Die Welt - 15.10.2019

(Steven Felgate) #1

WR 5


15.10.19 Dienstag, 15. Oktober 2019


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Dienstag, 15. Oktober 2019

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DIE WELT DIENSTAG,15.OKTOBER2019

Unter Partnerschaftlichkeit verstehen wir,


dass man jede Mission gemeinsam zum


Erfolg führt.


Kennen Sie Michael Collins? Die wenigsten tun das. Er hat als Pilot der
Apollo-11-Kapsel Buzz Aldrin und Neil Armstrong 1969 zur ersten
Mondlandung geflogen – und wieder zurück. Für uns ist Collins eine
Inspiration. Denn als Spitzeninstitut der rund 850 Genossenschaftsbanken
in Deutschland glauben wir an den Erfolg von Partnerschaften, bei
denen jeder sich in den Dienst einer großen Sache stellt, damit das
gemeinsame Ziel sicher erreicht wird. Mehr über Partnerschaftlichkeit
erfahren Sie unter: dzbank.de/wirziel

IMPRESSUMEine Veröffentlichung des WELT Editorial Studios für DIE WELT
Redaktionsleitung:Matthias Leonhard
Redaktion: Christina Petrick-Löhr, Stefan Seewald Gestaltung: Jaques Bagios
Anzeigenleitung:Kai Ehrenschneider-Brinkmann
Nationale Vermarktung:Dana Schmelzer [email protected]
[email protected]

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V


om Medienunternehmen in
die Drogenhilfe, aus der
Elektronikfirma in den Ju-
gendknast. Einfach mal ei-
ne Woche lang eintauchen
in eine andere Welt. Neue Situationen
erleben, ungewöhnliche Erfahrungen
machen, Grenzen austesten. Einen Sei-
tenwechsel wagen, der frische Impulse
für das Berufsleben und die persönliche
Entwicklung bringt. Das wollte auch
Gunther Thiele, Marketingleiter bei der
Gegenbauer Holding in Berlin. Er ent-
schied sich für eine Woche in der Justiz-
vollzugsanstalt Kiefheider Weg des Of-
fenen Vollzugs Berlin. „Auch wenn wir
sie vielfach nicht sehen, sind Menschen
in Haftanstalten dennoch Teil unserer
Gesellschaft. Der Weg zurück in die
Sichtbarkeit und Teilhabe führt über In-
tegration, Verständnis und die gezielte
Förderung von Fähigkeiten und sozialer
Kompetenz“, sagt Thiele.

Für Führungskräfte aus Wirtschaft
und Verwaltung gibt es ein eigenes Pro-
gramm zur Weiterentwicklung der so-
zialen Kompetenzen: SeitenWechsel.
Seit 2000 wird es in Deutschland durch
die „Patriotische Gesellschaft von 1765“
mit Sitz in Hamburg angeboten, die
nach eigenen Angaben älteste zivilge-
sellschaftlich engagierte Organisation
im deutschsprachigen Raum. Entwickelt
wwwurde SeitenWechsel von der Schweize-urde SeitenWechsel von der Schweize-
rischen „Gemeinnützigen Gesellschaft“,
einer Schwestergesellschaft der „Patrio-
tischen Gesellschaft“.
„„„Wir sind bundesweit und branchen-Wir sind bundesweit und branchen-
übergreifend tätig, vom Mittelstand bis
zum Konzern“, sagt Oliver Hirsch, Pro-
grammleiter von SeitenWechsel Berlin.
In Deutschland gibt es inzwischen
sechs Standorte. „In Hamburg und
Bremen sind wir sehr stark vertreten,
da sind die Großunternehmen schon
seit 20 Jahren an Bord und wir haben
relativ viele Firmen, die einzelne Füh-
rungskräfte in das Programm schi-
cken“, erläutert Hirsch. „Berlin ist erst
seit acht Jahren dabei, hier kommen
auch mal zahlreiche Führungskräfte
aus einem Unternehmen.“
Die Idee dahinter ist einfach, aber
wirkungsvoll. Ohne ihre Führungsrolle
und den Einsatz ihrer Fachkompetenz
arbeiten die Teilnehmer eine Woche
lang in einer sozialen Institution mit
und machen so prägende Erfahrungen
für ihre Arbeit – ganz außerhalb ihrer
persönlichen Komfortzone. Ob Nach-
wuchsführungskraft, Projektleiter oder
erfahrene Führungskräfte – Seiten-
Wechsel soll der persönlichen Entwick-
lung dienen, die soziale Kompetenz
stärken und zusätzliche Fähigkeiten zur
modernen Teamführung vermitteln.
Oliver Hirsch, ausgebildeter Coach
im Bereich Personal- und Organisati-
onsentwicklung, hat vor 15 Jahren bei
der Hospitation in einer Einrichtung für
Straßenkinder in Rumänien selbst er-
lebt, wie bereichernd ein radikaler Per-
spektivwechsel für die Führungskultur
in Unternehmen sein kann: „Ich war da-
mals als Volkswirt im Risikomanage-
ment bei einer internationalen Groß-
bank tätig, habe europäische Projekte
zum ‚Inclusive Entrepreneurship’ koor-
diniert und war als Expat in Rumänien.“
Seinen ganz eigenen Seitenwechsel
verdankt Hirsch einem Zufall. „Auf dem
Rückflug von Wien nach Bukarest habe
ich einen Architekten kennengelernt,
der für ein Straßenkinder-Projekt gear-
beitet hat, das von einem Jesuitenpater
ins Leben gerufen wurde. Natürlich
passieren manchmal Dinge, auf die man

sich nicht emotional vorbereiten kann.
So hatte mir keiner gesagt, dass einige
der Kids ansteckende Krankheiten hat-
ten. Ich habe das erst am Abend erfah-
ren, die Nacht über gegrübelt, wie ich
den Kindern begegnen soll und sie dann
am nächsten Tag genauso in die Arme
geschlossen habe wie am Vortag.“ Bei
SeitenWechsel allerdings würden die
Teilnehmer im Falle von ansteckenden
Krankheiten und über möglicherweise
sinnvolle Impfungen im Vorfeld infor-
miert.
Rund 5500 Menschen haben die Sei-
tenWechsel-Woche bislang durchlau-
fen, zwei Drittel davon Männer, so
Hirsch. „Wir gehen auf die Unterneh-
men zu und empfehlen den Seiten-
Wechsel als Führungskräfte-Entwick-
lungsformat. Im besten Fall nutzen Un-
ternehmen den SeitenWechsel, um über
ihre Führungskräfte gezielt und syste-
matisch erfolgskritische Kompetenzen
für ihren Transformationsprozess aus-
zubilden.“
Eine SeitenWechsel-Woche kostet
2 500 Euro. „In den meisten Fällen finan-
zieren das die Unternehmen aus ihrem
Personalentwicklungsbudget, mancher
zahlt das aber auch aus eigener Tasche.“
7 00 Euro davon gebe SeitenWechsel als
AAAufwandsentschädigung an die Lernor-ufwandsentschädigung an die Lernor-
te, d.h. die sozialen Einrichtungen, wei-
ter. „So finanzieren wir das gesamte
nicht gewinnorientierte Programm.“

Die Führungskräfte der teilnehmen-
den Unternehmen können sich für die
SeitenWechsel-Woche bewerben; wenn
sie grünes Licht von ihrem Arbeitgeber
bekommen, besuchen sie zunächst ei-
nen Informationstag und am Tag darauf
dann den „Markttag“. Jeder Seiten-
Wechsel beginnt mit einem solchen
Markttag. Dort stellen sich die sozialen
Institutionen vor und alle wichtigen
Fragen werden geklärt. Die Teilnahme
ist kostenpflichtig und setzt eine ver-
bindliche Anmeldung zu einem Seiten-
Wechsel voraus. In Berlin etwa finden
drei bis viermal im Jahr Markttage statt.
„Das ist wie eine Art Speeddating, wo
die Interessenten mindestens jeweils ei-
ne Einrichtung aus unseren acht Berei-
chen, angefangen bei der Jugendhilfe
über Drogenhilfe bis hin zu den Hospi-
zen, kennenlernen können. Die künfti-
gen Hospitanten gehen von Tisch zu
Tisch, lassen sich beraten und informie-
ren, und am Ende des Tages findet jeder
einen Einsatzort“, beschreibt Hirsch
das Prozedere.
Das Angebot an Sozialeinrichtungen
ist bunt gemischt. „Die Jugendstrafan-
stalt in Berlin ist ganz neu dabei oder ei-
ne Einrichtung, die sich nur um Frauen
bemüht, deren Leben aktuell durch ihre
Drogensucht aus der Bahn geworfen
ist“, sagt Hirsch. „Die Mischung ist so

divers, da ist für jeden etwas dabei.“ Es
sind Einrichtungen der Suchthilfe, der
Wohnungslosenhilfe, aus dem Strafvoll-
zug und der Straffälligenhilfe, der Kin-
der- und Jugendhilfe, der Behinderten-
hilfe und der Psychiatrie dabei sowie
Hospize und Palliativstationen.
„Der SeitenWechsel ist ja keine Simu-
lation, sondern Erfahrungslernen im
echten Leben, daher bereiten wir die
Führungskräfte bestmöglich auf ihre
Erfahrung vor und werten diese auch
gemeinsam aus, um die Nachhaltigkeit
zu gewährleisten“, sagt Hirsch. „Die

Führungskräfte kommen alle in Situa-
tionen, die sie aus ihrer Komfortzone
herausbringen. Es gibt weder Manual
noch Leitfaden, ich muss tief in mich
gehen und in mein Herz schauen und
überlegen, wie gehe ich mit der Person
um, die mir gegenübersteht, und die ge-
rade irgend etwas nicht schafft, traurig,
verletzt, orientierungslos ist.“
Die Teilnehmer müssen sich eigener
Empathie und Resonanzfähigkeit öff-
nen und Qualitäten in sich freisetzen,
die möglicherweise durch den Füh-
rungsalltag, durch Zeitdruck und Stress

verloren gegangen sind. In den Sozial-
einrichtungen können sie die Mensch-
lichkeit, die Schwerpunkt der Arbeit ist,
hautnah miterleben.
Die Resonanz nach dem Einsatz sei
auf beiden Seiten durchweg positiv.
„Viele sagen hinterher: Das ist das Bes-
te, was ich jemals als Entwicklungs-
oder Schulungsmaßnahme erlebt habe.“
Oftmals ist es eine Horizonterweite-
rung mit Langzeitwirkung. „Die Leute
erinnern sich daran noch nach zehn
Jahren lebendig und können auch Ein-
zelheiten wiedergeben“, hat Hirsch er-

lebt. „Mein Eindruck ist, dass die Teil-
nehmer im Anschluss an ihre Hospitanz
die Dinge weniger ernst, aber nicht we-
niger wichtig nehmen. Sie werden
durch die Erfahrung sehr stark mit dem
Wesentlichen konfrontiert und berühr-
barer für bestimmte Themen und ihre
Mitarbeitenden.“
JVA-Hospitant Gunther Thiele sagt:
„Ich habe in meiner SeitenWechsel-Wo-
che gelernt, dass es jeder einzelne
Mensch Wert ist, um ihn zu kämpfen.
Eine Erfahrung, die mich weit über die-
se Woche hinaus geprägt hat.“

WWWo Chefs ihr Herz o Chefs ihr Herz ENTDECKENkkkönnenönnen


Das Projekt SeitenWechsel ermöglicht Führungskräften einen Wandel der Perspektive und die Weiterentwicklung ihrer sozialen Kompetenzen


VON MARIE-THÉRÈSE NERCESSIAN

Hindernisse überwinden: Menschen mit Behinderung müssen häufig gegen Hürden
und Berührungsängste ankämpfen

MAURICIO BUSTAMANTE

MITTELSTAND 5


WIR BEREITEN DIE


FÜHRUNGSKRÄFTE


BESTMÖGLICH AUF


IHRE ERFAHRUNG


VOR UND


WERTEN DIESE


GEMEINSAM AUS


OLIVER HIRSCH,Coach für
Personalentwicklung

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