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Wegen der großen Zahl der Zuschriften
ist es unsleidernichtmöglich,alleBriefezu
beantworten oderabzudrucken.
DieRedaktionbehältsichdasRecht
sinnwahrenderKürzungenvor.
SoerreichenSieuns
Die bürgerliche Sichtweise
auf die sozialistische DDR
Politik: „Debatte um Begriff,
,Unrechtsstaat‘ für DDR“
(8. Oktober)
InderbürgerlichenDemokratiedarf
manwählenundseineMeinunglaut
äußern,weil sich dadurch an den
Machtverhältnissen nichts grund-
sätzlich ändert.DieMacht desGel-
des sitzt seitJahrhunderten fest im
Sattel. Anders in der DDR:Dortwa-
rendie neuenMachtverhältnisse so
labil, dass sich dieVerwalter der
Macht im permanentenVerteidi-
gungszustandwähnten.
Denn man hatte erstmalig in der
Geschichteversucht,imNamendes
arbeitendenVolkesdenBesitzenden
ihreangestammteMacht zu neh-
men.ObmandasalsUnrechtemp-
findet, hängtvomStandpunkt ab.
Heutewir dnatürlichnurdiebürger-
liche Sichtweise auf die sozialisti-
sche DDR kommuniziert, nach der
sie ein „Unrechtsstaat“ war.Was
Rechtist,bestimmtdasherrschende
SystemundseineMedien.
Joachim Mädlow,
Berlin-Spandau
Man hatte sich anzupassen,
unauffällig zu verhalten
Titel: „DerWesten dominiertdie
Ministerien“ von Markus Decker
(17. Oktober)
DaskannvieleUrsachenhaben:Seil-
schaften,Vorurt eilegegenehemalige
DDR-Bürger,Herkunft, Bildung,
vielleicht auch die falscheAusbil-
dung. Ichglaube,dass es an der
MentalitätderMenschenliegt.
ImWesten wurden dieKinder zu
Individualisten mitDurchsetzungs-
fähigkeit, Selbstbewusstsein, Er-
folgsorientierungerzogen.ImOsten
waren dieseEigenschaften nur bei
der Sporterziehung gefragt, sonst
wurdemandoch„vomIchzumWir“
erzogen.Manhattesichanzupassen,
unauffälligundselbstkritischzuver-
halten, Eigenschaften wieFleiß und
Ordnung wurden positiver beurteilt
alsIndividualität.
Renate Quente,
Berlin-Lichtenrade
Der Grenzübergang Bornholmer Straße am 9. November 1989 IMAGO/ROLAND OWSNITZKI
9.November1989:WowarenSie?
ImHerbst1989überschlagensichdieEreignisse.Am9.Novemberläuft
seit18 UhrdieinzwischenlegendärePressekonferenzOst-Berlin:Gün-
terSchabowski,seitdem6.NovemberSekretärdesZKderSEDfürIn-
formationswesen,gibtdieneueReiseregelungbekannt.AufdieFrage
einesJournalisten,wanndieRegelunginKrafttretensoll,antworteter:
„Absofort,unverzüglich!“WiehabenSieden9. November1989erlebt?
Wo waren Sie? Gehörten Siezud enjenigen, die noch in der gleichen
NachtnachWest-oder Ost-Berlingingen?OderhabenSiedenMauer-
fallverschlafen?OdersichmitganzanderenDingenbefasst?WennSie
heuteandieZeitzurückdenken,welcheGedankenundGefühlebewe-
gen Sie?Welche Hoffnungen haben sich erfüllt,welche nicht? Schrei-
benSieunsIhreGeschichte!EineAuswahlderTextewir dam9.Novem-
berindergedrucktenunddigitalenAusgabederBerlinerZeitungzule-
sensein.DieseBefragungisteingemeinsamesProjektmitderLondo-
ner Times unter demTitel „BerlinWall Revisited“, die auch die
britischenLeserumihreMitwirkungbittenwird.MiteinerEinreichung
stimmenSieautomatischeinerVeröffentlichungnichtnurinderBerli-
nerZeitung,sondernauchinderLondonerTimeszu.
Trump will den Krieg gegen Iran
Thema „Krieg in Syrien–Land zwi-
schen denFronten“ von Christian Bur-
meister
(15. Oktober)
Fürmichistklar,dasssichdieAmeri-
kanerausSyrienzurückgezogenha-
benunddieTürkendortnachBelie-
ben handeln lassen,weil sie ein an-
deres Ziel haben, nämlichIran:
TrumpwilldenKrieggegenIran,un-
bedingt,dafürbrauchterjedochdie
Türken.Wirwerden bald erleben,
dassBombenaufTeheranfallen:Das
ist das eigentlicheZiel, und deswe-
genwurdendieKurdenverratenund
fallengelassen.
NorbertFicek, Berlin-Friedenau
Einsatz hat die sogenannten
westlichenWertediskreditiert
Meinung: „Europa verdammt sich zur
Hilflosigkeit“ von Gordon Repinski
(15. Oktober)
EinrobusterEinsatz Deutschlands
zusammen mitVerbündeten in Af-
ghanistan,Irak, Lib yenund Syrien
hatwederFreiheitnochDemokratie
gebracht, sonderndie sogenannten
westlichenWertediskreditiert.Denn
in der Folge waren dieZerstörung
der Zivilgesellschaft, Chaos,Anar-
chieundvieleToteimKriegundbei
den darausresultierendenFlücht-
lingswellenzubeklagen.
Damitwillichkeinesfallsallesgut
heißen,wasalsGegenreaktioninSy-
rien erfolgte.Aber man muss auch
bedenken,dassesähnlichschlimme
ZuständeinamerikanischenGefan-
genenlagerninG uantanamo und
anderenFolterlagernder USA im
Irak(Abu Ghraib)oderinPolenund
Rumäniengab.
Konrad Gladisch, per E-Mail
Die Sportler unterstützen
die militärische Lösung
Sport: „Türkische Nationalelf:Falsche
Empörung“ von Christian Seidl
(16. Oktober)
Wenn die Sportler mit militärischer
Haltung salutieren, ist die Schluss-
folgerung klar:Sie unterstützen die
militärischeLösung.Jemand,demes
umdas BetenfürseineFreundeund
Soldaten geht und der eben nicht
den Krieg begrüßt, findet eine an-
dereKörperhaltung.Deshalbistdas
Salutieren in diesemKontext auch
ein klares und damit in seinerAus-
sageabzulehnendesSignal.
Torsten Müller,
Berlin-Niederschöneweide
Eine Grußerweisung ist eine Ehrer-
weisung und nichtsPrivates .Wieso
riskierendieSoldaten„ihrLebenfür
unser Land“?Wieso ist es imInte-
ressederTürkei,ineinanderesLand
einzufallen?Ichhalte es prinzipiell
für verwerflich, Anteilnahme mit
Soldaten zu äußern, sobald sie an-
dereLänderüberfallen.
Dieter Grahmann, per E-Mail
DieFacebook-Diskussion:
Özil über DFB-Abschied
Facebook: „Rücktritt richtige Ent-
scheidung: Özil spricht erstmals über
DFB-Abschied“
(17. Oktober)
Foto,vorherigeTreffenoderdieEin-
ladungzurHochzeitsindprimärpri-
vateAngelegenheiten.DochalsBot-
schafter des DFB und öffentliche
Personkannmansichnichtaufun-
politische Motivezurückziehen,
wennman werbewirksamaufMedi-
enaccounts einer hierzulande um-
strittenenParteiauftaucht.
Peter Raab
Özil hat bei der WM 2018 5,5Tor-
chancen proSpiel kreiert(bester
WertallerWM-Spieler).Er hatte
Ballkontakte(fastdoppeltsovielwie
MarcoReus), 86Proz ent Passquote,
62,5 Proz ent Zweikampfquote.Nur
dassolltezählen.
Daniel Lemitz
ZweidritteldiesergutenSpielewaren
gegen Underdog-Mannschaften,
selbstdaisterabgetaucht,sobaldes
nichtlief.Tino Eilmes
DieStimme
der Leser
W
as Leserinnen und Leser der
Berliner Zeitung den lieben
langen Taglang erleben, fotografie-
rensieindenheutigenSmartphone-
Zeiten gerne.Dann schickensie es
andieRedaktion,wasunsfreut!
AmWaldesrandeinGrünau,nahe
einer Weide mit Kühen drauf, ent-
decktediesechsjährigeLisaausRei-
nickendorfmit ihrer Familie solche
riesigen Steinpilze. Gewicht: je um
einKilo.VormBratenmit Gewürzen
und Petersilie machteMutti Beata
noch schnell dasFoto oben. „So
große Pilzefanden wir nie zuvor“,
freut sichVati Ronny.Den Rest –
dennsovielkannkeineraufeinmal
essen–zogendieNowaksaufeinen
Faden und hängten dasGanzezum
TrocknenindenKeller.
Während desUrlaubs im spani-
schen Barcelona fiel Alfred Schulz
aus Johannisthal einiges auf. „Die
Leihräder stehen dortordentlich in
Reih und Glied in Stell-Anlagen auf
öffentlichemStraßenraum.So flie-
gen sie nicht wie bei uns inBerlin
kreuzundqueraufStraßenundPlät-
zenrum.“ EinlöblichesVorbild, das
Herr Schultz auch inBerlin
realisierthaben möchte.
Überhauptbemerkteer,dass
„es dor talles viel gepflegter
zugeht. DieRasenflächen
sind frappierend grün und
sauber geschnitten–das ist
mir sehr positiv aufgefallen.
Diemachen da wohl viel
mehr.“ Sein Resümee:
„Warumgehtdashierbeiuns
zu Hauseeigentlich nicht so
ordentlich?“
Nach gespürt
Susanne Dübber
will wissen, was Sie denken.
BLZ/REEG
Lisa und Mutter Beata sammelten
Steinpilze in groß. PRIVAT
Die Abstellplätze für Leihräder in
Barcelona PRIVAT
BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGEREISEWETTER
Stoffwechsel und Durch-
blutung laufen witterungsbedingt
verlangsamtab. Diesführtzunied-
rigem Blutdruck,aber auch Kopf-
weh und Migräne.Wetterfühlige
Menschenklagen über Unwohlsein.
Biowetter: Heute gibt es bei viel-
fach starkbewölktem Himmel zeit-
weilige schauerartigeRegenfälle,und
die TemperaturenkletternamTage
auf 13bis 19 Grad. Nachts sinken
dieWerte dannauf 11 bis7Grad.
Der Wind weht schwach bismäßig
aussüdöstlichen Richtungen. Mor-
gen behaltenWolkenoft dieOber-
hand. Stellenweise folgtRegen.
Dabei werden 13bis 22 Grader-
reicht, und derWind weht nur
schwach aus südöstlichen Richtun-
gen.
Deutschland:
Sonntag
Wittenberge
Cottbus
10°/17°
BERLIN
10°/15° Frankfurt(Oder)
Prenzlau
9°/14°
10°/16°
10°/16°
Heute kletterndie Temperaturenauf 14 bis17Grad. Dazuist es vieler-
orts bewölkt,gebietsweiseregnet es.Der Wind wehtschwachbismäßig
aus südöstlichen Richtungen. In der Nacht ziehen teilsdicht eWolken
heran und haben mitunterRegen im Gepäck. Es werdenTiefstwertebis
10 Graderreicht.
Montag
11°/18°12°/18°8°/13°
Dienstag
Mondphasen: 21.10. 28.10. 04.11. 12.11. Sonnenaufgang: Sonnenuntergang: Mondaufgang: Monduntergang:
Rügen
Rostock 9°/14°
9°/15°
Hamburg
9°/15°
Sylt
9°/13°
Dresden
12°/16°
Köln
11°/14°
Hannover
9°/16° Magdebu11°/17°rg
Erfurt
9°/15°
Frankfurt/Main
Saarbrücken 11°/15°
9°/14° Nürnberg11°/16°
Stuttgart
11°/15°
München
10°/19°
Konstanz
11°/16°
Las Palmas
23°
Oslo
10°
Dublin
Reykjavik
12°
London
16°
Kopenhagen
14°
Stockholm
12°
St. Petersburg
14°
Moskau
14°
6°
Berlin
15°
Paris
16°
Bordeaux
17°
Lissabon
20°
Madrid
19°
Nizza
22°
Palma
25°
Mailand
17°
Rom
21°
Palermo
Algier 26°
31°
Tunis
30°
Athen
25°
Iraklio
25°
Antalya
28°
Ankara
23°
Istanbul
25°
Varna
22°
Dubrovnik
22°
Warschau
18°
Wien
19° Budapest
22°
Odessa
19°
Wilna
18°
Kiew
20°
Archangelsk
5°
Oulu
7°
Kiruna
-5°
Trondheim
9°
Acapulco 32° Gewitter
Bali41° heiter
Bangkok 33 °wolkig
Barbados30° Gewitter
Buenos Aires 22° heiter
Casablanca 21 °wolkig
Chicago 17 °wolkig
Dakar32° heiter
Dubai35° sonnig
Hongkong 30° heiter
Jerusalem 23 °sonnig
Johannesburg34° heiter
Kair o33° sonnig
Kapstadt 22° wolkig
Los Angeles 21° sonnig
Manila 32° Gewitter
Miami32° Gewitter
Nairobi 27°Schauer
Neu Delhi34° heiter
New York 17 °sonnig
Peking 20°heiter
Perth 29° heiter
Phuket 34° heiter
Rio deJaneiro 26°bewölkt
San Francisco19° heiter
SantoDomingo30° wolkig
Seychellen 28° Gewitter
Singapur 31° Gewitter
Sydney 27° wolkig
Tokio 23°Regen
Toronto 12° heiter
Brandenburg
9°/16°
Luckenwalde
10°/15°
07:38 Uhr
GefühlteTemperatur:maximal15Grad.
Wind:schwachaus Südost.
starkbewölkt starkbewölkt wolkig
gestrige Höchstwerte
um 13 Uhr:Ozon: 47 μg/m^3 ;
Stickstoffdioxid: 13 μg/m^3 ;
Schwebstaub:9μg/m^3 ;
Luftfeuchtigkeit: 66%
Berliner Luft:
Min./Max.
des 24h-Tages
Mit Südwindenkommtfeuchtmilde Luftam Rand einesTiefs bei den Britischen
Inseln zu uns. Das ist von derIber ischen Halbinsel undFrankreich überdas
westlicheundnördliche Mitteleuropabis SüdskandinavienmitRegenwolken ver-
bunden.VonOsteuropa bis zumzentralen Mittelmeerraum ist esfreundlichund
warm.
18:03 Uhr 21:23 Uhr13:27 Uhr
Ostsee:
Nordsee:
Mittelmeer:
Ost-Atlantik:
13°-14°
13°-15°
19°-28°
14°-19°
Meerestemperaturen:
Leserbriefe
16 Berliner Zeitung·Nummer 243·19./20. Oktober 2019 ·························································································································································································································································································