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roßbritannien steht unter
Schock: In der Nacht zum
Mittwoch, gegen 1.
Uhr, wurde in einem In-
dustriepark in Grays (Es-
sex), 30 Kilometer östlich von London,
ein großer Containerlaster mit 39 Lei-
chen an Bord entdeckt. Es handelt sich
um einen Kühltransporter bulgarischer
Herkunft. Nach allem, was bisher zu er-
fahren war, stehen die Behörden offen-
bar vor einem der größten Vorfälle an
Migrantenschmuggel auf die Britische
Inseln. Ob die Kühlanlage defekt war
oder andere Faktoren für den Tod der
Flüchtlinge verantwortlich waren,
ebenso wie deren Herkunft, unterliegt
noch den Ermittlungen. Sicher ist, dass
alle an Bord – 38 Erwachsene und ein
Teenager – qualvoll erstickten.
VON THOMAS KIELINGER
UND MANUEL BEWARDER
AUS LONDON UND BERLIN
Der Fahrer des Lasters, ein 25-Jähri-
ger mit Wohnsitz in Nordirland, wurde
festgenommen und unter Mordanklage
gestellt. Wo die transportierten Men-
schen an Bord genommen wurden, ist
noch unklar. Laut ersten Informationen
sollte der Lkw über den Hafen Holyhe-
ad an der Spitze der nordwalisischen In-
sel Anglesey auf die britische Hauptin-
sel eingereist sein. Später korrigierten
die Behörden diese Einschätzung. Die
Polizei in Essex geht nun davon aus,
dass die Fähre, die den Lastwagen nach
England brachte, in Zeebrugge in Bel-
gien ablegte und den Lkw nach Purfleet
an der Themse brachte, unweit von dem
Ort, wo der Lastwagen dann sicherge-
stellt wurde. Vielleicht wollte der Fah-
rer damit den Kontrollposten in Dover
umgehen, denn dort sind die Kontrollen
am schärfsten, die Aussichten, einen
Kühltransporter mit 39 illegalen Mig-
ranten an Bord unentdeckt einschleu-
sen zu können, gleich null. Es wird spe-
kuliert, dass die Insassen möglicherwei-
se bereits bei der Ankunft in England
tot gewesen waren. Die Kühlung des
Wagens lässt sich maximal bis auf mi-
nus 25 Grad absenken, was – falls eine
solche Fehlfunktion vorlag – rasch den
Tod herbeiführen muss.
Premier Boris Johnson zeigte sich
während der mittwöchlichen Frage-
stunde im Unterhaus entsetzt über
„diese unvorstellbare Tragödie“, sie sei
„wahrhaft herzzerreißend. Alle diese
Menschenhändler sollten gejagt und
ihrer gerechten Strafe zugeführt wer-
den.“ Die Abgeordnete für den Wahl-
kreis Thurrock, zu dem Grays gehört,
Jackie Doyle-Price, sprach von einer
„ekelerregenden Nachricht“: „39 Men-
schen in einem Metallcontainer einzu-
schließen verrät eine Menschenverach-
tung, die ich nur von Grund auf böse
nennen kann.“
Die bulgarische Botschaft in London
bestätigte inzwischen zumindest, dass
der Kühltransporter in Bulgarien regis-
triert gewesen ist. Über die Nationalität
der Toten ist bislang nichts bekannt, da
mögliche Papiere bisher nicht gefunden
wurden, die auf ihre Identität hinweisen
könnten. Man geht aber davon aus, dass
es sich weniger um Bulgaren handelt,
die ja als Mitglieder der EU frei nach
England einreisen könnten, als um eine
Gruppe nahöstlicher Migranten, die von
einer Schlepperbande auf ihre gefährli-
che Reise geschickt worden waren. Die
stellvertretende Polizeichefin von Es-
sex, Pippa Mills, erklärte in einer erste
Stellungnahme, die Identität der Opfer
sicherzustellen sei „die Nummer eins
unserer Prioritäten“. Aber auch sie hielt
fest, das werde „ein langwieriger Pro-
zess“ sein. Dem Vernehmen nach kon-
zentriert die Polizei ihre Ermittlungen
auch auf Personen in England, die mit
den ums Leben Gekommenen in irgend-
einem Kontakt stehen könnten. Man ap-
pelliert an „Freunde oder Verwandte“:
Hatten sie „Besuch“ erwartet?
Die britischen Inseln, auch wenn sie
schwerer anzusteuern ist als kontinen-
tale EU-Länder, gilt nach wie vor als be-
gehrenswertes Ziel für Migrationswilli-
ge aus aller Welt. Die Statistik weiß von
130 Ländern, aus denen bislang verzwei-
felte Menschen das lebensgefährliche
Risiko auf sich genommen haben, die
englische Küste zu erreichen. Die meis-
ten über den Kanal, wobei unbekannt
ist, wie viele bei diesen Versuchen ums
Leben gekommen sind. Meist werden
sie in ihren Dingis oder anderen
Schlauchbooten aufgegriffen und den
Immigrationsbehörden überstellt. Offi-
ziell besagt die britische Politik, dass je-
der solcherart illegal nach England An-
kommende in sein Herkunftsland aus-
gewiesen werde. Doch gibt es keine ge-
naue Zahlen, wie viele beispielsweise
von den etwa 1200 Migranten, die in
diesem Jahr bisher den Fluchtweg über
den Kanal geschafft haben, auch wirk-
lich in ihre Heimat zurückgeschickt
wurden oder wie viele von ihnen Asyl
beantragt haben.
Einen grauenhaften Fund wie den
von Essex hat es bisher nur einmal in
Großbritannien gegeben. Das war im
Jahr 2000, als in Dover 58 Chinesen tot
in einem plombierten Lastwagen gefun-
den wurden, in dem nur zwei Menschen
überlebt hatten. Der holländische Fah-
rer wurde wegen fahrlässiger Tötung zu
einer langjährigen Gefängnisstrafe ver-
urteilt.
Anhaltender Migrationsdruck nach
Zentraleuropa und strengere Grenz-
kontrollen haben in den vergangenen
Jahren dazu geführt, dass Migranten
bei der illegalen Einreise verstärkt auf
kriminelle Helfer angewiesen sind. Bei
Sicherheitsbehörden heißt es, dass
Schleusungen seit dem Ende des
Durchwinkens gefährlicher geworden
sind – gleichzeitig seien die Preise ge-
stiegen.
Wie das Europäischen Zentrum zur
Bekämpfung der Migrantenschleusung
bei Europol in seinem aktuellen Jahres-
berichtfeststellt, sind die Behörden
besonders entlang der Balkanroute so-
wie beim Ärmelkanal mit vermehrten
Fällen der sogenannten Behältnis-
schleusung konfrontiert – dabei verste-
cken sich Migranten zum Beispiel in
Lkw, Kleintransportern oder Contai-
nern unter oftmals lebensgefährlichen
Bedingungen. „Deutschland und Groß-
britannien sind die wichtigsten Ziellän-
der“, stellt Europol fest. Die Hauptrou-
ten verlaufen über den Balkan und Ös-
terreich beziehungsweise durch Bel-
gien, Frankreich und die Niederlande.
Europol schreibt, dass Fahrer Kon-
trollen umgehen möchten und daher zu
„rücksichtslosem und gefährlichem
Verhalten“ tendieren. Gleichzeitig ver-
suchen die kriminellen Netzwerke, Pro-
fit zu maximieren und pferchen oftmals
viel zu viele Leute auf engem Raum zu-
sammen. WELT erfuhr aus Sicherheits-
kreisen weitere Details: In die Lkw wird
oft ein doppelter Boden eingezogen. In
dem dann verbleibenden Zwischenraum
mit einer Höhe von vielleicht 40 bis 50
Zentimetern mangelt es häufig an Sau-
erstoff.
Im aktuellen Lagebilddes Bundes-
kriminalamts zur Schleusungskrimina-
lität wird der Fall von Personen ge-
schildert, die in einem Überseecontai-
ner eingeschlossen waren. Sie hatten
mit Geräuschen auf sich aufmerksam
gemacht – und berichteten anschlie-
ßend, dass sie mehrere Tage einge-
schlossen waren. In die Containerhülle
hatten sie Löcher gebohrt: um atmen
zu können und für Verrichtung der
Notdurft. Die Schleuser hatten ihnen
dafür einen Akkuschrauber mit Bohrer
mitgegeben. Hätte man die Personen
nicht beim Abladen in Neuss gefunden,
hätten sie frühestens eine Woche spä-
ter entdeckt werden können – da sollte
der Container abgeholt werden, heißt
es beim BKA.
Dramatische Folgen sind immer wie-
der zu beobachten: Im Oktober vor ei-
nem Jahr starben elf Migranten, nach-
dem ein Fahrer in Griechenland eine
Polizeikontrolle missachtete und mit ei-
nem anderen Fahrzeug zusammenstieß.
Im Dezember 2016 entdeckten kroati-
sche Behörden einen Transporter, in
dem 67 Migranten auf nur zehn Qua-
dratmetern eingeschlossen waren. Un-
vergessen bleibt auch der Vorfall im
Sommer 2015, als in Österreich 71 Tote
in einem verschlossenen Kühllaster ent-
deckt wurden.
Interessant ist, das Deutschland
nicht nur als Ziel-, sondern auch als
Transitland gilt – bisweilen selbst für
Schleusungen nach Großbritannien. So
stellte das Gemeinsame Analyse- und
Strategiezentrum Illegale Migration
(Gasim) 2017 in einem vertraulichen Be-
richtfest: „Seit September 2015 werden
in den See- und Fährhäfen vermehrt
Migranten festgestellt, die versuchen,
in Lkw auf Schiffen nach Großbritan-
nien, Skandinavien oder nach Übersee
auszureisen.“
Die Prognose für die kommenden
Jahre: Schiffe nach Großbritannien wer-
den auch weiterhin für die illegale Mi-
gration genutzt werden.
VVVerdacht auf tödlichenerdacht auf tödlichen
Menschenschmuggel
Mordermittlungen in Essex: Nachdem 39 Tote in einem Lkw gefunden
wurden, versuchen die Behörden, die Opfer zu identifizieren
Flaschenhälse der
Migrationsrouten,
höhere Nachfrage
nach Schleuserdiensten
Hauptwege
Illegale Migration in der EU
Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre Quelle: Europol, European Migrant Smuggling Centre
Blick auf den Lkw, der in einem Industriegebiet in Grays östlich von London entdeckt wurde
AP
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