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05.10.19 Samstag, 5. Oktober 2019DWBE-HP
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DIE WELT SAMSTAG,5.OKTOBER2019 SEITE 24
PANORAMA
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15 : 1923 : 21
AngabenffürKassel
ImTTTaagesverlauflassenRegenundSprühregenüberdem
Osten,denMittelgebirgenunddemSüdenbiszumAbendnurall-
mählichnach.ImNordwestenzeigtsichdieSonnedagegenhäufi-
gerrr,,unddieRegenschauerklingenab.DieTTTeemperaturenliegenin
denNachmittagsstundenzwischen 5 und 16 Grad.DerWindweht
mäßigbisfrisch,anfangsinBöengebietsweiseauchfrischbisstark.
HeutemüssensichAsthmatikeraufAtembeschwerden
einstellen.HerzundKreislaufwerdenbesondersbelastet,daher
wirdPatientenmithohenBlutdruckwertenempfohlen,sichzu
schonen.BeiRheumakrankenverschlimmernsichdieSchmerzen.
Duubbllliiinn
BBrrüüsssel
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Warschau
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Kiew
Moosskkauu
Stockhhoolm St.PPetersburg
Riga
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Maximum 25 , 8 °( 2004 ),M,MMünchen
Minimum- 1 , 7 °( 1957 )
Frankfurt
F
ür Esther Wojcicki gleicht
die Welt einem Abenteuer,
das es zu entdecken gilt.
„Wenn du immer dem aus-
getretenen Pfad folgst, wirst
du nie etwas wirklich Aufregendes erle-
ben. Es gibt keinen festen Weg in die
Zukunft“, erzählt die 79-Jährige in ei-
nem WhatsApp-Telefonat. Sie hatte
noch zwei andere Programme für das
Interview übers Internet zwischen Ber-
lin und Palo Alto, Kalifornien, angebo-
ten. Wojcicki lebt, was sie predigt: Die
Highschool-Lehrerin und Journalistin
geht nicht nur technisch mit der Zeit, in
der Erziehung ihrer drei Töchter war sie
dem Zeitgeist sogar voraus.
VON SONJA STÖSSEL
„Du musst selbst denken und deinen
Weg finden“, diese Erkenntnis machte
Wojcicki als Kind russisch-jüdischer
Migranten schon früh – und mit diesem
Gegenentwurf zu Helikopter-Eltern er-
zog sie auch ihre Kinder. Ihre Tochter
Janet hält heute eine Professur an der
University of California, die anderen bei-
den wurden als Selfmade-Millionärinnen
weltbekannt: Susan Wojcicki ist CEO
von YouTube, Anne Wojcicki machte mit
ihrem Biotech-Start-up 23andMe DNA-
Tests zur Privatsache. Weil sie so oft
nach dem Erfolgsgeheimnis ihrer Erzie-
hung gefragt worden sei, schrieb Wojci-
cki einen Ratgeber. „Panda Mama“ ist
gerade in Deutschland erschienen.
WELT: Durch Ihre Arbeit und Ihre
Töchter haben Sie einige außerge-
wöhnliche Menschen getroffen, da-
runter Apple-Gründer Steve Jobs.
Google-Schöpfer Sergey Brin war bis
2015 Ihr Schwiegersohn. Was macht
Menschen so erfolgreich?
ESTHER WOJCICKI: Sie glauben an sich.
Erfolg ist der Glaube daran, dass du
deine Träume verwirklichen kannst.
Viele Menschen haben Angst davor,
was andere denken. Sie verfolgen
nicht ihre eigenen Träume, sondern
die der Person, vor der sie Angst ha-
ben. Das ist verrückt und schlecht
fürs Ego. Unglücklicherweise sind
Teenager darin am schlimmsten.
Sie unterrichten Journalismus an
einer Highschool. Wie versuchen
Sie, den Teenagern mehr Selbstbe-
wusstsein zu geben?
Diese jungen Menschen fühlen sich un-
zureichend, so wie sie sind. Deshalb ver-
suche ich, sie in Situationen zu bringen,
in denen sie sich beweisen können.
Wenn es beim ersten Mal nicht klappt,
machen sie es eben noch einmal, bis sie
zufrieden sind. Mir ist es egal, wie lange
das dauert. Sie müssen scheitern dür-
fen, sich davon erholen und begreifen,
dass sie etwas können.
Macht das eine „Panda-Mama“ aus?
Eine Panda-Mutter baut für ihr Kind
eine Art Gerüst. Sie gibt eine gewisse
Struktur vor, innerhalb derer das Kind
eine Menge Freiheiten hat, um Dinge
zu entdecken – und eben auch Fehler
zu machen. Natürlich innerhalb eines
geschützten Raumes, ich rede nicht
davon, ein Kleinkind allein im Straßen-
verkehr herumlaufen zu lassen. Das
Ziel ist, dass sich das Kind bestätigt
fffühlt. Dass es sicher ist, bestimmte Ri-ühlt. Dass es sicher ist, bestimmte Ri-
siken nehmen zu können, ohne dass es
Hilfe braucht. Wenn es dieses Muster
von klein auf lernt, behält es dieses
Selbstvertrauen für den Rest seines
Lebens.
Sie schreiben, dass Sie den Spitzna-
men zuerst nicht mochten.
Am Anfang war ich überrascht, ich hatte
mich selbst nicht als „Panda-Mama“
verstanden. Aber ich habe meine Mei-
nung geändert. Weil der Ausdruck Auf-
merksamkeit erregt und weil ich mir an-
geschaut habe, wie Pandas erziehen. Es
ist der totale Kontrast zur Tiger-Mutter,
also passt es gut.
Tiger-Mütter verfolgen einen Erzie-
hungsstil, der Kinder durch Autorität
und Strenge zum Erfolg führen soll.
Eben wie ein Tiger: stark und angst-
einflößend. Der Panda wirkt im Ver-
gleich ganz schön passiv.
Er ist empathischer, verständnisvoller.
Eher jemand, der lenkt, als kontrol-
liert. Das trifft eher auf mich zu. Die
Leute sagen oft: Du lässt deine Kinder
alles machen, was sie wollen. Nein! Das
passiert alles innerhalb eines Rahmens.
Ich werde sie nichts machen lassen,
was ihre Gesundheit und ihr Wohlbe-
finden oder das von anderen Leuten in
Gefahr bringt.
Ihre drei Töchter sind zu sehr erfolg-
reichen Menschen herangewachsen.
Wann haben Sie zum ersten Mal
bemerkt, dass Sie in der Erziehung
etwas richtig gemacht haben?
Das war zuerst zu Highschool-Zeiten,
als alle Freunde darüber klagten, dass
ihre Teenager die Hausaufgaben nicht
machen wollten, nicht mit ihnen rede-
ten, nicht kooperierten. Das Problem
hatte ich nie. Ich habe meinen Kindern
nie vorgeschrieben, welche Kurse sie
belegen oder wann sie lernen müssen.
Ich habe nie ihren Stundenplan kontrol-
liert. Noch offensichtlicher wurde es,
als sie sich fürs College bewarben. Die
meisten Eltern melden ihre Kinder bei
Vorbereitungskursen an. So etwas kos-
tete damals 1000 Dollar, völlig absurd.
Ich war der Meinung, dass meine Töch-
ter selbst das College von sich überzeu-
gen müssen. Damals habe ich gemerkt,
auf was für einem guten Weg sie waren.
Weil sie an Elite-Unis angenommen
wurden?
Sie wurden alle an richtig guten Col-
leges angenommen, auch ohne meine
Hilfe bei den Essays. Susan ging nach
Harvard, Janet studierte in Stanford,
Anne in Yale.
Wie hat sich das angefühlt, dass sie so
selbstständig ihren Weg gefunden
haben?
Um ehrlich zu sein: Ich fühlte mich be-
freit. Mutter zu sein ist viel Arbeit. Ich
habe wieder angefangen zu arbeiten, als
die Älteste, Susan, 14 Jahre alt war.
Wenn ich keine Töchter gehabt hätte,
die auf sich selbst aufpassen können,
wäre eine eigene Karriere unmöglich
gewesen.
Gab es einen Moment, der Sie an
Ihrer Erziehungsmethode zweifeln
ließ?
Die größten Zweifel hatte ich, als Janet
allein nach Südafrika ging – zu einer
Zeit, in der es keine elektronische
Kommunikation gab. Ich habe sie im-
mer ermuntert, etwas verändern zu
wollen. Aber damals galt Südafrika als
gefährlichster Ort außerhalb von
Kriegsgebieten. Ich war gar nicht
glücklich darüber. Später war sie ein
Jahr in Swasiland, um Ärzte und Pfle-
ger in HIV-Prävention zu schulen. Ihre
Kinder, die waren damals fünf und drei
Jahre alt, hat sie an Swasi-Schulen ge-
schickt. Nach einem halben Jahr spra-
chen sie kein Englisch mehr!
Auch Ihre Tochter Anne traf nach
dem College zunächst eine Entschei-
dung, mit der Sie nicht einverstanden
waren. Sie beschloss, Babysitter zu
werden. Wie befreit man sich als El-
tern von seinen Erwartungen?
Man muss sich einfach entspannen und
sich klarmachen, dass sich jeder Mensch
unterschiedlich schnell entwickelt. El-
tern werden schnell ängstlich, sie fürch-
ten, dass ihre Kinder nicht auf die rich-
tige Schule, nicht auf das richtige Col-
lege kommen. Dabei gibt es viele Wege
zum Erfolg. Und manche brauchen eben
etwas länger dorthin.
Also sollte man nie die Hoffnung
verlieren?
Ja! Ich hätte Anne abschreiben können
oder wütend werden können, aber das
hätte in der Situation nicht geholfen.
Ich dachte, vielleicht muss sie da durch.
Viele denken da anders, sie überhüten
ihren Nachwuchs. Hier in Palo Alto gibt
es Eltern, die sind hergezogen, um ihre
Stanford-Studentenkinder zu beauf-
sichtigen. Eine frühere Angestellte der
Uni hat dazu ein Buch geschrieben: Wie
man einen Erwachsenen erzieht. Weil
sie wollte, dass die Eltern bitte endlich
nach Hause gehen.
Wie verhalten sich Kinder von
solchen Tiger-Eltern in Ihrer Klasse,
in der schon Zehntklässler eigenver-
antwortlich eine eigene Zeitung
gestalten?
In der Regel brauchen sie ein Semester,
um den Schock zu überwinden und sich
so zu verhalten, als ob sie eine Meinung
hätten. Die meiste Zeit haben sie eine
solche Angst davor, etwas zu tun oder
zu sagen ohne sich vorher abzusichern,
ob das auch richtig oder okay ist – das
ist so nervig. Zu Hause und auch in der
Schule werden sie dazu erzogen, immer
den Regeln zu folgen.
Sie appellieren an Schulen, mehr Kur-
se wie Ihren zu geben, weg vom Fron-
talunterricht. Was soll das bewirken?
Das oberste Ziel des Erziehungssys-
tems hier ist die Vermittlung von stan-
dardisierten Fähigkeiten. Ich will, dass
Schüler auch lernen, unabhängig zu
denken. Heutzutage steht uns allen
elektronische Hilfe zur Verfügung, wir
brauchen nicht mehr alles auswendig
zu wissen. Wichtig ist es, denken zu
können – und das tust du nicht, wenn
du auswendig lernst.
(Das Telefon klingelt)
Das war eines meiner Enkelkinder, das
wollte, dass ich zu Besuch komme.Ich
habe zehn Enkel, und sie teilen alle eine
Eigenschaft: Sie wissen, was sie wollen.
Der Älteste ist 19 Jahre, die Jüngste drei
Monate und eine Woche alt.
Ihre Enkel wachsen in sehr wohlha-
benden Verhältnissen auf. Forbes
schätzt das Vermögen Ihrer Tochter
Susan auf 500 Millionen Dollar, das
von Anne auf 690 Millionen Dollar –
und ihr Ex-Mann Sergey Brin, mit
dem sie zwei Kinder hat, wird auf
über 50 Milliarden Dollar geschätzt.
Worin besteht die besondere Heraus-
forderung, die Kinder reicher Eltern
zu erziehen?
Es ist eine riesige Herausforderung.
Schließlich wollen Eltern ihrem Kind al-
les geben. Aber wenn ein Kind immer al-
les bekommt, was es will – was passiert
dann mit seiner Innovationskraft? Was
ist, wenn es einmal 18 ist und immer
noch zu Mama und Papa läuft, um seine
Wünsche erfüllt zu bekommen? Meine
Enkel müssen alle ab 14 Jahren arbeiten.
TEsther Wojcicki, „Panda Mama –
Wie man glückliche und selbstbewusste
Kinder großzieht“, Ullstein, 2019
Erziehungstricks
von Palo Altos
Supermutter
Esther Wojcicki hat drei Töchter: Eine leitet
YYYouTube, die mittlere forscht und die jüngsteouTube, die mittlere forscht und die jüngste
verdient mit einem DNA-Start-up Millionen
Die Töchter: Anne (46), Janet (49)
und Susan Wojcicki (51, v.l.)
Jahreswechsel in
der Hauptstadt
Ein ganz besonderes Erlebnis mit WELT REISEN:
WELT.de/reisen
Die Welt bereisen mit WELT REISEN
WELT.de/reisen
Esther Wojcicki, 79, ist das Kind
russisch-jüdischer Einwanderer.
Sie unterrichtet Journalismus an
der Palo Alto High School in Kali-
fornien. Zu ihren Schülern ge-
hörten US-Schauspieler James
Franco und Steve Jobs Tochter
Lisa. Sie ist mit dem Physiker
Stanley Wojcicki verheiratet.
Zur
Person
ETTY IMAGES FOR BREAKTHROUGH PRIZE/MIIKKA SKAFFARI
/KS;
DDP/INTERTOPICSEYEVINE/ANNA GORDON
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