Berliner Zeitung - 05.10.2019

(Marcin) #1

Sport


Berliner Zeitung·Nummer 231·5./6. Oktober 2019 27 *·························································································································································································································································································

NeuesvomSchleifer


EduardGeyerwarKulttrainer,hatFußballerwieMatthiasSammergroßgemacht,waraberauchIMJahn.Jetztwirder75


A


ls er endlich in der höchsten
Spielklasse des deutschenFuß-
ballsangekommenwar,konntesich
EduardGeyereinenseinerlegendä-
renSprüche nichtverk neifen. „Die
Bundesliga wollte mich nicht, also
musste ich in dieBundesliga kom-
men“, sagte er nach demAufstieg
mitEnergie Cottbusvormehrals19
Jahren. Markant, sarkastisch und
bisweilenaucheinwenigkauzig.So
warGeyeralsTrainer–undsoister
es auch zu seinem 75.Geburtstag,
denerandiesemMontagfeiert.
In dendamaligenWortensteckte
auch einwenig Trotz, wieGeyerer-
klärt. Er hatte sich schon deutlich
früher als erst imJahr 2000 in der
Bundesligagewähnt.„Daswarschon
verwunderlich für mich.Ichhatte
DynamoDresdeninnerhalbvondrei
JahrenzurMeisterschaftgeführt,wir
waren1989imHalbfinaledesUefa-
Pokals.DannwarichNationaltrainer
und dachte mir,esw irdsich schon
ein Jobind er Bundesliga finden.
Doch der Schuss ging nach hinten
los“,erinnertsichGeyer.
ErhatteUlfKirstenundMatthias
Sammer mit groß gemacht. Aller-
dingshatteerauchalsIMJahnüber
die beiden derStaatssicherheit be-
richtet.EineöffentlicheDebattedar-
über führte unter anderem dazu,
dass GeyerimN ovember 2018 als

Ehrenspielführer beiDynamo Dres-
den zurücktrat.Zu seiner Verstri-
ckunghatteerbereits1992und2000
Stellung genommen.Damals schon
drängtenseineehemaligenMitspie-
lernaufGeyersAusschluss.
Nach der Wende warGeyerüber
Ungarnund Leipzig
1994 schließlich in
Cottbus gelandet.
Dritte Liga, nicht ge-
rade traumhaft. „Das
gingdor tmitdem Ein-
maleins desFußballs
los“, sagt Geyerund
zählt gleich mal auf:
„WirhatteneinenTrai-
ner,einen Co-Trainer,
denPräsidentenDieter
Krein, Geschäftsführer
KlausStabachundeine
Sekretärin.Wirhätten
alle mit aufs Mann-
schaftsfoto gepasst.
Damals gab es keine sechsErnäh-
rungsberater.“
IndervonderWendegebeutelten
Region träumten die Menschen
nicht einmalvomAufstieg in die
Zweite Liga –auch Geyernicht.
Trotzdem gelang es ihm, satte 57
Spielein Serieunbesiegtzubleiben,
und imDreisprung ging es nach
oben: Drei JahreRegionalliga, drei
JahreZweiteLiga,dreiJahreBundes-

liga. Erst im zehnten Jahr war
Schluss,als Energie die erneute
Drittklassigkeitdrohte.
„Was Cottbusheuteist,habenwir
erschaffen.WirhabenFußballhoffä-
higgemachtunddenLeutenineiner
wirtschaftlich schwierigen Region
Freude bereitet und
Selbstverständnis ge-
bracht. DerFußball
wurde zur Ersatzreli-
gion“,sagtGeyer.
Doch nicht nur
Energie wurde landes-
weit bekannt, sondern
vorallem auchGeyer.
Dabei waren es nicht
ausschließlich seine
unterhaltsamen Inter-
views.Esw aren seine
Art, seineAura.Geyer
galt als der Inbegriff
des knorrigen Schlei-
fers.Ein wenig aus der
Zeit gefallen, doch derErfolg gab
ihm recht:„Natürlich hatten wir ein
sehr umfangreichesPensum, haben
sehrhar ttrainiert. Daslagaberauch
daran, dass ich oftSpieler hatte,die
technisch nicht so gut waren.Die
mussten dem Ball nach der An-
nahme erst fünf Meter hinterher
sprintenunddeshalbfitsein.“
Wasder Trainer sagt, istGesetz.
DaswarundistGeyersMaxime.„Ich

habenatürlichauchmaldenMann-
schaftsrat gefragt. Aber wenn ein
Spieler Butter mit dreitschreibt,
dannbrauchtermirbestimmtnicht
denFußballerklären“,sagtGeyer.Er
war einUnikat, er tat der Liga gut.
HeutevermissterdieTypenim Trai-
ner-Geschäft: „Wenn ich dieInter-
viewsvonTrainernlesemitdenim-
mer gleichenPhrasen, dann ist das
nichtdergelebteFußball.“
Natürlich, denkt Geyerheute
manchmal, hätte er damals biswei-
lendieKlappehaltenoderetwaswe-
niger wieRumpelstilzchen dieSei-
tenlinie entlang toben sollen. Doch
er bereut nichts.Warum auch?
SchließlichhateralsTrainersehrviel
erreicht.Er gewannTitel mit Dres-
den, war letzterAuswahlcoach der
DDR, brachteCottbus auf dieFuß-
ball-LandkartesowieinsPokalfinale
undbezwangsogardieBayern.
VomFußball lassen kannGeyer
bis heute nicht. Obwohl er seinen
Ehrentitel beiDynamo Dresden zu-
rückgegeben hat, geht erweiter ins
Rudolf-Harbig-Stadion inSachsens
Landeshauptstadt. Undwenn am
WochenendenachseinemEhrentag
die große Partymit Familie und
Freunden steigt, dann, sagtEduard
Geyer,„flimmertauchdaseineoder
andereBild aus demFußball über
dieLeinwand“.(dpa)

Immer einen Spruch:
Eduard Geyer

DPA/KAHNERT

LeererBlock


in


Leipzig


DeshalbfehlenLok-Fans
beimDerbygegenChemie

I


mSchattenvonRBL eipzig kon-
kurrierendieBSGChemieundder
1.FC Lok längst nur noch um den
StatusalszweiteKraftinderMesse-
stadt. Vordem Aufeinandertreffen
der Traditionsklubs am Sonntag
(13.00Uhr/MDR)inderRegionalliga
NordostsinddieRollenaufdemPa-
pier klarverteilt: Aufstiegsmitfavorit
Lok fährtmit 22 Punkten aus zehn
Spielen als Favoritinden Stadtteil
Leutzsch–allerdings ohne seine
Fans.Das sorgt vorder Partie für
MissstimmungbeibeidenVereinen.
„Wirhätten3000Kartenverkau-
fen können“,sagtWolfgangWolf im
Gespräch kopfschüttelnd. Der62
Jahrealte Sportdirektor vonLok hat
nur wenig Verständnisfür die Ent-
scheidungdes Verbandesund der
Polizei,wonachdemGastvereinaus
Sicherheitsgründennur 250 Karten
zur Verfügung gestellt werden soll-
ten. Hintergrund: Beim Aufeinan-
dertreffenimNovember2017wares
im Bruno-Plache-Stadion vonLok
zuAusschreitungengekommen.Die
Partie stand kurzvor dem Abbruch.
Zuletzt sei es zwischenrivalisieren-
den Fan-Gruppen außerdem zu ge-
genseitigenAngriffengekommen.
LoklehntedenVorschlagderBe-
hörden ab und verzichtet freiwillig
aufdieUnterstützungseinerAnhän-
ger im Alfred-Kunze-Sportpark, der
für 4999 Zuschauerzugelassenist.
DemGastverein stehen üblicher-
weise zehn Prozent des gesamten
Kartenkontingenteszu.„500Tickets
hättenwirakzeptiert,aberwemhät-


tenwirdie250Kartengebensollen?
DashättenurÄrgergegeben“,meint
Wolf:„S oeine Festlegung gibt es im
Profifußball normalerweise nicht.
Dashabe ich noch nie erlebt.“Nun
bietet Lok seinenFans ein Public
ViewingimeigenenStadionan.
Auch Gastgeber BSG Chemie ist
mit derSituation nicht glücklich.
„Die Duelle,diefrühervor50000Zu-
schauernstattgefundenhaben,wa-
rennochrichtigeDerbys.Heutefeh-
lenetwasdieEmotionen“,sagtePrä-
sidentFrankKühne.Dassaufden
Zuschauerrängen die Chemie-An-
hängeramSonntagklardenTonan-
gebenwerden,siehtKollegeWolfals
NachteilfürseineMannschaft:„Das
machtdieAufgabefürunsschwieri-
ger“,sagter.
WolfstandindieserWocheselbst
aufdemTrainingsplatz,umdasLok-
Team auf dasDerbyvorzubereiten.
Teammanager BjörnJoppe,der
seineElite-Jugend-LizenzalsTrainer
erwerben möchte,befand sich auf
einemDFB-Lehrgang.„Ichhabezur
Mannschaftgesagt,dassdiePlatzie-
rungvorsoe inemDerbykeineRolle
spielt.WirmüssendieRuhebewah-
renund dürfen uns nicht provozie-
renlassen.BeijedemkleinenRemp-
ler vonuns werden die 5000 Zu-
schauerhochgehen“,sagtWolf.
DieStatistiksprichtfürdieGäste,
die ihr eletzte Derby-Niederlagevor
mehralsachtJahrenbe zogen.Beim
0:2am25.April2011trafunterande-
remDanielHeinzefürdie Grün-Wei-
ßen,diedamalsnochunterdemNa-
men FCSachsen aufliefen.Der31
JahrealteMittelfeldmannwirdauch
amSonntagspielen.(dpa)


Anzeige


Fussball
Bundesliga, 7. Spieltag

Hertha BSC-Fortuna Düsseldorf 3:1 (2:1)
Bayern München-1899 Hoffenheim Sa., 15.30
BayerLeverkusen-RBLeipzig Sa., 15.30
SC Freiburg-Borussia Dortmund Sa., 15.30
SC Paderborn07-FSV Mainz 05 Sa., 15.30
FC Schalke04-1.FCKöln Sa., 18.30
Bor.Mönchengladbach-FCAugsburg So., 13.30
VfL Wolfsburg-1.FCUnion Berlin So., 15.30
Eintracht Frankfurt-Werder Bremen So., 18.00


  1. Ba yern München 619: 614

  2. RB Leipzig 614: 613

  3. SC Freiburg 613: 513

  4. FC Schalke04613: 613

  5. Bor.Mönchengladbach 610: 513

  6. Ba yerLeverkusen 611: 713

  7. VfL Wolfsburg 69 :4 12

  8. BorussiaDortmund 617: 911

  9. EintrachtFrankfurt69: 810

  10. Hertha BSC 712:12 10

  11. Werder Bremen 610:14 7

  12. 1899Hoffenheim 64 :10 5

  13. FC Augsburg 67 :14 5

  14. Fortuna Düsseldorf 79 :14 4
    15.1.FCUnionBerlin 66 :12 4

  15. FSV Mainz 05 65 :16 3



    1. FC Köln 64 :15 3



  16. SCPaderborn0768:17 1


Zweite Liga, 9. Spieltag

VfB Stuttgart-SVWehen Wiesbaden 1:2 (1:2)
Darmstadt 98-Karlsruher SC 1:1 (1:1)
Hamburger SV-SpVgg Fürth Sa., 13.00
Dynamo Dresden-Hannover96Sa., 13.00
SV Sandhausen-ErzgebirgeAue Sa., 13.00


  1. FC Nürnberg-FCSt. Pauli So., 13.30

  2. FC Heidenheim-VfL Bochum So., 13.30
    Holstein Kiel-Jahn Regensburg So., 13.30
    VfL Osnabrück-Arminia Bielefeld Mo., 20.30

    1. VfB Stuttgart915: 920

    2. Hamburger SV 819: 717

    3. Arminia Bielefeld 819:11 15

    4. ErzgebirgeAue 812:11 14



      1. FC Heidenheim 813:10 12



    5. FC St.Pauli 813:11 12



      1. FC Nürnberg 814:13 12



    6. Karlsruher SC 913:15 12

    7. Sandhausen 88 :8 11



  3. SpVgg Greuther Fürth 89 :12 11

  4. VfL Osnabrück 810: 810

  5. Dynamo Dresden 812:16 9

  6. Jahn Regensburg 815:13 8

  7. Holstein Kiel 89 :12 8

  8. Darmstadt 98 99 :13 8

  9. Hannover9688:14 8

  10. SVWehen Wiesbaden 913:24 7

  11. VfL Bochum 813:17 5
    3. Liga, 11. Spieltag


KFC Uerdingen-1.FCMagdeburg 0:0


  1. FC Kaiserslautern-FCCZJena Sa., 14.00
    SG Großaspach-FCI ngolstadt 04 Sa., 14.00
    Unterhaching-Preußen Münster Sa., 14.00
    Hallescher FC-FSV Zwickau Sa., 14.00
    Viktoria Köln-SVWaldhof Mannheim Sa., 14.00
    Hansa Rostock-SVMeppen Sa., 14.00
    Bayern München II-Braunschweig So., 13.00
    Chemnitzer FC-MSV Duisburg So., 14.00
    Würzburger Kickers-1860 München Mo., 19.00


Europa League, 2. Spieltag

Gruppe F
FC Arsenal-Standard Lüttich 4:0 (3:0)
Vitoria Guimaraes-Eintracht Frankfurt0:1 (0:1)


  1. FC Arsenal 27:0 6

  2. Standard Lüttich 22:4 3

  3. Eintracht Frankfurt21:3 3

  4. Vitoria Guimaraes 20:3 0
    Gruppe I
    AS St. Etienne-VfL Wolfsburg 1:1 (1:1)
    PFK Olexandrija-KAA Gent 1:1 (0:1)

  5. VfLWolfsburg 24:2 4

  6. KAA Gent 24:3 4

  7. AS St. Etienne 23:4 1

  8. PFK Olexandrija 22:4 1
    Gruppe J
    Istanbul Basaksehir-Mönchengladbach 1:1 (0:0)
    WolfsbergerAC/Österreich-ASRom 1:1 (0:1)

  9. AS Rom 25:1 4

  10. WolfsbergerAC 25:1 4

  11. Borussia Mönchengladbach 21:5 1

  12. Istanbul Basaksehir 21:5 1


Leichtathletik
WM in Doha

Männer
400 m:1. StevenGardiner (Bahamas) 43,48
Sek.; 2.AnthonyZambrano (Kolumbien) 44,15; 3.
Fred Kerley(USA) 44,17
3000 mHindernis:1. Conseslus Kipruto (Ke-
nia) 8:01,35 Min.; 2. Lamecha Girma (Äthiopien)
8:01,36; 3. Soufiane El Bakkali (Marokko)
8:03,76
Hochsprung:1. Mutaz Essa Barshim (Katar) 2,37
m; 2. Michail Akimenko(NeutralesTeam) 2,35; 3.
Ilja Iwanyuk (NeutralesTeam) 2,35
Frauen
400 mHürden:1. Dalilah Muhammad (USA)
52,16 Sek.; 2. SydneyMclaughlin (USA) 52,23;


  1. Rushell Clayton (Jamaika) 53,74
    Diskuswurf:1. Yaime Pérez (Kuba) 69,17 m; 2.
    Denia Caballero (Kuba) 68,44; 3. SandraPerkovic
    (Kroatien) 66,72...8.Nadine Müller
    (Halle/Saale) 61,55


ZAHLEN


EineeindrucksvolleAntwort


HerthaBSCzeigtgegenFortunaDüsseldorfNehmerqualitätenundsiegtverdientmit3:1


VonWolfgang Heise

D


as Berliner Olympiasta-
dion ist ein faszinieren-
des Bauwerk, aber eben
auch ein unwirtlicher
Ort. Im Besonderen,wennbeineun
GradCelsiusauchnocheindement-
sprechendkalterRegenohneUnter-
lassindasweiteOvalfällt.Schmud-
delwetter bringt aber,das war das
GlückfürdieMenschen,diesicham
FreitagabendinderArenaeingefun-
den hatten, nicht zwangsläufig
Schmuddelfußball mitsich. Nein,
wasdiebeidenTeamsgesternAbend
unterFlutlichtdarboten,wardoch
allemalsehenswert,wobeiderGast-
geber,dieMannschaftvonHertha
BSC,inderAuseinandersetzungmit
FortunaDüsseldorfnichtnurspiele-
rischüberzeugenkonnte.Nein,die
ElfvonAnteCovicstelltediesesMal
auchihreNehmerqualitätenunter
Beweis,drehtedasSpielvor3 7128
Zuschauernnacheinem0:1-Rück-
standdurchTreffervonVedadIbise-
vic (37. Spielminute),JavairoDilro-
sun (44.) und dem überragenden
VladimirDarida(62.)nochsouverän
zu ihrenGunsten. „Ich habe dem
Vladi gesagt, er soll seinenNamen
heute auf die Anzeigetafel bringen.
Waserd ann auch gemacht hat.Er
hatsichdaswirklichverdient,weiler
so viel für dieMannschaft macht“,
sagteCoachCovic.
MitdemSelbstvertrauenundda-
mit auch derSelbstverständlichkeit,
die dasTeam beim beeindrucken-
den4:0inKölngewonnenhatte,gin-
gen dieBlau-WeißenvomAnpfiff
wegzuWerke .Ine inem4-4-1-1-Sys-
tem,dasimAngriffdurchdieoffensi-
venAußenverteidigerLukas Klünter
(rechts) undMaximilianMittelstädt
(links) aber gernmal zum 2-4-3-1
mutierte.ZwischendenReihentrieb
sich wieder malDarida herum, als
Unruhestifter einerseits,als Verbin-
der andererseits.Vor allem beim
Pressing ging er mitIbisevic, der
nach seinen beidenTorenamv er-
gangenenWochenende denVorzug
vorDavie Selke erhalten hatte,im-
merwiederimVollspurtdenim Ball-
besitzbefindlichenDüsseldorferan,
und sammelte dabei allerleiFleiß-
punkte.
Ausdem dominantenSpiel erga-
ben sich Möglichkeiten. FürMarius
Wolf,dernacheinerFlankevonDa-

rida den Eindruck erweckte,dass er
beim Kopfballspiel noch etwas
Nachhilfeunterricht gebrauchen
könnte (6.).Auch für Dilrosun, der
beimAbschlusszunächstvielzuauf-
geregt oder eben etwas zuverspielt
war,ums ein Team in Führung zu
bringen.
HieralsogabesfürCovicAnhalts-
punkte zur Kritik, genauso wie am
ungeschicktenZweikampfverhalten
vonMittelstädtundDedryckBoyata.
Erstgenannter konnte vonGlück
sprechen, dass SchiedsrichterMar-
tinPetersennachseinemEinsatzge-
genLewisBakerauchnachKontakt-
aufnahme mit dem Videoschieds-
richter nicht auf Straf-, sondernauf
Abstoß entschied (25.).BeiBoyata
wiederumkonntePetersengarnicht
anders,alsdenunwirschenTrittge-
genOliver FunkmiteinemElfmeter
zu ahnden.Auch hier kam derVAR
zumEinsatz.Rouwen Henningstraf
vomPunktzum0:1(32.).

LukebakiosSolo-Lauf
DieHertha-P rofis wirkten aber nur
kurzetwasverstört, verfolgtenwenig
später wieder mit großemEngage-
mentdenMatchplanundgabenbis
zur Pause eindrucksvoll Antwort.
Ibisevic traf nach einerFlanke von
Wolf per Direktabnahme zumAus-
gleich(37.),Dilrosunnacheinemfei-
nen Dribbling und einem Doppel-
pass mitIbisevic nur einenBalljun-
gen vordem Marathontor (41.).
DochderNiederländerließsichda-
vonnicht beirren, kreuzte wenig
späternacheinerFlankevonDarida
rechtzeitigvordas DüsseldorferTor
auf, um mit einemKunstschuss aus
14Meternzuv ollenden.
Eswarschonaugenfällig,wiegut
die Hertha-Profis an diesemAbend
imRaumundimMiteinanderagier-
ten.Ja,dieDarbietunginderzweiten
Hälfte dürfte bei denFans die Hoff-
nung auf eine sehr erfolgreicheSai-
son noch weiter gesteigerthaben.
DasistinjedemFalljede MengePo-
tenzial, auch auf derBank, vonder
nacheinerStundeder20-Millionen-
Euro-Mann DodiLukebakio alsEr-
satz für Dilrosun insSpiel kam.Der
Belgier,dernurzweiMinutenspäter
seine ehemaligenTeamkollegen der
ReihenachdüpierteundaufDarida
durchsteckte.Der nimmermüde
Tschechemarkiertedasvorentschei-
dende3:1.

Toreschießen macht glücklich: Ibisevic (l.) und Darida. CITY-PRESS

„Ich bin auch froh für all dieMenschen


imVerein, die jetzt glücklich ins


Wochenende gehen können.“


Trainer Ante Covicdenkt
über die Kabine hinaus.
*Quotenänderung vorbehalten
Suchtrisiken.glücksspielhilfe.de18+

Wolfsburg


UnionBerlin


Jetztwetten

X

4.00


1

1.62


2

5.00

Free download pdf