MF-MT

(Darren Dugan) #1
212 Kapitel 12 | Event-Fotografie

Wassersport


Wassersportarten sind häufig schneller, als Sie zunächst vermuten würden.
Und auch hier erfordern die Umgebungsbedingungen eine sorgfältige Vor-
bereitung. Ein großer Vorteil ist, wenn Sie Zugang zu einem Boot haben,
um nahe an das Geschehen
heranzukommen. Aber da der
Wassersport zunehmend an
Zuschauern interessiert ist, ver-
lagert er sich mehr und mehr
in Ufernähe, so dass Sie auch
dort gute Chancen auf spek-
takuläre Aufnahmen haben.
Sie müssen nicht selber segeln
oder Boot fahren können, um
schöne Aufnahmen zu bekom-
men. Es reicht, wenn Sie ein
Gespür für den Moment und
das Motiv haben. Auch wenn
einige Wassersportarten sehr
schnell sind, dauern die Events
doch oft mehrere Stunden
oder Tage. Sie haben also reich-
lich Gelegenheit, sich an das
gelungene Foto heranzu tasten.

Die Ausrüstung
Wind, Sand, Wasser und Salz – die vier Feinde Ihrer Ausrüstung – werden
Ihnen immer wieder begegnen. Wind an sich wäre kein großes Problem,
wenn er nicht oft feinen Sand oder Gischt, also feine Wassertropfen, mit
sich führen würde. Vermeiden Sie daher wenn möglich den Objektivwech-
sel am Strand oder auf dem Wasser, um keinen Sand und keine Gischt in
das Gehäuse zu bekommen. Wenn sich ein Objektivwechsel nicht vermei-
den lässt, dann suchen Sie sich eine möglichst geschützte Ecke oder Sie
wechseln das Objektiv unter einem Tuch oder einer Decke.
Sand ist schon ein schwerwiegenderes Problem, da er auch in die kleins-
ten Ritzen eindringt. Ist der Wind zu stark, verzichten Sie besser Ihrer
Kamera zuliebe auf die Fotos. Denn haben Sie einmal Sand im Gehäuse, ist
ein kapitaler Schaden an der empfindlichen Mechanik vorprogrammiert.

Die kurze Verschlusszeit lässt das umher
spritzende Wasser einfrieren und verleiht
dem Bild die notwendige Dynamik. Kame-
ra: Fujifilm FinePix S2Pro mit 100-300 mm
f/4.0er Objektiv – Belichtung 1/2000 Sek.
bei f/5.6 – Brennweite 330 mm – ISO 200.
Foto: Martin Schwabe

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