schmetterling

(Martin Jones) #1

keuchend: »Ich bin kein schlechter – schlechter Mensch – verschätzt –
dachte, solange sie runtergekühlt sind – inaktiv, wenn man sie nicht steuert,
dann sind sie eigentlich – bis auf den natürlichen Trieb, aber –«
»Spar dir die Kräfte. Reden können wir später.«
»Nein. Es tut mir so leid! Ich hab einen Fehler gemacht – einmal. Einmal,
und sie hatten mich. Das scheiß Geld! Jaron drohte mir – es wäre das Ende
meiner Karriere –«
Na gut, wenn du schon reden willst. »Der nächste Transfer, Jaron!
Rodriguez holt noch mehr Container rüber, richtig?«
»Ja.«
»Wann?«
Jayden hebt eine verstümmelte Hand und starrt sie irritiert an, als
verstünde er nicht, wo seine Finger geblieben sind.
»Heute Nacht«, sagt er weinerlich.
»Heute Nacht?« Luthers Herz setzt einen Schlag aus. »Bist du sicher?«
»Irgendwann gegen drei. Das ist – der Plan –«
»Wer steckt dahinter, Jayden?«
»Oh Gott! Meine – meine Finger –«
»Ist es Elmar?«
»Elmar?« So abstrus scheint dem Mann die Vorstellung, dass sein
misslicher Zustand vorübergehend seiner Aufmerksamkeit engleitet. »Nein!
Warum sollte – beim besten Willen nicht.«
»Hugo van Dyke?«
»Hugo? Der Zahlenknecht? Dem fehlt die Phantasie für so was.«
»Also ist Jaron der Kopf?«
»Man – darf Jaron nicht unterschätzen, er –«
Luthers Aufmerksamkeit driftet ab. Sie haben das Korridorende fast
erreicht. Einen hohen Spalt, in dem Schwaden leuchtenden Nebels treiben.
Dort geht es raus, zwischen übereinandergetürmten Containern, wie kann es
dann sein, dass der Spalt pulsiert? Sich weitet, verengt, weitet, als seien sie in

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