Die Welt am Sonntag Kompakt - 08.09.2019

(backadmin) #1
Der Homeli

Lifton Homelift


Der elegante private Aufzug


für Ihr Zuhause.


Mit dem LiftonDUO Homelift machen Sie Ihren Traum vom
privaten Aufzug wahr – einzigartiges Design verbindet sich
mit innovativer Technik. Der Lifton befördert Sie bequem in
die nächste Etage. Nur zwei Voraussetzungen müssen erfüllt
sein. Sie benötigen 0,8 m^2 Platz und eine Steckdose. Der Lifton
wird mit wenig Aufwand aufgestellt, denn seine komplette
Technik befindet sich im Kabinendach. Er gleitet elegant an
seitlichen Schienen – Schacht, Grube und Maschinenraum
herkömmlicher Aufzüge werden damit überflüssig.

Der LiftonDUO bietet Platz für bis zu 2 Personen – für 3 Per-
sonen und Rollstuhlfahrer ist der LiftonTRIO ideal. Er macht
jede Etage in Ihrem Zuhause leicht erreichbar. Mit den Lifton
Homeliften holen Sie sich echte Wohlfühltechnik ins Haus.

Wir beraten Sie gerne kostenfrei und unverbindlich

Besuchen Sie uns online: http://www.lifton.de

Oder rufen Sie gebührenfrei an: 0800 - 434 44 08

Lifton ist ein Unternehmen der Liftstar Gruppe

Kostenlose


Beratung
bei Ihnen zu Hause

STIL & REISEN


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ken auf ein französisches Schloss (Richard Mille). Bei
Sport Schuster holt man einfach die Berge ins Haus,
ohne Lawinengefahr, dazu garantiert niederschlags-
frei. Im vierten Stock hat der Deutsche Alpenverein ei-
ne eigene Servicestelle, eine Etage darunter gastiert
immer freitags der Foodtruck der Albert-Link-Hütte.
Die auf 1053 Metern gelegene Herberge im Mangfallge-
birge ist bekannt für ihr Bauern- und Sechskornbrot,
inzwischen können sich Münchner die 60-Kilometer-
Fahrt sparen, das Brot kommt, ebenso wie Kaspress-
knödel oder Müsliecken, frisch zu ihnen.
Doch nicht nur die Berge gibt es in einer Indoor-Va-
riante. Bei Globetrotter am Isartor befindet sich im
Untergeschoss ein 100 Quadratmeter großes Wasser-
becken, das von allen Stockwerken aus gut einsehbar
ist. Hier testen zwei Endzwanziger gerade ein aufblas-
bares Kanu in der Gegenstromanlage. Trotz nur eines
Meters Wassertiefe tragen beide brav Schwimmwes-
ten. Nur der Geysir, der seine Fontäne sonst bis in den
zweiten Stock hinaufspuckt, ist „gerade kaputtgegan-
gen“ wie ein Mitarbeiter mitteilt, während er ein „Lei-
der defekt“-Schild schreibt.
In einer gläsernen Kabine, einige Stockwerke darü-
ber warten vier große Duschköpfe auf den nächsten
Regenjackentest. Vor der Glaskabine stehen zwei Paar
Gummistiefel, ein roter Poncho trocknet an einer
Kleiderstange, daneben steht ein „Achtung, Rutschge-
fahr“-Klappaufsteller.
Wie ernst die in Hamburg gegründete Globetrotter-
Kette die Bedürfnisse des bequemen Abenteurers
nimmt, zeigt das zwischen Handschuhen und Bauch-
taschen gelegene hauseigene Reisebüro. Erst Expediti-
onsequipment kaufen und dann das Flugticket – oder
doch andersrum? Eine Etage darüber befindet sich die
Praxis für Reise und Tropenmedizin. Impfen für Spon-
tane, mehr Körpereinsatz beim Shoppen geht nun
wirklich nicht. Und wer noch mehr Service will, mel-
det sich online zum „Einkauf nach Termin“ an – zwei
Stunden persönliche und exklusive Shopping-Bera-
tung, laut Globetrotter geeignet für „Fahrradtour,
Weltreise oder Expedition“. Selbst der Toilettengang
wird zur Fernreise: Bei den „Erlebnistoiletten“ han-
delt es sich um zwei Kabinen, eine im Stile einer Flug-
zeugtoilette, die andere ist dem Lokus in der Transsi-
birischen Eisenbahn nachempfunden. Muss man da ei-
gentlich wirklich noch weg?
Vielleicht nicht. Es sind gerade Sommerferien in
Bayern, eine fünfköpfige Gruppe von Schülerinnen
und Schülern schlendert durch den Laden. „Kaufen
will ich nichts, aber hier gibt es viele lustige Dinge zu
entdecken“, erklärt ein Mädchen. Aus Marketingsicht
dürfte der Besuch trotzdem zählen, spätestens nach
dem Abi brauchen die Teenager doch einen Rucksack
für den Work-and-Travel-Trip nach Australien.
Wenn man bis dahin noch fliegt. Tatsächlich hat
Globetrotter demnächst virtuelle Reisen im Pro-
gramm. Den 40. Firmengeburtstag feiert man mit ei-
ner Virtual-Reality-Weltreise; durch den Einsatz von
Griffen, Seilen und Hebeln und mit Effekten wie Er-
schütterungen, Wind und Hitze ausgestattet soll der
Zehn-Minuten-Ausflug unglaublich real wirken. So
funktioniert Weltenbummel ziemlich klimaneutral.
Und günstig.
Überhaupt ist man bei Globetrotter schon seit 2017
dabei, die Kundschaft etwas ressourcenschonender zu
unterhalten. Bis vor ein paar Jahren schien der Wachs-
tum der Outdoor-Branche und von Globetrotter kaum
zu stoppen, der Umsatz wuchs zweistellig, man leiste-
te sich Läden in gigantischer Größe und mit entspre-
chenden Kosten, 7000 Quadratmeter misst der 2006
eröffnete Laden in Köln. Dann kam der Einbruch, 2015
verkauften die Besitzer Globetrotter an den schwedi-
schen Konzern Fenix, zu dessen Portfolio auch die
hippe Rucksackmarke Fjällräven gehört.
Fortan baute man keine neuen „Erlebnisfilialen“,
sondern kleinere Läden in Bestlage wie am Hambur-
ger Gänsemarkt. Inzwischen wächst das Unterneh-


men wieder, zwischen März und Mai 2019 eröffneten
City-Filialen in Leipzig, Regensburg, Hannover und
Karlsruhe. Im Herbst folgt eine weitere in Nürnberg.
Kanu-Becken oder Polarkammern haben dort kei-
nen Platz mehr, das Unternehmen möchte ein nach-
haltigeres Bild vermitteln, Ressourcen sparen. Wes-
halb es Reparaturwerkstätten gibt: „Wir bieten unse-
ren Kunden die Möglichkeit, lieb gewonnener Ausrüs-
tung ein zweites Leben zu geben, statt neue Ware zu
kaufen“, erklärt Miriam Blume, PR-Managerin bei Glo-
betrotter.
Im Zentrum steht trotzdem das „Erlebbare“, und
zwar entsprechend dem neuen Lieblingsmarketing-
thema „Community“. In sogenannten Clubhütten
sollen sich Outdoor-Begeisterte treffen, lesen, Tipps
austauschen und gemeinsame Reisen planen. Hier
fffinden Vorträge und Workshops statt – von GPS-inden Vorträge und Workshops statt – von GPS-
Schulungen bis zum Schnitzen von Outdoor-Besteck.
Hauptsache, Action.

Mit PoolAuch Kanus kann
man bei Globetrotter testen


WWWozu ins Gebirge?ozu ins Gebirge?Bei Sport Schuster in
München kann man auch klettern

SPORTHAUS SCHUSTER GMBH
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