Leser-
zitateDiese Woche aufONLINEFotos: Science Photo, Paulina Hildesheim, dpa68 FOCUS 37/2019
Man schlachtet die Natur
(36/19)Titel: Das neue Fleisch
Ja, ich bin für Nachhaltig-
keit und würde es begrüßen,
wenn all die billig produzier-
ten Lebensmittel vom Markt
verschwänden.
Nun aber einen neuen rie-
sigen Markt aufzuziehen mit
pflanzlichem Fleisch bedeu-
tet lediglich, das Problem zu
verlagern. Anstelle von Vieh-
weiden werden nun riesige
Areale für Soja etc. benötigt.
Auch das Verbrennen des
Regenwalds dient nicht nur
der Schaffung von Weiden,
sondern auch dem Anbau von
Sojapflanzen. Man schlach-
tet zwar keine Tiere, aber die
Natur durch Monokulturen.
Martina Galla
per Mail Post vom Leserbeirat
(36/19) Das neue Fleisch
Freiwillig weniger Rind-
und Schweinefleisch zu essen,
um sich gesünder zu ernäh-
ren, etwas für das Tierwohl zu
tun, weniger deklarierungs-
pflichtige Zusatzstoffe und
Geschmacksverstärker zu sich
zu nehmen und durch unser
Essverhalten das Umwelt-
bewusstsein zu stärken sind
sicherlich positive Argumente
für Veggie-Hack, Kunstfleisch
oder vegetarischen Fleischer-
satz – etwa aus Soja. Aber ist
das, was industriell im Labor
zusammengemischt wird, um
Geschmack, Optik und Mund-
gefühl zu imitieren, tatsäch-
lich gesund? Die Verwendung
von Methylcellulose (E 461) –
Hauptbestandteil von Tapeten-kleister –, Antioxidationsmittel,
Ascorbinsäure ( E 300) oder Kon-
servierungsmittel wie Cal-
ciumacetat (E 263) lässt mich
daran zweifeln. Sich regel-
mäßig fleischfrei mit leckerer
gefüllter Pasta zu verwöhnen
ist realistischer und für jeden
leicht umsetzbar.
Andreas Schmidt
09322 PenigCDU muss sich besinnen
(36/19) Interview mit Frakti-
onschef Ralph Brinkhaus
Mit der um das Überleben
kämpfenden SPD, die jeden
Strohhalm ergreift, um ein
paar Stimmen zu ergattern,
und mit den eindimensiona-
len, multikulturellen Grünen
wird die Wirtschaftsnation
Deutschland den Bach hinun-
tergehen. Die CDU sollte sich
wieder auf ihre früher vor-
handenen Kernkompetenzen
Wirtschaft und Recht besin-
nen, um nicht abzustürzen.
Hermann Raab
04626 SchmöllnPolitiker sollten zuhören
(36/19) Interview mit Unter-
nehmer Martin Herrenknecht
Wenn erfolgreiche Unter-
nehmer wie Martin Herren-
knecht Klartext sprechen,
kommt das ja nicht von unge-
fähr: Die haben etwas zu
sagen – und das sollten sich
Politiker anhören und dann
auch mal befolgen. Dass er
seine CDU-Mitgliedschaft
ruhen lässt, hat etwas mit Kon-
sequenz zu tun und ist nicht
unbedingt die Eigenschaft
unserer derzeitigen Politi-
kerkaste. Dass der kommen-
de Bundeskanzler unbedingt
eine Person mit Wirtschafts-
kompetenz sein sollte, ist
unbestritten. Dass diese Per-
son Friedrich Merz sein könn-
te, wäre ein Weg in eine wie-
der geordnete Bundesrepu-
blik Deutschland. Ein gutes
Interview.
Jürgen Pohl
88099 NeukirchLESERBRIEFE„Warum mei-
nen die global
fast unbe-
deutenden
Deutschen,
sich als Welt-
klima-Retter
aufspielen zu
müssen? Weil
(wieder mal)
am deutschen
Wesen die
Welt genesen
soll?“Dr. Rainer Müller
96450 Coburg„Josef Acker-
mann und
Paul Achleit-
ner haben
den einstigen
Platzhirsch
Deutsche
Bank in ein
Stück Aas
verwandelt.
Und das
frisst jetzt
Cerberus, der
Höllenhund.“Ulrich Noack
03096 Burg/
SpreewaldSchutz vor Herzinfarkt
300 000 Deutsche erleiden jedes Jahr
einen Herzinfarkt. Dabei hat es jeder selbst
in der Hand, das Risiko zu verringern. Ulf
Landmesser, Direktor der Klinik für Kardio-
logie an der Charité, verrät, wie Sie Ihr Herz
ganz einfach gesund halten können.
focus.de/infarktschutzWirtschaftsboss schlägt Alarm
Europa wird bei der Entwicklung künstli-
cher Intelligenz zwischen China und den
USA zerrieben. Die EU muss sich stärker in
den Wettbewerb um eine der entscheiden-
den Zukunftstechnologien einschalten,
fordert Ergo-Digitalvorstand Mark Klein.
focus.de/kirevolutionWüsten in Deutschland?
Weltweit sind rund 40 Prozent der Land-
fläche von Wüstenbildung betroffen.
Künftig könnten sogar Regionen in Europa
und in Deutschland zu Wüsten werden.
Die gute Nachricht ist: Noch bleibt Zeit,
um zu handeln.
focus.de/wuestenbildung