Münnerstadt–Nein,dieMenschenim
schönenMünnerstadtsindnichtsonderba-
reralsanderswounddieKleidermodedes
21.JahrhundertsistauchinUnterfranken
längstangekommen.AberandreiSonnta-
genimJahrdagehteseinbisschenanders
zuindermittelalterlichenStadtinder
Rhön.Daführenmehrals200Münner-
städtereinesderältestenFreilichtspiele
Frankensauf,esgehtumdieLiebe,natür-
lich,undumdiewundersameErrettung
derStadtimDreißigjährigenKrieg.Die
wirdderGottesmutterMariazugeschrie-
ben,der„SchutzfrauvonMünnerstadt“,
diedenFeindaufdasinbrünstigeBitten
derEinheimischenhinindieFluchtgejagt
habensoll.Grundgenug,alljährlichdiehis-
torischenKostümeauszubürstenundein
mittelalterlichesTreibenanzuzetteln.
SamtLagerlebenundFestzug,samtZie-
genundKinderwagen.1927wurdedas
FestspielzumerstenMalaufgeführt,nach
einerUnterbrechungimZweitenWelt-
kriegwirdseit1949jedesJahrgespielt.In
diesemJahrnochanzweiSonntagen
(1.und8.September),InfosundKarten
gibtesimInternetunterwww.heimatspiel-
muennerstadt.de.
Straßenszenen
inderRhön
München–DerBlutspendedienstdesBay-
erischenRotenKreuzeshatintimeDaten
möglicherSpenderanFacebookgesendet.
ZudenAngabenzählenAussagenüberHIV-
Infektion,Schwangerschaft,Drogenkon-
sumoderDiabetesderBetroffenen.Daser-
gabeinetechnischeAnalysederWebseite
desDienstesdurchdieSüddeutscheZei-
tung.DieDatenkönntennunbeiFacebook
profilbezogengespeichertsein,dasheißt:
Siekönntendazubeitragen,dieNutzerbe-
stimmtenWerbezielgruppenzuzuordnen.
DerFallzeigt,wiesorglosderProgram-
miercodevonFacebookinäußerstsensib-
lenBereicheneingesetztwirdundOrgani-
sationendadurchGefahrlaufen,Daten-
schutzpflichtenzumissachten.DadieDa-
tenteilspersonenbezogensind,könnte
demUnternehmeneinBußgeldnachder
Datenschutz-Grundverordnungdrohen.
PatricNohe,derSprecherdesSpendediens-
tes,bestritt,dasssichausdenDatenRück-
schlüsseaufKrankheiteneinzelnerPerso-
nenziehenlassen.DochdieSZ-Recherche
zeigt:DieAntwortenlassensicheindeutig
überihreReihenfolgeunddieZahlder
Klickserschließen.ManprüfedenVorfall
undhabe„reinvorsorglich“dieÜbertra-
gungdeaktiviert,sagteNohe.
DieDatenderBlutspenderwurdenbei
einem„Vorcheck“aufderWebseitedes
Blutspendedienstes(BSD)erhoben,einem
TochterunternehmendesBayerischenRo-
tenKreuzes(BRK).DieAntwortender
SpenderwurdenautomatischanFacebook
weitergeleitet,weilderSpendedienstseine
Seitefalschkonfigurierthatte.
DieseFragenwürdewohlniemandöf-
fentlichbeantworten:„KonsumierenSie
Drogen?“–„SindSiepositivaufHIVgetes-
tet?“–„WurdebeiIhneneinSchwanger-
schaftsabbruchdurchgeführt?“Aufblut-
spendedienst.comhabensieeinentieferen
Sinn:Interessiertekönnensieonlinebeant-
wortenundsoprüfen,obsiefüreineBlut-
spendegeeignetsind.Dazumüssensie
nichtexplizitpersönlicheDatenangeben.
DochwasdieAntwortendennichtwissen
konnten:DurchdiefalscheEinstellung
wurdenihreangeklicktenAntwortenan
Facebookgesendet.DiezugehörigenFra-
gen,indenendieKrankheitengenannt
sind,wurdenzwarnichtübermittelt,sind
aberüberdieNummerierungderAntwor-
tenrekonstruierbar.DenndasSystemstell-
tesieimmeringleicherReihenfolge.Blut-
spendermitFacebook-Kontomüssenda-
mitrechnen,dassdieAntwortenmitihrem
Profilverknüpftwurden,selbstwennsie
Facebookgeradenichtgenutzthatten.Mit
sogenannterCookie-TechnikerkenntFace-
bookNutzerausvorherigenSitzungenin
seinemNetzwerkwieder.
Unklarbleibt,warumderBSDFace-
booksÜberwachungeinsetzte,wielange
dieseaktivwarundwievieleMenschendie
Umfragemitmachten.Sieliefmindestens
seitdemFrühjahr.Jährlichspendenbeim
BSD250000PersonenBlut,sodasserhebli-
cheMengenKrankheitsdatenbeiFace-
bookliegenkönnten.DerBlutspende-
dienstmachtekeineAngabenzuDauer
undNutzerzahlderUmfrage.
DerBlutspendedienstnutztedasum-
stritteneMarketing-Werkzeug„Facebook
Pixel“,einenSoftware-Code,derinAber-
millionenWebseitenverbautist.Ersendet
InformationenüberdasVerhaltenihrerBe-
sucheranFacebook.Fallsvorhanden,wer-
dendieerwähntenCookiesundpersönli-
chenFacebook-Identifikationsnummern
(IDs)derBesuchermitgeschickt,damit
FacebookdieAktivitäteneindeutigeiner
Personzuordnenkann.DasPixel-Tool
wirdoftfürsogenanntesRetargetingver-
wendet:SokannetwaeinOnlinehändler
AnzeigenspeziellfürBesucherbuchen,die
vorhereineBestellungbeiihmabgebro-
chenhaben.DerFehlerdesBlutspende-
diensteswar,dassdieautomatischeAuf-
zeichnungeinzelnerKlicksnichtabge-
schaltetwurde.Nohegaban,dasseigent-
lichnureinzelneBesuchederWebseitean
Facebookgemeldetwerdensollten.Sie
sinddeutlichwenigerverräterisch.
DieDaten,diebeiFacebookankamen,
sindaufdenerstenBlickzwarbedeutungs-
los:VondenAntwortenwurdejeweilsnur
dieInformation„JA“oder„NEIN“übertra-
gen.DaaberauchdieNummerdervorheri-
genAntwort-Klicksgesendetwurde,las-
sensichdarausdieKrankheitenablesen,
dieeinePersonangegebenhat.Esistzwar
unwahrscheinlich,dasseinFacebook-Mit-
arbeiterKrankheitenüberdieNummerie-
runggezieltherausgefundenundmitPer-
soneninVerbindunggebrachthat,aber
möglich.Wahrscheinlicherist,dassFace-
bookdieAngabenautomatischmitBig-Da-
ta-Werkzeugenanalysiert.SolcheSoft-
warewirdeingesetzt,umdasAnzeigenge-
schäftauszuwertenundzuverbessern.
DabeiistdenRechenzentrendesKon-
zernsersteinmalegal,objemandeineFra-
genachHIVbeantwortethatoderdenBe-
stell-KnopfeinesOnline-Shopsgeklickt
hat.InteressantfürFacebookwirdes,
wennNutzergefundenwerden,derenÄhn-
lichkeitinihremNetz-Verhaltensichauf
Anzeigenauswirkt.LautFacebooksAllge-
meinenGeschäftsbedingungenfürUnter-
nehmenkönnendiegesammeltenDaten
nämlichnichtnurfürWerbeanzeigendes
Spendedienstes,sondernauchfürandere
Werbekundengenutztwerden.
DiekönnenZielgruppenbuchen,diein
mehrerenDetailsdenbisherigenKunden
ähneln.WiebeiAmazon:WerdiesesBuch
gekaufthat,interessiertesichauchfürje-
nes.ImFallBSDkönntegelten:WerDiabe-
tesangab,interessiertesichauchfürWer-
bungfüreinBlutzuckergerät.Expertenfür
Facebook-Marketinghaltenesdennoch
füreineehertheoretischeMöglichkeit,
dassTeilnehmerdes„Vorchecks“irgend-
woimNetzAnzeigenmitBezugzuKrank-
heitenangezeigtbekommen.Facebook
wolltesichzudemFallnichtäußern.
DieDatenschutzaktivistinRenaTan-
gensvomVereinDigitalcouragebewertet
denVorgangkritisch:„Faktist,dassFace-
bookpersonenbezogeneDatenbekom-
menhat,dieRückschlüsseaufKrankhei-
tenzulassen“,sagtesiederSZ.FürVersiche-
rungenseiessehrlukrativ,ansolcheGe-
sundheitsdatenzukommen.Erfahrungs-
gemäßseiesnureineFragederZeit,bis
dasauchgeschieht:„DerBlutspende-
diensthatabsolutfahrlässiggehandelt.“
SchondasbloßeTrackingmitFacebook
PixelisteinerechtlicheGrauzone,wennes
ohneEinwilligunggeschieht.Schließlich
rechnendieÜberwachtenkaumdamit,
dassFacebookauchihrVerhaltenaußer-
halbdesNetzwerksregistriert.DasBayeri-
scheLandesamtfürDatenschutzaufsicht
empfiehlt,Pixelgarnichteinzusetzen.
NochhabenGerichtedazunichtentschie-
den.GehtesaberumGesundheitsdaten,
istdasDatenschutzrechteindeutig:Siezu
verarbeitenoderweiterzugebenistverbo-
ten–außerbeiAusnahmenwieausdrückli-
cherEinwilligungodermedizinischerNot-
wendigkeit.DieWeitergabefürMarketing
ohneEinwilligungistverboten.DasLan-
desamtkönnteeinBußgeldverhängen.
DerBlutspendediensterklärte,erhabe
dasLandesamtfürDatenschutzkontak-
tiert.ObBetroffeneinformiertwerden
müssenundobdieDatenbeiFacebookwie-
dergelöschtwerden,erklärteernicht.Nut-
zerkönnendieDatennichtselbstlöschen,
dasienichtimnormalenFacebook-Profil
angezeigtwerden.NurPersonenohne
Facebook-KontokönnensichvonihrerDa-
tenspurlösen.DazulöschensieindenEin-
stellungenihresBrowsersalleFacebook-
Cookies.
Regensburg–DieGämsenindenbayeri-
schenBergensindausSichtderBayeri-
schenStaatsforstenbesseralsgedacht
durchdenvergangenen,vergleichsweise
schnee-undlawinenreichenWinterge-
kommen.DieZahlderbisAugustaufgefun-
denenaufnatürlicheWeisegestorbenen
TiereliegeleichtniedrigeralsimVer-
gleichszeitraum2018,teiltedasUnterneh-
menmitSitzinRegensburgmit.Dieszei-
ge,dasssichdieGämsensehrgutanextre-
meWitterungsbedingungenwieimver-
gangenenWinteranpassenkönnten.Auch
beiRot-undRehwildgebeeskeinebeson-
derenAuffälligkeiten.Dasseinzelne,voral-
lemjungeodergeschwächteTieredenWin-
ternichtüberstandenhaben,seiTeilder
Natur.DieAuswertungdersogenannten
Fallwild-ZahlenunterstütztlautStaatsfors-
tendieForschungsergebnissedesForstmi-
nisteriums.DanachlebtinBayernsBergen
einestabileundvitaleGämsen-Populati-
on.VieleJägerundTierschützerbestreiten
dies.DerbayerischeTierschutzbundhat
sogarBeschwerdebeiderEU-Kommission
eingelegt,weilesausseinerSichtinBay-
ernschlechtumdieGämsenbestelltist.
DiehiesigeGämsen-Populationseischwer
geschädigt,heißtesdarin.IneinzelnenRe-
gionenkönneesjederzeitzuZusammen-
brüchenderlokalenPopulationenkom-
men.DerGrundseidierigideJagdder
StaatsforstenaufdieTiere.
D
erNiederbayeristeinHinterwäld-
ler.SoeinSchmarrn,einewiges
Klischee,dasdieOberbayernden
Niederbayerngernandichten.Meistens
imScherz,seltenimErnst.Manchmal
abersindesdieNiederbayernselbst,die
ihreigenesKlischeewarmhalten.DieBe-
hauptung,derNiederbayerhabeein„lei-
dernochetwasunterentwickeltesStil-Ge-
fühlbeiderTracht“,stammtjedenfalls
nichtvoneinemMünchnerModekolum-
nisten,wiemanchervielleichtvermuten
würde.DerSatzwarneulichimStraubin-
gerTagblattzulesen,dasnachSZ-Recher-
chenziemlichsicherineinerStadtinNie-
derbayernansässigist.AuchderVerfas-
serdesSatzesistoffenkundigNiederbay-
er.ErschreibtinWir-Formüberdiemodi-
sche„Grauzone“zwischenLandshut,Pas-
sauundStraubing.
DasniederschmetterndeFashion-Ur-
teildesniederbayerischenAutorsfußt
aufpersönlichenBeobachtungensowie
UmfragenimTrachtenvereinundeinem
TrachtengeschäftinStraubing.Anlass
derStilkritikistdasGäubodenvolksfest,
dasdortkürzlichzuEndegegangenist.
SchlimmsterFashion-FaillautStraubin-
gerTagblatt:TurnschuhezuDirndlund
Lederhose.„EskönntenFrankensein
oderOberpfälzeroderGästeausHessen,
denUSAoderThüringen“,schreibtder
Autorüberalldieturnschuhtragenden
Trachtler,dieeraufdemGäubodenfest
beobachtethat.Undfügtzerknirschthin-
zu:„OderebenleiderauchNiederbayern.
Manweißesnicht.Manweißnureines:
Oberbayernsinddasgarantiertnicht.“
Undwarumnicht?„Oberbayernsindun-
glaublichstilsicherbeiderTracht“,heißt
esimBeitrag.
Uiuiui.ManhörtschondenShitstorm
überdenAutorhereinbrechen:Nestbe-
schmutzer!Verräter!SeinTextendetmit
diesemSatz:„Wirsindeben,trotzeiniger
BesserungundzahlreicherandererQuali-
täten,inNiederbayerndochnocheinbis-
serlhinterdemMond,aberimmerhinauf
rechtgutemWege.“Klingtbisschennach
„stetsbemüht“,wasimArbeitszeugnis
ehereinArmutszeugnisist.Unddas,ob-
wohlderStilkritikerschreibt,erhabeheu-
eraufdemGäubodenfestweniger„Leder-
hosenimTchibo-Oktoberfest-Stil“gese-
hen.Wiebitte,Tchibo-Oktoberfest-Stil?
Na,immerhin.EtwasNiedertrachthat
dannauchdieOberbayern-Trachtnoch
abbekommen.
München–MartinSichertwillChefder
Bayern-AfDbleiben.IngutdreiWochen
findeteinLandesparteitagstatt,nachzwei
JahrenwirdderVorstandneugewählt.Der
BundestagsabgeordneteausNürnbergbe-
stätigtederSZamMontagseineAmbitio-
nen,zunächsthattederBayerischeRund-
funkdarüberberichtet.NachdemStreitin-
nerhalbderParteiimFreistaatundinder
LandtagsfraktiondürftedieerneuteKandi-
daturnichtunumstrittensein.ImSommer
hatteesaufeinemaußerordentlichenPar-
teitagAbwahlanträgegegendenVorstand
gegeben,dieabernichtfruchteten.Gleich-
wohlhatsichnachSichertsKenntnisbisda-
tokeinGegenkandidatzuWortgemeldet.
AllerdingsistesinderAfDüblich,dasssich
AnwärtererstdirektaufParteitagenaus
derDeckungwagen.Sichertsagte,erwolle
sichdemMitgliederparteitaginGreding
auchmitBlickaufdieKommunalwahlen
inBayern2020stellen–wosichdieAfD
stärkerinderFlächeverankernwolle.
StreitinderAfDgabeszuletzt,alsder
LandesvorstandgegendreiMitgliederOrd-
nungsmaßnahmenaussprach;darunter
wardieFraktionsvorsitzendeimLandtag
undstellvertretendeLandeschefinKatrin
Ebner-Steiner.EinVorwurfwarmangeln-
deDistanzzueinemfrüherenschwäbi-
schenFunktionär,derwegenangeblicher
IntrigeneinHausverbotseitensdesLan-
desverbandserhielt.Auchgingesumein
TreffendervölkischenAfD-Gruppierung
„DerFlügel“imMai,beidemdieersteStro-
phedesDeutschlandliedesgespieltund
vonmanchenTeilnehmerngesungenwur-
de.DieanderenRügenbetrafenzweiBeisit-
zer,esgingebenfallsumverschwimmen-
deGrenzenzumRechtsextremismus.Si-
chertsagtederSZ,einebreiteMehrheit
desVorstandshabemitdenMaßnahmen
„gesagt,dassgewisseDingesonichtge-
hen“.DassesdeswegeneineMehrheitge-
genihngebe,könneernichterkennen.
Sichert,39,warvorzweiJahrenauch
mitderLosungangetreten,alleLagerzu
vereinen.Erhatte2015die„ErfurterReso-
lution“,Gründungsurkundedes„Flügels“,
zwarunterzeichnet,jedochniegroßeSym-
pathienzudenVölkischengeäußert.Auch
istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-
hältnissemeistmoderat.Kürzlichhatteer
BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
derduimmerredest.“
Bamberg–AlsderIngenieurBernhardFi-
schenichvorgenaueinemJahrinderSZge-
lesenhat,dasssichausdrücklichjederwäh-
rendderBambergerSandkerwaeinehüb-
scheFahrtaufderRegnitzimAmphibien-
fahrzeuggenehmigenlassenkann–und
ebennichtnurderberühmteUnterneh-
merMichaelStoschek–,dawarseinerster
Gedanke:Nawunderbar,dannmach’ich
dasdocheinfachauch.Fischenichwarmal
GeschäftsführereinesgroßenBetriebsim
unterfränkischenEbern,vorallemaberist
erSachverständigerfürKraftfahrzeugeal-
lerArt–undja,ebenauchfürAmphibien-
fahrzeuge.EinpassendesFahrzeughatFi-
schenichebenfalls,warumalsonicht?
NunistdieHistorieromantischerAm-
phibienfahrtenwährendderSandkerwa
einDauerbrennervergangenerJahre.Bam-
bergerwissensieinallenVerästelungen
nachzuerzählen,dieeinenmitGelächter,
anderemitzornesrotemGesicht,nichtwe-
nigemitgenervtemKopfschütteln.DieGe-
schichtedieserAmphibienfahrtenkönnte
maleineschöneinterdisziplinäreMagister-
arbeitabgeben,eingereichtindenFakultä-
tenRechts-undVerwaltungswissenschaf-
ten,Geschichte,BiologieundChemie–
undder(freilicherstzugründenden)spezi-
elloberfränkischenDisziplinderStoschek-
Wissenschaften.Letzterewürdesichauch
mitderFragezubeschäftigenhaben,was
esgenauist,dasdenVorsitzendenderGe-
sellschafterversammlungdesCoburger
undBamberger(!)WeltkonzernsBroseim
Lebenantreibt.HierwirdmandenErgeb-
nissennatürlichnichtvorgreifen,sondern
lediglichkonstatierendürfen,dassderun-
bedingteWillezurAmphibienfahrzeug-
fahrtwährendderSandkerwabeiSto-
schekschlichtalsgegebenvorausgesetzt
werdenmuss.UnddassdieserWille,nun
ja,allerleiWellengeschlagenhatseit2012.
Umesabzukürzen,gehtesseitJahren
immerumdieselbefränkischeFrage:Derf
derdes?DieAntwortfiel,gelindegesagt,
kompliziertaus,bissichdieStadtverwal-
tung2018zueinemsalomonischenKraft-
aktveranlasstsah.Wenn,vorsichtigge-
schätzt,etwa237Verwaltungsvorausset-
zungenerfülltsind,sodarfsichjeder–al-
soMaxMustermanngenausowieMichael
StoschekunddieSeinen–eineFahrtmit
demAmphibienfahrzeuggenehmigenlas-
sen,fallsein„besonderesEreignis“vor-
liegt.WasdieSandkerwanunmalist.
DamitzurückzuBernhardFischenich,
dernachderZeitungslektürevoreinem
JahrfolgendenReflexzunächstnichtun-
terdrückenkonnte:Wollenwirdochmalse-
hen,obdassostimmt.ErriefinBamberg
an,ließsicherklären,wasgenaueinzurei-
chen,abzuklären,vor-undnachzuweisen
ist–undwarsichnachderlänglichenUn-
terweisungsicher,dasserdaskann.Bald
schondanachaberverflogseinEhrgeiz.
StrahlenderSiegerimVerwaltungsmara-
thon?„Wollt’ichdanndochnicht“,sagter.
FischenichhattedenGedankenschon
begraben,alssichderFränkischeTag(FT)
beiihmmeldete.DieBambergerZeitung
hattedieAuskunft,dassjederindenFluss
stechenkann,derebenkann,ebenfallsani-
miert.NurfehltedemVerlagallerleidafür
(nichtzuletzteinpassendesAmphibien-
fahrzeug).DasaberhatteFischenich.Weil
aberderFTdenVerwaltungskramüber-
nehmenwollte,warerwiederanBord.
JedenfallsbisvorwenigenTagen.Da
reichtedieUntereSchiffer-undFischer-
zunftKlagezumVerwaltungsgerichtein.
WasexaktdieZunftgrämt,mussimDiffu-
senbleiben.„SchwebendesVerfahren“,
sagteinVorstand,erbitteumVerständnis.
EsdürftedenFischernumdieWasserquali-
tätgehen;darum,dassnichtimmermehr
AmphibienfahrzeugeaufderRegnitztu-
ckern.AnsatzpunktfürdieKlageistdie
Tatsache,dassderGutachterFischenich
dasGutachtenüberseinFahrzeugselbster-
stellthat.Waserselbstfürunverdächtig
hält,dafürseierjavereidigt,unddieStadt
nichtdaranhinderte,dieGenehmigungzu
erteilen.NunabermusszunächstdasGe-
richtentscheiden,dasdürftedauern.2019
wirddieChronikzumKerwa-Ausklangam
MontagalsoeinweiteresMalnureinAm-
phibienfahrzeugverzeichnen.Oderanders
gesagt:ungeteilteAufmerksamkeitfürMi-
chaelStoschek!
DerBlutspendedienstdesBRKsammeltBlutspenden–undallemAnscheinnach
auchDatenvonHomepagenutzern,diesichnurinformierenwollen. FOTO: ARNO BURGI
DatentransfusionfürFacebook
DerBlutspendedienstdesBayerischenRotenKreuzesleiteteirrtümlichGesundheitsdatenvonNutzernandasSozialeNetzwerkweiter.
DerFallzeigt,wieleichteinkleinerFehleraufderWebseitedieIntimsphärevonMenschengefährdenkann
Der„FränkischeTag“wolltedie
Bürokratieübernehmen,der
IngenieurhattedasFahrzeug
Staatsforstenzufrieden
mitGämsen-Bestand
MITTEN IN BAYERN
Modische Grauzone
Niederbayern
MartinSicherttritt
wiederalsAfD-Chefan
ImWasserundimFokus:MichaelSto-
schek(v.re.)schippertzurSandkerwa
2016aufderRegnitz. FOTO: NICOLAS ARMER/DPA
Reifenlos–oderauchnicht
MichaelStoschekfährtmiteinemAmphibienfahrzeugaufderRegnitz.Dasdürfenandereauch.Abersoeinfachistesnicht
DasBayerischeLandesamtfür
Datenschutzaufsichtempfiehlt,
Pixelgarnichteinzusetzen
FOTO: NICOLAS ARMER/DPA
★
DEFGH Nr. 197, Dienstag, 27. August 2019 R9
BAYERN
RELEASED
unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
RELEASED
unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
derduimmerredest.“
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BY
gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
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gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
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derduimmerredest.“
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"What's
istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-
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istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-
hältnissemeistmoderat.Kürzlichhatteer
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BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
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BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,"What's
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lution“,Gründungsurkundedes„Flügels“,
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lution“,Gründungsurkundedes„Flügels“,
zwarunterzeichnet,jedochniegroßeSym-
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zwarunterzeichnet,jedochniegroßeSym-
pathienzudenVölkischengeäußert.Auch
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pathienzudenVölkischengeäußert.Auch
istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-News"
vk.com/wsnws
hältnissemeistmoderat.Kürzlichhatteer
vk.com/wsnws
hältnissemeistmoderat.Kürzlichhatteer
BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
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BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
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gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
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unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
derduimmerredest.“
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derduimmerredest.“
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t.me/whatsnws
pathienzudenVölkischengeäußert.Auch
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pathienzudenVölkischengeäußert.Auch
istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-
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istseineWortwahlimAuftrittfürAfD-Ver-
hältnissemeistmoderat.Kürzlichhatteer
t.me/whatsnws
hältnissemeistmoderat.Kürzlichhatteer
BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
t.me/whatsnws
BjörnHöcke,dieGalionsfigurdes„Flü-
gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
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gels“,scharfattackiert:„Höreendlichauf,
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unszuspalten,undlebedieEinigkeit,von
derduimmerredest.“
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derduimmerredest.“