Süddeutsche Zeitung - 24.08.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
von mauritius kloft
und sven lüüs

L


eider kann Mike Milovanovic
nicht gut malen, wie er selbst
sagt. „Sonst könnte ich meinen
Deliveroo-Rucksack anmalen
und weiter mit ihm ausliefern“,
scherzt er. Der Mann aus Kelsterbach bei
Frankfurt am Main hat noch einen sol-
chen Rucksack zuhause. Vor etwa einer
Woche verkündete Deliveroo, seinen Lie-
ferdienst nicht mehr in Deutschland anzu-
bieten.
Der Rucksack ist Milovanovics gerings-
tes Problem. Der 27-Jährige hat einen ein-
jährigen Sohn und eine fünfjährige Toch-
ter. Er arbeitet zwar in Vollzeit als Koch,
braucht aber mehr Geld, damit seine Fami-
lie gut leben kann, sagt er. Etwa 500 bis
600 Euro im Monat hat er sich bei Delive-
roo dazuverdient.

Der Wachstumsmarkt der Lieferdienste
ist in Bewegung. Lieferando will sich die
Marktanteile von Deliveroo aneignen.
Aber einige Deliveroo-Fahrer wollen nicht
für Lieferando arbeiten. Das ermöglicht so-
ziale Ansätze in einem Markt, der nicht ge-
rade für gute Arbeitsbedingungen be-
kannt ist. Ein solcher Ansatz ist etwa die
Plattform Radkurier24. Martin Hawel hat
sie entwickelt. Als „CEO“ möchte er sich
nicht bezeichnen, das klinge ihm „zu kapi-
talistisch“. Seine Plattform soll Fahrern ei-
nen Job bieten, ohne diese auszubeuten.
Die Fahrer loggen sich dort ein, wenn sie
zeigen wollen, dass sie Zeit haben, Dinge
auszuliefern. Dann werden sie als Punkte
auf einer Karte angezeigt: Wenn sie verfüg-
bar sind, in grün, wenn sie gerade einen an-
deren Auftrag ausliefern, in rot. Hawels
Kunden sollen Restaurants, aber auch an-
dere Gewerbe sein, die etwas ausliefern
möchten und dafür Fahrer brauchen.
Auch der ehemalige Deliveroo-Fahrer
Milovanovic will seine Aufträge bald über
die Plattform von Hawel bekommen. Für
Lieferando zu arbeiten, kommt für ihn
nicht in Frage. Er kann nur als Selbststän-
diger nach Feierabend fahren, wie er es
bei Deliveroo getan hat. Für eine Festan-
stellung, wie sie bei Lieferando vorgese-
hen ist, fehlt ihm die Zeit.
Neben Milovanovic wollten auch ande-
re ehemalige Deliveroo-Fahrer ihre Auf-
träge mit Hawels Plattform bekommen,
sagt der Gründer. Anders als Deliveroo
und Lieferando verlangt Hawel von den
Fahrern kein Geld. Bei Deliveroo oder Lie-
ferando fließt ein Teil von dem, was Kun-
den für das Liefern zahlen, an die jeweili-
ge Plattform. Hawel hingegen will seine
Arbeit mit Werbung finanzieren. Dazu
müsse die Plattform aber viele Nutzer ha-
ben. In zwei Wochen soll eine App verfüg-
bar sein, die das koordiniert. „Ich verdie-
ne noch kein Geld damit, das ist riskant“,
sagt der 32-jährige Gründer.
Aber er ist sich sicher: „Auf lange Sicht
werden wir ein großer Player im Markt“.
Immerhin hat Hawel seinen Vollzeitjob in

einer Behörde gekündigt, wohnt jetzt in ei-
ner Wohnung im Haus seiner Eltern im All-
gäu und spart dadurch Geld. Er arbeite oft
zwölf bis 15 Stunden täglich an dem Por-
tal: „Ich fahre dieses Jahr nicht in den Ur-
laub und habe mein Geld stattdessen in
das Portal gesteckt“, erzählt er. Fahrradku-
rier Milovanovic weiß, dass Hawels Erfolg
oder Misserfolg darüber entscheidet, ob
er in Zukunft genug Geld für seine Kinder
haben wird.
Lieferando sieht Start-ups wie Radku-
rier24 nicht als Konkurrenz. Der Markt
wachse und sei groß genug, heißt es in ei-
ner Mitteilung. 750 ehemalige Deliveroo-
Fahrer hätten schon bei Lieferando ange-
heuert, sagt ein Firmensprecher.
Dennoch gibt es unzufriedene Mitarbei-
ter. Ungefähr 50 Fahrerinnen und Fahrer
forderten am Donnerstag und Freitag, alle
Lieferando-Fahrer zu entfristen. Einige
verlangen auch mehr Geld.
Vor der Lieferando-Zentrale bliesen die
Demonstranten in Trillerpfeifen und
schwenkten Fahnen der Gewerkschaft
Nahrung, Genuss, Gaststätten, kurz NGG.
Viele trugen ihre Arbeitskleidung:
T-Shirts, Jacken und Helme. Pink oder
orange, Foodora oder Lieferando. Foodo-
ra gehört mittlerweile zu Lieferando.
Die Mitarbeiter der Lieferando-Zentra-
le traten aus ihren Büros in den oberen Eta-
gen heraus auf die Balkone. Manche hiel-
ten die Kameralinsen ihrer Smartphones
auf die Demonstranten. „Jetzt lassen die
eine Gesichtserkennung über die Bilder
laufen und schicken direkt eine Abmah-
nung raus“, scherzte ein Demonstrant. So
erwarte er das „bei diesem Unterneh-
men“.

Lieferando gilt in der Branche der Es-
senslieferdienste als fast alternativlos. In
den vergangenen Monaten haben sich die
Märkte sowohl in Großbritannien als
auch in Deutschland konzentriert, in den
beiden Ländern gibt es nur noch einen gro-
ßen Lieferdienst. So lange bleibt den Ange-
stellten nur, von der Straße aus nach oben
auf die Balkone zu rufen und zu hoffen,
dass Lieferando sie hört. Gegen Ende der
Demo trat ein Foodora-Fahrer an das Mi-
krofon „Ich bitte darum, dass die Ge-
schäftsleitung herunterkommt und mit
uns spricht. Wir wollen ja auch nur das
Beste für die Firma,“ sagt er.
Lieferando teilt auf SZ-Anfrage mit,
dass diejenigen, die neu eingestellt wür-
den, unbefristete Verträge bekämen. Au-
ßerdem zahle das Unternehmen den Fah-
rern mehr als den Mindestlohn. „Wir sind
der Meinung, dass wir gute Arbeitsbedin-
gungen bieten“.
Zu den Demonstranten kam von Liefe-
rando niemand. Um ihre Forderungen zu
untermauern, drehten sie die Musik laut
auf – ein satirisches Lied über Ausbeu-
tung. Zuletzt kamen noch zwei Lieferando-
Vertreter auf die Straße. In einigen Wo-
chen solle es Gespräche geben. Bis dahin
werden sich wohl viele Auslieferer noch ge-
dulden müssen.

Erbittert streiten Tesla und Walmart über
brennendeDächer. Kürzlich hatte der
Einzelhandelskonzern die Firma von Elon
Musk(FOTO: REUTERS)verklagt: Mehrere
Feuer wurden wohl durch Sonnenkollekto-
ren ausgelöst, die Tesla auf mehr als
240 Gebäuden der Firma installiert hatte.
Walmart geißelte vor allem weit verbreitete
Schlampereien bei der Montage.
Systematisch seien Industriestandards
verletzt worden. Der Klage folgt nun
überraschende Zweisamkeit: Walmart und
Tesla wollen es jetzt doch noch mal
miteinander probieren. Statt die mittler-
weile stillgelegten Solaranlagen
abzumontieren, könnten sie nun doch
wieder elektrifiziert werden, sofern ein
sicherer Betrieb gewährleistet ist. HGN

Berlin– Die Sorge vor einer Rezession
gehtum, seit das Wachstum der deut-
schen Wirtschaft im zweiten Quartal
leicht rückläufig war. Dem drohenden Ab-
schwung wollen die Bundestagsabgeord-
neten Sebastian Brehm (CSU) und Fritz
Güntzler (CDU) etwas entgegensetzen.
Ihr Vorschlag: Die Besteuerung von Unter-
nehmen soll grundsätzlich reformiert
werden. Ihren Entwurf für einen Frakti-
onsbeschluss stellten sie am Freitag in
Berlin vor. „Wir wünschen ein gemeinsa-
mes Paket und keine einzelnen Gesetze“,
sagt Güntzler.
Einer der Kernpunkte: Die Steuerbe-
lastung soll für nicht ausgeschüttete Ge-
winne bei 25 Prozent gedeckelt werden.
Die beste Möglichkeit hierfür wäre eine
Senkung der Körperschaftssteuer von
derzeit 15 auf zehn Prozent. Zusätzlich
soll der Solidaritätszuschlag komplett ab-
geschafft werden. Außerdem wollen die
Abgeordneten, dass die Gewerbesteuer
wieder vollständig über die Einkommens-
steuer neutralisiert werden kann.
Geplant ist zudem eine Wahlmöglich-
keit für Personengesellschaften. Sie sol-
len die Möglichkeit bekommen, sich wie
Kapitalgesellschaften besteuern zu las-
sen. Dann fiele für sie ebenfalls die Kör-
perschaftssteuer an, also auch der ge-
senkte Satz von zehn Prozent. Dadurch
würden sie entlastet.

Die Kosten für eine Senkung der Kör-
perschaftssteuer beziffert Güntzler auf
rund zehn Milliarden Euro. Der CDU-
Mann erhofft sich dadurch „Anreize,
neue Investitionen zu schaffen, die das
Steueraufkommen wieder erhöhen“.
Dass die Pläne zeitnah umgesetzt wer-
den, ist allerdings zu bezweifeln. In den
Koalitionsvertrag zwischen Union und
SPD hat die Reform der Unternehmensbe-
steuerung keinen Eingang gefunden.
Dort heißt es lediglich, Steuervereinfa-
chung sei eine Daueraufgabe. Es sei wich-
tig, hierbei „Schritt für Schritt voranzu-
kommen“.
Die Unionspolitiker geben sich den-
noch optimistisch. Sie wollen den Vor-
schlag im September in der Fraktion be-
schließen und zumindest teilweise in die-
ser Legislaturperiode verabschieden las-
sen. Möglich könnte das die Revisions-
klausel im Koalitionsvertrag machen.
Diese Option hat CDU-Chefin Annegret
Kramp-Karrenbauer angedeutet. Doch
soweit müsste es nicht kommen, meinen
die Parlamentarier: „Die SPD kann ihre
Augen auch nicht mehr verschließen“,
sagt Brehm. Spätestens, wenn Jobs ge-
fährdet seien. mauritius kloft

Frankfurt –Gerade mal drei Wochen ist
Manfred Knof im Amt, da warten schon un-
angenehme Aufgaben auf den neue Privat-
kundenchef der Deutschen Bank: Im Auf-
trag von Konzernchef Christian Sewing
soll er allen voran die Postbank nach weite-
rem Sparpotenzial durchsuchen. NachSZ-
Informationen steht dabei sogar der Stand-
ort Bonn in seiner jetzigen Form auf dem
Prüfstand. Sewing habe den früheren Alli-
anz-Manager Knof damit beauftragt, den
für Ende 2021 geplanten Umzug der Zen-
trale an der Friedrich-Ebert-Allee in Bonn
in das neue Gebäude „Stadtquartier Neuer
Kanzlerplatz“ noch einmal zu überdenken


  • obwohl die Mietverträge am aktuellen
    Standort auslaufen. Womöglich soll Knof
    sogar den Interessenausgleich mit den Ge-
    werkschaften neu verhandeln; das könnte
    weiteren Stellenabbau bedeuten. „Man
    kann raushören, dass große Veränderun-
    gen geplant sind“, sagte ein Insider.


Ein Sprecher der Deutschen Bank sag-
te, der Standort Bonn werde ein „bedeuten-
der Standort“ bleiben, außerdem bekenne
man sich zur Marke Postbank. Er wollte je-
doch nicht sagen, wie lange diese Garantie
gelte und was genau unter einem „bedeu-
tenden Standort“ zu verstehen sei. Zum ge-
planten Umzug der Konzernzentrale sagte
er: „Bei der Prüfung möglicher Effizienz-
maßnahmen schauen wir uns auch die Im-
mobilienstandorte an.“
Die Postbank beschäftigt 3000 ihrer ins-
gesamt 18000 Beschäftigten am Standort
Bonn. Seit Mai 2018 ist die Postbank nur
noch eine Marke der Deutsche Bank Pri-
vat- und Firmenkundenbank AG, mit
mehr als 20 Millionen Privatkunden und
einer Million Geschäfts- und Firmenkun-
den. Die Deutsche Bank will durch die Inte-
gration ab 2022 jährlich rund 900 Millio-
nen Euro Kosten einsparen. „Die Kosten-
einsparungen reichen vermutlich nicht“,

heißt es in Kreisen des Konzerns. Vor ei-
nem Jahr hatte Sewing die Fusion beider
Bereiche noch als „großartigen Erfolg“ be-
zeichnet, den „viele für undenkbar hiel-
ten“. Es sei der „größte Zusammenschluss
zweier Banken, den die EZB seit Gründung
der gemeinsamen Bankenaufsicht unter
ihrem Dach“ begleitet habe. Auch Ex-Post-
bank-Chef Frank Strauß, der die Bank im
Juli im Streit verlassen hat, hatte sich stets
zum Standort Bonn bekannt.

Zugleich aber, und das verschwieg Se-
wing damals freilich, entstand dabei auch
ein „Konzern im Konzern“, wie es ein In-
sider beschreibt: mit eigenem Vorstand, ei-
genen Stäben und eigener Verwaltung.

Dem Vernehmen nach erwägt Christian Se-
wing daher auch, das fusionierte deutsche
Privatkundengeschäft wieder in den Ge-
samtkonzern einzugliedern. Dabei könnte
die bislang in einer eigenen Aktiengesell-
schaft mit Banklizenz geführte Sparte wie-
der in den Konzern eingebunden werden.
Anders als im Investmentbanking er-
wirtschaftet die Bank im Privatkundenge-
schäft zwar Gewinn. Bis 2022 soll die Ei-
genkapitalrendite aber von derzeit fünf
auf mehr als 12 Prozent steigen, was ohne
die erhoffte Zinswende schwer zu errei-
chen ist. Ohnehin hat die Deutsche Bank
im Privatkundengeschäft von Anfang
2017 bis zum Ende des erstens Quartals
2019 rund 5500 Vollzeitstellen abgebaut.
Vor wenigen Wochen hatte das Manage-
ment mit Betriebsräten und Gewerkschaf-
ten außerdem den Abbau von gut 2000
weiteren Stellen im Privatkundengeschäft
vereinbart. Allen voran die Gewerkschaft

Verdi dürfte sich daher nun schützend vor
den Standort Bonn stellen.
Bei der Postbank arbeiten viel mehr Ver-
di-Mitglieder als in der Konzernzentrale
in Frankfurt. Verdi-Chef Frank Bsirske,
auch Aufsichtsrat der Deutschen Bank,
hatte sich stets für den Standort einge-
setzt. So setzte Verdi vor zwei Jahren den
Verzicht auf betriebsbedingte Kündigun-
gen bis 2021 durch; seither ist ein Stellen-
abbau nur über Abfindungen möglich. Im
Gegenzug protestierten die Gewerkschaf-
ter im Aufsichtsrat nie offen gegen die Bo-
ni für Investmentbanker. Das Präsidium
des Aufsichtsrats habe alle Beschlüsse da-
zu einstimmig gefällt, sagt ein Bankinsi-
der. Bsirske übrigens will sein Amt bei Ver-
di zwar Ende September aufgeben, sein
Aufsichtsrats-Mandat bei der Bank aber
bis Ende seiner Amtszeit im Jahr 2023 be-
halten. Mit der Postbank hat er dann noch
gut zu tun. meike schreiber

Alter Streit, neue Liebe


Ein Start-up will kein Geld von
den Fahrern – und sich
durch Werbung finanzieren

Unternehmen


entlasten


DieUnion im Bundestag
dringt auf Steuerreformen

Essen


auf Rädern


Der Lieferdienst Deliveroo hinterlässt viele
arbeitslose Boten. Konkurrent Lieferando
wird weiterhin wegen der Arbeitsbedingungen
kritisiert. Jetzt will ein junger Gründer
die Branche sozialer machen

Nürnberg– Der Bundesverband priva-
ter Brauereien fordert eine deutschland-
weit einheitliche Pfanderhöhung für
Bierkisten auf mindestens fünf Euro.
Wenn es bis Ende des Jahres keine bun-
desweite Einigung gebe, werde das deut-
sche Pfandsystem zersplittern, warnte
Roland Demleitner, Geschäftsführer des
Verbands Private Brauereien Deutsch-
land. Derzeit liegt das Pfand für leere
Bierkisten meist bei 1,50 Euro. Dafür
lohne es sich für viele Verbraucher und
Großhändler nicht, die Kisten zurückzu-
geben, sagte der Verbandschef. Also
seien die Brauereien gezwungen, immer
neue, teure Kisten zu kaufen. Bayern
droht mit einem Alleingang: 40 Brauer
im Freistaat wollen das Pfand auf leere
Bierkisten von März 2020 an auf sechs
Euro erhöhen. dpa

Berlin –Bundesfinanzminister Olaf
Scholz plant eine Entlastung der Land-
wirte bei Dürreversicherungen. Bislang
sind 19 Prozent der Prämie als Versiche-
rungssteuer fällig, während bei Hagel-
oder Frostversicherungen ein niedrige-
rer Steuersatz von 0,03 Prozent der Versi-
cherungssumme gilt. Noch 2019 wolle
Scholz auch die Dürreversicherung mit
dem niedrigeren Satz besteuern, sagte
ein Ministeriumssprecher. Weil die Poli-
cen so teuer sind, haben viele Landwirte
keinen Schutz. Die Versicherer fürchten
das hohe Schadenpotenzial einer Tro-
ckenheit. Bayern hat deshalb eine Initia-
tive in den Bundesrat eingebracht: Der
Staat soll die Hälfte der Beiträge für eine
Mehrgefahrendeckung tragen. 2018 hat
der Staat 340 Millionen Euro für Dürre-
schäden bereitgestellt. tau

Hamburg– Unruhe in der Automobilin-
dustrie: Beim Hersteller Opel und beim
Zulieferer Conti gibt es offenbar Sparplä-
ne. Opel erwäge am Oktober für drei
Monate Kurzarbeit im Stammwerk Rüs-
selsheim, berichtete dieWirtschaftswo-
che. Sie beruft sich auf Sitzungsprotokol-
le von Arbeitnehmervertretern. Bei Con-
tinental stehen offenbar mehrere Werke
auf der Kippe. Im Zuge der angekündig-
ten Sanierung würden auch Standorte
überprüft, bestätigte ein Sprecher, ohne
Details zu nennen. Auch die Sparte Rub-
ber mit dem Reifengeschäft sei betrof-
fen. DieHannoversche Allgemeineberich-
tete, der Dax-Konzern wolle neun seiner
weltweit 32 Werke in der Antriebssparte
dichtmachen. reuters

Zentrale in Gefahr


Der neue Privatkundenchef der Deutschen Bank hat einen Auftrag: Kosten senken. Zuerst soll er sich das Stammhaus der Postbank in Bonn vornehmen


Lieferando ignorierte die
Demonstranten erst,
will jetzt aber verhandeln

Eigentlich sollte die Postbank
Ende 2021 in ein neues Gebäude
ziehen. Das ist nun wieder offen

Eine Senkung der
Körperschaftssteuer könnte
zehn Milliarden Euro kosten

26 WIRTSCHAFT HF2 Samstag/Sonntag, 24./25.August 2019, Nr. 195 DEFGH


Deliveroo gibt es nicht mehr. Die Rucksäcke haben die Fahrer noch, sie kön-
nen sie aber nicht verwenden, wenn sie woanders arbeiten. FOTO: IMAGO

Streit ums Bierkistenpfand


Steuerentlastung bei Dürre


Opel und Conti sparen


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gebung, die am HPI in Zusammenarbeit mit
zahlreichen Experten sowie dem Projekt-
partner MINT-EC entwickelt und durch
das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) gefördert wird, ermög-
licht Schülern und Lehrkräften das einfache
und sichere Arbeiten mit digitalen Inhalten
in jedem Unterrichtsfach.
Schüler und Lehrkräfte können zu jeder
Zeit und von überall über Anzeigegeräte
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und sich austauschen. Ein wichtiger Vorteil:
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tensive Anschaffung und Wartung von

Rechnern. Denn Schüler und Lehrer können
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auf die Inhalte zugreifen. Auch die aufwen-
dige Installation von Software auf einzelnen
Endgeräten entfällt.
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technische Projektleitung hat das HPI, die
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Brandenburg (DABB) koordiniert das Projekt.
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im Rahmen eines Pilot-Projekts mit der Schul-
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https://schul-cloud.org/

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Amtsgericht München, den
109 UR II 19/19 14.08.2019
Ausschließungsbeschluss
Der Grundschuldbrief über die im Grund-
buch des Amtsgerichts München, Gemar-
kung Laim, Blatt 11990, in Abteilung III Nr.
1 eingetragene Grundschuld zu 45.550,00
DM wird für kraftlos erklärt.

Amtsgericht München, den
109 UR II 122/19 19.08.2019
Aufgebot
Frau Elke Schuder, Schumannstraße 6,
85598 Baldham hat den Antrag auf Kraft-
loserklärung einer abhandengekommenen
Urkunde bei Gericht eingereicht. Es han-
delt sich um den Grundschuldbrief, Gruppe
02, Briefnummer 15150631, über die im
Grundbuch des Amtsgerichts München, Ge-
markung Solln, Blatt 13751 und 13768, in
Gesamthaft je in Abteilung III Nr. 7 einge-
tragene Grundschuld zu 76.000,00 DM 15 %
Zinsen jährlich. Eingetragener Berechtig-
ter: Bayerische Landesbausparkasse An-
stalt der Bayerischen Landesbank Girozen-
trale, München. Der Inhaber des Grund-
schuldbriefs wird aufgefordert, seine Rechte
spätestens bis zu dem 05.12.2019 vor dem
Amtsgericht München anzumelden und die
Urkunde vorzulegen, da ansonsten die
Kraftloserklärung des Briefes erfolgen wird.

Amtsgericht München, den
109 UR II 90/19 14.08.2019
Aufgebot
Frau Dr. Angelika Koller, Floriansmühl-
straße 12, 80939 München und Frau Irm-
gard Anne Sturm, Bertschstraße 25, 81673
München haben den Antrag auf Kraftloser-
klärung einer abhandengekommenen Ur-
kunde bei Gericht eingereicht. Es handelt
sich um die Sparbücher der HypoVereins-
bank, ausgestellt für das Konto 128732721
und das Konto 193325653. Die Sparbücher
lauten auf: Frau Rita Theresia Koller, geb.
28.11.1947, gest. 23.03.2017. Der Inhaber
des Sparbuchs wird aufgefordert, seine
Rechte spätestens bis zu dem 16.12.2019
vor dem Amtsgericht München anzumelden
und die Urkunde vorzulegen, da ansonsten
die Kraftloserklärung des Sparbuches erfol-
gen wird.
Amtsgericht München, den
201r UR II 175/19 19.08.2019
Aufgebot
Frau Emilie Hebeis, Albert-Schweitzer-Str.
44, 81735 München hat den Antrag auf
Kraftloserklärung einer abhandengekom-
menen Urkunde bei Gericht eingereicht. Es
handelt sich um das Sparbuch der Hypo-
Vereinsbank Member of UniCredit, Spar-
buchnummer 34469 0114332623, ausge-
stellt für das Konto 34469 0114332623.
Das Sparbuch lautet auf: Frau Emilie Hebeis,
81735 München. Der Inhaber des Sparbuchs
wird aufgefordert, seine Rechte spätestens
bis zu dem 19.12.2019 vor dem Amtsge-
richt München anzumelden und die Urkun-
de vorzulegen, da ansonsten die Kraftloser-
klärung des Sparbuches erfolgen wird.

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