Die Welt - 28.08.2019

(Ron) #1
noch“, sagte Piëch. Und ergänzte. „Das
,Noch‘ können Sie streichen.“ Sieben
Worte. Und Wiedeking war demon-
tiert. Der Porsche-Kurs brach ein, die
Zuffenhausener verloren die Übernah-
meschlacht, Wiedeking seinen Job. Ge-
winner war nur einer: Piëch. Erst seit-
dem herrschen die Familien Piëch und
Porsche mehrheitlich über Porsche
und Volkswagen.
Doch schon vor seinem Abgang und
dem im April 2015 angezettelten Macht-
kampf mit Winterkorn war der Einfluss
des einst übermächtig scheinenden
VW-Aufsichtsratschefs geschwunden.
Die Mehrzahl der Kontrolleure stellte
sich gegen Piëch. Am Ende des Ringens
musste nicht Winterkorn, sondern der
Patriarch selbst weichen. Es dauerte
nur wenige Monate, bis das VW-Imperi-
um ohne ihn am Rand des Abgrunds
stand, als im September 2015 der Diesel-
betrugsskandal öffentlich wurde.
Piëch sagte später bei den Ermittlun-
gen aus, er habe gewusst, was vor sich
ging, andere Kontrolleure gewarnt und
sich deshalb von Winterkorn distan-
ziert. Ob das wirklich stimmte oder
Piëch nur eine Gelegenheit gekommen
sah, Rechnungen zu begleichen – die
Frage wird nun wohl ungeklärt bleiben.
Am Ende vollzog „der Alte“, wie sie
ihn in Wolfsburg noch immer ehr-
furchtsvoll nennen, auch die Trennung
von seinem Lebenswerk so radikal und
konsequent, wie er als Manager ent-
schieden hat. Piëch verkaufte seine An-
teile an die Verwandtschaft, mehr als ei-
ne Milliarde Euro erhielt er für seine
Aktien und zog sich vollständig aus der
Öffentlichkeit zurück. Dass nun auch
der Skandal und der Abgang im Streit in
Erinnerung bleiben und so seine zahl-
reichen Erfolge mindestens teilweise
überlagern, konnte er nicht mehr än-
dern. Dabei kann man die Leistung
kaum hoch genug bewerten, die Piëch in
seinem Berufsleben vollbrachte. Der
„größte Automanager aller Zeiten“ wur-
de er genannt, aber der VW-Grande war
mehr als das. Mit Piëch tritt einer der
letzten großen Wirtschaftslenker ab –

F

erdinand Piëch war ein
Mann, der mit einem einzi-
gen Wort über Karrieren
entscheiden konnte. Manch-
mal sogar nur mit einem
Blick. Kein anderer prägte den Volkswa-
gen-Konzern in den vergangenen Jahr-
zehnten so wie er – im Guten wie im
Schlechten. Ferdinand Piëch hat Volks-
wagen zu einem der führenden Auto-
mobilkonzerne gemacht. Unter Piëchs
Regie wurde der in den 1980er-Jahren
strauchelnde Sportwagenbauer Porsche
gerettet und zum Maßstab in der Auto-
branche. Nun ist Ferdinand Piëch ge-
storben, einer der großen Industriellen,
die im Deutschland der Nachkriegszeit
gewirkt haben. Aber groß war auch der
Abgasskandal, der Volkswagen wie
nichts zuvor erschütterte. Und groß
war zuletzt auch die Dimension seines
Scheiterns.

VON NIKOLAUS DOLL UND PHILIPP VETTER

Seine Ehefrau Ursula Piëch bestätigte
den Tod ihres Mannes und kündigte ei-
ne Beisetzung im engsten Familienkreis
an. Ferdinand Piëch sei am Sonntag im
Alter von 82 Jahren „plötzlich und uner-
wartet verstorben“, hieß es in einer Mit-
teilung. „Das Leben von Ferdinand
Piëch war geprägt von seiner Leiden-
schaft für das Automobil und für die Ar-
beitnehmer“, schrieb die Witwe. Er sei
bis zuletzt ein begeisterter Ingenieur
und Autoliebhaber gewesen. Piëch soll
in einem Restaurant im oberbayeri-
schen Rosenheim vor
den Augen seiner Frau
kollabiert und noch am
Sonntagabend um 21.
Uhr im Klinikum Rosen-
heim verstorben sein.
Ferdinand Piëch, der
Enkel des Käfer-Kon-
strukteurs Ferdinand
Porsche, hatte großen
Anteil daran, dass Volks-
wagen zum größten Au-
tobauer der Welt auf-
stieg. Doch die Kultur,
die der frühere Patriarch
von Wolfsburg hinter-
ließ, machte auch einen
der größten Wirt-
schaftsskandale der
Nachkriegszeit möglich,
den millionenfachen Be-
trug mit Dieselmotoren.
Am Schluss überwarf er
sich nicht nur mit sei-
nem Konzern und ver-
kaufte fast alle seine Ak-
tien, sondern brach auch
mit dem Rest des Fami-
lienclans der Porsches und Piëchs. Im
Verlauf des Montags konnten nicht mal
sein Cousin Wolfgang Porsche oder Ver-
treter der beiden Autobauer Volkswa-
gen und Porsche die Nachricht von sei-
nem Tod bestätigen.
In der VW-Welt war Ferdinand Piëch
zuletzt isoliert. In den letzten Monaten
hatte er zurückgezogen in Österreich
gelebt. So blieben in den ersten Stun-
den nur unbestätigte Berichte, dass Fer-
dinand Piëch am Sonntag überraschend
verstorben sein soll. Sein Leben endete,
wie er es gelebt hatte: mit Überraschun-
gen und geheimnisumwittert.
„Auf Distanz“ war Piëch 2015 zu-
nächst nur zum damaligen Vorstands-
chef von Volkswagen, Martin Winter-
korn, gegangen. Lange hätten diese bei-
den Worte gereicht, um Winterkorns
Karriere zu beenden. Macht und Ein-
fluss Piëchs waren über Jahrzehnte
praktisch allumfassend. Ferdinand
Piëch war ein Mann der leisen Töne,
beim Sprechen senkte er oft die Stim-
me. Man musste konzentriert zuhören,
um mitzubekommen, was der Auf-
sichtsratschef mitteilen wollte. Die Fol-
ge: Wenn er sprach, herrschte atemlose
Stille um ihn. Und je wichtiger das war,
was er zu sagen hatte, desto leiser wur-
de er. So baute sich eine Atmosphäre
angespannter Sprachlosigkeit in der
Blase um den Allgewaltigen auf – oder
von Furcht, wie manche sagen.
Der Satz, zu Winterkorn auf Distanz
zu sein, reichte, um den damaligen Vor-
standsvorsitzenden und den gesamten
Konzern zu erschüttern. Noch brisan-
ter, weil noch kürzer und folgenreicher,
war sein Urteil über den damaligen
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking im
Mai 2009. Am Rande einer Autopräsen-
tation auf Sardinien hatte Piëch wie
beiläufig Wiedeking mit einem Satz er-
ledigt. Gut gelaunt saß der Aufsichts-
ratschef damals in einem Restaurant
mit seinen Getreuen, umgeben von ei-
nem Pressetross, als ein Journalist wis-
sen wollte, ob Wiedeking in der Über-
nahmeschlacht von Porsche gegen VW
noch sein Vertrauen habe. „Zurzeit

und der letzten Patriarchen. Ein Mann,
der Techniker, Manager und Unterneh-
mer war, Großaktionär und Visionär.
AAAber eben auch einer, der hart mitber eben auch einer, der hart mit
sich und anderen ins Gericht ging, der
eine Kultur im Unternehmen vorlebte,
die kaum Widerspruch duldete. In
dem man lieber ein bisschen bei der
Software trickste, als dem Vorgesetz-
ten zu beichten, dass man die Abgas-
grenzwerte auf legalem Weg nicht ein-
halten kann.
Festmachen ließe sich all das an un-
zähligen Auftritten während seiner
langen Karriere im Konzern, doch ei-
ner der berühmtesten war der bei ei-
ner Pressekonferenz im Juli 1993. „Im-
mer wenn es um Krieg geht, sind am
Ende weniger vorhanden. Und es gibt
immer Gewinner und Verlierer. Und
ich habe die Absicht“, sagte Piëch,
stockte einen langen Moment und
zeigte kurz die Zähne, „der Sieger zu
sein.“ Ferdinand Piëch war da erst we-
nige Monate Volkswagen-Chef. Da-
mals ging es für den krisengeschüttel-
ten Konzern nicht um Siege, sondern
darum, irgendwie zu überleben.
Das Unternehmen produzierte da-
mals viel zu teuer, Seat und Skoda fuh-
ren riesige Verluste ein. Piëch wischte
all das beiseite. Teilte gegen die Rivalen
aus, zerpflückte mit wenigen Worten
Gerüchte über Fusionen. „Ich glaube,
ich habe schon ausreichend hier er-
klärt, dass uns Opel nicht interessiert“,
sagte er. Das Wort Opel dehnte er, ab-
schätzig, fast angewidert. „Falls Sie das
noch nicht verstanden haben: Ich guck
nicht nach dem Vierten in Europa, ich
guck nach dem Ersten in der Welt.“ So
tickte Ferdinand Piëch. Natürlich ging
es dem Enkel von Ferdinand Porsche
um Autos, die beste Technik, ums Ge-
schäft. Aber Geschäft war für Piëch im-
mer auch Krieg. Er war ein begnadeter
Ingenieur und knallharter Manager, in
der eigenen Wahrnehmung aber vor al-
lem ein Krieger. Für den es nur Sieg
oder Niederlage gab. „Mein Harmonie-
bedürfnis ist begrenzt“, schrieb er in
seiner Autobiografie.

Ferdinand Piëch hat VW wie einen
Familienbetrieb gelenkt, einen Kon-
zern, der heute mehr als zehn Millio-
nen Autos pro Jahr verkauft. Ein Un-
ternehmen, das von einer schlichten
Marke wie Seat bis zum rollenden Su-
perlativ Bugatti alles im Angebot hat,
vom Zweirad bis zum schwersten Lkw.
Zu dem Marken wie Porsche, Audi und
Skoda gehören. Dass Volkswagen „in-
habergeführt“ ist, wurde oft bespöt-
telt und kritisiert, doch genau das war
lange eine Säule des Erfolgs dieses
Unternehmens.
Es war aber auch seine Schwäche.
Dass Strukturen wie diese nicht im

Einklang mit den Regeln guter Unter-
nehmensführung stehen, wurde oft
angemahnt. Zumal bei einem Dax-
Konzern. Doch die Wolfsburger küm-
merte das wenig. Es war immer ein be-
sonderer Kosmos, dieses Unterneh-
men, bei dem gegen die Stimmen des
Bundeslandes Niedersachsen nichts
entschieden werden kann, bei dem die
Arbeitnehmer so mächtig sind wie
wohl in keinem anderen Konzern der
Republik und das doch mehrheitlich
noch immer einer einzigen Familie ge-
hört: den Porsches und Piëchs.
Bevor Piëch 1993 den Chefsessel in
Wolfsburg übernahm, war Volkswagen

einfach groß – so wie damals General
Motors. Der Erfolg hing von einem Mo-
dell ab, erst dem Käfer, dann dem Golf.
Seit der Ära Piëch hat der Konzern un-
zählige Modelle im Angebot, führt zwölf
überwiegend schillernde Marken, die
auf nahezu allen Märkten aktiv sind.
Der Treiber dieser Vielmarkenstrategie,
die Volkswagen so stark gemacht hat,
war Piëch. Als Entwickler und Audi-
Chef legte er der Grundstein für den
technischen Vorsprung der Marken VW
und Audi, als Vorstandschef brachte der
den Automobilhersteller auf seinen
„Marken- und Weltkurs“.
Piëch ist gelungen, woran die Daim-
ler-Chefs Edzard Reuter und Jürgen
Schrempp scheiterten. Anders als Reu-
ter war er klug genug, sich überwiegend
auf die Autobranche zu konzentrieren.
Und anders als bei Schrempps „Welt
AG“ hatte es der Porsche-Enkel ge-
schafft, die unterschiedlichsten Auto-
marken zu einer funktionierenden Ein-
heit zu verschmelzen; zu einem großen
automobilen Orchester, in dem jede
Marke ihren Platz hat, ihre Rolle spielt,
mit einer feinen Balance aus Rivalität
und Kooperation.
Spätestens seit der Zeit, als Piëch
2002 an die Spitze des Aufsichtsrates
wechselte und damit begann, sein Le-
benswerk abzurunden, war die Volkswa-
gen AG eine One-Man-Show. Ohne
Piëch ging lange nichts, bis zum un-
rühmlichen Ende im Frühjahr 2015.
VVVon diesem Zeitpunkt an stand –on diesem Zeitpunkt an stand –
auch schon vor dem Tod von Ferdi-
nand Piëch – fest, dass ihm die Krö-
nung seines Lebenswerks versagt blei-
ben würde. Er hat es nicht geschafft,
sein Erbe zu bewahren und weiterzu-
geben. Am Ende brach er mit vielen
seiner Weggefährten und dem Groß-
teil des Clans. Volkswagen musste er
so den übrigen Familienmitgliedern
überlassen, die es – daraus machte er
nie einen Hehl – in seinen Augen nicht
wirklich verdient hatten. Bleiben wird
dennoch eine Ära, in der er Volkswa-
gen so geprägt hat wie wohl nur Ferdi-
nand Porsche vor ihm.

Ferdinand Piëch hat aus Audi einen Top-Autohersteller und aus


Volkswagen einen Weltkonzern gemacht. Sein Führungsstil war


die Basis dafür – trug aber auch den Keim für einen riesigen


Industrieskandal in sich. Jetzt ist er mit 82 Jahren gestorben


Der letzte PATRIARCH


„Autokanzler“ Gerhard Schröder (l.) mit dem Automanager Piëch 1999 in einem Bugatti Zur Hauptversammlung 2013 mit dem Ein-Liter-Auto XL1 FFFerdinand Piëch mit seiner Frau Ursula in Salzburg 2007erdinand Piëch mit seiner Frau Ursula in Salzburg 2007

FFFerdinand Piëch,erdinand Piëch,
versierter Ingenieur
und Autoliebhaber,
wurde 82 Jahre alt

DPA/JULIAN STRATENSCHULTE; PA/DPA/AUDI NSU AUTO UNION AG; PA/DPA/PEER GRIMM; PA/JOCHEN LÜBKE; PA/EVENTPRESS SCHRAPS

9


28.08.19 Mittwoch, 28. August 2019DWBE-HP


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DIE WELT MITTWOCH,28.AUGUST2019 SEITE 9

WIRTSCHAFT


In der EU wachsen Bedenken


gegen Mercosur Seite 10


Handelsabkommen


WIRTSCHAFTSREDAKTION: TELEFON: 030 – 2591 71830|FAX: 030 – 2591 71870|E-MAIL: [email protected]|INTERNET: WELT.DE/WIRTSCHAFT

Volkswagen sowie die Familien Por-
sche und Piëch haben das Lebens-
werk und die Verdienste des ver-
storbenen Ex-VW-Chefs Ferdinand
Piëch gewürdigt. „Ferdinand Piëch
hat Automobilgeschichte geschrie-
ben – als leidenschaftlicher Mana-
ger, genialer Ingenieur und als visio-
närer Unternehmer“, sagte der VW-
Aufsichtsratsvorsitzende Hans
Dieter Pötsch.Konzernchef Herbert
Diess bezeichnete Piëch als mutig,
unternehmerisch konsequent und
technisch brillant. „Vor allem hat
Ferdinand Piëch Qualität und Per-
fektion bis ins Detail in den Auto-
mobilbau gebracht und tief in der
Volkswagen-DNA verankert“, sagte
Diess.
Zum Gedenken sollten in verschiede-
nen VW-Werken die Fahnen auf
halbmast gesetzt werden. „Wir
trauern mit der Familie um Ferdi-
nand K. Piëch, den außergewöhnli-
chen Manager und Ingenieur, den
Strategen und ganz einfach auch
den Auto-Enthusiasten, der er zeit-
lebens war“, betonte Wolfgang
Porsche, Aufsichtsratschef der
VW-Dachgesellschaft Porsche SE

und Piëchs Cousin. Auch zahlreiche
Wegbegleiter aus dem Unterneh-
men und aus der Politik drückten
ihren Respekt vor der Lebensleis-
tung des Managers aus. „Mir per-
sönlich war Ferdinand Piëch ein
jahrzehntelanger Förderer und
Wegbegleiter“, sagte Martin Win-
terkorn, der von 2007 bis 2015
VW-Chef war.
VW-Gesamtbetriebsratschef Bernd
Osterloh würdigte Piëch als „großen
Manager und Ingenieur“. „Volks-
wagen stünde ohne Ferdinand Piëch
nicht da, wo wir jetzt stehen. Dafür
schulden wir ihm unseren Dank und
unsere Anerkennung“, sagte Oster-
loh. Niedersachsens Ministerprä-
sident Stephan Weilsagte, Piëch
sei „einer der großen Unternehmer
in der Geschichte der Bundesrepu-
blik Deutschland“ gewesen. Der
Manager habe VW 1993 in einer
tiefen Krise übernommen. „Mit sei-
nem Namen ist der Aufstieg von
Volkswagen zum Weltkonzern ver-
bunden.“ Viele Tausend Arbeits-
plätze in Niedersachsen prägten die
wirtschaftliche Grundlage des Lan-
des bis heute. dpa

„Genialer Ingenieur und visionärer Unternehmer“

© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung DIE WELT -2019-08-28-ab-22 ebf5afcc27bfc0faf8c4fc56ea345a

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nahmeschlacht von Porsche gegen VW

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noch sein Vertrauen habe. „Zurzeit

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