Obermenzing– ImStorchenschritt Gu-
tes tun für die eigene Gesundheit: Wasser-
treten in brunnenfrischem Wasser soll
den Kreislauf anregen, die Venen kräfti-
gen und überhaupt den Menschen gegen
alles Mögliche abhärten. Derzeit ist die
Anzahl von öffentlichen Kneippanlagen
auf dem Münchner Stadtplan einigerma-
ßen überschaubar. Der Bezirksausschuss
Pasing-Obermenzing hat nun eine solche
Anlage für den Durchblickpark nahe
Schloss Blutenburg gefordert. Das städti-
sche Baureferat mit seiner Hauptabtei-
lung Gartenbau soll sich nun mit dem An-
trag befassen. czg
Pasing/Obermenzing– An Themen soll-
te es nicht mangeln: Da sind die großen
Baugebiete an der Paul-Gerhardt-Allee,
an der Landsberger und an der Lipperhei-
destraße, welche die vielen ungelösten
Verkehrsprobleme in Pasing und Ober-
menzing nur noch verstärken werden. Da
sind marode Schulen, mit eklatantem
Lehrermangel. Oberbürgermeister Die-
ter Reiter (SPD) könnte einiges zu hören
bekommen in seiner Bürgersprechstun-
de, die er für den 17. Oktober im Stadtbe-
zirk ankündigt. Seit 2017 tourt der OB
durch Münchner Viertel. In den nächsten
Tagen, so kündigt das Rathaus an, wür-
den die Haushalte im Stadtbezirk eine
Einladung vom OB mit näheren Infos zu
Ort und Zeit, aber auch zu den Anmel-
dungsmodalitäten erhalten. czg
von johannes korsche
Neuried– Es müsse doch mal was voran-
gehenin Neuried, deswegen habe er das
erste Mal für das Bürgermeisteramt kandi-
diert, sagt Harald Zipfel (SPD). Er sitzt da-
bei in seinem Büro im neuen Neurieder
Rathaus am Hainbuchenring. Vor ihm
liegt ein zusammengefaltetes Blättchen
Papier, er wird es während des knapp ein-
einhalbstündigen Gesprächs nicht anfas-
sen, sondern ohne Hilfsmittel seine bishe-
rigen Jahre als Bürgermeister Revue pas-
sieren lassen. Er wird Fehler eingestehen,
Erfolge betonen, das größte Problem in
Neuried benennen und vor allem aufzäh-
len, was seiner Meinung nach noch alles in
Neuried vorangehen sollte. Doch dafür
muss Zipfel wiedergewählt werden, 2020
bewirbt er sich erneut als Rathauschef. Zip-
fel ist bisher der einzige offizielle Kandi-
dat für das Bürgermeisteramt.
Der 58-jährige Amtsinhaber wird im an-
stehenden Kommunalwahlkampf neben
den Sozialdemokraten auch von den Neu-
rieder Grünen unterstützt. Für ihn ist das
irgendwie passend, schließlich sei er mit
seinen Themen „halbgrün“. „Nicht um-
sonst habe ich eine Grüne geheiratet“,
scherzt er. Seine Ehefrau Birgit Zipfel sitzt
für die Grünen im Gemeinderat. Vor sei-
ner Bürgermeisterzeit hatte Zipfel ein eige-
nes Ingenieurbüro aufgebaut, dass vor al-
lem Anlagen für erneuerbare Energien
wie Solardächer baute. Trotz der Nähe zu
Themen, die eher mit den Grünen verbun-
den werden, sei er 1985 in die SPD eingetre-
ten. Teils, weil das als „Arbeiterkind“ in
der „Arbeiterstadt Kassel“, wie er sich und
die hessische Stadt bezeichnet, eben die lo-
gische Wahl war. Vor allem aber, weil er
für „Gemeinwohl, Solidarität und soziale
Gerechtigkeit“ einstehen wolle.
Auf seine Ziele für eine mögliche zweite
Amtszeit angesprochen, fällt vielleicht
auch deshalb als erstes, die Vereine und
das Gemeindeleben in Neuried zu stärken.
Außerdem wolle er die angefangenen Pro-
jekte in Neuried zu Ende bringen, den Neu-
bau der Schule und des neuen Rathauses,
überhaupt die Ortsmitte. Dabei solle vor al-
lem ein richtiger Platz für die Neurieder
entstehen. Momentan dominiert die stark
befahrene Planegger beziehungsweise
Forstenrieder Straße das, was eigentlich
ein belebtes Zentrum sein könnte. Auch
die Gautinger Straße sei zu sehr vom Ver-
kehr geprägt, findet Zipfel. „Das zerschnei-
det Neuried.“ In kleinen Schritten will er
deswegen entlang der Gautinger Straße
beginnen, den Durchgangsverkehr zu ver-
ringern. Zum Beispiel im Bereich der Fich-
ten- und Ettaler Straße.
Mit dem Verkehr hängt auch eine politi-
sche Niederlage des Bürgermeisters zu-
sammen, wenngleich er das so nicht nen-
nen will. Die Haltestelle „Zugspitzstraße“
des 269er-Busses wurde wieder einge-
stellt. Gegen den erklärten Willen des Bür-
germeisters, der eine Fahrgastbefragung
sowie das Ende einer sechsmonatigen Pro-
bezeit abwarten wollte. Zipfel musste we-
gen der Haltestelle viel Kritik einstecken,
auch weil er sich nicht offen genug für Ge-
genargumente gezeigt habe, wie einige
Protestierende monierten. „Ich darf nicht
immer nur an die 50 Schreienden, son-
dern muss auch an die 1800 Schweigen-
den denken“, erwidert er. Die neue Halte-
stelle habe Gebiete der Gemeinde erschlie-
ßen sollen, die bisher nicht optimal an öf-
fentliche Verkehrsmittel angeschlossen
seien. Bürgerbeteiligung unterstütze er oh-
nehin, so habe er zugesichert, Anwaltskos-
ten, die den Gegnern des Kiesabbaus im
Neurieder Wald entstehen könnten, als Ge-
meinde zu übernehmen.
Unterm Strich sei das alles halb so wild,
findet Zipfel: Er müsse ja nicht immer sei-
ne Meinung durchsetzen, auch wenn
„80 Prozent natürlich schön wären“. Das
gelte auch für den Gemeinderat. „Wir ha-
ben gerade keine klaren Mehrheitsverhält-
nisse“, erklärt er die manchmal lähmend
langen Diskussionen und zögerliche Ent-
scheidungsfindung. Ein Beispiel: das ehe-
malige Hettlage-Gelände. Erst im Juli wur-
de nach unzähligen Debatten der Bebau-
ungsplan einstimmig im Gemeinderat ver-
abschiedet. Höchste Zeit, denn das Areal
am Ortseingang ist vielleicht der wichtigs-
te Hebel, um das größte Problem der Ge-
meinde anzugehen: die Finanzen. Alljähr-
lich muss Neuried auf Kredite zurückgrei-
fen, da käme die zusätzliche Gewerbesteu-
er gerade recht. Einstweilen „muss alles
auf den Prüfstand“, kündigt Zipfel an.
Friedhofsgebühren, Kindergartengebüh-
ren – da könnte es zu Erhöhungen kom-
men. „Ich weiß, das ist nicht populär.“
Sicherlich ebenso unpopulär war 2017
die Sperrung der gerade frisch fertigge-
stellten Mehrzweckhalle. Mängel an der
Decke machten die Halle unsicher. Derzeit
liegt der Fall vor Gericht, nach einem letz-
ten Besuch eines Gutachters nahm die Ge-
meinde die Decke selbst ab. „Wir haben
die Bauaufsicht damals an den Architek-
ten gegeben“, sagt Zipfel, „das war ein Feh-
ler.“ Er habe für die anstehenden Projekte
gelernt: „Eigentlich brauchen wir einen
Gemeindemitarbeiter, der dauernd auf
der Baustelle ist.“ Oder einen sogenannten
Generalunternehmer, der das Gebäude
schlüsselfertig übergibt. Immerhin, Ende
Oktober soll die Halle spätestens wieder
begehbar sein, am Freitag, 25. Oktober,
legt DJ Enrico Ostendorf zur Wiedereröff-
nung der Halle auf.
In fünf Jahren läuft der Mietvertrag für
die Räume am Hainbuchenring, in denen
Zipfel und seine Verwaltung momentan
sitzen, aus. Das neue Rathaus in der Orts-
mitte soll bis dahin fertig sein, Generalun-
ternehmer oder nicht. Harald Zipfel wür-
de gerne wieder als Bürgermeister umzie-
hen, als Zeichen, dass in Neuried etwas vor-
angegangen ist.
Hadern– Jedem Menschen kann ein
Missgeschick passieren, das es vorüber-
gehend oder dauerhaft unmöglich
macht, sich selbstbestimmt im Krank-
heitsfall zu äußern. Daher sollten alle Per-
sonen über 18 Jahre eine Vorsorgevoll-
macht für Gesundheitsangelegenheiten
haben. Auch Patientenverfügungen sind
nicht nur für alte Menschen gedacht. Viel-
mehr gilt es sich gerade auch in jüngeren
Jahren zu überlegen, wie im Falle schwe-
rer Erkrankung oder dauerhafter Be-
wusstlosigkeit vorgegangen werden soll-
te. Die SPD-Bezirksrätin Irmgard Hof-
mann beschäftigt sich aus beruflichen
Gründen seit mehr als 25 Jahren mit die-
sem Thema. Am Dienstag, 3. September,
informiert die Pflegeethikerin über ge-
sundheitliche Vorsorgevollmacht, Betreu-
ungsverfügung und Patientenverfügung.
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im
Restaurant Mehlfelds, Guardinistra-
ße 98 a (U-Bahn Haderner Stern), und
dauert etwa zwei Stunden, Unterlagen
werden zur Verfügung gestellt. bn
Bürgersprechstunde
mit OBReiter
Halbgrünes Arbeiterkind
Sozialdemokrat Harald Zipfel wird 2020 wieder für das Amt des Bürgermeisters
in Neuried kandidieren. Vor allem die kommunalen Finanzen bereiten ihm Sorge
Er steht bereit: In einer zweiten Amtszeit würde Harald Zipfel gerne die Verei-
ne und das Gemeindeleben in Neuried stärken. FOTO: CATHERINA HESS
Vorsorgen
für den Ernstfall
Kneippanlage
im Durchblickpark
Bis spätestens in fünf
Jahren soll das neue Rathaus
in der Ortsmitte fertig sein
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