Ob gekauft oder selbst gebaut - ein
Hummelkasten dient als Nisthilfe und
kann den Nützlingen das überleben
sichern. Dabei kommt es aber vor allem
auf die korrekte Einrichtung des
Hummelkastens an. TEXT THOMAS HESS
ummeln sind ausge
zeicl111ete Bestäuber
insekten, werden aber
immer selte11er, da
ihnen vor allem braucl1bare
Wo hntmgen fehlen. Hummel-
Stellen Sie den
Hummelkasten
ab Anfang
Februar an einer
geeigneten
Stelle auf
fiehlt eine etwa 40 x 40 x 40
Zentimeter große Hartholzkiste
(Eiche oder Esche) mit überste
he11dem Dach, wobei eine Seite
der Kiste ein paar Zentimeter
l<:ästen sind große Kisten mit einem Ein
flugloch, von dem aus die Hummeln durch
eine schn1ale Röhre i11 eiI1e i1111ere Kammer
gelangen. Diese ist mit Einstreu für eine
Saiso11 gefüllt, in der die Hummeln das Nest
bauen. Sie können stabile Hummelnist
kästen aus Holz, Ke ramik oder Holzbeton
im Handel kaufen oder einen aus einer
Holzkiste selber bauen. Der NABU emp-
100 August 2019 http://www.selbst.de
höher sein kann, da.mit sich
eine Dachschräge ergibt. Vorne hat der Ka
sten einen 1,5 bis 2 cm großen Eil1gang, an
den zwei Seitenwä11den oben und t111ten je
eine Reihe von 2 cm g1�oßen Lüftungslö
cl1ern. Praxistipp: Diese müsse11 mit Gaze
verschlossen sein, damit sieb l<:eine Schäd
linge einnisten. H trmmeln brauchen eine
Start- und Landebahn: Befestigen Sie unter
dem Einflugloch einen breiten, leicht nach
ANSTRICHs
Zum Schutz
Pflanzenöle
oder -wachse
einsetzen,
Farbe muss
lösungs- und
, trocknungs
mittelfrei
m1te11 hin abgeschrägten Holzklotz. Im In-
11eren der Holzkiste stehen zwei Papp
l<:artons, einer ist gut 35 x 35 cm groß und
bis zur Hälfte init ICleintierstreu gefüllt, der
andere ist scht1l1kartongroß. Der größere,
äußere Karton steht auf vier Holzklötzchen,
damit er keinen direkten Bodenkontakt hat.
In diesen Pappkarton l{ormnt die eige11tliche
Nisthöhle: ein nur u11te11 offener Schuhkar
ton, der direkt auf der Kleintierstreu steht.
Dieser Kasten wird selbst init Polsterwolle
gefüllt und ist durch eine Pappröhre mit
dem Einflugloch verbunden. Die Röhre
muss fest sitzen (z. B. mit Gewebeband
fixiert) und darf sich nicht bewegen.