gute fahrt

80 I Motorsport

I Rallyecross

Cross und quer

s

eit Frühjahr vergangenen Jahres engagiert

sich der schwedische Rennfahrer Mattias

Ekström - seit vielen Jahre höchst erfolg­

reich für Audi in den Deutschen Touren­

wagen Masters DTM unterwegs - auch

im Offroad-Sport. Zwei Wagen schickt er

in seinem Rallyecross-Team auf die Stre­

cke, kämpft selbst mit um die Weltmeister-Krone im

Rallyecross (World RX). Die beiden Fahrzeuge sind -

wie könnte es anders sein - zwei Audi S1 EKS RX

Quattro, die eigens für die "FIA-Rallycross-Champion­

ship" ausgestattet wurden.

Rallyecross wird nicht auf speziellen Strecken gefah­

ren, wie es etwa die Fans der WRC gewohnt sind. Die

Rennen werden auf klassischen Rundkursen veran­

staltet, die Piste wechselt dabei von Asphalt auf Sand

oder Schotter und zurück. Die Fans erleben die Action

hautnah und dürfen jede Menge Staub schlucken, den

die Stars bei den Offroad-Einlagen aufwirbeln. So auch

in Hockenheim, wo zum Beispiel am zweiten Mai-Wo­

chenende der zweite von 1 2 Läufen zur Weltmeister­

schaft ausgetragen wurde. Die stetig wechselnde

Piste verlangte den kompromisslos hart kämpfenden

Piloten das Äußerste ab. Und: Beim Rallyecross wird

nicht gegen die Uhr gefahren, sondern Mann gegen

Mann. Es gibt jeweils vier Qualifying-Rennen, zwei

Halbfinalläufe und schließlich das Finale - basta!

Der 3B-jährige Mattias Ekström, der bislang für Audi

Sport zwei DTM-Titel eingefahren hat, ist mit Rallye­

cross-Rennen groß geworden. In jungen Jahren muss­

te er mit Mutter und Vater Bengt Ekström, der seiner-

J, In der "sachs kurve" des Hockenheimrings wird kein Millimeter ver­

schenkt. Toomas Heikkinen und Mattias Ekström halten Loeb und Co. in

Schach und führen die Meute kurz danach auf sandiges Terrain

Mattias Ekström - seit vielen Jahren OTM­

Pilot für Audi - fährt nebenher in seinem

eigenen Rallyecross-Team. GUTE FAHRT

beobachtete den quirligen Schweden beim

Weltmeisterschaftslauf in Hockenheim

zeit sehr erfolgreich in der Rallyecross Europameister­

schaft antrat, stets zu den Rennen mitreisen und infi­

zierte sich so frühzeitig mit dem Renn-Virus.

Action in Hockenheim

Wie es der Terminplan so wollte, fand der zweite Lauf

zur diesjährigen Rallyecross-WM im Rahmenprogramm

des ersten DTM-Wochenendes in Hockenheim statt.

Für den quirligen Schweden Ekström bedeutete dies

einen Doppelstart und damit einen wirklich engen

Zeitplan, der ihm so gut wie keine freie Minute übrig

ließ. Im vergangenen Jahr hatten ihm die DTM-Verant­

wort lichen von Audi solch einen Doppelstart in beiden

Rennserien verweigert.

Für einen Rennfahrer wie Mattias Ekström, auf dessen

Helm der Spruch "go hard or go home" prangt, war

es dennoch eine lösbare Aufgabe. Der Schwede liebt

vielfältige Herausforderungen hinter dem Lenkrad und

startete nicht nur auf dem schmal bereiften Rennrad

sondern fuhr auch in der WRC, der Rallye Weltmeis-

J, Robin Larsson machte sein Ding und lässt den kleinen Audi fliegen

-> Robin Larsson lehnt sich unter heftigstem Lackaustausch an den

beiden Peugeots von Loeb und Jeanny an