Lustschiff auf der Themse aufführten,
dass er das schwimmende Konzert gleich
dreimal nacheinander wiederholen ließ.
Ein paar Mal versucht Johann
Sebastian Bach, den glanzvollen, inzwi
schen permanent in England lebenden
Kollegen kennenzulernen. Schon 1719,
als Georg Friedrich Händel für ein
paar Tage in seine Geburtsstadt zurück
gekehrt war, hat er die Postkutsche ge
nommen, um den Meister dort zu tref
fen - doch als er ankam, war der schon
wieder abgereist.
Als Händel jetzt, im Jahr 1729, wie
der einmal die Heimat besucht, schickt
Bach seinen Sohn, um den Gefeierten
nach Leipzig einzuladen - doch der lässt
ausrichten, er habe leider, leider keine
Zeit. Offenbar, so Bachs Sohn Carl Phi
lipp Emanuel später, ist die Berühmtheit
aus London "nicht so neugierig" auf den
Leipziger Kollegen wie umgekehrt.
WODURCH SOLL DER städtische Beam
te Bach hier auch auf sich aufmerksam
machen? Um seine Ideen richtig umzu-
setzen, fe hlen ihm die begabten Sänger.
Und statt der 20 Musiker, die der Vo r
trag seiner We rke eigentlich verlangt, hat
er gerade mal acht -deren "�alitäten
und musikalische Wissenschaften" zu
dem, wie er klagt, sehr zu wünschen
übrig ließen.
Schließlich fleht Bach seine Vo rge
setzten an, wenigstens die Grundvoraus
setzungen fü r eine "wohlbestallte Kir
chenmusik" zu schaffen - nämlich Geld
fü r fä hige Sänger und Instrumentalisten.
Sieht der Rat denn nicht, wie bei den