Die Welt am Sonntag - 21.07.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
ihm nahe, sich daraus zurückziehen. Sessi-
ons war geneigt, dem zuzustimmen.
Trump versuchte verzweifelt, ihn vom
Gegenteil zu überzeugen. Er bat McGahn,
den Rechtsberater des Weißen Hauses, ihn
davon abzubringen.
McGahn rief pflichtbewusst bei Sessions
an und trug ihm Trumps Bitte vor. Doch
der Generalstaatsanwalt erklärte, er wollte
lieber der Empfehlung der Ethikberater
folgen. Und er fügte hinzu, ehrlicherweise
seien ethische Ansprüche nicht im Ent-
ferntesten erfüllt.
McGahn rief Sessions am selben Tag
noch zweimal an. Als diese Anrufe nichts
brachten, versuchten es andere Leute. Ses-
sions ignorierte sie alle. An jenem Abend
gab er seine Entscheidung bekannt; sein
Rückzug war eindeutig. Er würde „keine
laufenden oder künftigen Untersuchungen
von Angelegenheiten beaufsichtigen, die in
irgendeiner Weise mit den Kampagnen für
den Präsidenten der Vereinigten Staaten
zusammenhängen“. Die Aufsicht über die
Ermittlungen hätte nun der stellvertreten-
de Generalstaatsanwalt Dana Boente.
Trump raste vor Zorn.
Ihm wurde klar, dass Beamte nicht im-
mer so mitspielten, wie es Untergebene in
der Geschäftswelt taten. Einer nach dem
anderen lehnte es ab, den „Anfragen“ des
Präsidenten Folge zu leisten, entweder aus
persönlicher oder beruflicher Ethik oder
aus purem Selbsterhaltungstrieb.
Das änderte jedoch nichts daran, wie
Trump sie sah. Er betrachtete den General-
staatsanwalt der Vereinigten Staaten als
seinen persönlichen Consigliere.
Am nächsten Morgen verlangte der Prä-
sident eine Audienz bei McGahn. Priebus
und Bannon waren anwesend, als Trump
das Gespräch mit einer Beschwerde eröff-
nete: „Ich habe keinen Anwalt.“ Er konnte
einfach nicht glauben, dass sein General-
staatsanwalt ihm nicht aus einem Schla-
massel helfen würde.
„Sie wollen mir erzählen, dass Bobby
und Jack nie über Ermittlungen gespro-
chen haben?“, fragte er und bezog sich da-
bei auf die Brüder Robert F. Kennedy, Ge-
neralstaatsanwalt, und Präsident John F.
Kennedy. „Oder hat Obama Eric Holder

nicht darum gebeten, Nachforschungen
anzustellen?“
Der Präsident sagte, er würde sich den
verstorbenen Roy Cohn wünschen – jenen
berüchtigten Anwalt von Senator Joe
McCarthy in den frühen 1950ern, den Jah-
ren der „Roten Angst“, der später Trump
und Rupert Murdoch vertreten hatte, be-
vor ihm 1986 wegen unethischen und un-
professionellen Verhaltens die Lizenz ent-
zogen wurde. Trump bat McGahn, noch
mal mit Sessions über seinen Ausstieg aus
der Untersuchung zu sprechen, doch
McGahn lehnte ab. Der Anwalt des Weißen
Hauses wusste, dass das zu nichts führen
würde und er es gar nicht erst zu versu-
chen brauchte. McGahn war loyal – aber er
war nicht dumm. Weiter Druck auf Sessi-

„DAS ,EINE HAND WÄSCHT


DIE ANDERE‘ MIT RUSSLAND


LÄUFT NICHT GUT“


,,

noch mit Comey zu treffen.
Es gab natürlich unterschiedliche Mei-
nungen zu James Brien Comey Jr. Er hatte
ein Händchen dafür, die Aufmerksamkeit
auf sich zu ziehen, nicht immer absichtlich.
Während der Amtszeit von George W.
Bush war er stellvertretender General-
staatsanwalt und stand eine Zeit lang im
Fokus, weil er harte Verhörmethoden erst
gutgeheißen und später ihre Einschrän-
kung gefordert hatte. Als FBI-Direktor hat-
te Comey im Wahlkampf 2016 für Wirbel
gesorgt, als er öffentlich bekanntgab, dass
es keine Anklage wegen Hillary Clintons
Nutzung eines privaten Mail-Servers wäh-
rend ihrer Amtszeit als Außenministerin
geben würde. Und zwar nicht mit der üb-
lichen oberflächlichen Äußerung „Fall ab-
geschlossen“, sondern mit einer Presse-
konferenz, auf der er ihr vorwarf, extrem
unvorsichtig gewesen zu sein. Dann, nur
elf Tage vor der Wahl, schickte er ein
Schreiben an den Kongress, in dem er die
Wiederaufnahme der Untersuchung an-
kündigte; ein Schritt, den Clinton später
als Hauptgrund für ihre Niederlage anführ-
te. Comey galt als Verfechter des Anstands,
als auf pedantische Weise unparteiisch –
als lebenslanger Republikaner hatte er sich
zudem kurz zuvor als Unabhängiger regis-
trieren lassen –, sodass es schwierig war,
seinem Vorgehen ein politisches Motiv zu
unterstellen. Sein Handeln ließ eher auf ein
taubes Ohr für Konsequenzen schließen.
Am Tag nach Trumps Abendessen mit
Coats und Konsorten lud er den FBI-Direk-
tor zum Abendessen ein. Sie hatten sich
vorher schon bei zwei Gelegenheiten ge-
troffen.
Comey kam am 27. Januar zum Essen ins
Weiße Haus. Es war eine kurzfristige Ein-
ladung, was Comey als unangemessen
empfand. Aber in seinem Buch „Größer als
das Amt“ schreibt er, dass es unhöflich ge-
wesen wäre, die Einladung abzulehnen. Er
habe außerdem angenommen, Teil einer
Gruppe von Gästen zu sein, sodass er sich
im Hintergrund hätte halten können.
Trumps Berater waren ebenfalls besorgt.
Sie hatten ihn gewarnt, mit Comey nicht
über Russland oder laufende rechtliche An-
gelegenheiten zu reden. Bannon hatte vor-
geschlagen, dass er oder Priebus sich dazu-
setzen könnten. Doch Trump sagte Nein.
Er wollte Comey für sich haben.
Comey war beunruhigt, als er einen für
zwei gedeckten Esstisch vorfand. Der Prä-
sident erschien um 6.30 Uhr, zur abge-
machten Zeit, in seinem üblichen blauen
Anzug mit einer sehr langen Krawatte, die
über seinen breiten Bauch bis unter die
Gürtellinie reichte. Trump eröffnete das
Gespräch mit einer Schmeichelei und
sprach Comeys Pünktlichkeit an. „Ich mag
das. Ich mag Leute, die pünktlich sind. Ich
denke, eine Führungspersönlichkeit sollte
immer pünktlich sein.“
Sie saßen ungefähr einen Meter vonei-
nander entfernt. Trump hielt eine Karte
hoch, auf der jeder Gang des Menüs ver-
zeichnet war.

tionalkongress gehalten und fröhlich
„Sperrt sie ein!“ gerufen – Ausdruck des
Wunsches, Clinton nicht nur politisch zu
besiegen, sondern sie auch ins Gefängnis
zu bringen.
Irgendwie hatte Trump dann tatsächlich
gewonnen. Doch jetzt, Ende Dezember,
tauchte ein neues Problem auf. Obama hat-
te in den letzten Wochen seiner zweiten
Amtszeit schwere Sanktionen gegen Russ-
land verhängt. Die US-Geheimdienste wa-
ren zu dem Schluss gekommen, dass sich
Russland in die Präsidentschaftswahl ein-
gemischt hatte.
In Mar-a-Lago, Trumps Golf-Resort in
West Palm Beach, Florida, grübelte der neu
gewählte Präsident über diese Neuigkei-
ten. Er mochte die Geschichte von der rus-
sischen Einmischung überhaupt nicht und
wies sie zurück; für ihn war es eine Ver-
schwörung mit dem Ziel, seinen Wahlsieg
zu diskreditieren. Die bloße Andeutung ei-
ner russischen Einmischung löste bei ihm
eine Tirade von Beschimpfungen aus. Er
weigerte sich, den offiziellen Erkenntnis-
sen zu glauben, und bestand darauf, dass
die amerikanischen Sicherheitsbehörden
entweder zu wenig wussten oder sich mit
seinen Feinden verbündet hatten.
Die Sanktionen gegen Russland gefielen
Trump auch deshalb nicht, weil er in einer
engeren Zusammenarbeit mit den Russen
Vorteile für die USA sah. Bessere Beziehun-
gen zu Russland hatten für ihn das Poten-
zial, die Zusammenarbeit zur Bekämpfung
des islamistischen Terrors zu verbessern
und Spannungen in Osteuropa abzubauen.
Einige jedoch vermuteten Beweggründe,
die über Staatsangelegenheiten hinausgin-
gen. Es war ebenso gut möglich, dass der
gewählte Präsident in einer engeren Bezie-
hung zu Russland vor allem Vorteile für
den gewählten Präsidenten sah. Seine Im-
mobilienfirma, die Trump Organization,
hatte jahrelang immer wieder Verhandlun-
gen in Moskau geführt, um dort eine Ge-
werbeimmobilie im Wert von einer Milliar-
de Dollar zu bauen – ein Projekt, dessen
Umsetzung angeblich von Putins Zustim-
mung abhing.
Die Verhandlungen waren wieder aufge-
nommen worden, nachdem Trump seine
Kandidatur verkündet hatte. Unter der
Leitung von Michael Cohen, Vizepräsident
der Trump Organization und persönlicher
Anwalt Trumps, wurden diese Gespräche
einen Großteil des Jahres 2016 fortgesetzt


  • sogar, als Trump wiederholt jegliche Ge-
    schäftsbeziehungen mit Russland bestritt.
    Als Cohen ihn daran erinnerte, dass diese
    Aussage falsch sei, wehrte Trump ab. Der
    Moskau-Deal sei noch nicht abgeschlossen,
    sagte er – „warum also erwähnen?“


DIE RUSSEN UND DIE LÜGE
Die Nachricht auf Flynns Handy stammte
von keinem Fremden. Flynn und Sergej
Kisljak, Russlands dicker, rundgesichtiger
Botschafter in den Vereinigten Staaten,
kannten sich. Wochen zuvor hatten sie
Russlands Reaktion auf eine UN-Resoluti-
on diskutiert, in der Israel aufgefordert
wurde, den Siedlungsbau in der Westbank
einzustellen. Flynn hatte die Russen um
Hilfe dabei gebeten, den Beschluss hinaus-
zuzögern, Russland hatte sie gewährt.
Letztlich wurde die Resolution angenom-
men, mit Zustimmung Russlands und
Stimmenthaltung der USA.
Ob Flynn Kisljak anrufen und ihn davon
überzeugen könnte, die Reaktion auf Oba-
mas Sanktionen zu mildern? Die US-Ver-
fassung erlaubt jeweils nur einen Präsiden-
ten zur Zeit. Ein Eingreifen der Trump-Re-
gierung in den Konflikt mit Russland könn-
te gegen das Logan-Gesetz verstoßen – ein
Bundesgesetz aus der Zeit des Präsidenten
John Adams, das es Privatpersonen unter-
sagt, sich in Streitigkeiten mit ausländi-
schen Regierungen einzumischen. Flynn
wusste, was er tun könnte, er musste nur
noch wissen, ob er es auch tun sollte. Er
war schon vor Monaten von Trumps Über-
gangsteam vor vorzeitigen Kontakten mit
Kisljak gewarnt worden.
Flynn schickte eine SMS an jemanden,
der mit dem soeben gewählten Präsidenten
in Mar-a-Lago war – ein Berater von K.T.
McFarland, seiner Stellvertreterin.
„Zeit für ein Telefonat?“, fragte Flynn.
„Das ,Eine Hand wäscht die andere‘ mit
Russland läuft nicht gut. Der russische
BOTSCHA hat mich heute kontaktiert.“
Als Flynn und McFarland schließlich te-
lefonierten, teilte sie ihm mit, dass die
neue Regierung eine Eskalation mit den
Russen vermeiden wollte. Dann rief Flynn
Kisljak an und kommunizierte diesen
Wunsch. Haltet euch zurück. In wenigen Wo-
chen wird ein neues, wohlgesonneneres Team
im Weißen Haus sitzen. Es funktionierte –
sogar besser als erwartet: Am 30. Dezem-
ber überraschte Putin mit der Ankündi-
gung, dass es keine russischen Vergel-
tungsmaßnahmen geben würde. Trump
twitterte: „Großartiger Schritt in Sachen
Aufschub (von V Putin)“.
Flynn verfasste ein Memo zu seinem Ge-
spräch mit Kisljak. Er erwähnte seine Bitte

darin nicht, möglicherweise in dem Be-
wusstsein, dass sie unangemessen gewesen
war. Es bestand jedoch keinerlei Zweifel
am Grund für Putins Entscheidung. Der
russische Botschafter rief Flynn am 31. De-
zember an, um ihm mitzuteilen, dass seine
Anfrage auf höchster Ebene eingegangen
und die Zurückhaltung Moskaus eine di-
rekte Antwort darauf gewesen wäre.
Flynn, der sich zu diesem Zeitpunkt in
der Dominikanischen Republik aufhielt,
gab das an McFarland weiter. Der Wunsch
der Trump-Regierung, die russisch-ameri-
kanischen Beziehungen zu verbessern,
zahlte sich schon jetzt aus. Die Zufrieden-
heit über diese heimliche Schlichtung wur-
de allerdings getrübt, als die Washington
Post am 12. Januar 2017, acht Tage vor der
Amtseinführung, von einer möglichen Ver-
letzung des Logan-Gesetzes berichtete.
„„„Was zur Hölle ist da los?“, frage TrumpWas zur Hölle ist da los?“, frage Trump
seinen Stabs-Chef Reince Priebus wütend.
Priebus wiederum rief Flynn an und beauf-
tragte ihn damit, „die Geschichte auszulö-
schen“. Die „Washington Post“ aktualisierte
ihren Artikel mit einem Dementi des Wei-
ßen Hauses, zog ihn jedoch nicht zurück.
Das Dementi wurde zur offiziellen Versi-
on. Flynn blieb in anschließenden Gesprä-
chen mit Priebus, dem gewählten Vizeprä-
sidenten Mike Pence und dem baldigen
Pressesprecher Sean Spicer dabei. Er wie-
derholte diese Version auch vor den FBI-
Agenten, die ihn am 24. Januar in seinem
Büro im Westflügel aufsuchten.
Doch das Justizministerium kannte die
Wahrheit.
Die amtierende Generalstaatsanwältin
Sally Yates – eine erfahrene Strafverfolge-
rin aus dem US-Bundesstaat Georgia, die
übergangsweise als Ersatz für Obamas Lo-
retta Lynch geblieben war – wusste, was
wirklich besprochen wurde, weil es im Rah-
men der routinemäßigen Überwachung des
russischen Botschafters aufgezeichnet
worden war. Sie wusste auch, dass die Rus-
sen es sehr wahrscheinlich ebenfalls aufge-
nommen hatten. Sie und andere Beamte
des Justizministeriums waren entsetzt.
Entweder hatte Flynn seine Kollegen ange-
logen, oder jeder in dieser neuen Regie-
rung sagte die Unwahrheit. Selbst eine
schwache Täuschung wie diese lief darauf
hinaus, Putin ein Druckmittel in die Hände
zu geben. Flynn sah einer Anklage wegen
Verstoßes gegen das Logan-Gesetz und Be-
lügens des FBI entgegen.
Zwei Tage nach Flynns Gespräch mit
den FBI-Agenten traf sich Yates mit Do-
nald McGahn, dem Rechtsberater des Wei-
ßen Hauses. Sie ging nicht so weit, zu sa-
gen, dass er komplett gelogen hatte, aber
sie ließ McGahn wissen, dass die offizielle
Version der Geschichte falsch war und die
US-Regierung in eine kompromittierende
Position gebracht hatte. Noch am selben
Tag informierte McGahn Trump über das
Logan-Gesetz und die juristischen Risiken,
die das Belügen des FBI mit sich bringen
würde. Trump reagierte entrüstet – und so,
als hätte Flynn komplett allein gehandelt.
„Nicht schon wieder der Typ“, sagte
Trump angewidert. „Diese Sache.“
Mittlerweile Präsident, wies Trump
McGahn an, sich die Angelegenheit ge-
meinsam mit Priebus und dem politischen
Strategen Steve Bannon genauer anzu-
schauen und mit niemandem sonst darü-
ber zu sprechen. Leugnen war gescheitert,
nun versuchte Trump, die Sache zu erledi-
gen, indem er Flynn fallen ließ. Er trat am


  1. Februar ab.
    Am Tag nach Flynns Abgang hatte
    Trump im Weißen Haus ein Mittagessen
    mit Chris Christie, dem Ex-Gouverneur
    von New Jersey. „Jetzt, wo wir Flynn ge-
    feuert haben, ist das Russen-Thema erle-
    digt“, sagte Trump. Christie fing an zu la-
    chen. „Auf keinen Fall“, sagte er.
    „Was soll das heißen?“, wollte Trump
    wissen. „Flynn hat sich mit den Russen ge-
    troffen. Das war das Problem. Ich habe
    Flynn rausgeschmissen. Es ist vorbei.“
    Christie sagte, gemäß seiner Erfahrung
    als Staatsanwalt gebe es zwar keine Mög-
    lichkeit, eine Untersuchung zu verkürzen,
    dafür jedoch etliche, sie zu verlängern. Er
    riet Trump, einfach nicht mehr darüber zu
    reden – der Präsident hatte angefangen,
    sich regelmäßig auf Twitter über das The-
    ma auszulassen. Christie prophezeite,
    Flynn würde „wie Kaugummi unter seinem
    Schuh“ kleben.
    Leugnen und Verdrängen hatte nicht
    funktioniert. Flynn zu feuern auch nicht.
    Was konnte Trump jetzt noch unterneh-
    men, damit dieser Skandal endlich ein En-
    de hatte?


ABENDESSEN MIT DEM FBI
Am 26. Januar aß Trump mit mehreren
führenden Beratern zu Abend. Er fragte
sie, was sie von FBI-Direktor James Comey
halten würden. Die Meinungen gingen aus-
einander. Geheimdienst-Chef Dan Coats
sagte, er hielte Comey für einen guten FBI-
Direktor. Trump stand vor der Entschei-
dung, Comeys Amtszeit zu verlängern oder
nicht. Coats ermunterte ihn, sich vorher

„Sie schreiben das einzeln von Hand
auf“, sagte er.
„Ein Kalligraf“, sagte Comey.
Trump schien das Wort nicht zu kennen.
„Sie schreiben sie von Hand“, wieder-
holte er.
Während des Essens erkundigte sich
Trump bei Comey nach seinen Zukunfts-
plänen. „Was möchten Sie tun?“, fragte er.
Schnell wurde Comey klar, dass der Sinn
der Einladung darin bestand, über die Er-
haltung seines Jobs zu sprechen. Trump
sagte ihm, dass er – obwohl viele andere
den Job wollten – Comey mögen würde.
Und obwohl es ihm freistünde, „eine Ände-

den Job wollten – Comey mögen würde.
Und obwohl es ihm freistünde, „eine Ände-

den Job wollten – Comey mögen würde.

rung vorzunehmen“, wollte er erst dieses
Gespräch abwarten. Comey fasste das so
auf: Wenn er FBI-Direktor bleiben würde,
dann nur, weil es ein Gefallen von Trump
war – wofür der möglicherweise eine Ge-
genleistung erwartete.
Comey erwiderte, dass er seinen Job
möge und ihn behalten wolle, aber nicht
zum Team des Präsidenten gehören sollte.
Das sei nicht seine Auffassung des Jobs.
Stattdessen versprach er, dass er dem Prä-
sidenten immer die Wahrheit sagen würde.
Das schien allerdings nicht das zu sein,
was der Präsident hören wollte. „Ich brau-
che Loyalität“, sagte Trump. „Ich erwarte
Loyalität.“
Es folgte betretenes Schweigen.
Comey empfand die Situation als „sur-
real“, ähnlich einem Mafia-Einweihungsri-
tual. Es war klar, dass dieser Präsident die
Unabhängigkeit des FBI weder verstand
noch sich darum scherte.
Danach übernahm Trump das Reden
und kritisierte unter anderem Comeys Ver-
säumnis, Clintons Fall zur Anklage ge-
bracht zu haben. Er verteidigte sich gegen
die lange Liste von Anschuldigungen, die
während des Wahlkampfes gegen ihn erho-
ben worden waren – unter anderem, dass
er einen behinderten Reporter verspottet,
Frauen misshandelt, Sex mit einer Porno-
darstellerin gehabt und ihr Schweigen ge-
kauft hätte. Schließlich kehrte der Präsi-
dent zum Kern zurück. Er verlangte Loyali-
tät.
„Ich werde Ihnen gegenüber immer ehr-
lich sein,“ sagte Comey.
„Das ist es, was ich will, ehrliche Loyali-
tät“, sagte Trump.
„Das bekommen Sie von mir“, sagte Co-
mey.
Am Ende des Abends gingen sie mit un-
terschiedlicher Auffassung davon, was das
bedeuten würde, auseinander.
Der FBI-Direktor fand die Begegnung so
seltsam, dass er unmittelbar im Anschluss
daran ein Protokoll des Abends schrieb. Er
verfasste zwei Ausführungen, eine für sein
Führungsteam und eine für seine eigenen
Akten. Eines Tages würde er das vielleicht
noch brauchen können, dachte er.
Am 14. Februar, dem Tag nach Flynns
Rücktritt, war Comey wieder im Weißen
Haus, diesmal im Oval Office. Am Ende ei-
ner Besprechung hatte der Präsident alle
außer Comey aus seinem Büro gescheucht.

ihm, dass das FBI seine Arbeit erledigen
können müsste; der beste Weg, den Ver-
dacht auszuräumen, sei eine offizielle Fest-
stellung, dass es keine Verschwörung gege-
ben habe. Außerdem versicherte er Trump,
dass nicht persönlich gegen ihn wegen Ver-
schwörung mit russischen Agenten ermit-
telt würde. „Diese Tatsache müssen wir be-
kannt machen“, sagte Trump. Beunruhigt
berichtete Comey anschließend Boente
von dem Gespräch.
Comey sollte am 3. Mai vor der Justiz-
kommission des Senats aussagen. Wenn er
sich bei seiner Zeugenaussage weigerte,
den Verdacht gegen den Präsidenten aus-
zuräumen, würde Trump ihn fallen lassen,
sagte er seinen Mitarbeitern. Als der FBI-
Direktor vor laufenden Kameras und ei-
nem großen Fernsehpublikum seinen Sitz
einnahm, wurde er noch mal direkt gefragt,
ob der Präsident Gegenstand der FBI-Un-
tersuchung sei. Comey verweigerte die
Antwort.
An jenem Nachmittag ließ Trump seine
Wut an Sessions aus. In einer Besprechung
mit Sessions, McGahn und Jody Hunt, dem
Stabschef des Generalstaatsanwalts, sagte
der Präsident: „Das ist schrecklich, Jeff.
Und alles nur, weil du dich aus der Unter-
suchung zurückgezogen hast. General-
staatsanwalt soll der wichtigste Posten
sein. Kennedy hat seinen Bruder ernannt,
Obama hat Holder ernannt. Ich habe dich
ernannt, und du hast dich rausgezogen. Du
hast mich auf einer Insel zurückgelassen.
Und ich kann nichts tun.“
Sessions erwiderte, er habe keine Wahl
gehabt. Der Rückzug sei zwingend nötig
gewesen, aber angesichts von Trumps Un-
zufriedenheit mit Comey regte er an, dass
es eventuell Zeit für einen neuen FBI-Chef
sein könnte.
Der Präsident legte sich nicht sofort
fest, machte aber in verschiedenen Gesprä-
chen mit Bannon am selben und am folgen-
den Tag deutlich, wozu er tendierte. „Er
hat mir dreimal gesagt, dass gegen mich
nicht ermittelt wird“, sagte Trump. „Er ist
ein Blender. Er ist ein Wichtigtuer. Ich ken-
ne keine Russen. Es gab keine Abspra-
chen.“ Bannon riet davon ab, den FBI-Chef
zu entlassen. Er sagte, der Zeitpunkt dafür,
das reibungslos über die Bühne zu bringen,
sei verstrichen. Außerdem würde die Ab-
setzung Comeys die Ermittlungen nicht
stoppen: Er könnte zwar den FBI-Direktor
feuern, nicht aber das FBI!
Doch Trump war wild entschlossen.
Wenn dieser FBI-Chef der Welt nicht mit-
teilen würde, dass nicht gegen ihn, Trump,
ermittelt werde, dann würde Trump sich
eben einen anderen besorgen.
Comey erfuhr aus dem Fernsehen von
seiner Entlassung, als er auf einer FBI-Ver-
anstaltung in Los Angeles war. (Eine um-
fassendere Erklärung stand in Trumps offi-
ziellem Brief; er enthielt eine entscheiden-
de Zeile: „Obwohl ich es sehr zu schätzen
weiß, dass Sie mich dreimal darüber in
Kenntnis gesetzt haben, dass gegen mich
nicht ermittelt wird...“) Was folgte, war
allzu vorhersehbar. Genau wie Trumps Be-
rater befürchtet hatten, entfiel ein Groß-
teil der Berichterstattung in den folgenden
Tagen auf Spekulationen, der Präsident
könnte Comey wegen seiner Bedenken be-
züglich der Ermittlungen rausgeworfen ha-
ben.
Das Weiße Haus schaltete sofort in den
Schadensbegrenzungsmodus und lancier-
te, Comey sei innerhalb des FBI sehr unbe-
liebt gewesen. Sarah Huckabee Sanders,

Die Knie der langen Beine des FBI-Direk-
tors stießen gegen die kunstvoll geschnitz-
te Vorderseite des Präsidenten-Schreibti-
sches. Trumps Berater hatten ihm nahege-
legt, das Thema Flynn bei Comey nicht an-
zusprechen. Er tat es trotzdem.
Er bat Comey um Nachsicht. Der Präsi-
dent sagte dem FBI-Chef, dass Flynn
nichts falsch gemacht hätte. Trump sagte,
was ihn wirklich aufregen würde, sei die
Tatsache, dass Inhalte der Unterhaltung
durchgesickert seien. Er wolle, dass Comey
den Schuldigen finde.
In Bezug auf Flynn sagte er: „Er ist ein
guter Kerl und hat viel durchgemacht. Ich
hoffe, Sie finden einen Weg, ihn gehen zu
lassen. Er ist ein guter Kerl. Ich hoffe, Sie
können die Sache fallen lassen.“
Für Comey kam das einem direkten Be-
fehl gleich, die FBI-Ermittlungen einzu-
stellen – obwohl der Präsident es als Bitte
formuliert hatte. Nach Auffassung des FBI-
Direktors hatte Trump ein Vieraugenge-
spräch gesucht, weil er wusste, dass das un-
angemessen war. Comey sah es als unver-
blümten Versuch der Justizbehinderung.
Und er hatte nicht die Absicht, der Bitte zu
folgen. Als er in sein Büro zurückkehrte,
schrieb er ein weiteres detailliertes Proto-
koll.
Falls Comey in Sachen Flynn nicht mit-
spielen würde, dann vielleicht jemand an-
ders.
Am 22. Februar sagte Priebus der Stell-
vertreterin von Flynn, K.T. McFarland,
dass der Präsident auch ihren Rücktritt
verlangen würde. Er hätte allerdings die
Absicht, sie als Botschafterin nach Singa-
pur zu schicken. Das war ein unerwartetes
Geschenk, ein bemerkenswerter Höhe-
punkt zum Abschluss der Karriere einer
Frau, die als Nachtschicht-Schreibkraft für
die Nixon-Regierung angefangen und sich
hochgearbeitet hatte.
Doch es gab da einen Haken.
McFarland konnte die Aussicht auf ihren
neuen Posten nur einen Tag lang genießen,
bevor sie eine Bitte von Trump erhielt, er-
neut über Priebus. Der Präsident ersuchte
sie darum, eine interne Mail zu verfassen.
Inhalt: Er, Trump, habe Flynn nicht ange-
wiesen, mit dem russischen Botschafter
über die Obama-Sanktionen zu sprechen.
Natürlich nur, wenn es ihr recht wäre, füg-
te Priebus hinzu.
McFarland „weigerte sich, Ja oder Nein
zu der Anfrage zu sagen“, was für Priebus
hieß, dass ihr das Verfassen einer solchen
Mail nicht recht wäre.
Als McFarland Priebus gegenüber ihr
Unbehagen äußerte, schlug er vor, einen
Anwalt des Weißen Hauses um Rat zu fra-
gen. Dieser Anwalt riet ihr von der Mail ab.
Abgesehen davon, dass unklar war, ob die
Aussage des Präsidenten tatsächlich der
Wahrheit entsprach, würde das Schreiben
dem Anwalt zufolge wie eine Gegenleis-
tung für ihre Beförderung wirken. Außer-
dem ergab es keinen Sinn, eine solche Mail
an Priebus zu schicken. Zu welchem
Zweck?
Der Report unterscheidet zwischen
Trumps routinemäßigen Bemühungen, die
Öffentlichkeit in die Irre zu führen und sei-
nem Bestreben, das FBI zu täuschen. Ob-
wohl viele es für erbärmlich hielten, dass
das Weiße Haus gegenüber der Presse fal-
sche Statements abgab, war das keine kri-
minelle Handlung. Beim Fälschen offiziel-
ler Dokumente sah das jedoch anders aus.
Priebus kam in McFarlands Büro und
sagte, sie sollte vergessen, dass er die Sache
je erwähnt hatte. (McFarland zog sich aus
der Ernennung zur Botschafterin am Ende
selbst zurück.)

TRUMP RASTE VOR ZORN
Comey, Christie, McFarland und andere
mochten Trumps Anliegen ignoriert haben.
Aber er glaubte, sich immer noch darauf
verlassen zu können, dass ihm Comeys
Chef aus der Patsche würde: General-
staatsanwalt Jeff Sessions.
Sessions frühe und nachdrückliche Un-
terstützung Trumps hatte ihm einen Top-
Posten im Kabinett gesichert. Daher war es
eine Überraschung für den Präsidenten, als
sich Sessions am 2. März wegen Befangen-
heit aus der FBI-Untersuchung zurückzog.
Er musste es tun, glaubte Sessions. Er
hatte sich während und nach der Wahlkam-
pagne mehrfach mit Botschafter Kisljak ge-
troffen und an Treffen teilgenommen, bei
denen der Kontakt zum Kreml Thema ge-
wesen war. Genau wie Flynn hatte auch
Sessions vor seinem Amtsantritt mit dem
Botschafter geredet – Gespräche, die er in
seinem Bestätigungsverfahren nicht offen-
gelegt hatte. Als die „Washington Post“ das
enthüllte, sagte Sessions, es sei dabei nicht
um die Sanktionen gegen Russland gegan-
gen. Doch Überwachungsaufnahmen be-
legten etwas anderes. Sessions fragte die
Ethikberater des Justizministeriums, ob er
die falsche Person für das Beaufsichtigen
einer Untersuchung wäre, bei der es um
Zusammenhänge zwischen der Einmi-
schung der Russen und der Trump-Kampa-
gne ginge. Sie bestätigten das und legten

ons auszuüben war nicht nur sinnlos; es
wäre auch mit ziemlicher Sicherheit Justiz-
behinderung gewesen, wie sie im Lehrbuch
steht. Er hatte das Personal des Weißen
Hauses bereits gewarnt: „Kein Kontakt mit
Sessions“ und „Keine Kommunikation/
ernsthafte Bedenken wegen Behinderung“.
Steve Bannon versuchte Trump zu beru-
higen. Er erinnerte ihn daran, dass er be-
reits vor seinem Amtsantritt davor ge-
warnt worden war, dass Sessions sich raus-
ziehen könnte.
Aber Trump war unerbittlich. Am fol-
genden Wochenende in Mar-a-Lago nahm
er Sessions beiseite und bedrängte ihn, es
sich doch noch einmal zu überlegen. An-
dernfalls könnten die Ermittlungen außer
Kontrolle geraten und seine Regierungsfä-
higkeit beeinträchtigen.
Wie sollte Trump dafür sorgen, dass die
Sache sich auflöst?
Am 22. März traf sich Trump mit Ge-
heimdienstchef Coats und CIA-Direktor
Mike Pompeo und erzählte ihnen, wie sehr
ihn die Russland-Untersuchung störe. Er
fragte, ob sie irgendwie eingreifen könn-
ten, um die Angelegenheit zu erledigen, zu
beschleunigen oder zumindest die Speku-
lation zu beenden, dass er selbst ein Ziel
sei. Beide zögerten.
Mit der gleichen Bitte rief Trump am 25.
März den NSA-Chef Michael Rogers an. Er
sagte, die Geschichten über Verbindungen
zwischen ihm und dem Kreml seien un-
wahr. Er fragte auch Rogers, ob er irgend-
etwas tun könnte, um sie zu widerlegen.
Rogers’ Stellvertreter sagte später, das sei
das Ungewöhnlichste gewesen, das er in
vier Jahrzehnten öffentlichen Dienstes er-
lebt habe. So ungewöhnlich, dass er und
Rogers taten, was schon Comey und ande-
re getan hatten: Sie schrieben ein Protokoll
des Anrufs und schlossen es in einen Safe.
Wie die meisten anderen hatte auch Ro-
gers keine direkte Anweisung bekommen.
Der Präsident hatte lediglich nachdrück-
lich seine Wünsche zum Ausdruck ge-
bracht; die Reaktion darauf war allein seine
Sache. Das war Trumps Methode. Er äußer-
te seine Wünsche, und seine Untergebenen
konnten entscheiden, ob sie ihn glücklich
oder wütend machten. Ihn glücklich zu ma-
chen führte zu guten Dingen. Wenn sie ihn
wütend machten, konnte das hingegen
zum Verlust der Position und möglicher-
weise zu öffentlichen Beleidigungen und
Angriffen führen. Aber die Entscheidung
lag bei ihnen.

COMEY BEKOMMT EINE LETZTE
CHANCE
Als Comey dem Kongress am 9. März be-
stätigte, dass Mitglieder der Trump-Regie-
rung im Verdacht stünden, sich während
des Wahlkampfs mit Russland verschwo-
ren zu haben, tobte Trump vor Wut. Ann
Donaldson, McGahns Stabschefin, machte
sich drei Tage später bei einem Treffen No-
tizen. Sie schrieb: „POTUS in Panik/ Cha-
os... Alles, was mit Russland zu tun hat.“
Inzwischen hatte Trump begonnen, den
Begriff „Absprache“ zu verwenden, wenn
es um den Verdacht ging, den er für unbe-
gründet hielt. Er betonte das Wort mehr-
fach. Es habe „keine ABSPRACHE“ gege-
ben – es gefiel ihm, das Wort in Großbuch-
staben zu schreiben. Er sei unschuldig, und
niemand sei bereit, ihn zu verteidigen.
Am 30. März rief Trump Comey an, um
sich zu beschweren. Er fragte den FBI-Di-
rektor, was getan werden könnte, um „die
Wolken zu vertreiben“. Comey antwortete

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12 THEMA * WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI


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2 1.JULI2019 WELT AM SONNTAG NR.29 * THEMA 13


Steve Bannon:Chef-
stratege im Weißen
Haus (bis August 2017)
Chris Christie:
Ehemaliger Gouver-
neur von New Jersey
Dan Coats:Direktor
der nationalen
Nachrichtendienste
Michael Cohen:An-
walt Trumps, Vize der
Trump Organization
James Comey:
Direktor des FBI (bis
April 2017)
Ann Donaldson:
Stabschefin von
McGahn
Mike Flynn:Sicher-
heitsberater (Januar
bis Februar 2017)
Hope Hicks:
Kommunikationschefin
(bis April 2018)
Jared Kushner:
Chefberater Trumps –
und Schwiegersohn
K.T. McFarland:Stell-
vertreterin Flynns 2017
Donald McGahn:
Rechtsberater des
Weißen Hauses (bis
Oktober 2018)
Robert Mueller:Hoher
Regierungsbeamter,
Sonderermittler
Reince Priebus:
Stabschef des Weißen
Hauses (bis Juli 2017)
Michael Rogers:Chef
der NSA (bis Mai 2018)
Rod Rosenstein:Stell-
vertretender Justiz-
minister (bis 2019)
Jeff Sessions:
Justizminister und
Generalstaatsanwalt
(Februar 2017 bis
November 2018)
Sean Spicer:Presse-
sprecher des Weißen
Hauses (bis Juli 2017)
Donald Trump Jr.:
CEO der Trump
Organization, Sohn
Sally Yates:General-
staatsanwältin
(bis 2017)

Who is who


–um Trump


„Sie wollen mir erzählen, dass Bobby und Jack nie über Ermittlungen gesprochen haben?“, fragte er. „Oder hat Obama Eric
Holder nicht darum gebeten, Nachforschungen anzustellen?“

„Ist das okay so?“, fragte Hicks. „Ihnen zugeschrieben.“


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