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55
21.07.1921. JULI 2019WSBE-VP1
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2 1.JULI2019 WELT AM SONNTAG NR.29 DASGESPRÄCH 55
Graham William Nash wurde am
2. Februar 1942 im englischen
Blackpool geboren. In den 60ern
war der Sänger, Songwriter und
Gitarrist Gründungsmitglied der
Hollies.1968 schloss er sich in
den USA mit Stephen Stills und
David Crosby zu „Crosby, Stills &
Nash“ zusammen. 1969 stieß Neil
Young dazu. Der Auftritt beim
Woodstock-Festival machte das
Folkrock-Quartett weltberühmt.
Sie verknüpften ihre Harmonie-
gesänge mit politischemProtest
gegen den Vietnamkrieg und
Rassismus. Wegen Streitereien
trennten sie sich oft, kamen je-
doch in unterschiedlichen Kon-
stellationen – als Quartett, Trio
oder Duo – öfter wieder zusam-
men. Seit 2015 tritt Nash nur
noch unter eigenem Namen auf.
Vor Kurzem erschien seine CD
„Over The Years“ (Rhino). Am 28.
Juli spielt er beim Burg Herzberg
Festivalin Hessen, am 29. in
Essen, am 30. Juli in Nürnberg.
Graham Nash
Rockstar und Aktivist
Graham Nash muss nachher noch zum
Soundcheck für sein Konzert in Halifax.
Sagt er, als er uns auf dem Weg dorthin
anruft. Eine englische Kleinstadt,
80 000 Einwohner. Als er vor 50 Jahren
mit David Crosby, Stephen Stills und
Neil Young beim legendären Wood-
stock-Festival auftrat, hatte er eine hal-
be Million Menschen vor sich. Vielleicht
waren es auch noch mehr. So genau
weiß das heute niemand mehr. Heute
sind die Zuschauermengen überschau-
barer, und Nash geht lieber ohne seine
musikalischen Weggefährten von da-
mals auf Tournee. Aber seine alten Pro-
testlieder, Folkrock-Hymnen wie „Chi-
cago“ mit Zeilen wie „We can change
the world, rearrange the world“, die
singt er wieder mit Verve. Vielleicht
auch deshalb, weil sie weniger mit dem
Damals und mehr mit dem Jetzt zu tun
haben.
WELT AM SONNTAG:Zu Ihren Fans
gehört Salman Rushdie. 2006 stand er
bei einem Konzert von Crosby, Stills,
Nash & Young in New York zufällig an
der Seite eines anderen Bewunderers:
Donald Trump.
GRAHAM NASH: Ich weiß. Ich erinnere
mich gut daran. Ich sehe sie noch beide
vor mir, etwa in der zehnten Reihe vor
der Bühne.
Rushdie hat sich im Interview mit uns
sehr irritiert darüber geäußert, dass
Trump damals klatschend neben ihm
stand und Songs wie „Let’s Impeach
the President“ mitgrölte. Was geht Ih-
nen durch den Kopf, wenn Sie sich
diesen Moment heute vergegenwärti-
gen?
(seufzt)Ich bin mir dieser Szene noch
sehr bewusst, ich stand in jener Nacht
schließlich auf der Bühne. Das ist
Furcht einflößend. Aber die Welt ist
heute nun mal ein gruseliger Ort.
Auf Ihrer aktuellen CD „Over The
Years“ haben Sie alte Songs wie „Im-
migration Man“ aus dem Jahr 1972
neu veröffentlicht. Das Lied handelt
davon, dass jemandem am Einwande-
rungsschalter zunächst die Einreise
in die USA verweigert wird.
Ja. Dieser Jemand war ich. Ich stand
selbst vor dem Schalter der Einwande-
rungsbehörde und musste mir das als
Brite damals anhören.
Was denken Sie, wenn Sie dieses Lied
auf Ihrer Tournee heute singen?
Einerseits empfinde ich es als Kompli-
ment, dass meine Musik die Zeit über-
dauert hat. Andererseits ist es schon ei-
ne Plage, dass ich gerade ein Lied wie
„Immigration Man“ immer noch singen
muss, dass dieses Thema nach wie vor
brisant ist. Es scheint, dass wir aus der
Geschichte nichts gelernt haben.
Sie haben seit 1978 neben der briti-
schen auch die US-amerikanische
Staatsbürgerschaft. Trump als Präsi-
denten erleben Sie jetzt seit zweiein-
halb Jahren. In Großbritannien wird
der nächste Premier vermutlich Boris
Johnson heißen.
Sehen Sie, der Aufstieg dieser von weißen
Nationalisten vorangetriebenen rechten
Bewegung verstört mich zutiefst. Nicht
nur in Amerika. Diese Entwicklung hat
leider weltweit um sich gegriffen, auch in
Großbritannien. Und in den USA können
wir beobachten, wie ein Mann das Land
üüübernommen hat, der fortwährend Lü-bernommen hat, der fortwährend Lü-
gen verbreitet, Ängste schürt, um damit
vor allem jene anzusprechen, die ihn ge-
wählt haben. Amerika hat das Potenzial,
ein wirklich großes Land zu sein. Donald
Trump hat dieses Land in die Vergangen-
heit zurückgerissen. Er spaltet Amerika.
Er gibt weißen Nationalisten eine Stim-
me. Er gibt dem Rassismus eine Stimme.
Er gibt dem Frauenhass eine Stimme. Er
gibt all den Verrückten eine Stimme.
Trump hat ihnen gewissermaßen die Er-
laubnis erteilt, in die Öffentlichkeit zu
reden. Und diese Einladung haben all
diese Verrückten angenommen. Und sie
sind sehr laut, wenn sie reden.
Sie hatten vor dem letzten Präsident-
schaftswahlkampf Bernie Sanders un-
terstützt. Werden Sie das jetzt wieder
machen?
Nein. Das werde ich nicht machen.
Warum nicht?
Was die Kandidaten der Demokraten
betrifft, freue ich mich auf Kamala Har-
ris. Ich freue mich auf Elizabeth War-
ren. Ich freue mich auch auf Pete Butti-
gieg. Ich freue mich über jene Demokra-
ten, die das Potenzial haben, Donald
Trump zu schlagen.
In den jüngsten TV-Debatten unter
den demokratischen Kandidaten hat
sich kürzlich vor allem Kamala Harris
sehr hervorgetan. Sie kritisierte den
Favoriten Joe Biden, weil dieser sich
nicht von zwei ehemaligen republika-
nischen Senatoren distanzieren woll-
te, die Befürworter der Rassentren-
nung waren.
Ja, sie ist tough, scheut sich nicht, den
Finger in die Wunde zu legen.
Würden Sie Harris unterstützen, soll-
te Sie sich am Ende durchsetzen?
Das mache ich von den nächsten Debat-
ten abhängig. Ich werde mir genau an-
schauen, wie sich das entwickelt. Dieses
Land befindet sich in einem tiefen
Schockzustand. Ich glaube nicht daran,
dass Trump wiedergewählt wird.
Es heißt, Sie hätten den Originalbrief
von Richard Nixons Rücktrittsgesuch
an Henry Kissinger gekauft. Kuriose
Geschichte, stimmt sie?
Das stimmt. Ich habe diesen Brief in ei-
nem Archiv in Los Angeles aufbewahrt.
Er ist ein historisches Dokument. Viele
Leute wussten, dass ich so was sammle,
interessante Dokumente eben. Eines
Tages hatte mich ein Gentleman ange-
rufen, der mir sagte, er besitze diesen
Brief. Er fragte, ob ich ihn kaufen wür-
de. Genau das habe ich dann gemacht.
Den Inhalt kenne ich auswendig. Er be-
steht aus nur einem Satz: „I hereby re-
sign the office of the President of the
United States.“ Unterzeichnet von Ri-
chard Nixon. Adressiert an Henry Kis-
singer. Ein schlichter Satz. Aber was
fffür einer.ür einer.
Damals hatten zwei Reporter der
„Washington Post“ monatelang die
Hintergründe des Watergate-Skan-
dals recherchiert, der Nixon letztlich
zum Rücktritt zwang. Heute veröf-
fentlichen die „Washington Post“ und
zahlreiche andere Medien im 24-
Stunden-Modus Fakten-Checks, die
die Lügen von Donald Trump auflis-
ten, es gibt eine Flut von Enthüllungs-
büchern aus dem Weißen Haus. Frus-
triert es Sie, dass all dies kaum Wir-
kung zu haben scheint?
Die USA bestehen derzeit nur noch aus
Schlagzeilen. Es sind meist Schlagzei-
len zu fürchterlichen Nachrichten, die
unter diesem Präsidenten stündlich
passieren. Er benutzt soziale Medien,
um uns von all jenen unliebsamen Vor-
gängen abzulenken, die er selbst zu
verantworten hat – beispielsweise,
dass er seine Präsidentschaft mit russi-
scher Hilfe gewonnen hat. Trump zer-
stört die Wahrheit. Das ist es, was so
gefährlich ist. Ich bin aber überzeugt,
dass es derzeit sehr, sehr viele Journa-
listen in den USA gibt, die sich sehr be-
wusst sind, wie gefährlich die Präsi-
dentschaft dieses Mannes ist. Ich glau-
be fest daran, dass er 2020 nicht wie-
dergewählt wird.
Sie haben sich nicht nur in Ihren
Songs politisch geäußert, in denen Sie
mal den Vietnamkrieg, mal Atomkraft
oder den Raubtierkapitalismus der
Wall Street kritisierten. Sie waren
auch bei historisch bedeutsamen Er-
eignissen mit dabei – wie im Novem-
ber 1989, als Sie mit Ihren Kollegen
David Crosby und Stephen Stills kurz
nach dem Mauerfall ein improvisier-
tes Konzert in der Nähe des Branden-
burger Tors gaben.
Das hatten wir damals sehr spontan
entschieden. Wir spielten gerade ein
Benefiz-Konzert im UN-Gebäude in
New York, als uns die ersten Fernseh-
bilder aus Berlin erreichten. Wir ent-
schlossen uns sofort: Wir fliegen dort-
hin. Einfach weil wir ein bisschen mit-
helfen wollten, diese Mauer zum Ein-
sturz zu bringen. Die Berliner Mauer
wurde nicht durch Gewalt, nicht durch
Bomben niedergerissen. Die Men-
schen in Ostdeutschland haben sie
zum Einstürzen gebracht, weil sie sich
nach Freiheit sehnten. Ich habe noch
sehr lebendige Erinnerungen an die-
sen Auftritt. Es war sehr bewegend,
fffür uns alle.ür uns alle.
Zu Ihrem langjährigen Kollegen David
Crosby haben Sie, unter anderem we-
gen seiner jahrzehntelangen Drogen-
exzesse, jeglichen Kontakt abgebro-
chen. Könnten Sie sich vorstellen,
dass ein Auftritt anlässlich des 30.
Jahrestags des Mauerfalls Sie wieder
zusammenbrächte?
Nein, nein. Ganz bestimmt nicht.
Der Filmemacher Cameron Crowe
hat jetzt eine Dokumentation über
Crosby in die US-Kinos gebracht. „Re-
membering My Name“ heißt sie, Sie
kommen als Interviewpartner auch
darin vor.
Ja.
Crosby geht darin sehr selbstkritisch
mit seinen Fehlern und Schwächen um,
sagt, er habe lange nur ein Ego, kein
Gehirn gehabt, seine Drogensucht ha-
be ihn von allem und allen entfremdet.
Er bedauert, dass alle, die mit ihm Mu-
sik gemacht hätten, nicht mehr mit
ihm reden wollten. Der Film wirkt wie
eine öffentliche Entschuldigung. Ist er
womöglich eine Art Gesprächsangebot
an Sie, Stills und Young?
Ich habe den Film gesehen. Ich möchte
ihn nicht groß kommentieren. Ich
mochte den Film nicht. Und ich werde
nie wieder mit David Crosby reden.
Wir kommen aber nicht drum herum,
gerade in diesem Jahr über diesen ei-
nen großen gemeinsamen Moment
mit Crosby, Stills und Young zur spre-
chen. Vor 50 Jahren traten Sie zusam-
men beim Woodstock-Festival auf. Es
ist nicht ohne Ironie, dass Sie selbst
nun, statt im Programm des für den
- August angekündigten Woodstock-
Jubiläums aufzutauchen, lieber auf ei-
nem Hippie-Festival im hessischen
Burg Herzberg auftreten, das erst-
mals 1968 stattfand – also noch ein
Jahr vor Woodstock.
Das war mir bei der Planung meiner
Tour nicht bewusst. Ich habe ein paar
Dinge über die Geschichte dieses
deutschen Festivals gelesen. Ich spiele
dort ja zum ersten Mal, freue mich
drauf. Die haben da schon 1968 ange-
fffangen, sagen Sie? Das ist verdammtangen, sagen Sie? Das ist verdammt
lange her.
Ob das Woodstock-Jubiläumsfestival
mit Jay Z, Santana und anderen statt-
findet, ist zurzeit völlig unklar. Der
Sponsor und Co-Financier ist abge-
sprungen, gleich zwei mögliche Aus-
tragungsorte im US-Staat New York
machten einen Rückzieher, drei Wo-
chen vor dem geplanten Start ist noch
kein Ticket verkauft – ein Millionen-
Desaster droht. Hatte man Sie auch
gefragt, ob Sie mitmachen?
Ja. Ich habe abgelehnt.
Warum?
Weil die Zeiten heute nun mal ganz an-
ders sind als damals. Ich habe natürlich
meine eigenen, persönlichen Erinne-
rungen an Woodstock, weil es für uns
vier damals eine Art Feuertaufe war.
Wir hatten an dem Tag ja erst zum zwei-
ten Mal überhaupt in dieser Besetzung
vor Publikum gespielt.
Und dann gleich vor mehr als einer
halben Million Zuschauer.
Ja. Das machte es besonders. Aber ich
glaube einfach nicht, dass man ein der-
artiges Ereignis, das vor 50 Jahren ge-
schah, erfolgreich wiederbeleben kann.
Ich würde mir jedenfalls nicht wün-
schen, dass dieses Revival noch zustan-
de kommt. Sie sollten es einfach lassen,
lasst Woodstock in Ruhe!
Sie haben sich auch in einem Ihrer
neueren Songs mit der Last Ihrer
VVVergangenheit auseinandergesetzt.ergangenheit auseinandergesetzt.
In „Myself At Last“ singen Sie: „Ist
meine Zukunft nur die Vergangen-
heit, sind meine Träume nur Erin-
nerungen.“ Was treibt Sie heute
noch an, weiter allein auf Tour zu
gehen?
Ich gebe Konzerte, weil ich nicht auf-
hören kann, Songs zu schreiben. Und
gerade heute gibt es so viele Themen,
über die ich schreiben möchte. Solan-
ge mir Songs einfallen, möchte ich sie
auch singen, am liebsten vor Publi-
kum. Und wer weiß, vielleicht schrei-
be ich mal einen Song über das Ende
der Trump-Ära. Das wäre doch groß-
artig.
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PICTURE ALLIANCE / AP INVISION
/DPA/LAURA ROBERTS
VONMARTIN SCHOLZ
GRAHAM NASH
Lasst
Woodstock
in Ruhe!
Vor 50 Jahren spielte er auf dem
legendären Hippie-Festival, vor 30 Jahren
nach dem Mauerfall am Brandenburger
Tor. Ein Gespräch mit Rock-Legende
Graham Nash über die Wunden der
Vergangenheit, die Verrückten der
Gegenwart und den Rücktrittsbrief von
Richard Nixon
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