Die Welt am Sonntag - 21.07.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
 km

Nevada

Utah

Kalifornien

Black Rock
Desert

Molossia
International
Car Forest

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Reno

PrimmPrimmPrimm

PahrumpPahrumpPahrumpPahrPahrumpPahrPahrumpPahrumppp

Nein, Pahrump muss man nicht kennen.
AAAußer man hat ein überragendes Interes-ußer man hat ein überragendes Interes-
se an Särgen. Dann ist Pahrump, irgend-
wo im wüstigen Nirgendwo des US-Bun-
desstaates Nevada, ein Muss. Hier betrei-
ben Bryan, 50, und Dusty Schoening, 49,
ein Bestattungsunternehmen. „Coffin-
wood“ haben sie es genannt, eine Art Hol-
lllywood für Särge. ywood für Särge. Seit Jahren pilgern Be-
sucher hierher, um für ihre Verstorbenen
oder für sich selbst Särge zu ordern. An-
dere kommen, um sich Blumentöpfe, Bü-
cherschränke oder Bilderrahmen in Sarg-
ffform anfertigen zu lassen oder um dasorm anfertigen zu lassen oder um das
sargförmige Terrarium mit einem ausge-
stopften Leguan zu bewundern, das in ei-
nem der Räume steht. „Wir lebten früher
in Oregon“, sagt Bryan, „da gab es Leute,
die uns für merkwürdig hielten. Hier ist
das anders.“ Er zeigt nach Westen. „Auch
von der Location her kann es für einen
Sargbauer kaum besser sein: Hinter die-
sen Bergen liegt das Death Valley.“

In Nevada ist das Schräge Standard.
Hier gibt es einen Baum, auf den Autofah-
rer seit Jahren ausgediente Turnschuhe
werfen, einen Highway für Ufo-Gläubige,
irre Skulpturen in der Wüste, ein Motel
mit 600 Clownpuppen und das zerschos-
sene Auto, in dem das Ganovenpärchen
Bonnie und Clyde seinen Tod fand.
Der Bundesstaat Nevada ist ein Auf-
fffangbecken für abseitige Attraktionenangbecken für abseitige Attraktionen
und Menschen, die andernorts als „selt-
sam“ oder „interessant“ bezeichnet wer-
den würden. Inzwischen hat auch die
Tourismusbehörde entdeckt, dass das
Skurrile Besucher anzieht, und organi-
siert „Weird Nevada“-Touren. „Dieser
Staat hat schon immer Einzelgänger, bi-
zarre Menschen und Andersdenkende
begeistert,“, sagt Tourismuschefin
Bethany Drysdale. „Bei uns können sie
ihre schrägen Ideen ausleben.“
Wie recht sie hat. Schon Las Vegas ist
im Grunde der zur Stadt gewordene Irr-
sinn. Eine Orgie aus Neon, Musik, Show-

girls, Stretchlimousinen und dem Pling-
plingpling einarmiger Banditen. Man
kann zusehen, wie Flamingos oder Tiger
gefüttert werden, 10.000 Dollar für einen
Cocktail ausgeben oder Maschinenge-
wehrschießen lernen. Im „Heart Attack
Grill“ essen Dicke mit mehr als 160 Kilo-
gramm Gewicht umsonst, der größte
Burger hat 10.000 Kalorien. Für Amerika-
ner ist Las Vegas „Sin City“, die Stadt der
Sünde. Hier lässt Amerika die Sau raus:
Prostitution, Drogen, Alkohol, Glücks-
spiel, Exzesse aller Art – fast alles wird
toleriert. Drogerien haben Abteilungen
fffür Kondome und Anti-Katermittel. Manür Kondome und Anti-Katermittel. Man
kann am Drive-thru-Schalter heiraten,
ohne das Auto zu verlassen, Selbst Bett-
ler lassen jegliche Demut fahren und
schreiben schon mal auf ihre Pappschil-
der „Brauche Geld für Bier und Zigaret-
ten“ statt des üblichen „Obdachlos, ar-
beitslos, hungrig“.

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uf dem Land wird es noch abson-
derlicher. Und Platz gibt es hier
jede Menge. Nevada ist größer als
Großbritannien, beherbergt aber nur 2,9
Millionen Menschen, zwei Drittel davon
im Großraum Las Vegas. Der Bundes-
staat bietet Eigenbrötlern Einsamkeit
und Raum. Menschen wie Kevin Baugh,
5 7. Der Ex-Soldat hat vor 20 Jahren seine
eigene „liebenswerte kleine Militärdikta-
tur“ gegründet, die Republik Molossia,
4 000 Quadratmeter groß, nahe dem Ort
Dayton. Molossia hat ein Postamt, eine
eigene Währung (Valora), eine staatliche

Eisenbahn (in Modellbahngröße) und ei-
ne First Lady (Adrianne, 40).
Mit den USA, sagt Baugh, lebe er in
fffriedlicher Koexistenz. Die Steuern, dieriedlicher Koexistenz. Die Steuern, die
er überweist, bezeichnet er als „Entwick-
lungshilfe“. Ob er denn eine Krone habe?
„Quatsch“, empört er sich, „ich bin Mili-
tärdiktator und kein König.“ Sein Outfit
stimmt: grüne Uniform, Orden an der
Brust, eine Schärpe in den Staatsfarben,
dazu eine Sonnenbrille. Nur das breite
Grinsen passt nicht so recht. Der Wind
trägt den Geruch von Staub und Salbei
nach Molossia. Später, als Präsident
Baugh im Schatten Platz nimmt, erklärt
er: „Molossia ist mein Ausdruck von Frei-
heit, Fantasie und persönlicher Souverä-
nität.“ Ob er nicht vielleicht nur ein
merkwürdiger Spinner sei? Baugh tut so,
als sei er ehrlich entrüstet: „Das ist das
erste Mal, dass ich diese Frage höre!“
Fahrten durch Nevada sind Gedulds-
proben – oder meditative Erfahrungen.
Das hängt vom Fahrer ab. Hunderte Kilo-
meter geradeaus. Riesige Wellen, alle 20,
3 0 Kilometer ein Gebirgszug, den der
Highway überwindet, dann wieder Flach-
land. Links Berge und Hochwüste, rechts
dasselbe. Das komplette Gegenteil von
Las Vegas. Ab und zu ein überfahrener
Kojote am Straßenrand. Fetzen von ge-
platzten Autoreifen. Im Radio Country-
musik, Bibelprediger, Trump-Fans, dann
nur noch Rauschen. Höchstgeschwindig-
keit 112 Stundenkilometer. Wer träumt
und mit dem Auto nach rechts driftet,
den reißen Rüttelstreifen in die Realität

zurück. Die Gedanken wandern, streifen
umher. Nächste Tankstelle 260 Kilome-
ter. Einsamkeit, Weite, Leere.
Irgendwo in the middle of nowheresteht
am Highwayrand der berühmte „Shoe
Tree“. Hier haben über Jahrzehnte hin-
weg Menschen ausgediente Treter an den
Schnürsenkeln zusammengebunden und
auf die Äste einer alten Pappel geschleu-
dert. Jetzt hängen da Tausende Schuhe
und baumeln im Wüstenwind. Eine Fa-
milie steigt aus ihrem Geländewagen und
macht Fotos. „Das ist das Coolste, was
ich seit drei Stunden gesehen habe“, sagt
der Teenagersohn und würde die Fotos
auf Instagram posten, gäbe es eine Inter-
netverbindung. Vermutungen gibt es vie-
le, warum es den Schuhbaum gibt. Solda-
ten, die nach Dienstende ihre Stiefel
hochgeworfen haben. Footballer, die sich
einen Scherz mit den Sportschuhen von
Mannschaftskameraden erlaubten. Ein
Mann, der im Streit die Schuhe seiner
Frau in die Zweige befördert hat. Nur bö-
se Zungen behaupten, die örtliche Tou-
rismusbehörde habe den irren Trend ge-
startet, um endlich eine Sehenswürdig-
keit zu schaffen.

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ine andere bizarre Sehenswürdig-
keit wartet nahe dem Nest Gold-
fffield: Zwei Künstler taten sich dortield: Zwei Künstler taten sich dort
zusammen, um ein Auto mit der Nase vo-
ran im Sand zu verbuddeln und dann mit
Graffiti zu versehen. Einfach so. Mal aus-
probieren, wie das aussieht. Dann kamen
sie auf den Geschmack, ein paar Autos,

ein Schulbus, ein paar Pick-up-Trucks
wwwurden halb verbuddelt. Heute stehenurden halb verbuddelt. Heute stehen
und liegen mehr als 40 Fahrzeuge, bunt
besprüht, teils auf dem Dach, teils vergra-
ben, teils aufeinander geschichtet in der
WWWüste zwischen Wacholdersträuchern.üste zwischen Wacholdersträuchern.
Ein beliebtes Fotomotiv für Touristen,
die schon mal 300 Kilometer Umweg fah-
ren, um den „International Car Forest“
zu besuchen. Die beiden Künstler haben
sich inzwischen verkracht. Einer sitzt im
Gefängnis, der andere ist weggezogen.
Ihr Vermächtnis ist ein bunter Skulptu-
renpark aus Schrottautos. Irgendwie
sinnlos, aber dennoch faszinierend.
„Es ist diese Weite, die Leere, die
schräge Vögel anzieht“, philosophiert
Mike LaPrairie, 37. Er spricht, als sei er
selbst keiner. „Nevada ist ein Abenteuer-
spielplatz für Absonderliches.“ Der sich
als Teilzeitkünstler bezeichnende Mike
steht in einer Fabrikhalle in Reno, umge-
ben von einer Guillotine, einem sechs
Meter langen Gummi-Hai und einem gi-
gantischen motorradähnlichen Gefährt.
„„„The Generator“ ist ein Kunstprojekt vonThe Generator“ ist ein Kunstprojekt von
der Größe eines Fußballfelds. Einige Dut-
zend Künstler schweißen hier, malen,
sprühen, sägen, hämmern.
„Die meisten sind sogenannte Burner“,
sagt Mike, „also Leute, die wegen ,Bur-
ning Man‘ hierhergekommen und hängen
geblieben sind.“ Ein
Spektakel, das
jeden Spät-
sommer
in der

Black Rock Desert stattfindet. Bis zu
7 0.000 Menschen feiern eine Woche mit
schrillen Kostümen und irrwitzigen
Skulpturen, Bauwerken und Events. Hö-
hepunkt: die Verbrennung einer riesigen
Holz-Figur (daher Burning Man).

D


ie bergigen Weiten Nevadas ha-
ben schon immer Fantasien ge-
weckt. Bei Künstlern – aber auch
bei Verschwörungstheoretikern. Militär-
einrichtungen, Munitionsdepots, Test-
labore, Trainingsgelände für Bomber
verbergen sich in den Wüsten. Herme-
tisch abgeriegelt. Seit Jahrzehnten. Im
berühmtesten Gelände, der mysteriösen
Area 51, vermuten Misstrauische Hallen,
in denen Außerirdische festgehalten
werden. Immer wieder wurden hier an-
geblich merkwürdige Flugobjekte ge-
sichtet. Erst 2013 bestätigte die US-Re-
gierung überhaupt, dass es die Area 51
gibt – ohne zu erklären, um was es sich
dabei handelt. Am 20. September 2019
wollen sich hier über 1,6 Millionen Men-
schen versammeln, um das Geheimge-
lände zu stürmen, zumindest hat die
Facebook-Seite „Storm Area 51“, die da-
zu aufruft, entsprechend viele Interes-
senten. „Sie können uns nicht alle stop-
pen“, sagt der Organisator, „wir müssen
endlich wissen, was sich dort verbirgt.“
Inzwischen hat er aber mitgeteilt, dass
sein Aufruf „totale Satire“ sei. Ob sich
die Ufo-Gläubigen dadurch vom
Sturm abhalten lassen, wird sich zei-
gen.
„„„Wahrscheinlich nur ein Testgelän-Wahrscheinlich nur ein Testgelän-
de für Flugzeugprototypen“, speku-
liert ein britischer Gast an der Bar
des „Little A’le’Inn“ in Rachel, ei-
nem 53-Seelen-Nest am „Extrater-
restrial Highway“. An den Wänden
hängen Fotos von Ufos, es gibt
„Alien Burger“. Zwei Ufo-Gläubige
nehmen den Briten in die Zange. Es ge-
be Hunderte Berichte über Ufos, außer-
dem habe die Regierung allen Grund zu
verheimlichen, was sie mit gefangenen
AAAliens mache: Panik verhindern! Als derliens mache: Panik verhindern! Als der
Brite sich über die beiden lustig macht,
knallt Barkeeperin Connie West, 51, eine
Bierflasche auf den Tresen. Sie schaut
den Touristen an und sagt: „Gäbe es kei-
ne Aliens, gäbe es auch diese Kneipe
nicht.“ Lange Pause. „Es gibt diese Knei-
pe aber. Noch Fragen?“ Nächste Pause.
Dann: „Noch ein Bier?“

TDie Teilnahme an der Reise wurde
unterstützt von Travel Nevada. Unsere
Standards der Transparenz und journa-
listischen Unabhängigkeit finden Sie
unter axelspringer.de/unabhaengigkeit

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Abgezeichnet von:
Artdirector

Abgezeichnet von:
Textchef

Abgezeichnet von:
Chefredaktion

Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst

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68 REISEN WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI2019


WIE KOMMT MAN HIN?
Zum Beispiel mit Lufthansa (luft-
hansa.com) von Frankfurt, von Berlin
mit Air Canada (aircanada.com),
von München mit United Airlines
(united.com) nach Las Vegas, weiter
mit dem Mietwagen.

WO WOHNT MAN SCHRÄG?
„Little A’le’ Inn“ in Rachel, einziges
Motel mit legendärer Kneipe entlang
des „Extraterrestrial Highway“
(Highway 375), etwa 230 Kilometer
von Las Vegas. Zimmer sind schlicht,
aber okay, teils mit Alien-Bildern an
den Wänden, Doppelzimmer kosten
ab 60 Dollar, Bad auf dem Flur,
http://www.littlealeinn.com.
Im „Clown Motel“ in Tonopah haben
etwa 600 Clownpuppen und -figuren

eine Bleibe gefunden. Nichts für
Coulrophobiker (Menschen, die Angst
vor Clowns haben). Hoher Grusel-
faktor: Neben dem Hotel befindet
sich der Dorffriedhof, auf dem
es spuken soll. Neuer Besitzer ist der
aus Indien stammende Clownfan
Hame Anand. Das Doppelzimmer
kostet ab etwa 40 Dollar, es wird
gerade behutsam renoviert, http://www.
tonopahnevada.com/clown-motel/

WAS SOLLTE MAN ANSEHEN?
„Scheels Sporting Goods“ in Sparks,
komplett irrer Sportartikelladen auf
3 0.000 Quadratmetern mit Riesen-
rad, Bowlingbahn, Schießstand für
Kinder, Aquarien, Hunderten aus-
gestopften Tieren und sprechenden
Puppen von 14 US-Präsidenten – und

natürlich mit so ziemlich allem, was
sich Sportler an Ausrüstung oder
Kleidung vorstellen können,
http://www.scheels.com
„Akhob“ im Louis Vuitton Store am
„Strip“ von Las Vegas. Hier hat der
Künstler James Turrell eine „Ganz-
feld“-Lichtinstallation geschaffen. In
einem „geheimen“ Stockwerk des
Geschäfts tauchen Besucher in Räu-
men mit wechselnden Lichtfarben in
eine andere Welt ein und erfahren,
wie Farben mit Gefühlen gekoppelt
sind. Besuche sind gratis, die Hand-
taschen im Laden nicht.
„Bonnie and Clyde Death Car“ in
Primm.Für Freunde des Morbiden: Im
„Whiskey Pete’s Casino“ steht das
Originalauto, in dem das Gangs-
terpärchen Bonnie und Clyde 1934

erschos-
sen wur-
de. Der
Ford V8 hat
über 100 Ein-
schusslöcher. In einer
Vitrine hängt das Hemd, in dem
Clyde starb, ebenfalls mit Einschuss-
löchern, außerdem mit verblassten
Blutflecken.
„Burning Man“ in der Black Rock
Desert. Hier findet seit 28 Jahren das
schräge Festival statt. in diesem Jahr
vom 25. August bis 2. September, gut
1 50 Kilometer von Reno entfernt,
https://burningman.org/event/

WEITERE INFOS
Nevada Division of Tourism, Travel
Nevada, http://travelnevada.de/

Tipps und Informationen

Nevada ist ein Abenteuerspielplatz für Absonderliches.


Kein US-Bundesstaat bietet derart viele bizarre Orte und


schräge Typen. Einige glauben, dass die Regierung hier in


einem Geheimareal Außerirdische versteckt – für September


rufen sie zum Sturm des Geländes auf


N


Gelandet: Ein außerirdischer Riese aus Aluminium bewacht das „Alien Research Center“, eine Touristenattraktion am „Extraterrestrial Highway“ in Nevada. Rechts: Etwa 40 angesprühte Schrottfahrzeuge stecken im „International Car Forest“ im Wüstensand

DDP/SACRAMENTO BEE/TNS/SIPA/TIM SCHNUPP; MCT VIA GETTY IMAGES/SACRAMENTO BEE/SAM MCMANIS

Rundreise


durch


Irrland


VONSTEFAN WAGNER

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