Die Affen
trugen
Fußball-
trikots.
Sechs angeleinte Japanmakaken schossen den
Ball den Rasen auf und ab, angefeuert von ihren
Trainern und den Zuschauern. Das Match: Japan
gegen Brasilien. Die Tiere in den blauen Trikots
der Japaner sahen kräftiger aus, aber Brasiliens
gelbe Riege war flink – besonders, wenn der
Spieler mit der Nummer zehn aufhörte, seine
Hände zu lecken. Plötzlich bekam er den Ball,
schoss und traf. Sieg! Japans Mannschaft ver-
beugte sich. Die Zuschauer platzten vor Lachen.
Die Fußballnummer war eine der Eröffnungs-
übungen, bevor es in der Arena des Vergnü-
gungsparks Nikko Saru Gundan in der Stadt
Nikko richtig losging. Im Innenhof spielte ein
Makake in Windeln und einem orangefarbenen
Jogginganzug Airhockey gegen ein fünfjähriges
Kind – und gewann haushoch. Kam der Puck in
seine Richtung, schlug der Affe ihn zurück zum
Tor des Gegners. Auf einer Außenbühne sprang
ein Männchen im Kimono über Hürden.
In der Hauptarena zeigten eine Frau namens
Yuria Suzuki und ihr treuer Primat Riku eine
Im Nationalpark
Joshin’etsukogen, in
einer vulkanischen
Region von Honshu,
entspannen „Schnee
affen“ in heißen Quellen.
Vor Jahren begannen
Menschen sie zu füttern,
um sie von ihren Höfen
abzulenken. Dann wur
den die Tiere zu einer
Touristenattraktion.
Heute füttert sie das
Personal des Parks.
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