In die Umwelt
verteilter, nicht
wiederverwert-
barer Abfall
61,1Lang-
lebiges
Material
wie
Gebäude
und Infra-
struktur
21,5Angesammelter
globaler Bestand
an langlebigem
Material
890Verbrennung 0,3Deponien 1,5Wieder-
verwendete
Ressourcen
8,4Wohnen
40,6Kommunikation
2,5Mobilität
10,8Gesundheit
3,6Dienst-
leistungen
5,5Konsumgüter
9,7Nahrung
20,1Nehmen Verarbeiten Produzieren Anbieten Gesellschaftliche
BedürfnisseEnde der
NutzungWasseraufbereitung 3,6Aufbringung auf den Boden 1,6
Biogaserzeugung 1,7Wiederverwertung 1,4Kompostierung 0,1ABBAUABBAUGEWINNUNGFORSTWIRTSCHAFT
LANDWIRTSCHAFTGESTEINSAND
UND
TONBAUWERKEMETALLPRODUKTEFAHRZEUGEMASCHINENHANDEL
UND
GEWERBEHOLZPRODUKTEMETALLERZERDÖLERDGASKOHLE
UND
TORFHOLZTIERE
PFLANZEN
UND FASERNMINERALIEN-
AUFBEREITUNGMETALLVERARBEITUNGKRAFTSTOFF-
AUFBEREITUNGLEBENSMITTEL-
VERARBEITUNGHOLZ UND PAPIERELEKTRIZITÄT UND WÄRMEVERKEHRMineralien
37,9Erze
9,6Fossile
Brennstoffe
16,6Biomasse
28,7Abgebaute
Ressourcen
84,4Globale Ressourcen, 2015
in Milliarden TonnenGesamte in
der globalen
Wirtschaft
eingesetzte
Ressourcen
92,8Wieder-
verwendete
Resourcen
8,4N AMSTERDAM traf ich einen
Mann, der mir die verborge-
nen Ströme unseres Lebens
offenbarte – die gewaltige
Bewegung an Rohstoffen und
Produkten, die 7,7 Milliar-
den Menschen verursachen.
Unseren gemeinsamen Stoff-
wechsel, könnte man sagen,
mit allen nützlichen wie
schädlichen Erscheinungen.
Es war ein frischer Herbst-
morgen, und ich saß in einem
prächtigen Backsteinbau
am Oosterpark. Vor einem
Jahrhundert, als die Hollän-
der noch Kaffee, Gummi und
Öl aus ihren indonesischen
Kolonien holten, wurde die-
ses Haus für ein koloniales
Forschungsinstitut erbaut. Jetzt beherbergt
es verschiedene Einrichtungen wie die
gemeinnützige Organisation Circle Economy,
die Teil einer internationalen Bewegung ist
und so ziemlich alles verändern will, was wir
in den letzten beiden Jahrhunderten ange-
richtet haben.
Marc de Wit ist einer ihrer Mitarbeiter.
39 Jahre alt, freundlich, ein bisschen ver-
strubbelt, Brillenträger, ausgebildeter Chemi-
ker. Er schlug eine Broschüre auf und breitete
ein Diagramm aus, das er „ein Röntgenbild
unserer globalen Ökonomie“ nannte. Anders
als natürliche Ökosysteme, die zyklisch funk-
tionieren – Pflanzen wachsen in der Erde,DIE STOFFFLÜSSE DER
WELTWEITEN WIRTSCHAFT
Aus der Erde
Die meisten Roh-
stoffe, die in die
Wirtschaft fließen,
sind Ressourcen,
die wir aus der Erde
gewinnen: sowohl
endliche (Erze,
Mi neralien und
fossile Brennstoffe)
als auch erneuerbare
(Biomasse). 84,4
Milliarden Tonnen
waren es 2015.I
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