Die Zeit - 27.02.2020

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ie kann es in einem Land
mit so vielen an die NS-
Zeit mahnenden Stätten,
dessen Gedenkkultur in-
ternational gerühmt wird,
in solcher Regelmäßig-
keit geschehen, dass In-
stitutionen, Ministerien und Firmen zu ihrer gro-
ßen Überraschung eine unter den Teppich gekehr-
te braune Vergangenheit vorgehalten bekommen?
Im Januar 2020 traf es groteskerweise gleich zwei
prominente Herren mit dem Namen Alfred Bauer:
den Verleger und den ersten, langjährigen Leiter
der Berlinale.
Der Berlinale-Bauer machte schon 1945 in einer
Denkschrift für die Alliierten den Deutschen ein un-
widerstehliches Angebot, das er dann mit vielen an-
deren selbst in Anspruch nahm: Schuld am Natio-
nalsozialismus waren die Nazis. Aber damit war na-
türlich nicht das Mitglied von NSDAP, SA und
NS-Studentenbund Alfred Bauer selbst gemeint, der
sich ein »völlig reines Gewissen« attestierte, sondern
in seinem Bereich, dem Film, ein anderer: Joseph
Goebbels. In der Monstrosität der Verbrechen des
»Dritten Reichs« lag nämlich auch eine Chance, denn
wer nicht gerade SS-Mann im KZ oder besonders


prominent war, konnte hoffen, im Windschatten der
großen Verbrechen unterzutauchen. Der Fokus auf
das unbegreiflich Böse und die Hauptverbrecher, Sa-
disten und Fanatiker wurde später durch die deutsche
Empathie mit den Opfern ergänzt. Große TV-Ereig-
nisse wie Guido Knopps Dokumentationen oder
Unsere Mütter, unsere Väter spiegeln diese Perspekti-
ven. Aber die Geschichte der gewöhnlichen Partei-
genossen, Mitläufer und Opportunisten wird ungern


erzählt, weil die Mehrheit unserer Großmütter und
unserer Großväter 1933 Parteien wählten, die die
Demokratie vernichten wollten. Und nach 1945
mochten sie davon nichts mehr wissen.
Alfred Bauer ist einer dieser Menschen, die sich
nach dem Krieg neu erfinden konnten. Weder bei
der Berlinale noch bei der eng verbandelten Kine-
mathek wollte sich jemand näher mit dem Grün-
dungsvater beschäftigen. Umso problematischer sind
die Reaktionen von ehemaligen und aktuellen Mit-
arbeitern der Kinemathek auf die Veröffentlichung
der ZEIT (Nr. 6/20) über Bauers NS-Vergangenheit.
Nach dem ZEIT-Bericht wurde ein Buch des
Kinematheksmitarbeiters Rolf Aurich zu Alfred
Bauer unmittelbar vor der Veröffentlichung kom-
plett zurückgezogen. Und damit eine Publikation,
die aus unerfindlichen Gründen »sehr wohlwollend
dann doch mit den Lügen« von Alfred Bauer um-
geht – so die an Wortakrobatik schwer zu über-
treffende, erste und noch defensive Einschätzung
vom Direktor der Kinemathek, Rainer Rother, im
Deutschlandfunk. Aber ein Blick auf Alfred Bauers
voluminöse Entnazifizierungsakte provoziert wenig
Wohlwollen; sie ist eine Ansammlung von Auslas-
sungen, Akzentverschiebungen und Lügen. Musste
Alfred Bauer tatsächlich im November 1933 in die
SA eintreten, wenn er weiterstudieren wollte? Der
erste Würzburger Nachkriegsrektor bescheinigt dies
tatsächlich offiziell, doch für Studenten waren nur
politische Schulungen und gewisse Dienste ver-
pflichtend, nicht die Mitgliedschaft selbst. Deshalb
waren 1938 auch nur 31 Prozent der Würzburger
Studenten in der NSDAP, inklusive derjenigen, die
wie Bauer ab Mai 1937 der Partei beitreten durften,
weil sie Mitglieder von NS-Organisationen gewor-
den waren. Ohne unterschriebenen Aufnahme-
antrag wurde niemand in die Partei »überführt« –
eine nicht nur von Bauer gern genutzte Wortwahl,
die einen passiven Opferstatus suggeriert. Und
sollte das erzkatholische Würzburg (oder Bauer
selbst) so außerordentlich unter Druck gestanden
haben – warum hat er sich nicht einfach eine an dere
Universität gesucht? Eine Frage, auf die er nur seine
Heimatverbundenheit vorzubringen weiß.

Bauer tischt den Vernehmern des Entnazifizie-
rungskomitees weitere, schnell zusammenbrechende
Lügengebäude auf, zum Beispiel die angebliche
Führung eines Geheimarchivs von Personalakten, das
die demokratische Säuberung des Filmschaffens nach
dem Krieg erleichtern sollte. Er verschweigt lange
seine SA-Mitgliedschaft, und bis zum Ende inklusi-
ve Fragebogenfälschung verschweigt er auch seine
Mitgliedschaft im NS-Studentenbund. Er lügt über
einen angeblichen SA-Austritt 1938 und will alle
Papiere durch Aktentaschendiebstahl bei Kriegsende
sowie durch die Bombardierung von Würzburg ver-
loren haben. Doch als seine Mitgliedschaft bekannt
wird, präsentiert er ausgerechnet seinen alten SA-Aus-
weis. Auch verschleiert Bauer die Rolle seiner Arbeits-
stelle, der Reichsfilmintendanz, und setzt sich von
seinem Vorgesetzten, dem SS-Mann Hinkel, ab. Mit
Spitzfindigkeiten über organisatorische Strukturen
versucht er sich von jeglicher politisch-exekutiver
Verantwortung zu distanzieren. Er wählt wiederholt
die Formulierung »Ufa Film GmbH (Filminten-
danz)« und ordnet sich der Filmproduktion zu. So
sollen – ohne die hässliche Reichs-Silbe – Assoziatio-
nen mit der Ufa entstehen, also mit dem künstlerisch-
geschäftlichen Sektor, nicht aber mit der Politik. In
der letzten Anhörung 1947 werden ihm seine forma-
len Konstrukte unverblümt um die Ohren gehauen.
Man liest Bauers Ausflüchte mit Widerwillen –
und auch das Entnazifizierungskomitee ist erkenn-
bar von ihm genervt. Zusätzlich zu den in der
ZEIT bereits aufgeführten Auslassungen wurden
diese Punkte in dem Manuskript des geplanten
und nun zurückgezogenen Buchprojektes der Ki-
nemathek nicht oder nicht hinreichend kritisch be-
gutachtet. Und so muss man von einer geschönten
biografischen Darstellung sprechen, die Bauer trotz
Rainer Rothers Widerspruch doch so weißgewa-
schen hätte, wie es eben geht. Stattdessen meint der
Chef der Kinemathek in jüngeren, offensiveren
Statements gegenüber der dpa im Zusammenhang
mit der ZEIT-Veröffentlichung, ohne Argumente
von »Unsinn« sprechen zu müssen. Rother lenkt
auf einen ganz irrelevanten Nebenschauplatz ab,
indem er (so auch in einem Interview mit der BZ-

Berlin) auf die Frage zur unterschätzten NS-
Vergangenheit Bauers unmotiviert auf die Reichs-
filmintendanz zu sprechen kommt. Anders als es
die ZEIT darstelle, habe dieser seine Mitgliedschaft
dort nie bestritten. Nun leugnet Bauer laut Proto-
kollen bei gleich zwei Gesprächen seine Zugehörig-
keit zur Reichsfilmintendanz. Man könnte tatsäch-
lich wie Rainer Rother anmerken, dass diese Leug-
nungen keinen Sinn machen, weil Bauer bereits in
einem Lebenslauf vom 17. Mai 1945 von der
»Filmintendanz« redet. So wie man auch darüber
diskutieren könnte, ob diese stenografierten Proto-
kolle die Gespräche korrekt wiedergeben.
Aber ungleich relevanter sind Alfred Bauers selbst
verfasste Dokumente mit ihren Lügen (Geheimar-
chiv), Auslassungen (NS-Studentenbund, SA-Mit-
gliedschaft) sowie seine völlig unglaubwürdigen Ge-
schichten darüber, wie er in NS-Organisationen ge-
landet sei und sich angeblich wieder von ihnen ge-
trennt habe (der Austritt aus der NSDAP schrumpft
von Befragung zu Befragung zu einem Unwillen,
Beiträge zu zahlen). Und allein das Leumundszeugnis
der Gauleitung Mainfranken, Ortsgruppe Würzburg
Süd, in dem Bauer bescheinigt wird, »ein eifriger
SA-Mann zu sein«, liefert ein so drastisches Zitat, das
jeder Filmhistoriker prominent herausstellen und
niemals auslassen würde. Da die Akte R 9361-
II/47386 nur aus vier Blättern besteht, kann man
diese Worte nicht übersehen. Sie in einer Publikation
über Bauer wegzulassen ist verstörend – ganz unab-
hängig davon, ob dieses Zeugnis der Wahrheit ent-
spricht oder ein Gefälligkeitsdokument ist.
Das Gauleitungszeugnis wurde 1973 von Wolf-
gang Becker in einer Fußnote seines Buches Film
und Herrschaft zitiert. Bis heute ist es neben Felix
Moellers Der Filmminister das zentrale Werk zur
Organisation des NS-Films. Ein simpler Blick in
den Index hätte genügt – was offenbar früheren
Berlinale-Historiografen nicht in den Sinn gekom-
men ist. Im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel
rechtfertigte sich der Filmwissenschaftler Wolfgang
Jacobsen mit Hinweisen auf eine sich verändernde
Quellenlage und Schutzfristen für Akten. Zwei
Wochen später sagte Jacobsen im RBB, dass die

Fakten schon lange bekannt gewesen seien und
»man« dies offenbar nicht für berichtenswert ge-
halten habe – als ob er als Verfasser einer im Jahr
2000 aktualisierten Berlinale-Geschichte nicht die
erste Person gewesen wäre, die Gelegenheit und
Anlass zur Recherche und Veröffentlichung hatte.
Sowohl das Berliner Landesarchiv als auch das
Bundesarchiv bestätigen: Spätestens 2000 war der
Zugang zu den Akten so einfach, wie er es heute ist.
Die Berlinale hat den Alfred-Bauer-Preis aus-
gesetzt und das Institut für Zeitgeschichte mit der
Aufarbeitung des Falls beauftragt. Man kann durch-
aus argumentieren, dass eine erste Diskussion über
Bauer ins Scheinwerferlicht der diesjährigen Berli-
nale gehört hätte, denn schließlich war er ein
skrupelloser Karrierist und ein funktionierendes
Rädchen in einer überbordenden polykratischen
Bürokratie. Die Reichsfilmintendanz als sinistre
Überwachungsstelle des deutschen Films war eher
eine kleine Dienststelle, die zuerst von einem Al-
koholiker und dann ein Jahr lang gar nicht geleitet
wurde – ohne dass sich dadurch nennenswerte
Folgen für die deutsche Filmproduktion ergaben.
Bauer hat niemanden erschossen und niemanden
in den Tod geschickt, vielleicht Menschen in den
letzten Wochen vor dem Kriegseinsatz bewahrt, was
bisher unzureichend belegt ist. Er gehörte zu den
Millionen Deutschen, denen eine faschistische Dik-
tatur ebenso gelegen kam wie eine Demokratie. Und
da Bauer in seinem ersten Lebenslauf nach dem Krieg
mit Blick auf die Sowjets ein Filmbuch von Ilja Eh-
renburg preist, hätte er wohl auch im Kommunismus
seinen Weg gemacht. Heute ist er weniger interessant
als Namensgeber eines mittlerweile abgesagten Prei-
ses oder Direktor vergangener Filmfeste, sondern
vielmehr als ein ganz normaler Nazi und der Prototyp
Mensch, den sich etablierende autoritäre Systeme
brauchen, um zu funktionieren.

Armin Jäger, Filmhistoriker, ist Herausgeber von
Bänden zu Romy Schneider sowie zu Rouben
Mamoulian und Frank Borzage. Aktuell bereitet er
Publikationen zum NS-Film vor, darunter eine
Gesamtdarstellung der Spielfilme 1942–1945

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ZEIT-LESERSERVICE


Ein ganz normaler Nazi


In der ZEIT wurde enthüllt, dass Alfred Bauer, der langjährige Leiter der Berlinale, eine hohe Position in der NS-Filmbürokratie innehatte.
Mitarbeiter der Kinemathek verteidigen Bauer nun mit zweifelhaften Argumenten. Eine Erwiderung VON ARMIN JÄGER

Alfred Bauer begrüßt die italienische Schauspielerin Luigina »Gina« Lollobrigida bei den 25. Internationalen Berliner Filmfestspielen 1975

Foto: dpa

54 FEUILLETON


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  1. FEBRUAR 2020 DIE ZEIT No 10


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