Die Welt - 21.02.2020

(Grace) #1

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21.02.20 Freitag, 21. Februar 2020DWBE-HP


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DWBE-HP






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18 SPORT *DIE WELT FREITAG,21.FEBRUAR


E


rstmals hat sich HSV-Stürmer
Bakery Jatta ausführlich zu den
Vorwürfen geäußert, er spiele
unter falscher Identität. Offiziell bestä-
tigt werden konnte dies bislang nicht.
„Es war schrecklich“, sagt der 21-Jähri-
ge. Gegnerische Fans pfiffen ihn aus,
ließen Hasstiraden auf ihn niedergehen.
Der Gambier war 2015 als Flüchtling
nach Deutschland gekommen, wohnte
zunächst in der Nähe von Bremen. Das
dortige Migrationsamt prüfte seine Do-
kumente, er erhielt eine Aufenthaltsge-
nehmigung und unterschrieb 2016 beim
HSV. „Als ich nach Deutschland kam,
hatte ich großes Heimweh. Es war
schwer“, erzählt er nun im klubeigenen
Medium „HSVlive“: „Doch dann habe
ich viele neue Menschen kennengelernt,
die mir jeden Tag geholfen haben und
die ich heute meine Familie nenne.“
Extrem hart wurde es für ihn, als ers-
te Zweifel an seiner Identität und der
Verdacht aufkamen, er habe sich bei sei-
ner Einreise jünger gemacht, um als
Minderjähriger ein leichteres Asylver-
fahren zu erhalten. „Ich wurde öffent-
lich an den Pranger gestellt. Aber was
hatte ich verbrochen? Ich habe mich ge-
fühlt, als wollte man mich wegsperren“,
sagt er. „Doch meine Mannschaft, der
ganze Klub und alle Fans haben mich in
dieser Zeit aufgefangen. Ich weiß bis
heute nicht, wie ich diesen Menschen
jemals das zurückzahlen kann, was sie
mir gegeben haben.“
Heute gehe es ihm besser. „Ich
schaue nicht im Groll zurück. Wenn mir
Menschen etwas Böses wollen, dann
darf ich sie nicht in mein Herz lassen.
Ich danke Gott jeden Morgen dafür,
dass ich hier sein und dieses Leben le-
ben darf“, sagt Jatta, der mittlerweile
seinen Führerschein gemacht hat, eine
Freundin und eine eigene Wohnung hat.
„Ich habe gelernt, dass ich diszipliniert
sein muss im Leben, denn das hier ist
Deutschland, es ist eine ganz andere
Kultur und Mentalität als in meinem
Heimatland. Daran passe ich mich an
und versuche, nicht nur ein guter Fuß-
baller zu sein, sondern vor allem ein gu-
ter Mensch.“
Das vollständige Interview in der HSV-
App bzw. unter hsvlive.hsv.de dw

„Der ganze


Klub hat mich


aaaufgefangen“ufgefangen“


HSV-Stürmer Jatta spricht


über die Vorwürfe gegen ihn


MEME DES TAGES


Trainer Pep Guardio-
la hat sich erstmals
zur Sperre gegen
seinen Klub Man-
chester City ge-
äußert und sich klar
zu einem Verbleib im
Verein bekannt.
Wegen Verstößen
gegen das Financial
Fair Play darf City
die kommenden zwei
Saisons nicht im
Europapokal an-
treten.

REUTERS

GRAFIK DES TAGES


Medaillenspiegel der Biathlon-WM


Platz


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Norwegen

Frankreich


Italien


Russland


Deutschland


USA


Nation


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Gesamt


Quelle: DW


Franziska Preuß und
Erik Lesser haben bei
der Biathlon-WM in
Antholz (Italien) für
die dritte Medaille
der deutschen
Mannschaft gesorgt.
In der Single-Mixed-
Staffel belegte das
Duo hinter Norwe-
gen Platz zwei. Bron-
ze sicherte sich
Frankreich. Nach
einem Ruhetag ste-
hen am Samstag die
Staffeln an.

TENNIS


Federer muss lange


pausieren


Roger Federer fällt nach einer Operati-
on am rechten Knie mehrere Monate
aus und wird die French Open ver-
passen. Wie der 38-jährige Schweizer
mitteilte, plant er nach einer Arthro-
skopie eine Rückkehr erst zur Rasen-
saison, zu der auch das Turnier im Juni
in Halle zählt. Danach steht das Grand-
Slam-Turnier in Wimbledon an.

FUSSBALL


BVB akzeptiert Sperre


für Fans in Hoffenheim


Borussia Dortmund muss in den kom-
menden drei Spielzeiten bei Auswärts-
partien gegen die TSG 1899 Hoffen-
heim auf seine Fans verzichten. Nach
übereinstimmenden Medienberichten
wird der BVB nach erneuten Schmä-
hungen gegen TSG-Mäzen Dietmar
Hopp einem Antrag des DFB-Kontroll-
ausschusses zustimmen, die Bewäh-
rung einer im November 2018 ver-
hängten entsprechenden Strafe aus-
zusetzen. Nach „Sportschau“-Informa-
tionen soll der BVB auch mit einer
Strafe von 60.000 Euro belegt werden,
zudem müsse der Klub die TSG für
entgangene Einnahmen entschädigen.

SKISPRINGEN


Freund nimmt bei


Comeback erste Hürde


Severin Freund hat die erste Prüfung
bei seinem Comeback gemeistert. In
Rasnov (Rumänien) belegte der 31-
Jährige den 32. Platz und qualifizierte
sich damit für das Springen der besten
50 an diesem Freitag. Freund hatte
nach Formschwäche, einer Meniskus-
operation und Rückenproblemen über
ein Jahr keinen Weltcup absolviert.

KOMPAKT


E


r hätte der Frage ausweichen
können. Aber für Timo Werner
war das keine Option. Der Natio-
nalstürmer weckte viel mehr den Ein-
druck, als würde ihm all das schmei-
cheln und ganz gut gefallen, was da seit
Tagen über einen möglichen Wechsel
zum FC Liverpool geschrieben, gespro-
chen und spekuliert wird. Also zögerte
der 23-Jährige nicht, als ihn Jan Aage
Fjortoft, der frühere norwegische An-
greifer, der inzwischen fürs Fernsehen
arbeitet, am Mittwochabend in London
damit konfrontierte.
1:0 (0:0) hatte Werner mit RB Leipzig
im Achtelfinal-Hinspiel der Champions
League bei Tottenham Hotspur gewon-
nen, als Fjortoft zu Werner sagte, dass
ihn viele Menschen mit Jürgen Klopp
und dem FC Liverpool in Verbindung
bringen würden. „Liverpool ist derzeit
das beste Team in der Welt. Und wenn
du mit Liverpool in Verbindung ge-
bracht wirst, macht mich das stolz“,
sagte Werner. Es sei eine Freude, aber
es würden sehr viele gute Spieler in
Liverpool spielen, ergänzte der Angrei-
fer. Er müsse weiter an sich arbeiten
und sich verbessern, um auf ein Level
zu kommen, dort spielen zu können.
Wie gut er sein kann – unter anderem
auch vom Elfmeterpunkt – zeigte er am
Mittwochabend in London. In der 58.
Minute hatte er sich nach einem Foul an
Konrad Laimer im gegnerischen Straf-
raum den Ball geschnappt und sicher
vom Punkt zum 1:0-Siegtreffer verwan-
delt. Mit seinem Treffer krönte er den

guten Auftritt der Leipziger vor 60.
Zuschauern im nicht ganz ausverkauf-
ten neuen Stadion der Spurs. RB geht
dadurch mit einer guten Ausgangsposi-
tion in das zweite Aufeinandertreffen
am 10. März.
„Wir haben alles wegverteidigt“, sag-
te Torschütze Werner später gegenüber
Sky: „Wir haben wenig anbrennen las-
sen. Und nach vorn haben wir sehr gu-
ten Fußball gespielt.“ Es sei etwas über-
raschend gewesen, „dass wir so viel
Ballbesitz hatten“. Bei dem Elfmeter
habe er dann „alles in den Schuss rein-
gehauen, als wäre es mein letzter heute.
Das hat gut geklappt.“
Im Abschluss an die Partie gab es für
Werner Lob von höchster Stelle. „Wenn
ich über Timo nachdenke, habe ich je-
des Mal ein Strahlen im Gesicht“, sagte

RB-Boss Oliver Mintzlaff: „Seit er bei
uns ist (2016, d. R.), hat er extrem viel zu
dem beigetragen, was wir erreicht ha-
ben.“ Mintzlaff forderte zugleich Nach-
sicht mit Angreifer Werner: „Dass Timo
keine Maschine ist und es immer mal
wieder kleine Tiefs gibt, gehört auch
zum Sport dazu.“
Wie lange er allerdings noch dem Ka-
der von RB angehört, ist offen. Sein Ver-
trag, den er erst im vergangenen Som-
mer verlängert hat, läuft zwar noch bis


  1. Aber zuletzt hatte die „Sport Bild“
    berichtet, dass Champions-League-Sie-
    ger FC Liverpool bereits sein Interesse
    bei dem Torjäger von RB Leipzig hinter-
    legt habe. Und, so hieß es weiter, der 23-
    Jährige könne sich offenbar einen
    Wechsel in die Premier League grund-
    sätzlich vorstellen.
    Die Atmosphäre in England gefiel
    ihm schon mal, wie er am Mittwoch-
    abend nach der Partie bei Tottenham
    zugab. „Ich habe heute das erste Mal in
    England gespielt. Ich hatte Gänsehaut
    beim Einlaufen“, schwärmte Werner,
    der während der Partie im Netz von ei-
    nigen Liverpool-Anhängern für seine
    Leistung gelobt wurde. Jessica Libbertz,
    Moderatorin bei Sky, erzählte ihm nach
    der Partie davon. „Das macht einen
    stolz, wenn man so was hört“, sagte
    Werner und fügte an, dass er am Wo-
    chenende auch so gut spielen müsse,
    „dass Liverpool-Fans wieder schreiben,
    dass das ein gutes Spiel von mir war.“
    Am Samstag gastiert RB im Bundesli-
    ga-Topspiel bei Schalke 04. LAGA


WWWerner schwärmt von Liverpoolerner schwärmt von Liverpool


Nach Leipzigs Sieg in Tottenham äußert sich der Angreifer sehr offen


Timo Werner (M.) erzielte das Siegtor für
RB Leipzig bei Tottenham Hotspur

REUTERS

K


ürzlich trat der Chef für ei-
ne besondere Ansprache
vor seine Mannschaft.
„Ganz Deutschland will,
dass wir diese Saison nicht
Meister werden!“, sagte Hans-Dieter
„Hansi“ Flick beim Training des FC
Bayern an der Säbener Straße: „Wir
müssen allen zeigen, dass der Titel nur
über uns geht.“

VON JULIEN WOLFF

Die motivierenden Sätze des Trai-
ners wirken. Die Münchner haben in
dem endlich mal wieder spannenden Ti-
telkampf der Fußball-Bundesliga zu-
letzt vier Punkte Rückstand auf RB
Leipzig aufgeholt und führen die Tabel-
le an. Mit einem Sieg gegen den Tabel-
lenletzten SC Paderborn an diesem
Freitag (20.30 Uhr, DAZN und Live-
ticker WELT) würden sie zunächst auf
vier Punkte Vorsprung davonziehen,
VVVerfolger Leipzig spielt Samstagabenderfolger Leipzig spielt Samstagabend
auswärts gegen den FC Schalke 04, Bo-
russia Dortmund Samstagnachmittag
bei Werder Bremen.
Eine besondere Statistik gibt Flick
jetzt recht: Der Titel geht demnach tat-
sächlich nur über Bayern. Die Prognose
des Daten-Anbieters Opta zufolge liegt
die Wahrscheinlichkeit, dass die Münch-
ner zum achten Mal in Folge Meister
werden, bei 72 Prozent. RB kommt auf
gerade mal 23 Prozent, der BVB auf le-
diglich drei Prozent, Borussia Mönchen-
gladbach auf zwei (siehe Grafik).
Peter McKeever ist Daten-Analyst bei
Opta. Er und sein Team haben die For-

mel für die Prognose zum Ausgang der
Saison entwickelt. McKeever erklärt im
Gespräch mit WELT: „Die Abschluss-
platzierungen haben wir anhand der Er-
gebnisse der Mannschaften aus den ver-
gangenen vier Jahren errechnet. Die
Platzierungen aus dem Vorjahr haben
wir doppelt gewertet, weil die aktuellen
Ergebnisse uns besonders wichtig und
aussagekräftig erscheinen.“ Auch die
Ergebnisse der aktuellen Saison bis zu
diesem 23. Spieltag sind eingeflossen
und doppelt gewichtet worden.
Zudem hat McKeever mit seinem
Team die ausstehenden Partien einge-
rechnet. „Dazu haben wir die Spiele
mittels der Torquoten beider Mann-
schaften aufgrund deren jeweiliger Of-
fensiv- und Defensivstärke simuliert.
Wir haben diese Simulation 100.
Mal durch unsere Computer laufen las-
sen, um ein möglichst sicheres und se-
riöses Ergebnis zu bekommen“, sagt er.
Die Methode ähnelt dem Expected-
Goals-Verfahren. Ein im Fußball mehr
und mehr verbreitetes statistisches Mo-
dell, bei dem der Erwartungswert aller
Schüsse mit der Wahrscheinlichkeit ei-
nes Treffers multipliziert wird. Das Ex-
pected-Goal-Modell zeigt also, wie hoch
die Chance auf das Tor wirklich war und
berechnet für jeden Abschluss anhand
mehrerer Faktoren einen Wert. Mit die-
ser Analyse lässt sich die Effizienz einer
Mannschaft messen. So wird nicht nur
die Anzahl der Torschüsse gemessen,
sondern auch deren Qualität.
Für ihre Formel haben die Daten-
Analysten von Opta zudem mit einem
Punkte-System gearbeitet. Für einen

Sieg gegen stärkere Gegner bekamen
Mannschaften mehr Punkte als gegen
Abstiegskandidaten. McKeever erklärt:
„Unser Projekt ist und bleibt eine Prog-
nose, nichts ist in Stein gemeißelt. Doch
es ist aus unserer Sicht eine fundierte
Prognose, da wir sehr viele Faktoren
einbezogen haben.“
Opta hat auch das Restprogramm der
Klubs auf den vorderen vier Tabellen-
plätzen analysiert. Fazit: Leipzig hat
hier einen Vorteil. RB spielt als einzige
Mannschaft der Top vier nur noch ge-
gen einen Klub aus der Spitzengruppe
(am 33. Spieltag Heimspiel gegen den
BVB) und gegen zwei abstiegsbedrohte
Teams. Die Mannschaft von Trainer Ju-
lian Nagelsmann verlor keines seiner
fünf Spiele gegen die Konkurrenten um
den Meistertitel (vier Unentschieden,
ein Sieg). Wie Dortmund gewann RB
unter der Woche in der Champions Lea-
gue und wirkt sehr selbstbewusst (siehe
Text unten).
Bayern muss noch gegen Mönchen-
gladbach (Heimspiel) und den BVB
(auswärts) ran, Dortmund hat noch drei
Spitzenspiele zu absolvieren, unter an-
derem bei den heimstarken Gladba-
chern. Auch die durchschnittliche Ta-
bellenplatzierung der ausstehenden
Gegner der Leipziger ist am höchsten
(im Schnitt Rang 10.4), heißt: Ihre kom-
menden Gegner sind im Vergleich sta-
tistisch am einfachsten.
Betrachtet man ausschließlich, wie
viele Punkte die vier vorderen Mann-
schaften in der Hinrunde gegen ihre
noch ausstehenden Gegner gewonnen
haben, und würden die Teams das nun

genauso wiederholen, wäre Mönchen-
gladbach am Saisonende mit 70 Punk-
ten Deutscher Meister.
Ein Sieg für die Bayern gegen Pader-
born ist Pflicht. „Es muss viel für uns
laufen, wenn wir einen Punkt holen
wollen“, sagt SC-Trainer Steffen Baum-
gart. „Wenn es normal läuft, kriegen wir
ein blaues Auge.“ Die Bayern hätten zu
alter Stärke zurückgefunden. „Wenn die
ins Rollen kommen, kann es ein Erleb-
nis werden“, so Baumgart.
Die Opta-Analyse zeigt: Eine enorme
Stärke der Bayern ist die Defensive. Sie
ließen wie Mönchengladbach lediglich
24 Gegentore zu und spielten wie Dort-
mund achtmal „zu Null.“ Sie haben den
meisten Ballbesitz (67 Prozent), die
beste Passquote (87 Prozent) und ge-
winnen die meisten Zweikämpfe (
Prozent).
Die Leipziger profitieren von ihrer
Stärke in der Endphase ihrer Spiele. In
der Schlussviertelstunde erzielten sie
bereits 16 Tore, das ist der beste Wert
der Bundesliga. Zudem erzielten sie 14
Treffer nach Standards, auch hier sind
sie Ligaspitze. Der BVB hat dafür mit
Abstand die beste Chancenverwertung
der Liga (26 Prozent). Die große Schwä-
che der Dortmund ist der Statistik nach
die Defensive: 32 Gegentore –
schwächster Wert der vorderen Sieben
der Bundesliga-Tabelle. Die Gladbacher
sind sehr heimstark. 25 Punkte aus zehn
Partien im eigenen Stadion – das ist der
beste Heim-Punkteschnitt der Liga
(2.5). „Es werden weniger Spiele und
Entscheidungen fallen. Wir sollten da-
her eine Menge dafür tun, dass wir da

oben dranbleiben“, so Gladbachs Trai-
ner Marco Rose vor dem Spiel seiner
Mannschaft gegen die TSG Hoffenheim.
Und Flick betont: „Wir haben in dieser
Saison große Ziele und müssen uns auf
jedes Spiel fokussieren.“
Er muss an diesem Spieltag seine
AAAbwehr umbauen. Die Verteidigerbwehr umbauen. Die Verteidiger
Jérôme Boateng und Benjamin Pavard
sind nach ihren fünften Gelben Karten
gesperrt. Die Partie gegen Paderborn
wird deshalb die große Chance für Álv-

esperrt. Die Partie gegen Paderborn
ird deshalb die große Chance für Álv-

esperrt. Die Partie gegen Paderborn


aro Odriozola, den die Münchner in
der Winterpause bis zum Sommer von
Real Madrid geliehen haben. Bislang
kam der Spanier noch nicht zum Ein-
satz. „Er wird auf der rechten Seite
spielen. Er hat es im Training sehr gut
gemacht, ich bin zufrieden mit ihm“,
so Flick.
AAAuch den Abstiegskampf hat Optauch den Abstiegskampf hat Opta
berechnet. Paderborn wird mit 55 Pro-
zent Wahrscheinlichkeit Tabellenletz-
ter, Fortuna Düsseldorf der Prognose
zufolge Vorletzter (36 Prozent), Wer-
der Bremen landet auf dem Relegati-
onsplatz (32 Prozent). Flick warnt
dennoch davor, den SC zu unterschät-
zen. „Paderborn schneidet oft etwas
unter Wert ab. Was Steffen Baumgart
aus der Mannschaft gemacht hat, ist
klasse“, sagt er. „Wir müssen hellwach
sein.“
Der Bayern-Trainer will in dieser Wo-
che das Wort „Chelsea“ öffentlich nicht
benutzen. Seine Mannschaft soll sich
zunächst voll auf den Meisterkampf
konzentrieren, ehe sie Dienstag im Ach-
telfinale der Champions League beim
englischen Topklub antritt.

Bayern wird zu 7 2 PROZENT Meister


Daten-Analyse nach revolutionärer Formel zeigt: Leipzig ist Außenseiter im Titelkampf, Paderborn und Düsseldorf steigen ab


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FC Bayern % % % %


RB Leipzig % % % % %


Borussia Dortmund % % % % % %


Borussia Mönchengladbach % % % % % %


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FC Schalke �� % % % % % % % % %


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SC Freiburg % % % % % % % % % %


VfL Wolfsburg % % % % % % % % % %


Eintracht Frankfurt % % % % % % % % % %
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FC Augsburg % % % % % % % % % % %


Hertha BSC % % % % % % % % % % %


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SV Werder Bremen % % % % % % % %


Fortuna Düsseldorf % % % % % % %


SC Paderborn �� % % % % %


Prognose der Bundesliga-Abschlusstabelle Wahrscheinlichkeit der Endplatzierung in Prozent*


*Errechnet anhand der Ergebnisse der vergangenen vier Jahre, Platzierungen aus dem Vorjahr doppelt gewertet; ausstehende Partien der aktuellen Saison eingerechnet.


Dazu werden die Spiele mittels der Torquoten beiderDazu werden die Spiele mittels der Torquoten beiderDazu werden die Spiele mittels der Torquoten beider Mannschaften aufgrund deren jeweiliger Offensiv- u Mannschaften aufgrund deren jeweiliger Offensiv- und Defensivstärke simuliert, ähnlich wie beim Expected-Goals-Modell Quelle: Opta


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