A CIÊNCIA COM ROSTO DE MULHER

(Casulo21 Produções) #1
Der von Tugenden geblümt Weg war nicht immer
frühlingshaft. Manchmal fand das Mädchen Steine,
Löcher und Äste, die ihren Weg behinderten. Es sah
so aus, als die Natur ihre Domänen spielerisch testen
würde. Als ob sie Abkürzungen und neue Lösungen
vorschlagen würde. Ein Tritt gegen ein Hindernis. Eine
Überraschung. Der starke Regen ist manchmal ein
Grund zu laufen, ein anderes Mal ein Grund, nach Hause
zu gehen und auf einen guten Tag zu warten.

Das Mädchen, das jetzt eine junge Frau ist, fühlte sich
von der Strecke angesprochen. Sie wollte die ganze Zeit
dort sein. Es war immer erfrischend, durch sie zu gehen.
Sie tauchte ein und verschmolz mit allem, was sie
umgab. Sie war bereits ein Teil davon.

Die Begegnung mit der Stimme der alten Frau war eine
Ermutigung und eine Lebenskraft. Das Leben mit ihr
war kostbar und lehrte ihr die Kraft des Zuhörens. Dass
der Anfang des Wissens in der Stille liegt. Sie blieben
stundenlang so. Sie lasen, analysierten, verglichen
und machten sich Notizen. Sie kratzten und kritzelten
auch über Buchstaben und Zahlen, die sich dem Sinn
entziehen wollten.

Sie kam nicht mehr dazu, die zahllosen Fragen, die sie
in ihren Taschen trug, über den Tisch zu schütten. Sie
hatte bereits Übung darin, die besten auszuwählen
und sie mit Sorgfalt zu bearbeiten. Sie wählte eine
aus, sah sie sich an, berücksichtigte jedes Detail, jede
Variable. Vor der Kabinentür ließ sie immer die Schuhe
der Vermutung stehen, und drinnen ging sie nur
mit dem Verstand. Auf diese Weise enthüllte sie die
faszinierenden Gesichter der Phänomene.

The path flowering with virtues was not always like the
spring. Sometimes the girl found stones, holes, and
tree branches hindering her passage. They appeared
as if nature were playing at testing her domains. As if
proposing shortcuts, new solutions. A kick at an obstacle.
A surprise. The heavy rain is sometimes a reason to run,
sometimes to go home and wait for a good day.


The girl, now a young woman, felt affection for the path.
She wanted to be there all the time. Passing through it
was always refreshing. She immersed and blended with
everything around her. She was already part of it.


Meeting with the voice of the old woman was an
encouragement and a vital force. Living with her was
precious and taught her the power of listening. That
the beginning of knowledge is in silence. They stayed
like that for hours. They read, analyzed, compared, took
notes. They also scratched and scribbled over letters and
numbers that stubbornly evaded meaning.


No longer did she come to the table pouring out the
innumerable questions she carried in her pockets. She
already had the habit of selecting the best ones, working
on them with care. She would choose one, look at it,
consider every detail, every variable. In front of the cabin
door she always left the shoes of supposition and, inside,
she walked only with reason. This was how she unveiled
the intriguing faces of the phenomena.

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