Frankfurter Allgemeine Zeitung - 14.03.2020

(Nancy Kaufman) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Feuilleton SAMSTAG, 14.MÄRZ 2020·NR.63·SEITE 9


T

revor Phillips, einesvonzehn
Kindernvon Einwanderern
aus Guyana, bekämpftseit Stu-
dententagenRassismus in jederForm.
SuzanneMooreist einefeministische
Journalistin, die zu Solidaritätgegen
dasPatriarchat aufruft.Inder verque-
renWelt der Identitätspolitikdroht
Phillips nun derAusschlussaus der La-
bourParty, weil Personen,die ihre
Anonymitätwahren, ihm Islamopho-
bie vorwerfen. Beim„Guardian“wird
unterdesein Aufstand gegenSuzanne
Moore angezettelt, weil sie darauf be-
harrt,das weibli cheGeschlecht sei
einebiologische Klassifizierung, nicht
ein Gefühl.Fast 338 Mitarbeiter des
„Guardian“ unterzeichneteneinen
Brief, derbeklagt, die wiederholte Ver-
öffentlichungvon Artikeln„transpho-
be nInhalts“behinderedie Arbeitund
positioniere dieZeitung alsfeindlich
gegenTrans-Rechteund Trans-Ange-
stellte.Der „Tropfen ,der dasFasszum
Überlaufenbrachte“, wareineKolum-
ne vonSuzanne Moore,die dieAusla-
dung der als transfeindlichbeschimpf-
tenOxforder Professorin SelinaTodd
als Rednerin bei einemFrauenfestival
in Oxfordtadelte.ToddsVerbrech en
istes, an der DefinitionvonMännern
undFrauen nach ihrem biologischen
Geschlecht festzuhalten.Die aufFrau-
engeschichte spezialisierteAkademi-
keringehör tder Organisation„Wo-
mansPlaceUK“ an, die zum Schutz
vonFrauengetrennte Einrichtungen
und Dienstleistungenfordert. Wegen
der UnterscheidungvonTrans-Rech-
tenund Frauenrechten wird dieseals
„trans-ausschließende Hass-Gruppe“
gescholten. MilitanteTransaktivisten
agitierten so heftiggegenTodd, dass
sie aufWeisung derUniversitätvon
LeibwächternzuihrenVorlesungenbe-
gleitet werden muss. GegenTrevor
Phillips führt die LabourPartydie De-
finitio nder Islamophobie alsgegen
„Muslimität“ (Muslimness) gerichte-
tenRassismusins Feld. Phillipsstellt
diese Definition inFrage, weil sie den
Glauben mit den Menschenverschmel-
ze. In der„Times“fasste er seineArgu-
mente zusammen: Der Islamgehöre
keinerethnischenGruppe an, Musli-
me seienkeine Rasse, und dasKon-
zeptder „Muslimität“unter stelle, alle
AnhängerseiensichüberDoktrin,
Kleidungund Benehmeneinig. Darin
sieht Phillips das„extrem-linkeÄqui-
valentdes rass istischenKlischees,Sie
sehen allegleichaus‘“. Die Ironieda-
bei ist, dassPhillips, derhohesAnse-
hen alsVorsitzenderder Kommission
für Rassengleichheit und Menschen-
rechteerlangte,den BegriffIslamo-
phobie in den neunziger Jahrengeläu-
figmacht eineinem Plädoyerfür Multi-
kulturalismus,vondem er sichinzwi-
schen distanzierte.Die Unfähigkeit
der LabourParty, Antisemitismus-Vor-
würfe in ihren eigenenReihen in An-
griffzunehmen, machtihr Vorgehen
gegenPhillipsumso bedenklicher. Die
Ideologen zensierenlieber,als si ch ei-
ner Debattezustellen.

Tr ansphobisch?


VonGina Thomas

W

er je vorRembrandtsgroßfor-
matigem „Hundertgulden-
blatt“ undanderen seiner
meisterlichen Radierungen
stand, derkamaus demStaunennicht her-
aus, wie scheinbarendlos vieleNuancen
der Niederländer dieser simplen Technik
des Ritzensineine Metallplatteabgerun-
genhat.
Dieses WundereinesImpressionismus
ohneFarbe,nur im Schwarzweiß derRa-
dierung, beginnt aber nicht mit Rem-
brandt. EsstartetfastzweihundertJahre
vordem „Hundertguldenblatt“von 1647.
Ein langerWeg waresbis zu diesemGipfel
mit vielen, auch fehlgeschlagenen Experi-
menten.Die WienerAlbertina zeigt ihn,
begleitetvon einemexzellentenKatalog,
der dasZeug zumStandardwerk hat,dar-
überhinausmitvielen Leihgabengerade
auchaus dem Metropolitan Museumin
NewYork, wo die Ausstellung zurFrühge-
schichte dieser besonderenTechnik ihren
Ausgangspunkt nahm.Anders alsinder
NeuenWelt aber,wodie Ausstellungvöllig
sinnwidrig als„TheRenaissance of Et-
ching“ betiteltwar, weil sic heben das italie-
nisch-modernklingende Rinascimento bes-
ser verkauftals dasSpätmittelalter,aus
dem die Ersterfindung dieser genialen
Technik tatsächlichstammt.
Plötzlich waresmöglich, die gestische
Freiheit einerZeichnung in einerRepro-
duktionstechnik in Metall umzusetzen.
Statt einerWochewie beimälteren, mühse-
ligenKupfer stich, bei dem dieKünstler-
hand nicht frei agierenkann,sonderndie
Kupferplatteden Linien hinterhergedreht
werden muss,dauerte die Radierungeiner
Figurnur nocheinen halbenTag.
Heutegilt als erstebewahrteRadierung
das Blatt „Christus alsSchmerzensmann“,
um 1500entstanden,vonDaniel Hopfer.
Dessen„Todund Teufel überraschen zwei
Frauen“um1510 istdannschon perfekt.
Einer edelgewandetenDame mit massiver
Goldkette um denHalsund zahlreichen
Parfumflakonsvorihr wird voneiner Zofe
ein Konkavspiegel gereicht. Beiderart
selbstverliebtemVerhalten lässt die Strafe
im mittelalterlichenVerständnis,dassder
TodkeinenStandverschont,nicht lange
auf sich warten:Ein schauderhaftwürmer-
zerfressenes Gerippe inzerfetztenLum-
pen hälthinter derEdeldame einen Schä-
del und eine ablaufende Sanduhr hoch, die
sie vermutlic himnächs tenMoment im
Spiegel erblicken wird. Schlimmernoch:
Nicht nurder Todist ihr gewiss,vielmehr
auchdie Verdammnis für ihreSuperbia,
die ihr in Gestalt desTeufels mit schlappoh-
rigemHundekopf auf demLeib undweite-
renanimalischen Körperauswüchsenwie
Hühnerbeinenund Stachelschweinantei-
len in denkbar abstoßendster Form droht.
DieseAbfolgevöllig unterschiedlicher Hap-
tikenvonStoffen wieedlerSeide,alter
Lumpen und haarigenFellsund glatter
Krallen beigleichzeitiggroßerBewegtheit
wäre unmöglichineinemHolzschnitt oder
Kupfer sticheinzufangengewesen.
Wasallerdings auchbei Hopfersradier-
temTotentanz auffällt, sind mehrereFle-
cken in derWolkenzone linksoben —
nichtsanderesals mitgedruckterRost aus
Eisenoxid, der binnenwenigerTage auf
den Ferrumplatten entsteht.Eswar ein frü-
her Synergieeffekt der Globalisierung für
die Künstler,dassmit der europäischen
Entdeckung derNeuenWelt 1492auchdie
Salpetersäureindie Al te kam. Fortan konn-
te in Kupferplattenradiertwerden,und
das Problemder Rostfleckenwar gelöst.

DassdennocheinigeKünstler nachweis-
lichbis um 1540 an der altvertrauten Eisen-
plattefesthalten,wirddem Beharrenauf
liebgewonnenen Traditionengeschuldet
sein.
Wiekam manauf dieserevolutionäre
Idee? Dieplausibelste Erklärungnimmt
die Lokalisierungder frühesten bekannten
Radierungen im süddeutschen Raum um
Augsburgund Nürnberg erns t. Beides sind
die damaligenZentren der Plattnerei, auf-
wendigsterRüstungen fürPferd undReiter,
die zudem überund über mitfigürlichen
Szenenund Ornamentengraviertwerden.
Irgendwann muss einer dieserKünstler
den Abdruc kdiesergravier tenEisenplat-
tenmit Farbeauf Papier ausprobiert ha-
ben.Die frühenRadierer Daniel Hopfer,
UrsGraf undHansBurgkmairjedenfalls
stammen ausFamilien, die sichseit lan-
gemder Herstellungreichgravier terRüs-
tungenwidmetenoder wie Graf selbst
Söldnerwaren, und liegen nochvor Dürer,
der nurvon1515 bis1518 radiert.
Wasdie Radierung zusätzlichnoch
kann, zeigtsichbei AlbrechtAltdorfer:
Dessen„Kleine Fichte“von1520 auf ei-
nem Erdhügelvor dem Hintergrundeiner
Stadt mit Burganlageund Brücke wirkt mit
ihren zartenFarben wie einefeineAqua-
rellzeichnung. Man mussschon sehrgenau
hinsehen,umzuerkennen,dassessichum
eineRadierung handelt,deren Flächen Alt-
dorfermit dem Pinsel ausgemalthat.Auch
wenn sich wegender grundsätzlichenFra-
gilitätvon Papier nur sehrwenigeExempla-
re dieser besonderen Mischtechnik erhal-
tenhaben—theoretischwäreesdem unge-
heuergefragtenKünstler ausRegensburg
so möglichgewesen,relativgroßeStück-
zahlen zu druckenund raschauszutuschen.
Dennochbewahren sieden Nimbus der
Einmaligkeit,ist dochjedesder handkolo-
riertenExemplareein Unikat undwurde
auchals solchesgeschätzt undgehandelt.
In der Albertina lässt sich anhandgleich
mehrerer erhaltener kolorierterRadierun-
generkennen,wie Altdorfersichdabei
ständigVariationen derAusmalung einfal-
len lässt undwie sorgfältig er jeweils die
Farbwahl trifft,wennetwadas Gründer
„KleinenFichte“an den Spitzenfast un-
merklichinein Gelbgrün übergeht oder er
für die Dächer derStadt im Hintergrund
ein leichtdunklereresZiegelrot nutzt als
für dieZiegelmauern darunter .Diese Zwit-
teraus Druckund Handmalerei entstehen
in einerZeit,inder auch siebzigJahre
nachErfindung des Buchdrucks mit beweg-
tenLettern die gedruckten Bücher teilwei-
se nochmit handgemalten Bildern verse-
hen werden.Die Miniaturmaler desausge-
hendenfünfzehnten unddes beginnenden
sechzehntenJahrhundertsstehen buch-
stäblic hunter Druck, weil die neueRepro-
duktionstechnik auchinder Bildvervielfäl-
tigungwesentlich günstiger ist. Dabeiwar
es in dieserZeit kein schlagendesArgu-
ment, mitdem Unikatsstatus und einem
Auraverlustgegen die massenhaftgedruck-
tenBilder anzukämpfen—Dürer beispiels-
weise äußertsichineinem ästhetischen Ex-
kurs für seingeplantesKünstlerbuchun-
missverständlich: Auch beim Druck,
schreibt er,ist nicht einer wie der andere.
Es gibtkeine wertgeminderteKopie, nur
Originale.
Diese zeichnerisch-malerischen Effekte
vonRadierungwerden insbesonderevon
italienischen und französischenKünstlern
ausgelotet, wiezweieigens diesenLändern
gewidmete Säle belegen. Eineder er staun-
lichstenBildfindungen istimUmkreis der

sogenannten „SchulevonFontainebleau“
die „Menschenpyramide“aus derZeit um
1545, die auf Händescheidungsebene dem
Künstle rphantom „Juste deJuste“ zuge-
schrieben wird, dessen idiosynkratischer
Name bereits anzeigt, dassdieser aus dem
Monogrammunter eineranderenRadie-
rung mehr oderweniger „gewürfelt“ wur-
de.Sehnigeund wiegehäutete Gliede rmän-
ner stapeln sichbei den insgesamt siebzehn
Akrobaten-Blätterndes Juste deJuste nach
ob en, siestehen sichauf demKopf oderrei-
chen mit derFerse in denMund desNeben-
undUntermanns; das Ganze wirkt labil
und surreal wie ein unleserlichesFigurenal-
phabet,waswiederum eine SpezialitätDa-
niel Hopferswar,der dieverschiedensten
antiken Majuskel- und spätgotischenRan-
ken-Alphabete mitsichtlicherFreude am
Absurd-Figürlichen durchspielte, indem er
den LetternkomischeKörper verlieh.
Dalíkönnte den französischenLands-
manninParis fürsein Bild„WeicheKon-
struktion mitgekochtenBohnen (Vorah-
nung des Bürgerkriegs)“von 1936gesehen
haben, so bizarrspringen dieKörper mal
weiche r, mal härtervor undzurück. Das al-
lerdingssagtnur etwasüber die Qualität
dieserTechnikvonum1500, dieKünstler
bis heutegerne einsetzen undnutzen.

Die früheRadierung.VonDürer bis Bruegel.
In der Albertina,Wien; momentanwegen
Corona ausgesetzt,voraussichtlichab3.April
wiedergeöffnet. Der Katalog kostet 49,90 Euro.

Bewegt ausradiert: Daniel Hopfers„Todund Teufel überraschen zweiFrauen“. Fotos Metropolitan Museum of Art

Die Corona-Krise hatuns alle zuZah-
lenjunkiesgemacht.Wie entwickeln
sichdie Fallzahlen? Gibt es neueTo-
desfälle?Wiehochist der Fall-Ver-
storbenen-Anteil?Wiehängt ervom
Alter derPatienten ab?Zahlen besit-
zen in ihrerNüchternheit einegrund-
sätzlichpositivepsychologischeWir-
kung, sievermitteln das Gefühl, dass
man sichein objektives Bild machen
kann, dassman dievonemotionaler
Verschleierung freienFaktenkennt.
In den sozialen Medien wimmelt es
vonselbstgemachten Tabellen und
Graphen, in denen Datenverschiede-
ner Länderverglichenwerden, um
darausversteckte Gesetzmäßigkeiten
oder Prognosen abzuleiten.
SolcheVersuche sind naheliegend,
genau wie die Sehnsucht, die unüber-
sichtliche Situation inZahlen zufas-
sen, sie damit–freinachMusil –zuei-
nem technischen Problem zu ma-
chen, für dessen Handhabung es nor-
mierte Methoden und Ansätze gibt.
Undgleichzeitig zeigt sichdieser
Tage die zentraleWichtigkeit einer
Grundeinsicht derWissenschaftsphi-
losophie. Einfachausgedrückt:dass
man meistsehr viel mehr wissen und
kennen mussals nur die bloßenZah-
lenwerte, um mit denen wirklichet-
wasanfangen zukönnen.Technisch
formuliert,steckt dahinter dieUnter-
scheidung zwischen Daten und Phä-
nomenen: Daten, Messwerte also,
sind menschgemacht, die Phänome-
ne sind es nicht.Was wir haben, sind
die Daten,wasuns eigentlichinteres-
siert, sind die Phänomene. Beides
mussnicht sehr nah beieinanderlie-
gen.
Deutlichwirddies beispielsweise
bei denFallzahlen. Dassdiese nicht
mit derZahl dertatsächlich Infizier-
tenidentischsind, isthier relativ of-
fensichtlich. DieZahl der bestätigten
Fälle hängt schließlichvonder Zahl
der durchgeführtenTests ab, die wie-
derum vonder Verfügbarkeit von
Testsund den Kriterien abhängt, un-
terwelchen Ums tänden einVer-
dachtsfall überhauptgetestetwird.
Man mussdie Zahlenander seinschät-
zen wenn unter einer Million Einwoh-
nernTausende Menschen getestet
wurden (wie in Südkorea), alswenn
dies unter einer Million nur bei eini-
genDutzend derFall is t(wie in den
VereinigtenStaaten,Stand 10. März).
In Deutschland gibt es proTag
eineTestkapazitätvonrund 12 000,
so verlauteteamDienstagdie Kassen-
ärztliche Bundesvereinigung, der
größteTeil der Testsfällt derzeit
nochnegativ aus. Daskann als ein
Anhaltspunkt dafürgesehenwerden,
dassdie Untererfassung Infizierterin
Deutschland nochmoderat ist. In
Ländernwie denVereinigtenStaa-
ten, in denen das anderszusein
scheint,kann man anhand einfacher
Abschätzungenversuchen, sicheinen
Eindruckvom Ausmaß desAbwei-
chens der Zahl tatsächlicher Fälle
vonderjenigen der positiv Getesteten
zu verschaffen. Soveröffentlichteder
AutorTomas Pueyo am vergangenen
Dienstagauf der englischsprachigen
Online-PlattformMedium zwei einfa-
cheStrategien, wie zum einen auf der
Grundlageder AnzahlvonTodesfäl-
lenund zum anderenanhand derTest-
ergebnisse der Gruppe derReisenden
die tatsächliche Anzahl Infizierterin
einem Land abgeschätzt werden
kann. Seinen Schätzungen zufolge
lägebeispielsweise dieZahl Infizier-
terinFrankreich–er geht von
bestätigtenFällen und 30Totenaus –
tatsächlichbei mehr als 24 000. Die
bislang deutlichgeringereZahl von
ToteninDeutschland beietwashöhe-
rerAnzahl positiv Getesteter weistbe-
reits darauf hin, dassdie Infektions-
situationen in Deutschland und
Frankreichtrotz ähnlicherFallzahlen
nicht äquivalent zu sein scheinen.
Wissenschaftler müssen sichaber
nicht mit derartigen Grobabschätzun-
genbegnügen.Für den Fall, dassdie
Aussagekraftder Fallzahlen in Zwei-
felzuziehen ist, wurden bereits er-
heblichkomplexere Methoden entwi-
ckelt, um die wirklicheZahl zu ermit-
teln. Das Robert-Koch-Institut bei-
spielsweisehat im Bedarfsfall ei nMo-
dell zurVerfügung, dasvonWissen-
schaftlernumMatthias an der Hei-
den anhandvonGrippeinfektionen
und Daten des deutschen Sentinelsys-
tems für Influenza erarbeitetwurde
und dann auchfür Covid-19-Erkran-
kungengenutztwerden soll.
Es isteine der zentralenAufgaben
vonWissenschaftlern, aus empiri-
schen DatenAussagen (und nicht zu-
letzt derenUnsicherheiten) überdie
Phänomene abzuleiten –über das
also,was unabhängigvomkontingen-
tenProzessder Datenaufnahme Gel-
tung besitzt. Das erfordertTraining,
Erf ahrung, einVerständnis vonStatis-
ti k. Es istinunübersichtlichen Situa-
tionen gut,sichanZahlenstatt an
Emotionen zu orientieren, aberZah-
lenwertesind ofttrügerisch: Siever-
stecken ihrenKontext. Wenn wir uns
heuteanhandvonZahlen ein Bildvon
der aktuellen Situation zu machenver-
suchen, dürfenwir dies nie aus dem
Blickverlieren. SIBYLLEANDERL


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„Menschenpyramide“,dem Künstlerphan-
tom„Juste de Ju ste“ zu geschrieben.

Gestochen scharf: Albrecht Altdorfers
„KleineFichte“, um 1520 Fotos Albertina,Wien
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