Fliegermagazin Juli 2017

(avery) #1
TECHNISCHE DATEN
Flywhale FW02
Adventure iS Sport
Spannweite 9,18 m
Flügelfläche 11,00 m^2
Länge 7,00 m
Höhe 2,49 m (Fahrwerk ausgef.)
Kabinenbreite 1,22 m
Leermasse 342,5 kg
MTOM 517,5 kg
Tankinhalt 43,5 l, optional 87 l
Motor/Leistung Rotax 912 iS Sport/^
100 PS
Propeller Neuform, 3-Blatt,
fest, CfK, 1,65 m
Vmin 65 km/h
VReise 180 – 190 km/h
VBöen 207 km/h
Vne 250 km/h
bestes Steigen ca. 5,5 m/sec. (MTOM)
Startrollstrecke, Land 150 – 240 m*
Landerollstrecke, Land 145 m
Startrollstrecke, Wasser 330 – 385 m*
Landerollstrecke, Wasser 115 m
max. Reichweite ca. 1090 km plus
30 Min. Reserve
(mit 2 x 43,5-l-Tank)
Preis ab 190 400 Euro**^
inkl. Mwst.*
Hersteller Flywhale Aircraft
Finkenweg 1
27801 Dötlingen
Tel. 04432/91 26 52
[email protected]
http://www.flywhale.de
* abhängig von der Steigung des einstellbaren Propellers
** Basisausstattung mit Rettungssystem, Funk und PFD/MFD

schaft mit Halbinseln und schmalen Land-
stücken zwischen den Gewässern. Am Ufer
des nördlichsten, in direkter Nachbarschaft
zum Verkehrslandeplatzes Welzow, liegt die
Wasserflugbasis von Frank Degen (siehe
fliegermagazin #5.2017). Hier fand nahezu
die gesamte die Wassererprobung des Fly-
whale statt. Am Welzower Platz hat Frank
einen großen Hangar, der dem ultraleich-
ten Amphibium auch heute noch zeitweise
Unterschlupf bietet.


A


ls wir den See erreicht haben, se-
hen wir Frank mit seinem Boot
auf dem Wasser – zur Sicherheit.
Über Funk bestätigt er, dass die
Landerichtung 30 passt. Geplant sind zu-
nächst mal Touch and Gos. Im Gegenan-
flug reduziere ich die Fahrt auf 120 km/h
und setze die Klappen auf Stellung eins,
im Queranflug dann auf zwei; die dritte
Stellung bleibt ungenutzt. Nachtrimmen
erübrigt sich, das Auftriebsplus hat keinen
nennenswerten Einfluss auf die Lastigkeit.
Endanflug, Klappenstellung unverändert,
100 bis 110 km/h, genau gegen den Wind,
dessen Richtung anhand der Wellen leicht
auszumachen ist. Abfangen, ausschweben



  • querab von Franks Boot schlagen die Wel-
    len gegen den Flywhale-Rumpf, Gas rein
    und durchstarten. Im Steigflug beim Klap-
    penfahren wieder der gleiche, nur diesmal
    umgekehrte Effekt: Fahrstuhlartig ändert
    sich die Höhe, wenn man nicht mit dem
    Steuerknüppel reagiert. Etwas Geschwin-
    digkeitsreserve schadet also nicht, bevor
    die Flaps zurückgenommen werden.
    Inzwischen dürften die Wellen 40 Zen-
    timeter hoch sein, schätzt Winni. Zwei Mal
    wiederholen wir unseren »Splash and Go«,
    die Schläge beim Aufsetzen sind beacht-
    lich. Keinen fingerbreit tiefer wünsche ich
    mir jetzt den Flywhale-Bug, bloß weil man
    dann den Horizont besser sehen könnte.
    Ein gutes Boot ist alles, was ich will! Schön,
    dass das, in dem wir sitzen, auch noch flie-
    gen kann.
    Die Verhältnisse sind grenzwertig, und
    da Winni noch der Schreck vom Glassy-
    Water-Unfall elf Tage zuvor in den Knochen
    steckt, beschließen wir, nicht tiefer in die
    Wellen einzutauchen, wodurch die Maschi-
    ne noch größerer Gewalt ausgesetzt wäre.
    Zurück nach Stechow! Der Wasserstart, er-
    fahre ich, sei denkbar einfach: Mit voll ge-
    zogenem Knüppel komme der Flywhale


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http://www.fliegermagazin.de #7.2017 91
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