Modell Aviator — Oktober 2017

46 10/2017

Technik | Multiplex (www.multiplex-rc.de)

Neue M-Link-Sensoren

||||||||||||||||||||

Luftströmung gemessen. Dadurch wird es möglich,

eine echte Strömungsabriss-Warnung (Stall-War-

nung) auszugeben, wenn das Modell zu langsam

fliegt und dadurch ein Kontrollverlust droht.

Im Lieferumfang befinden sich die Prandtl-Sonde,

zwei jeweils 2.500 Millimeter (mm) lange Schläuche

und der eigentliche Sensor in einem Kunststoff-

gehäuse mit Auswerteelektronik. Die Elektronik

enthält einen präzisen zweifachen Drucksensor

zur Bestimmung des Staudrucks, gleichzeitig liefert

er Vario- und Höhenmesswerte. Das Prandtl-Rohr

wird entweder ganz vorne in der Rumpfspitze oder

in der Nasenleiste des Flügels oder im Seitenleit-

werk eingebaut. Dabei ist darauf zu achten, dass

das Rohr mindestens 30 mm über die Rumpf- oder

Tragflächenkontur vorne übersteht, um in einem

Bereich der Strömung zu messen, wo diese noch

nicht verwirbelt ist. Das Prandtl-Rohr besitzt am

hinteren Ende zwei Anschlüsse, diese werden mit

den Schläuchen verbunden und wiederum nach

vorne in den Rumpf geführt sowie an den Speed-

Sensor angeschlossen.

Damit das Prandtl-Rohr nicht ständig über die

Rumpfkontur übersteht und im Falle eines Falls auch

46 10/2017

mal ausgebaut werden kann, bauen wir es nicht

fest in den Rumpf ein. Zu diesem Zweck kleben

wir an passender Stelle ein Messingrohr mit 3 mm

Innendurchmesser in den Rumpf und lassen es zirka

8 Millimeter vorne überstehen. Die Prandtl-Sonde

wird natürlich mittig zur Rumpfachse ausgerichtet,

bei der horizontalen Ausrichtung nutzen wir die

Rumpfröhre und richten die Sonde parallel dazu aus.

Nun wird das Messingrohr nach vorherigem Anrau-

en eingeklebt. Im nächsten Schritt werden die beiden

Schläuche an der Sonde befestigt und diese von

hinten durch das Messingrohr hindurch geschoben.

Zum Fliegen lässt sich die Sonde nun maximal nach

G-Raten-Sensor:

Mess-Achsen: X- und Z-Achse

Messbereich: -16 bis +16g

Auflösung: 0,1g

Abmessungen: 32 × 20 × 7,5 mm

Gewicht: 5 g

Preis: 44,90 Euro

Speed-Sensor:

Messbereich Speed: 20 bis 280 km/h

Auflösung bis 35 km/h: < 1 km/h

Auflösung ab 35 km/h: > 0,4 km/h

Messbereich Höhe: -450 bis +4.000 m

Auflösung: 1 m

Messbereich Vario: +/-50 m/s

Auflösung Vario: 0,1 m/s

Gewicht mit Zubehör: 43 g

Preis: 99,90 Euro

LiPosaver:

Akkutypen: LiFe, LiPo, LiIon

Zellenzahl: 2s bis 6s

Stecksystem Balancer: XH, EH, TP/FP

Messbereich Einzelspannungen: 1,0 bis 4,45 V

Messbereich Gesamtspannung: 26,6 V

Gewicht: 6 g

Abmessungen: 21 × 31 × 6,5 mm

Preis: 49,90 Euro

Technische Daten

In der Multiplex Extra

330 SC wurde der

G-Raten-Sensor für die

ersten Tests montiert

Direkt nach dem Einschalten zeigt der Sensor -1g,

das heißt es wirkt die normale Erdbeschleunigung

Hier das Logfile von einem Flug mit G-Sensor. Die ersten 3,5 Minuten wurden

ganz bewusst weiche Figuren geflogen, danach ging es etwas wilder zu, was

sofort an den G-Werten zu erkennen ist. Das Auswerteprogamm kennt leider die

neue MSB-Einheit „g“ noch nicht, weshalb die Werte x10 dargestellt werden