Modell Aviator — Oktober 2017

(Barré) #1
MODELLE | Ripmax (www.ripmax.de)
Wot 4 Foam-E MkII

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persönlichen Vorlieben noch einige Millimeter nach
hinten verlegt werden. Bei den Ruderausschlägen
kann der geübte Pilot direkt an die obere Grenze der
Angaben gehen; die Wot 4 verträgt das problemlos.

So wot geniales
Der Erstflug verlief absolut problemlos. Die Wot 4 hob
aus schlecht gemähtem Gras nach etwa fünf Metern
Rollstrecke ab; Trimmkorrekturen waren keine erfor-
derlich. Es gab keine Überraschungen, abgesehen
davon, wie entspannend so ein Erstflug sein kann.
Schon beim zweiten Flug wird alles Weitere probiert.
Die Wot 4 Foam-E MkII ist präzise im Schnellflug und
überaus gutmütig im Langsamflug. Der Strömungs-
abriss erfolgt sehr spät und das Modell bleibt dabei
stets leicht kontrollierbar. Alle Ruder wirken direkt
und kalkulierbar. Loopings fliegt man mühelos von
5 oder 100 Meter Durchmesser, Rollfiguren aller Art
gelingen leicht und Rückenflug erfolgt mit minimalem
Tiefenrudereinsatz. Im Messerflug muss man etwas
Querruder einsetzen, um die Fluglage zu halten, was
bei einem Schulterdecker aber völlig normal ist.
Gerissene Rollen und Trudelfiguren meistert die Wot
4 souverän.

Man kann mit diesem Modell dynamisch und weiträu-
mig fliegen, ebenso gut lässt es sich aber langsam
auf engem Raum bewegen. Hier spielt sich der Vorteil
des geringen Gewichts aus. Landungen sind mit dem
Wot 4 das reinste Vergnügen. Entweder fliegt man
flach oder mit Schleppgas in relativ hohem Anstell-

winkel an, drosselt und setzt in einem kontrollierten
Gleitflug auf. Hier zeigt sich die Wot 4 von ihrer
besten Seite.

Das Fliegen mit diesem Modell ist völlig unkompli-
ziert und entspannt. Die Motorleistung reicht für die
meisten Manöver locker aus, das Schub-Gewichts-
Verhältnis beträgt, je nach Akku-Qualität, etwa 1:1.
Die Servos arbeiten einwandfrei. Ihre Stellgenauigkeit
und Geschwindigkeit sind absolut zufriedenstellend.
Mit einem Akku mit 2.200 Milliamperestunden Kapa-
zität lassen sich je nach Gashebelaktivität sechs bis
neun Minuten Flugzeit erreichen. Trotz des geringen
Fluggewichts macht die Wot 4 Foam-E MkII auch bei
starkem Wind Spaß. Man kann sie dann im Gegen-
wind „parken“, aus dem Stand starten oder ohne
Vorwärtsfahrt landen. Was nicht heißen soll, dass sie
dann nicht mehr vorwärts fliegen kann – dafür reicht
die Motorleistung stets aus.

Wofür?
Und wofür beziehungsweise für wen ist die Wot-4
Foam-E MkII nun gemacht? Sie eignet sich als erstes
Querrudermodell ebenso wie als Kunstflugtrainer.
Auch für erfahrene Modellflieger hat sie einiges zu
bieten und dient sich als unkompliziertes Alltagsmo-
dell, für Vereinswettbewerbe ( Ziellandung, Limbo-
fliegen) oder als Schleppmodell für leichte Segler
an – das vielseitige Modell macht einfach Spaß und
nahezu alles mit. ‹‹‹‹‹

98 10/2017


Mein Fazit


Mit der Wot 4 Foam-E MkII
bietet Ripmax ein vielseitiges
und unkompliziertes Modell
mit ausgezeichneten Flug-
eigenschaften an. Zu einem
günstigen Preis bekommt
man ein Modell, bei dem sich
der Pilot vom ersten Moment
an wohlfühlt. Der Hochdecker
mag eine alte Konstruktion
sein, aber in moderner
Bauweise und auf jahrelanger
Erfahrung basierend.
Thomas Buchwald

Höhenruderverbinder nicht
kraftschlüssig verklebt
Motorhaubenbefestigung
nicht optimal

Geländetaugliches Fahr-
werk und geringes Gewicht
Gutmütiges, präzises
Flugverhalten
Sehr gute Bauausführung und
komplette Ausstattung

Der Akku wird durch eine gut zugängliche
Klappe im Rumpfboden gewechselt

Das Fahrwerk ist robust und erstaunlich
geländegängig. Der Antrieb ist kräftig
und angenehm leise

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Die Kombination von Schaumstoff, Hartkunststoff und
Kohlefaser funktioniert gut. Vor dem Heckrad gibt es
eine Ballastkammer, die aber nicht benötigt wurde
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