Flugrevue April 2017

(Barré) #1
FR

Fotos: Airbus, Ulrike Ebner, Recaro Aircraft Seating

nig Automatisierung möglich, dafür viel
Handarbeit gefragt. Bis eine Fluggesell-
schaft ihre Sitze fix und fertig zum Ein-
bau in der Kabine erhält, können nach
der Bestellung zwischen vier und 18 Mo-
nate vergehen, je nachdem, wie stark die
zugrunde liegende Plattform verändert
wird.


Die nächste Entwicklungsstufe sieht
man bei Recaro übrigens im intelligen-
ten Sitz, bei dem Sensoren den aktuellen
Zustand erfassen. So kann die Kabinen-
crew beispielsweise sehen, welcher Sitz
vor Start oder Landung nicht in der rich-
tigen Position ist. In der Business Class
sind weitere Funktionen wie die Steue-

rung der Klimatisierung oder der Sitz-
position über das Smartphone denkbar.
Die Wartung könnte über Probleme in-
formiert werden, noch bevor ein Defekt
droht. Aber auch für Recaro selbst
könnte die Datenauswertung – wie oft
wird welche Funktion genutzt? – Input
für Neuentwicklungen geben.

Links: der erste Recaro-Passagiersitz, das Modell 9777, das von 1971 bis 1980 gebaut wurde. Rechts: das Modell 7410, das
Mitte der 1990er Jahre entstand. Die Sitzreihe konnte flexibel von drei auf zwei Sitze reduziert werden.


Zum Kabinenkonzept Airspace von Airbus gehören auch mindestens 18 Zoll breite Sitze. Erstkunde TAP Portugal hat sich für
Recaro-Sitze (CL3710 in der Economy und CL6710 in der Business Class) entschieden. Die Auslieferung beginnt im Juli.


http://www.flugrevue.de FLUG REVUE A pr i l 2017^71

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