Torries

(Wang) #1

FMT 03 | 17 | http://www.fmt-rc.de 83


TESTDATENBLATT
GOBLIN 650 BLACK NITRO
Verwendungszweck: 3D-Heli
Modelltyp: Bausatz
Hersteller / Vertrieb: SAB / Modellbauzentrum
Brakel
Bezug und Info:
http://www.modellbau-brakel.de,
Tel.: 05272 390805
UVP: 999,- €
Lieferumfang:
Bausatz inkl. Hauptrotorblät-
ter und Heckrotorblätter

Erforderl. Zubehör:

Sender/Empfänger, Regler,
Motor, Dämpfer, Servos,
Flybarlesssystem, Empänger-
akku, evtl. Glüheinheit
Bau- u.
Betriebsanleitung: 44 Seiten, englisch
AUFBAU
Rotorblätter: symmetrisch, 650 mm
Motoreinbau: modular, stehend
TECHNISCHE DATEN
Rotorkreis:
1.468 mm mit 650er Rotor-
blätter
Länge: 1.320 mm
Gewicht / Hersteller-
angabe:

4.220 g ohne RC-Kompo-
nente
Fluggewicht Testmo-
dell o. Flugakku: 4.500 g (trocken)
ANTRIEB
Motor: OS 105Hz
Regler: Vstabi Neo, interne Governor-
Funktion
Empfängerakku: 2s-LiPo SLS X-Tron 2.200 mAh
RC-FUNKTIONEN UND KOMPONENTEN
Taumelscheibe: Graupner HBS 860MG
Heck: Graupner HBS 770MG
FBL-System: Mikado Vstabi NEO
Empf.-Akku: 2s-LiPo SLS X-Tron 2.200 mAh

Verwendungszweck: 3D-Heli
Modelltyp: Bausatz
Hersteller / Vertrieb: SAB / Modellbauzentrum Brakel
Bezug und Info: http://www.modellbau-brakel.de,
Tel.: 05272 390805
UVP:899,- €
Lieferumfang: Bausatz inkl. Hauptrotorblätter
und Heckrotorblätter
Erforderl. Zubehör:
Sender/Empfänger, Regler, Mo-
tor, Servos, Flybarlesssystem
Bau- u. Betriebsan-
leitung:
44 Seiten, englisch
AUFBAU
Rotorblätter: symmetrisch, 650 mm
Motoreinbau:stehend
Einbau Flugakku:
Akkuschiene mit Schnellwech-
selsystem
TECHNISCHE DATEN
Rotorkreis:
1.468 mm mit
650er Rotorblätter
Länge: 1.330 mm
Gewicht / Hersteller-
angabe:

3.460 g ohne
RC-Komponente
Fluggewicht Testmo-
dell o. Flugakku: 3.459 g
ANTRIEB
Motor: Kontronik Pyro 750-56L
Regler:Kontronik JivePro 120
Akku:12s-LiPo SLS X-Tron 4.500 mAh
RC-FUNKTIONEN UND KOMPONENTEN
Taumelscheibe:Graupner HBS 860MG
Heck: Graupner HBS 770MG
FBL-System: Mikado Vbar Mini
Empf.-Akku: BEC des Reglers

TESTDATENBLATT
auszuprobieren. Hier war das „Wobbeln“ nicht GOBLIN 650 BLACK THUNDER
mehr so präsent, aber dennoch vorhanden.
Erst bei der Drehzahl von 2.200 1/min war
kein „Wobbeln“ des Helis mehr zu bemerken.
Den Effekt verursacht die harte Kopfdämp-
fung des Helis. Die Delrinbuchsen der Kopf-
dämpfung gibt es in drei verschiedenen Härte-
graden (A, B oder C, hierbei ist A die weichste
und C die härteste Blattdämpfung). Im Bausatz
liegen leider nur die härtesten Delrinbuchsen
des Typ C bei. Da ich nicht dauerhaft Drehzah-
len jenseits der 2.000  1/min fliegen wollte,
habe ich mir weichere Dämpfungsbuchsen
bestellt. Für den Goblin Urukay ist einen Satz
Delrinbuchsen erhältlich, der alle drei Härte-
grade beinhaltet. Diese sind auch passend für
den Black Thunder. Letztendlich verbaute ich
die weichere Dämpfung des Typs B im Kopf
des Black Thunder. Auch mit dieser Dämpfung
war noch ein leichtes „Wobbeln“ bemerkbar,
allerdings nur in der niedrigsten Drehzahl von
1.700  1/min. Abhilfe brachte ein Austausch
der Aluminium- gegen Kunststoffunterlagen
bei der Rotorblattmontage. Diese Unterlagen
werden zwischen den Rotorblättern und den
Blattgriffen eingelegt.
Nach diesen Änderungen war der Black
Thunder auch für niedrigere Drehzahlen ab-
gestimmt. Das Fluggefühl ist ähnlich wie beim
650 Nitro, mit dem Unterschied, dass man die
Leistungsunterschiede deutlich merkt. Bei
2.200 1/min kennt der Black Thunder kein
halten mehr. Umgangssprachlich würde man
sagen: Der geht ab wie Luzi. Untermalt wird die
Power durch das typische „böse“ Getriebege-
räusch des Goblin – wobei der Riemenantrieb

sehr leise ist und deshalb das Blattgeräusch
dominiert.
Die Antriebscombo ist bei meinem Flugstil
über jeden Zweifel erhaben. Die Drehzahlen
werden gehalten, komme was wolle. Der ein-
gestellte Pitch von +/- 13° wird auch unter
großen zyklischen Zugaben durchgezogen, als
wäre kein Widerstand vorhanden. Der Goblin
setzt die zur Verfügung stehende Leistung
auch ordentlich um. Die BEC-Auslastung des
Kontronik Jive Pro war jederzeit unkritisch.
Er versorgt die Empfangsanlage und die Ser-
vos mit ausreichender Energie. Gerade an
den etwas wärmeren Tagen im Testzeitraum
war eine deutliche Wärmeentwicklung der
Antriebscombo bemerkbar. Auch wenn die
Temperatur nie im kritischen Bereich lag, ist
eine Montage des Kühlkörpers für den Jive
Pro ist auf jeden Fall zu empfehlen. Alleine
schon, um die elektronischen Komponente
zu schonen.

Mein Fazit
Mit den Helis der Black-Reihe hat SAB zwei
richtig tolle Spaßmaschinen auf den Markt
gebracht. Über Sinn oder Unsinn der neuen
Heligröße lässt sich streiten. Ich für meinen
Teil sehe den Sinn in der Wildflugtauglichkeit
der Helis. Beide sind in meinem Fall unter den
magischen 5 kg Abfluggewicht gelandet. Mit
dem Nitroheli sollte man jedoch allein aus
rechtlichen Gründen und wegen der Geräu-
schentwicklung 1,5 km Abstand zur nächsten
Ortschaft einhalten.
Die Flugeigenschaften der beiden lassen
sich durchaus mit Helis der 700er Klasse ver-
gleichen. Allerdings mit etwas mehr Crisp bei
zyklischen Steuereingaben, die Helis gehen
deutlich schneller ums Eck als der Goblin 700
Competition. Optisch sind beide Modelle ein
Augenschmaus. Die Lackierung finde ich sehr
ansprechend. Bei bedecktem Himmel und
nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen ist
die Lageerkennung jedoch etwas gewöh-
nungsbedürftig. Wenn man sich aber langsam
herantastet, stellt auch das kein Problem dar.

Zur rechten
Seite hin ist das
Gasservo ver-
baut. Der Emp-
fängerakku hat
trotz der kleinen
Kapazität ein zu
großes Abmaß,
um die Haube
noch montieren
zu können.

Dies ist meine Al-
ternative zur Akku-
befestigung unter
der Haube. Ich habe
den Empfängerak-
ku unter dem Tank
montiert. Eine dort
verlaufende Car-
bonplatte bietet
genug Platz – auch
für noch größere
Akkukapazitäten.

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