Torries

(Wang) #1

FMT 03 | 17 | http://www.fmt-rc.de 91


den Torsionsbolzen unbedingt mit Trennwachs
versehen oder zumindest einölen. Denn beim
Einsetzen der Hülsen lässt es sich kaum ver-
meiden, dass Harz auf die Steckung gerät. An
die Hülse des Torsionsbolzens kommt man ja
von der Oberseite der Fläche heran. Wenn die
Flächenhälften zueinander ausgerichtet auf
dem Tisch liegen, werden diese mit Gewich-
ten fixiert. Nun kann auch gleich das letzte
Beplankungsbrettchen über der Hülse des
Torsionsbolzens angebracht werden.

Schleifarbeiten


Nach dem Ankleben der Nasenleiste und
den Balsaklötzen für Randbogen und Kabi-
nenhauben-Übergang sind die Flächen nun
fertig zum Verschleifen. Die Nasenleiste wird
zunächst grob in Form gehobelt und dann
passend zum Profilverlauf gemeinsam mit dem
Rest der Fläche verschliffen. Da an der Fläche
auch jetzt noch einiges an Arbeit ansteht, habe
ich zunächst nur einen Schleifklotz mit 150er

Körnung verwendet. Der Feinschliff erfolgt
dann direkt vor dem Bügeln, wenn wirklich
alles fertiggestellt ist.
Für mich ist es beim Bau von Holzflächen
immer der schönste Moment, wenn die Bau-
teile nach ausgiebiger Schleifarbeit (bei der
Lo 100 etwa dreieinhalb Stunden) zum ersten
Mal nahezu rohbaufertig vor mir liegen. Denn
hier kann ich mich am schönen Aufbau der
Fläche erfreuen, die in diesem Moment zum
ersten Mal „richtig nach Flugzeug“ aussieht.

Höhenleitwerk und
Seitenruder
Die Tragfläche kann jetzt zur Seite gelegt wer-
den, denn bevor es ans Abtrennen der Ruder
geht, ist es an der Zeit, Höhenleitwerk und
Seitenruder aufzubauen. Beide Baugruppen
sind durch den Plan schon vom Aufbau her
selbsterklärend. Alle Teile (wie Holme, Ver-
stärkungen und Rippen) sind so vorgefräst,
dass sich hier eigentlich kein Fehler einschlei-

Die vordere Beplankung wird mit Wasser „gefügig“ gemacht
und dann beim Verkleben mit Gewichten und Nadeln fixiert.

Die Profildicke lässt die Verwendung von Standardser-
vos in den Tragflächen zu. Die Servohalter habe ich aus
Hartholz-Resten erstellt.

So sehen die Rumpfeinbauten flugfertig aus: Alle
Spanten sind an den Kontaktstellen vollflächig
miteinander und mit dem Rumpf verbunden.

Die Messinghülsen von Hauptsteckung und
Torsionsbolzen werden gründlich angeraut,
entfettet und mit eingedicktem Harz kraft-
schlüssig mit der Tragfläche verbunden.


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