Torries

(Wang) #1

(^90) TEST | Lo 100 von aero-naut
Dann geht der Aufbau analog zur Untersei-
te mit dem Anpassen der Holmgurte weiter.
Im Bereich der 1/3-Beplankung des Wurzel-
bereichs muss zumindest ein Brettchen aus-
gelassen werden, um später noch die Mes-
singhülse für den Torsionsbolzen einkleben
zu können. Bevor jedoch die Ruder beplankt
werden, sollten in die Zwischenräume der
Rippen Balsaleisten eingeklebt und dem Pro-
filverlauf entsprechend verschliffen werden.
Diese Leisten bilden später den Rudersteg.
Die Beplankung der Ruder habe ich mit ein-
gedicktem Laminierharz aufgeklebt und zuvor
auf beide Beplankungsteile (also auch auf die
bereits an der Fläche befestigte Unterseite)
jeweils einen Streifen 120-g/dm²-Glasband
auflaminiert. Die Beplankung wird dann an
Rudersteg und Rippen mit Nadeln und an der
Endleiste mit Wäscheklammern fixiert. Das
eingedickte Harz darf hier gerne etwas aus der
Endleiste herausquellen. Diese Bauweise hat
den Sinn, die Endleiste so zu verstärken, das
diese später schön „scharf“ geschliffen werden
kann. Das funktioniert hervorragend und auf
diese Weise sind gute, dünne Endleisten und
steife Ruder auch an Holzmodellen realisierbar.
Verkleben der
Flächensteckung
Um die Steckung einzukleben, habe ich die
Schablonen zum Unterlegen der Tragflächen
auf beide Flächenhälften aufgeteilt. Die äu-
ßerste Schablone habe ich zu diesem Zweck
dupliziert. Dann hat man je Seite drei Auflage-
punkte, was ausreichend ist. Beim Testmodell
hat die Ausrichtung der Flächen zueinander
auf Anhieb gepasst. Lediglich die diagonale
Sperrholz-Stützrippe im Wurzelbereich muss-
te etwas nachgearbeitet werden, damit sich
die Hülse für den Torsionsbolzen komplett
einschieben lässt.
Nun werden die Messinghülsen gründlich
angeschliffen, entfettet und dann mit leicht
eingedicktem Laminierharz eingesetzt. Ach-
tung: Den Rundstab der Hauptsteckung und
Zum Einkleben der Flächensteckung wird die
Tragfläche sauber auf dem Tisch ausgerichtet.
Bei den zu verklebenden Steckungsteilen sollte man
das Anschleifen nicht vergessen.
Einen geschlossenen Radkasten habe ich im
Eigenbau erstellt. Darüber berichte ich in einer
der folgenden FMT-Ausgaben.
Ein von mir erstelltes Sperrholz-Brett unter der
Flächenauflage sorgt für eine gute Krafteinlei-
tung und -Verteilung auf den Rumpf.
Bei einem hohen Scale-
Rumpf und einer aufge-
schraubten Tragfläche
von über 2 kg Gewicht
halte ich einen solchen,
von mir eingesetzten
Spant im Rumpf für erfor-
derlich, um entsprechen-
de Stabilität (auch im
Flug) zu gewährleisten.

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