Focus - 02.11.2019

(Barré) #1
DEUTSCHLAND

Foto: Peter Steffen/dpa

doch nicht wahr sein, dass die CDU-Vor-
sitzende beim Koalitionsausschuss am
Vorabend kein Wort dazu sagt, um am
nächsten Morgen der Weltöffentlichkeit
ihren Plan für Nordsyrien zu präsentie-
ren. Das war ein Foul – und ein Eigentor
für Frau Kramp-Karrenbauer obendrein.
Der Außenminister, Ihr Parteifreund,
hat sich in der Türkei über eine
Kabinettskollegin beschwert. Das
war auch nicht gerade fair.
Das habe ich so nicht wahrgenommen.
Und das Entscheidende war der Auslö-
ser: Die Verteidigungsministerin sollte
sich davor hüten, die eigene innerpartei-
liche Profilierung mit den Aufgaben ihres
Amtes zu vermengen.
Nach eineinhalb Jahren Zusammen-
arbeit dominiert das Misstrauen zwischen
Union und SPD. Wie kann das sein?
Wenn Sie abends stundenlang jeman-
dem gegenübersitzen und der am nächs-
ten Morgen etwas sagt, das am Vorabend
hätte besprochen werden müssen, bil-
det das kein Vertrauen. Das schürt Miss-
trauen und kann in einer Koalition nicht
funktionieren, wenn man Erfolg haben
will. Ich weiß da, wovon ich rede.

Die Grundrente lässt immer noch
auf sich warten. Muss die SPD
der Union eine Deadline setzen?
Es gibt eine Deadline. Spätestens
zum Bundesparteitag der SPD findet die
Bewertung der Halbzeitbilanz statt. Und
dafür ist die Entscheidung zur Grund-
rente ein wichtiger Punkt, so oder so.
Ich habe nicht verstanden, warum die
Union sich nicht vor der Thüringen-Wahl
bewegt und das Thema abgeräumt
hat. Im Osten ist die Rentenfrage noch
sehr viel drängender als im Westen.
Die Verweigerungshaltung der CDU
war ein Fehler und hat CDU und SPD
geschadet.
Der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel
ist als Cheflobbyist des Verbands der Auto-
mobilindustrie im Gespräch. Was haben
Sie gedacht, als Sie das gehört haben?
Ich kommentiere keine Nachrichten, die
es noch gar nicht gibt.
Als Teil des VW-Aufsichtsrats
dürften Sie mit dem Thema aber in
Berührung gekommen sein.
Nein, da bin ich der falsche Ansprech-
partner. Verbandspersonalien sind nicht
Sache des Aufsichtsrats. n

Vorgänger
Stephan Weil mit Sigmar Gabriel, der von
1999 bis 2003 Niedersachsen regierte

»


Es gibt keine
Garantie dafür, dass
die SPD wieder
Wahlen gewinnt

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2013


20012001


2019


2014 2025


Erster Arbeitstag: Die Brennstoff-
zelle bewährt sich im Alltagstest
in einem Kleintransporter.
In ihr wird mit Wasserstoff der
Strom für die Fahrt produziert.

Der Kohlenstoff, aus dem die
Leichtbauträume sind: Serienfähige
Fahrgastzellen aus carbonfaser-
verstärkten Kunststoffen verringern
das Fahrzeuggewicht. So helfen
E-Mobile beim Energiesparen.

Grüne Welle: Erstmals wird ein
Auto mit Brennstoffzelle in Groß-
serie hergestellt. Die Zelle erzeugt
abgasfrei Strom für den Antrieb.

Schneller wieder auf der Straße: Ziel
ist es, dass die Lithium-Ionen-Batterie
eines elektrischen Mittelklassewagens
dank hochleistungsfähiger
Kathodenmaterialien in bereits
15 Minuten wieder geladen ist.

Runde Sache: E-Roller sind in
Deutschland erlaubt. Reifen
aus Urethanen – speziellen
Kunststoffen – verringern den
Rollwiderstand und senken
den Stromverbrauch.

Deutschland erlaubt. Reifen
aus Urethanen – speziellen
verringern den
Rollwiderstand und senken
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Schneller wieder auf der Straße: Ziel
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