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ddp/Levine-Roberts/Sipa USA
Inflection Point Carbon Impact Global
HANDELSBLATT
Quellen: Scope Analysis, Morningstar,
La Française Asset Management
Dez. 2018 Sept. 2019
+30
+20
+10
0
%
%
%
%
Fondsname
Gesellschaft
Fondsgruppe
Fondsmanagerin
ISIN
Auflagedatum
Volumen
Ausgabeaufschlag
Verwaltungsvergütung
Laufende Kosten
Performance laufendes Jahr
Internet
Kennzahlen
Prozentuale Veränderung seit 1.1.2018
Fonds
MSCI World Standard Core
La Française Lux – Inflection
Point Carbon Impact Global
La Française Asset Manag.
Globaler Aktienfonds
Nina Lagron
LU1744646933
25.1.2018
195 Mio. €
maximal 3 %
1,65 %
2,02 % p.a.
21,20 %
http://www.la-francaise-am.de
Peter KöhlerFrankfurt
O
bwohl sie persönlich
nichts auf die Elektro-
autos von Tesla kom-
men lässt, hat Nina La-
gron genau diesen Au-
tobauer nicht im Portfolio. Es mange-
le unter anderem an der Bilanzquali-
tät, sagt die Managerin des „La Fran-
çaise Inflection Point Carbon Impact
Global“. Hinter dem eher sperrigen
Fondsnamen verbirgt sich ein aktuel-
ler Ansatz. Das Team sucht Unterneh-
men, die sich sozusagen vom Saulus
zum Paulus wandeln wollen, wenn es
um Klima- und Sozialfragen geht. Die
Anlagepolitik dreht sich also nicht
um die grünen Musterknaben, son-
dern eher um traditionelle Konzerne,
die sich den neuen Aufgaben stellen.
Dabei ist man bei der Fondsgesell-
schaft La Française überzeugt, dass
sich der Wandel langfristig auszahlt.
„Unternehmen, die die ökologischen
und sozialen Herausforderungen an-
nehmen und sich wandeln, können
generell ihre Marktanteile besser ver-
teidigen. Außerdem ist die Beleg-
schaft zufriedener, es gibt weniger
Kündigungen seitens der Arbeitneh-
mer“, weiß Fondsfrau Lagron.
Bei der Auswahl der Titel achtet La-
gron auf die Liquidität und Marktgän-
gigkeit der Titel. Mehr als 95 Prozent
hätten eine Marktkapitalisierung von
über zehn Milliarden Euro, im Mittel
liege sie aktuell bei 38 Milliarden Euro.
Der Fonds solle nahezu alle Länder
und Sektoren repräsentieren. Im Aus-
wahlprozess unter ESG-Gesichtspunk-
ten – das Kürzel steht für „Environ-
ment“, „Social“ und „Governance“,
also gute Unternehmensführung – gibt
es 46 Schlüsselkriterien, abgekürzt
KPIs. „Dazu zählen beispielsweise We-
ge zur Drosselung der CO 2 -Emissio-
nen, der Frauenanteil im Vorstand
oder die Produktsicherheit. Wir beob-
achten auch Bewertungsportale für
Mitarbeiter dazu“, erläutert Lagron
den mehrstufigen Filter. Auffällig ist,
dass im Fonds viele Namen vertreten
sind, mit denen man zunächst keine
besonderen Ambitionen im Umwelt-
schutz oder bei den Sozialleistungen
verbinden würde. „Nehmen Sie den
US-Einzelhändler Walmart als Bei-
spiel. Da käme man zunächst nicht
auf die Idee, dass das Unternehmen
die ESG-Kriterien beachtet“, so La-
gron. Aber: Walmart habe eine Wand-
lung durchgemacht, heute zahle das
Unternehmen einen aufgestockten
Mindestlohn, es gewähre mehr Ur-
laubstage und wolle bis 2030 klima-
neutral sein. Zu weiteren Top-Positio-
nen gehören UPS, Microsoft, Amazon,
Toronto-Dominion Bank, Thermo Fis-
her Scientific oder Salesforce.com.
André Härtel, der Leiter der
Fondsselektion bei der Scope Group,
Fonds unter der Lupe
Einsichtige Klimasünder
im Fokus
Ein Fonds von La Française setzt auf traditionelle Unternehmen, die ihre
ökologische und soziale Performance verbessern wollen.
Profi-Anlageempfehlung
Nanette Hechler-Fayd’herbe
ist Chefanlagestrategin
International Wealth Manage-
ment bei der Credit Suisse.
Ethisch
investieren
W
enn unsere Kinder
nicht mehr wissen
wollen, wie viel ihre
Jeans kostet, sondern vielmehr
daran interessiert sind, wie viel
Wasser für ihre Herstellung ver-
braucht wurde (eine einzige be-
nötigt 7 600 Liter Wasser!), ist
die Ära der verantwortungsvol-
len Konsumenten definitiv ange-
brochen. Die stetig wachsende
Weltbevölkerung verbraucht seit
Jahrzehnten mehr Ressourcen,
als effektiv erneuerbar sind,
weshalb wir auf eine „ökologi-
sche Kreditklemme“ zusteuern.
Allerdings steigt auch das Be-
wusstsein für diese Problematik
- Konsumenten verlangen im-
mer mehr Umweltbewusstsein
und Ethik, wenn es um Ge-
schäftspraktiken und Anlagen in
Bereichen wie Nahrungsmitteln,
Lieferketten, Lifestyle und
Transportsystemen geht. Eine
Umfrage des Marktforschungs-
unternehmens Nielsen hat erge-
ben, dass weltweit zwei Drittel
aller Konsumenten bereit sind,
mehr für nachhaltige Güter zu
bezahlen.
Doch nicht nur bei den Konsu-
menten findet ein Umdenken
statt, der Druck durch Gesetze
und Regulierungen nimmt eben-
falls zu. Außerdem spielen Anle-
ger eine wichtige Rolle: Sie kön-
nen beispielsweise mit Wachs-
tums- und Startkapital
nachhaltige Innovation in Unter-
nehmen finanzieren oder Aktien
von Unternehmen kaufen, die
Vorreiter des Wandels hin zu
größerer Nachhaltigkeit sind,
oder ihren Einfluss als Aktionäre
geltend machen, damit Unter-
nehmen bewusster agieren. Dass
sich die Anleger für diesen Wan-
del interessieren, zeigt der Er-
folg jüngster Börsengänge von
Lebensmittelherstellern, die ihr
Geschäftsmodell auf verantwor-
tungsvolles Konsumverhalten
ausgerichtet haben. Zudem ver-
dienen Unternehmen Beach-
tung, die sich beispielsweise auf
elektrische Transportlösungen,
nachhaltigen Tourismus oder die
Rückgewinnung von Edelmetal-
len aus Elektronikschrott spezia-
lisiert haben.
Längst gibt es unzählige Anla-
gemöglichkeiten, um in das
Thema verantwortungsbewuss-
ten Konsum zu investieren, sei-
en dies Themenfonds oder Ein-
zeltitel.
Die Anlageempfehlung ist eine
Einschätzung der Autorin.
Private Geldanlage
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DONNERSTAG, 7. NOVEMBER 2019, NR. 215
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