Berliner Zeitung - 19.10.2019

(Tina Sui) #1

19./20. OKTOBER 2019 7


LEBEN&STERBEN


Klimaneutral


ins Jenseits


I


ch bin geständig.Wir, dass heißt meine
kleineFamilieundich,werdendiesesJahr
nocheinmalsündigen.Undzwarso richtig.
NachdemwiresletztesJahr–kurznachder
Geburtunserer Tochter –schon einmal in
vollenZügengemachthaben.Weilessoein-
fachwar ,weilwiressonötighatten,weiles
ebenkaumeineZeitverschiebunggibt.Die-
sesJahrfliegenwirwiedernachSüdafrika.
Daistes ,dasschlechteundsicherlichbe-
rechtigte schlechteGewissen. Ohne Ironie
und doppeltenBoden. Es nagt meinerFrau
undmiramHerzen.Istesn ochokay?Wares
jeso richtigokay?GibtesdanichtdieseAus-
gleichszahlungen, die man machen kann,
damitderFlugCO 2 -neutralbleibt?
Wirhaben uns jedenfalls dafürentschie-
den, dass es erst einmal unsereletzte lange
Flugreise sein wird.Wirwaren noch nie bei
Fridays forFutureund ExtinctionRebellion
haben wir nur imFernsehen gesehen.Aber
auch wirversuchen irgendwie,unseren Teil
beizutragen.Wirkaufen nachhaltig ein, wo
wir es uns leisten können und wir schauen
nachmöglichstlanglebigenProdukten.

WelcheBeerdigungsartistdennnundie
nachhaltigste?Erhalte ich mit meinemAb-
gang zweiQuadratmeterGrün mit einem
Erdgrab? Oder vertraue ich denFilternder
modernenKrematorienundlassemichver-
brennen?Waspassierteigentlich mit den
FilterrückständenausebenjenenKremato-
rien?IrgendwomussderDreck,dersichin
meinem Körper angesammelt hat, ja blei-
ben.
Wähle ich jetzt denSarg aus Bananen-
blättern,weil er so wunderbar nachhaltig
aussieht, undvergesse de nDampfer,mit
dem die Materialie nzuu ns gekommen
sind? Undwas bedeutet das eigentlich für
eine Familie,die jemanden beerdigen
muss? Ichglaube,amEnde ist es vielleicht
einfacheralsmandenkt.
Grundsätzlichsolltemansichsobeerdi-
genlassen,wiemanesemotionaloderreli-
giösmöchte.Aberdabeidanneinbisschen
darauf zu achten, was hinter denKulissen
passiert, kann nicht schaden.Istder Sarg
ausschnell nachwachsenden Nadelhöl-
zern?Muss der Sarg wirklich lackiertsein?

Heute: EricWrede, Bestatter


UndmusseswirklicheineMetallurnesein?
Istdie Schmuckurne ausHolz oder Papier
nichtgenausoschön?
Auch wenn Omaexotische Blumen so
mochte,können wir nicht möglicherweise
einfachBlumennehmen,diegeradebeiuns
in der Gegendwachsen?Brauch tesüber-
hauptBlumen,oderkönntenwirnichtauch
mitanderenMittelnden Raumdekorieren?
FährtmeinBestatterunsereOmaineinem
LkwnachTschechienzumKremieren,oder
arbeitetermiteinemlokalenKrematorium
zusammen?Erhalte ich mit derGrabstel le
einbisschenGrün in derStadt? Friedhöfe
sind immer noch die grüneLunge unserer
Metropolen.Odernehme ich eineStein-
wand,beidernichtsatmenkann?
WennmandaseinbisschenimAugehat,
dann sind wir schon einen großen Schritt
weiter.IchplanejetztmalmeinenFlugnach
Südafrika.Danachwirddannnurnochge-
segelt.Versprochen.

AlldaskommtnunimprivatenAlltagbei
vielen erstrichtig an.Beruflich versuchen
wir ja aber eigentlichvonAnfang an, so
nachhaltig wie möglich zu arbeiten.Ich
höreschon dieStimmen:Muss ich jetzt
auchimTodnochaufmeinenökologischen
Fußabdruck achten?Dieeinfache Antwort
ist natürlichJein. Denn das ist gar nicht so
einfach.Wirklichnicht,ichhabemichjetzt
langedamitbeschäftigt.
Schnell wurde mir klar,dassdie aller-
meisten Särge oder zumindest derenHolz
nurnochseltenausDeutschlandkommen.
Auch hier wird, wie in jedemSupermarkt
auch, mitSiegeln geworben, derenGlaub-
würdigkeitman–vorsichtigformuliert–an-
zweifeln sollte.Alle wollen jetzt Öko,nur
wenigekönnenes.Aberwirallefreuenuns
natürlichriesig ,wennein Siegeldraufsteht.
Irgendwo las ich neulichvonCO 2 -neu-
tralen Bestattungen.Hust!Wennichaufdie-
ser Seiteder Straße ei nenB aumaus dem
Boden reißeund auf der anderenSeiteei-
nen neuen einpflanze, istdie Welt noch
langenichtinOrdnung.

NächsteWocheschreibt an dieser Stelle die Hebamme
Sabine Kroh.

E


spasstzudemrätselhaftenLeben
desCineasten,Filmesammlersund
Nazi-Funktionärs Frank Hensel,
dassnureinFotovonihmüberlie-
fertzuseinscheint.DasBilddürfteausden
späten30er-Jahrenstammen.Eszeigteinen
ManninmittleremAltermitgroßemGesicht
undhoherStirn,umdenHalseinegepunk-
tete Fliege,den Blick träumerisch insNir-
gendwogerichtet.WerwardieserGoebbels-
IntimusundFilmarchivarFrankHensel,der
für die Nazis Filmkopien aus den überfalle-
nen Ländernraubte und gleichzeitigwert-
volle Filme vorder Zerstörung durch die
deutschenBesatzerbewahrte?
Bisheute vermeiden Filmhistoriker und
Wissenschaftler ein klaresUrteil überHen-
sel,derzwischen1935und1938dasReichs-
filmarchivleitete,bevorerdasAmtdesPräsi-
dentendervonihmin Parismitgegründeten
FIAF–derFédérationInternationaledesAr-
chives duFilm, der Vereinigung der bedeu-
tendenFilmarchivederWelt–übernahm.In
denerstenvierKriegsjahrenorganisierteder
1893 in Bingen am Rhein geboreneHensel
den Abtransportvon Filmen, Propaganda-
materialsowieFilm-undAbspieltechnikaus
den besetztenLändern. Doch seine genaue
RolleimNS-Staatistbisheuteungeklärt–zu
wenig Unterlagengibt es über seine wirkli-
cheTätigkeitwährendderZeitdesNational-
sozialismus.ImBundesarchiv liegt lediglich
eineschmalePersonalakteausdemReichs-
ministeriumfürVolksaufklärungundPropa-
ganda,dielängstnichtalleLeerstellenseiner
Biografiefüllt.
DennochistHenselskonstitutiveBedeu-
tung für die Geschichte des Films in
Deutschlandund für die Geschichteder in-
ternationalenFilmarchiveunumstritten.Ei-
nen „nationalsozialistischen Cineasten“
nannteihnderFilmwissenschaftlerRolfAu-
rich, der als einer der wenigen hierzulande
sichmitdemLebenHenselsbeschäftigthat.
„HenselwareinFilm-undKinofreund,aber
auch ein Strippenzieher,der zur damaligen
Zeit internationalesAnsehenals Vertreter
derdeutschenFilmarchivbewegungbesaß“,
sagt Aurich, Autor und Lektor in der Deut-
schen Kinemathek.SeineVerdienste um ei-
nen ZusammenschlussvonArchiven der
wichtigsten Filmproduktionsländer seien
unbestritten. „Hensel hatte nicht nur Ver-
ständnisdafür,wiemanmitFilmenumgeht,
damit auch künftigeGenerationen was da-
vonhaben.ErhatseineNähezurPolitik,bei
allerVerstrickungmitdemNS-System,auch
dazu genutzt,Dinge positiv zu beeinflus-
sen.“


NUNABERLÄSSTEINZUFALLSFUND im
Stasi-Archiv Hensels Arbeit im besetzten
FrankreichnochineinemanderenLichter-
scheinen,was vorallem seiner Wertschät-
zunginderCinémathèquefrançaiseabträg-
lich sein dürfte.IneinemKonvolut vonNS-
Akten aus dem Bestand der Stasi-Hauptab-
teilung IX/11 sind Unterlagen des
Reichssicherheitshauptamtes(RSHA)aufge-
taucht. Siewaren vermutlich der Roten Ar-
meezuKriegsendeinBerlinindieHändege-
fallenundspätervonMoskauanden DDR-
Staatssicherheitsdienst übergeben worden.
Beidiesen Unterlagen handelt es sich um
persönlicheBerichte Hensels an den SS-
StandartenführerWalter Schellenbergaus
dem Jahre1942. Schellenbergwar zu dieser
Zeit Chef desAuslandsnachrichtendienstes
imAmtVIdesRSHA.
IndennunaufgetauchtenBerichtengibt
ihm Hensel detaillierteInformationen über
französische Résistance-Gruppen preis,die
er sich offenbar zuvor beiVertrauten aus
Frankreich erschlichen hatte.„Meine Bezie-
hungen sind heute soweit vorg edrungen,
dass wirvoraussichtlich...die gesamteDe
Gaulle-Organisation vernichten können“,
schrieb Hensel mit kaumverhohlenerBe-
geisterungam29.September1942anSchel-


lenberg.GeneralCharlesdeGaulleführteim
ZweitenWeltkriegdenfranzösischenWider-
standgegendiedeutschenBesatzeran.War
Hensel, der weltgewandte Cineast und
heimlicheFördererderCinémathèquefran-
çaise,also in Wahrheit einSpion der Nazis?
Verwundernwürdedieskaum,dennHensel
wareinüberzeugterNationalsozialist.
Schon 1928 tratHensel der NSDAP bei.
Nach se iner fotografischenAusbildung
machte er schnellKarrier eimP ropaganda-
apparat derPartei. Undwurde belohnt –
nach demMachtant ritt der Nazis konnte er
das Kino Capitol in Frankfurtübernehmen,
nachdem die jüdischenBesitzer vertri eben
wordenwaren.SpäterübernahmerdieLei-
tungdesReichfilmarchivs,fürdasernunin
derhalbenWeltherumreiste,um„mitgroßer
Findigkeit“, soHensel-BiografAurich,aus-
ländischeFilme,darunter auch „feindliche
Kriegs-undHetzfilme“,wieesinseinerPer-
sonalakteheißt,zubeschaffen.1937verlorer
jedochdasAmt,alsseinehorrendenSteuer-
schuldenbekanntwurden.ErtratderSSbei
und wurde 1938vomSD-Hauptamtver-
pflichtet, der obersten Führungsstelle des
SS-Nachrichtendienstes(SD).
Vonder SS-Karrierewussten seine aus-
ländischenPartner nichts,mit denen er am


  1. Juni 1938 die FIAF gründete.Ein erster
    Kongress ,auf dem Hensel zumPräsidenten
    derFIAFgewähltwurde,fandim Juli1939in
    NewYorkstatt. DerNachfolgekongress ein
    JahrspäterinBerlinfielzwarwegendes von
    Hitler-Deutschland eröffneten Angriffskrie-
    gesaus –HenselaberbliebFIAF-Präsident.
    DerNS-Staat fand für den SS-Mann nun
    eine neue Verwendung. Nach dem Ein-
    marschderWehrmachtinParisimJ uni1940
    bezogHensel,getarntalsvermeintlicherDi-
    rektor der französischenNiederlassung des


Auswertu ng dieserGegenstände“ ermögli-
chen, wie es in seinerPersonalakte heißt.
Zumanderenlieferteersowohldemmilitäri-
schen Geheimdienst derWehrmacht–der
vonAdmiral CanarisgeleitetenAbwehr–als
auchdemSDInformationen,dieerübersein
Zuträgernetzsammelte.
OffenbarhatHenselguteArbeitgeleistet.
In seiner Akte findet sich einVorschlag an
PropagandaministerGoebbels,den vonder

AbteilungFhochgeschätztenMitarbeiterzu
dessen 50.Geburtstag mit einemGeldge-
schenk von5000 Reichsmarkund einem
persönlichenGlückwunschschreibenzube-
denken.Henselhabe„eineOrganisation,das
,SonderkommandoHensel‘,mitVertrauens-
leuten inStockholm,Brüssel, Lissabon und
Zürichaufgebaut,mitderenHilfeesihmge-
lang,vieleausländischeHetz-und Unterhal-
tungsfilme,z.B.(denbritischenPropaganda-
film),Convoy‘und,Vom Windeverweht‘,so-
wiezahlreicheenglischeundamerikanische
Wochensc haue n, herbeizuschaffen“.Goeb-
bels war überzeugtund gratulierteHensel
persönlichzumGeburtstag.
WasinderPersonalaktefehltundbislang
nicht bekannt war,ist Hensels Verbindung
zum Spionagechef SchellenbergimR SHA.
Einen Hinweis darauf liefernnun er stmals
die im Stasi-Archiv aufgetauchten, nur 17
Seiten umfassendenUnterlagen über den
Filmfunktionär.Esh andelt sich dabei um
Berichte,die Hensel im Sommer undFrüh-
herbst 1942 direkt an Schellenbergadres-
sierte .Daraus geht unter anderem hervor,
dass er offenbar in dievomGeheimdienst-
chefangestrebten–abernichtzustandege-
kommenen–Sondierungen mitwestlichen
AlliierteninLissabonübereinenSeparatfrie-
den beiFortführung des Krieges imOsten
einbezogen war .Sos childerte Hensel in ei-
nem Berichtvom 27.August 1942 entspre-
chendeKontaktgesprächemitVertreternder
portugiesischenRegierung und der briti-
schenBotschaft.
Einen Monat später,am29. September
1942, übermittelteHensel deutlich wichti-
gereInformationen an Schellenberg–und
zwar eine detaillierteAufstellung der gehei-
men Anlaufstellen der Résistance im unbe-
setzten Teil Frankreichs sowie in Lissabon.

Recherchen


weisendaraufhin,


dasserdie


Résistanceund


Angriffszielein


England


ausspionierte


VonAndreas Förster

vielicht


DieÜbersichtenthältsowohldieAnschriften
der„De-Gaulle-Organisation“inMontpel-
lier,Marseille,ToulouseundNizzawieauch
dieNamenderVerbindungsleutevorOrtund
dieLosungsworte,überdiemanmitihnenin
Kontakttretenkann.„Beiihnenmeldensich
sämtliche englische Fallschirmjäger und
Sprengstoffattentäterundwerdenvondort
ausunterstütztundweitergebracht“,schrieb
Hensel an Schellenberg.In einer weiteren
AufstellungbenannteerzudemAdressen,an
denen sichFlüchtlinge aus dem besetzten
Belgien und dem annektiertenTeil Frank-
reichsmeldenkönnen,umvondortausmit
gefälschtenPapierenviaLissabonzudenge-
gen Deutsc hland kämpfendenExilarmeen
nachNord-undZentralafrikazugelangen.
„Es dürfte z. Zt. für mich möglich sein,
jede Frage beantworten zu können, die die
De-Gaulle-Organisation inFrankreich,Por-
tugal, England undKongo betrifft“, lobte
sich Hensel selbst in seinemBerichtan
Schellenberg.„Eswäreama llerbesten,wenn
SieinA nbetracht derWichtigkeit all dieser
MeldungeneinenSonderkurierfürmichein-
setzen würden, da jetzt täglich Nachrichten
vonbedeutendemKriegsinteresseeinlaufen
können,woesaufjedeStundeankommt.“

WOHER HENSEL SEINE BRISANTEN INFOR-
MATIONENbezog, geht aus denBerichten
nicht hervor. Er deutete lediglich an, über
vertrauliche Zugänge zuverfügen.Gleich-
wohl regte er an, „durch einen gewandten
Menschen einen Nachprüfung über die
Richtigkeit“ seiner Angabenvornehmen zu
lassen.„Es darfaber dabei die Organisation
nicht zertrümmertwerden, um die für uns
brauchbarenFädennichtzuzerschneiden.“
Ineinemweiteren Berichtvom14 .Okto-
ber1942 kündigteHensel an, dass er einen
seiner Verbindungsleute für dreiWochen
nach England schickenwerde. DerMann
solledemnachdortnichtnäherbezeichnete
„Aufträge“ Schellenbergs erfüllen. Offenbar
ging es unter anderem um dieAufklärung
vonAngriffszielen für deutscheFlugzeuge.
So schrieb Hensel, er habe demMann eine
Prämie versprochen, „wenn seine Angaben
den Tatsachen entsprochen haben und mit
Erfolg bombardiertworde nsind“.Abschlie-
ßendkamerindemBerichtnocheinmalauf
seineInformationenüberdiefranzösischen
Résistance-Gruppenzu sprechen:„Kamerad
Freise(gemeintistRichardFreise,Komman-
deureinerSD-AußenstelleinFrankreichund
offenbarKontaktmannHensels –Anm. der
Red.)kannversichertsein,dasswirhierGro-
ßes schaffen können,wenn keineVerzöge-
rungeneintretenundallesSchlagaufSchlag
erfolgt“,schriebHenselanSchellenberg.
Acht Wochen sp äter waresmit Frank
Hensels AgentenkarriereinF rankreich vor-
bei. Beider missglücktenNotlandung eines
Lufthansa-LinienflugesvonLissabon nach
Parisam9.Dezem ber 1942 inMadrid wur-
denFrankHenselundseineFrauschwerver-
letzt. Eine Auslandstätigkeit war nun nicht
mehr möglich.In Akte ndes US-Geheim-
dienstesüberihnisteinletzterEintraginder
SS-DienstalterslistevomOktober 1944 er-
wähnt–demnachwarerzudieserZeitalsSS-
ObersturmbannführerimRSHAbeschäftigt.
Kurz vorKriegsende,imMärz1945, floh
HenselmitseinerFamilievonseinemLand-
gut im märkischen Zechlinerhütte nahe
RheinsberginR ichtungWesten.D ortsoller
dann angeblich einigeZeit in einem Alliier-
ten-Lager inDarmstadti nhaftiertgewesen
sein.1951zogHenselnachBonnundbetrieb
dortfast 20 Jahrelang eineProminenten-
Sauna.1970übersiedelteerschließlichnach
BadBreisig,woerzweiJahrespäterverstarb.

HANS-RAINER QUAAS, GRÖBENZELL

Andreas Förster
findet, dass Frank Hensels Geschich-
te auch guterFilmstoff wäre.

ImZv


WarFrank


Hensel,


hochgeschätzter


Cineastund


Leiterdes


Reichsfilmarchivs,


einNazi-Spitzel?


MitteleuropäischenReisebüros ,ein Bür oin
derAvenuede l’Opéra. Vondortauswarsein
–wie er es selbst nannte–„Sonderkom-
mandoHensel“gleichindoppelterFunktion
indenbesetztenGebietenunterwegs.Einer-
seits sollte er für die mitFilmproduktionen
befassteAbteilung Fdes Propagandaminis-
teriums„Filme und ähnlichesPropaganda-
material (sicherstellen) und die sofortige

„Meine Beziehungen


sindheutesoweitvorg e-


drungen, dass wir


voraussichtlich...die


gesamteDe-Gaulle-


Organisationvernicht en


können“


Frank Hensel an den SS-Standartenführer
Walter Schellenberg imJahr 1942
Free download pdf