schmetterling

(Martin Jones) #1

»Du.«
»Ich? Ach so.« Der Funke zündet mit einer Sekunde Verspätung. »In
deiner Welt, verstehe. Ja, sie kann tun und lassen, was sie will, aber warum
loggt sie sich nicht ein? Sie hat das System umgangen, Luther. Sie wollte
unsichtbar sein. Keiner sollte von ihrer Anwesenheit wissen, auch Jaron
nicht. Das ist schon ungewöhnlich.«
»Vertraust du Jaron?«
»Wem, wenn nicht ihm? Er ist unser Sicherheitschef.«
»Er hat behauptet, ich sei verrückt.«
»Das musste er. Seine Aufgabe ist es, das Tor zu schützen und seine
Funktionen geheim zu halten.«
»Und Grace Hendryx?«
»Hat nicht alle Tassen im Schrank. Aber das haben die Security-Typen
selten. Sie ist gut. Jaron hat sie geholt.«
»Woher?«
»Alter Armeekontakt.«
»Nur dass du’s weißt: Wenn deine Grace so ist, wie meine war,
beschäftigst du eine Killerin.«
»Niemand ist ein Killer, bevor er nicht gekillt hat. Mit jemandem wie
Grace kannst du auf alle Fälle ruhig schlafen. Und du hast bestimmt nichts
vergessen zu erzählen?«
»Nein. Nächste Frage: Könnt ihr mich zurückschicken?«
Elmar dreht seine Wasserflasche auf der Tischplatte. Eine etwas zu lange
Pause verstreicht. »Nun ja. Dein Auftauchen hat einigen Wirbel verursacht.«
»Soll heißen?«
»Es kann fatal sein, in anderen Welten Spuren zu hinterlassen.«
»Das klingt mir zu sehr nach Drohung.«
»Ich will wie du eine elegante Lösung.« Elmar lässt den Blick auf ihm
ruhen, lange für seine Verhältnisse. Etwas in den scheuen braunen Augen

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