GEO - 09.2019

auch eine ökologische geworden: Asia­

tische Elefanten sind ohnehin stark be­

droht, in Bangladesch leben nur noch

knapp 270 von ihnen. Bald könnte für

die eingesperrte Gruppe das Nahrungs­

angebot knapp werden; Inzucht würde

Immer mehr Menschen suchen Schutz im Camp, wodurch das

Waldgebiet der Elefanten schrumpft - ein Konflikt ohne Gewinner

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langfristig zum lokalen Aussterben der

Art führen. Naturschützer wollen den

Elefantenkorridor deshalb wieder frei

machen-doch das wäre ein gewaltiger

logistischer Aufwand: 100 000 Flücht­

linge müssten dafür umgesiedelt wer­

den -und selbst dann kämen die Ele­

fanten vorerst nur bis zur Grenze. Denn

die hat Myanmar mittlerweile nicht nur

mit Zäunen, sondern auch mit Landmi­

nen bewehrt. Die Sprengsätze töteten

angeblich schon zwei Elefanten.

Das Flüchtlingshilfswerk der Verein­

ten Nationen (UNHCR), die Weltnatur­

schutzunion und eine Expertengruppe

für Asiatische Elefanten arbeiten nun

gemeinsam an einer Lösung: GPS-Tra­

cker sollen mehr Informationen über

das Verhalten der eingeschlossenen

Tiergruppe liefern. Ein Kompromiss

könnte beispielsweise ein alternativer

Wanderweg für die Elefanten sein.

Bis dahin aberwerden die Elefanten­

wächter weiter Tag und Nacht auf die

Menschen in Kutupalong achtgeben.

Und auf die Tiere.

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