Fei ne Tradition und
köstliches Brauchtum
Von Christine hauer
Ein Fest der Besinnung, ein Fest der (Tafel-)Freude. Kein anderes
Fest kennt so viele kulinarische Bräuche. Vielleicht liegt das unter
anderem daran, dass Ostern auch das Ende der Fastenzeit bedeutet.
Alles schmeckt noch besser als es ohnehin schon der Fall ist.
Osterlämmchen
125 g weiche Margarine, 3 Eier,
125 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker,
100 g Mehl (gesiebt), Backöl (Zitrone),
50 g Kokosraspeln, 1 Prise Salz,
Semmelbrösel, Puderzucker
Lämmchenform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Zucker, Vanille, Zitronenabrieb,
einige Tropfen Backöl und eine Prise Salz portionsweise zur geschmolzenen Margarine
geben und dabei mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Die Eier einzeln unter-
rühren (jeweils eine Minute). Mehl einrühren. Kokosflocken anrösten, ab-
kühlen lassen und unter den Teig heben. Bei 180 Grad Ober-/Unter-
hitze ca. 40 Min. backen. Lämmchen in der Form abkühlen lassen
und mit Puderzucker bestreuen.
Der Hase als Eier-
bringer hat erst mit
der industriellen Fer-
tigung von Schoko-
ladenhasen als Oster-
brauch die halbe Welt
erobert. In Oberbay-
ern brachte früher
der Hahn die Oster-
eier, in Thüringen der
Storch, in Westfa-
len der Fuchs und
im Raum Fulda der
Palmesel. Eine viel
ältere Tradition hat
das gebackene Oster-
lamm, es bildet an
vielen Ostertischen
den Mittelpunkt.
32 — Landzauber