Leserbriefe
16 Berliner Zeitung·Nummer 190·17./18. August 2019 ·························································································································································································································································································
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DieRedaktionbehältsichdasRecht
sinnwahrenderKürzungenvor.
SoerreichenSieuns
Einfühlsamer Artikel
über Demenz
Feuilleton: „Die Ermahnung “
von Harry Nutt
(16. August)
Dankan HarryNuttfürdieliebevol-
len,einfühlsamenArtikelzudenBe-
gegnungen mit seinerMutter,die
mich immer sehr berühren.Ja,die
fortschreitendeDemenz, so belas-
tendsiefürdieAngehörigenderBe-
troffenenseinkann,istdochoftauch
ein Segen für dieErkrankten, wenn
sie im Leben Schlimmes erlebt ha-
ben. Undstreben vieleMenschen
danach, überwiegend im„Hier und
Jetzt“ zu leben, so tun das dievon
DemenzBetroffenenautomatisch.
Margit Rittau, per E-Mail
Jedes Urlauber-Dorf hat mehr
gepflegtes Grün als Berlin
Berlin: „Das Grün leidet auch unter
den Grünen“ von Maritta Tkalec
(18. Juli)
Es hat mich sehr gefreut, dassIhre
Zeitung sich einmal über denZu-
stand derGrünanlagen äußert.Ich
bin Gartenbauingenieur und leitete
1992/93 die Bezirksgärtnerei in
Mitte.Wir kultivierten 140verschie-
dene Pflanzenarten und -sorten.
DiesewurdeninSchalenundKübeln
und auch aufBeeten mitWechsel-
pflanzungausgepflanzt.DawarBer-
lin noch bunt.Inzwischen wurden
alleBlumenweggespart,dieSchalen
und Kübel entfernt, Blumenbeete
mitGehölzenbepflanzt,dieGärtne-
reien geschlossen. Welch eine
SchandefürdieWeltstadtBerlin.Je-
des Dorf, dasTouristen empfängt,
hatmehrgepflegtesGrünals Berlin.
DerZustand derGrünflächen ist in
ganz Berlin mangelhaft.Eine nor-
malePflegeistgarnichtmöglich.Die
paar Gärtner sind Aschenputtel der
Stadt und räumenDreck undUnrat
aus denFlächen. Richtige gärtneri-
schePflegeistnurminimalzuerken-
nen. Alle Pflanzenverdursten, die
Bäume leiden unter derHitze, die
Rasenflächen sind verbrannt, die
Gehölzehabenvor-zigJahreneinen
fachgerechtenPflegeschnitterlebt.
JürgenTorger,Berlin
BERLINER ZEITUNG/PAULUS PONIZAK
SenatisteinäugigbeiderBeurteilungradikalerTendenzen
Berlin: „Wir wollen die Rigaer94 kaufen“,
von AndreasKopietz und Annika Leister
(14.August)
BeimSenatgiltlinksvorrechts!Daszeigtsicheinmalmehrdurchden
Satzdes Innensenators,dieRigaer94kaufenzuwollen;Linksradikale
werdenbelohnt,indemmanihnenIhreBleibekauftunddiesedurch
den Senat dann quasiverwalten lässt. Wäredie Rigaer einProjekt
rechterradikalerGruppen,dannwäreeinsolcherSchrittundenkbar.
DieRäumung wärewahrscheinlich schon langevollzogen worden.
Dieszu recht!BeimSenatgehtaberebenlinksvorrechts!DieseEinäu-
gigkeitderBeurteilungvonradikalenTendenzenwirdLinksradikalen
weiterAuftriebgeben.WiebeiderlaschenFreizügigkeitimJustizbe-
reichfügtsicheinMosaiksteinchenzumanderenzurlinkstoleranten
Stadt Berlin. Linksradikale allerWelt findet eureHeimat in dieser
Stadt!
Jörg Meyer,Berlin-Spandau, per E-Mail
Viele Verkehrsteilnehmer sindkeine Engel
Tagesthema: „Mehr Rechte für
Radfahrer“ von Christian Burmeister
und Rasmus Buchsteiner
(16. August)
Positiv bei der beschriebenen Ände-
rungbzw .AnpassungderStVO finde
ich den Ansatz,Verkehrsteilnehmer,
die sich nicht an dieRegeln halten
wollen, dafür im stärkerenMaße als
bisher zurVerantwortung zu ziehen.
NurmitApellenoder„ausderPorto-
kasse“ zu zahlenden Bußgeldern
funktioniertkeinWandelderEinstel-
lungen.EsmusswehtunundvorWie-
derholung abschrecken.Wasich al-
lerdings kritisch anmerken möchte,
istdieeinseitigeFixierungderneuen
Regelungen aufAutofahrer .Esg ibt
nochmehrVerkehrsteilnehmerimöf-
fentlichenRaum, die nicht allesamt
Engelsind. DieHälfteder Unfällever-
schuldenRadfahrerselbst.
Bernd Heyde, per E-Mail
Ichkamvorca.30 Jahrenalsbereits
erfahrenerRadfahrer aus derwest-
deutschenProvinz nachBerlin und
habe seitdem zigtausendKilometer
inBerlinhintermirundmöchteeine
Lanzefür die professionellenBerli-
ner Verkehrsteilnehmer brechen –
Konflikte mitBussen, Taxis und an-
derenberuflichVerkehrendenwaren
bisher die absoluteAusnahme.Ge-
rade Busfahrer zeichnen sich aus
meinerPerspektiveals besonders
umsichtigeVerkehrsteilnehmeraus.
Ichhoffejedenfalls,dassichauchzu-
künftig meinemGefühl derSicher-
heitim StraßenverkehrbeiderInter-
aktion mitProfis weiterhin trauen
kann!
JeltoFreseman-Buhr,
Berlin Schöneberg
DieBusspurwirdauchvomRadver-
kehr und denTaxis genutzt. Nun
nochE-ScooterundPkwabdreiPer-
sonen.ScheuerundeinigeJournalis-
ten haben offensichtlich keine Ah-
nungvonderWirklichkeit,wennsie
sich für dieMaßnahmen ausspre-
chen.
Rolf Dombrowsky, Dortmund
Die BVGträgt eine
hoheVerantwortung
Berlin: „Straße als Kampfplatz“ von
Philippe Debionne
(15.August)
DieBVG ist ein großartigesUnter-
nehmen, und ich hoffe der ÖPNV
wirdind ennächstenJahrenin Berlin
weiter an Bedeutung gewinnen.
RücksichtaufschwächereVerkehrs-
teilnehmerInnen muss dabei aber
eineSelbstve rständlichkeitsein.Lei-
der scheint das imMoment nicht
ausreichend gewährleistet zu sein
und die mir aus denMedien be-
kannte Reaktion derBVGfinde ich
bisher völlig unzureichend. Bei
glaubwürdigen oder gar dokumen-
tierten Vorfällen –wie in demFall,
derinderBerlinerZeitungbeschrie-
ben wurde–fände ich eine deutli-
chereStellungnahme angemessen.
Menschenleben zu gefährden ist
eine sehr ernste Angelegenheit.Die
BVGhathiereinigeVerantwortung.
Timm Büchner
Radfahrerkennen oft
die Regeln nicht
Meinung: „Tödliche Umstände“
von Elmar Schütze
(14.August)
DieDer Autor beklagt zurecht die
ZahlderbeiVerkehrsunfälleninBer-
lin getötetenRadfahrer .Leider gibt
erdabeieinenHinweis ,derzueben
solchen tödlichenUnfällen führen
kann. Er behauptet, dass geradeaus
fahrende Radfahrer gegenüber
rechtsabbiegendenFahrzeugen ge-
nerell Vorfahrthaben. Diese Rege-
lung sucht man in derStraßenver-
kehrsordnung vergebens.Vorrang
habenRadfahrernur,wennsie Rad-
wege bzwRadspuren nutzen. An-
sonsten müssen sich beim Annähe-
renane ine Kreuzung entsprechend
derbeabsichtigtenFahrtrichtungge-
nauso einordnen wie andereVer-
kehrsteilnehmer auch. Leider kennt
derüberwiegendeTeilder Radfahrer
dieRegelnnichtoderignoriertsie.
Stefan Pfüller,Berlin
Franziska Giffeysollte
weitermachen
Titel:„GiffeybietetRücktrittan“von
T.Cleven,D.SchübeundE.Schütze
(16.August)
WiedereinmalwirdeinePolitikerin
wegen ihrerDoktorarbeit an den
Prangergestellt mitdramatischen
Konsequenzen:Frau Giffey hat als
Neuköllner Bezirksbürgermeisterin
und alsFamilienministerin ausge-
zeichnete Arbeit geleistet.DerDok-
tortitel hat außer inUnterschriften
in amtlichen Dokumenten dabei
keine Rolle gespielt.Dieselbst er-
nanntenPlagiatsjägervonVroniplag
sollten sich einem anderen Thema
zuwenden.BeieinervonderFUan-
genommenen Doktorarbeit sollte
gelten „pacta sunt servanda“. Fau
GiffeyssolltederFUdiekalteSchul-
terzeigenundimFallederAberken-
nungweiterihreArbeitmachenund
der FU damit zu erkennengeben,
dass sie auf den FU-Doktor-Titel
pfeift.
Dr.FritzSchmidt,perMail
Kaum zu überbietende
Dreistigkeit der AfD
Meinung: „Sie sind nicht dasVolk“
von Jochen Arntz
(15. August)
Es ist in derTateine kaum zu über-
bietende Dreistigkeit, wenn AfD-
Funktionäresich anmaßen, an der
friedlichenRevolution in der DDR
einen Anteil zu haben.Herr Höcke
beispielsweise war ein siebzehnjäh-
riger Schüler inNeuwied am Rhein,
als die Mauer fiel. Leider ist zu be-
fürchten, dass viele ihm die ange-
maßte Attitüde desFreiheitskämp-
fersabnehmen.
Prof.Wolf-Rüdiger Heilmann, Berlin
Boykottbewegung bestreitet
nicht Israels Existenzrecht
Politik: „Israel will US-Abgeordnete
nicht einreisen lassen“ von dpa
(16. August)
DieBoykottbewegung BDS ist nicht
„anti-israelisch“undschongarnicht
antisemitisch, sondernpro-palästi-
nensisch.Dasistnichtdasselbe!Eine
friedliche und gerechteKoexistenz
vonIsraelis undPalästinensernist
möglich,wennmanesnurwill.BDS
bestreitetnichtdasExistenzrechtIs-
raels,sondernproklamiertlediglich
eingleichesExistenzrechtfürdiePa-
lästinenser inFreiheit, Würde und
Selbstbestimmung.
Joachim Mädlow,Berlin
Nicht immer reicher und
mächtiger–wie wäre das?
Stadtbild: „Einfach mal die Regeln
brechen“ von BarbaraWeitzel
(16. August)
DerArtikel hat mich besonders be-
rührt. Beider Lektürefiel mir auch
der Schlager„Kinder an dieMacht“
ein.WaswäredasfüreineWelt,inder
dieGroßenundReicheneinfachmal
dieRegelnbrechenundnichtimmer
reicher und mächtiger würden?
Danke an FrauWeitzel, ein wirklich
lesenswerterArtikel.
Dieter Büscher,per Mail
BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGEREISEWETTER
DieWetterlageruft häu-
fig allgemeinesUnwohlseinhervor.
Nach einemwenig erholsamen
Schlaf sinddieLeistungs- und Re-
aktionsfähigkeitgering.Aufgaben
fallen schwerer als gewohnt.
Biowetter: Heute breiten sich vie-
lerortsreichlichWolken mit einzel-
nenRegenfällen aus.Die
Höchstwertebetragen 20 bis
27 Grad, dieTiefsttemperaturen
19 bis13Grad.Der Wind weht
schwach bis mäßigaus Südwest.
Morgen erreichen dieTemperaturen
19 bis31Grad.Dazuist es starkbe-
wölkt,gebietsweiseregnet es.Der
Wind weht schwach bis mäßig aus
westlichen Richtungen.
Deutschland:
Sonntag
Wittenberge
Cottbus
15°/23°
BERLIN
15°/24° Frankfurt(Oder)
Prenzlau
14°/23°
14°/26°
14°/26°
Heute gibt esbei vielfachstark bewölktem Himmel lokal auch Regenfälle,
und es werden Höchstwertevon23bis 26 Graderzielt. DerWindweht
schwachbis mäßig aus Südwest. In der Nacht machen unzähligeWolken
den Sternen ihrenPlatz am Himmel streitig. Dabeireichtdie Temperatur-
spanne von 19 bis16Grad.
Montag
17°/22°17°/24°16°/22°
Dienstag
Mondphasen: 23.08. 30.08. 06.09. 14.09. Sonnenaufgang: Sonnenuntergang: Mondaufgang: Monduntergang:
Rügen
Rostock14°/20°
14°/20°
Hamburg
16°/22°
Sylt
16°/22°
Dresden
15°/25°
Köln
18°/24°
Hannover
18°/23° Magdebu17°/24°rg
Erfurt
15°/25°
Frankfurt/Main
Saarbrücken 16°/23°
14°/23° Nürnberg
14°/25°
Stuttgart
15°/24°
München
12°/27°
Konstanz
15°/26°
LasPalmas
35°
Oslo
17°
Dublin
Reykjavik
18°
London
23°
Kopenhagen
19°
Stockholm
20°
St. Petersburg
25°
Moskau
17°
15°
Berlin
24°
Paris
22°
Bordeaux
30°
Lissabon
31°
Madrid
37°
Nizza
28°
Palma
32°
Mailand
31°
Rom
29°
Palermo
Algier 28°
37°
Tunis
33°
Athen
33°
Iraklio
30°
Antalya
33°
Ankara
27°
Istanbul
28°
Varna
28°
Dubrovnik
29°
Warschau
24°
Wien
29° Budapest
28°
Odessa
26°
Wilna
24°
Kiew
19°
Archangelsk
20°
Oulu
20°
Kiruna
14°
Trondheim
20°
Acapulco 33° Gewitte
Bali33° sonn
Bangkok 32 °Gewitte
Barbados29° heite
Buenos Aires 19° Schaue
Casablanca 28 °sonn
Chicago 30 °heite
Dakar 29°heite
Dubai 38°sonn
Hongkong 33° Gewitte
Jerusalem 32 °sonn
Johannesburg25° sonn
Kairo36° sonn
Kapstadt 23 °sonn
Los Angeles 23° sonn
Manila 31° heite
Miami35° heite
Nairobi 28° heite
Neu Delhi32° bedeck
NewYork 30 °Schaue
Peking 33°sonn
Perth 15° Rege
Phuket 34°wolk
Rio deJaneiro 28°sonn
San Francisco21° wolk
SantoDomingo32° wolk
Seychellen 27° heite
Singapur 32 °Gewitte
Sydney 18° wolk
Tokio 35°heite
Toronto 29° Gewitte
Brandenburg
17°/25°
Luckenwalde
16°/26°
05:51 Uhr
GefühlteTemperatur:maximal24Grad.
Wind:schwachaus Südwest.
bedeckt starkbewölkt bedeckt
Min./Max.
des 24h-Tages
Sturmtief Bernd ist im Seegebiet nahe Schottland zu findenund lenkt vorüberge-
hendwärmereLuft vor allem inssüdöstliche Mitteleuropa. Das nachfolgende
Regenband überquertmit kühlererLuft Frankreich underfasstdasnordwestli-
cheDeutschland, nachts auchdaswestliche Zentraleuropa. Im Mittelmeerum-
feldüberwiegen Sonnenscheinund Hochsommerwärme.
20:28 Uhr 21:37 Uhr07:29 Uhr
DerzeitfliegenPollen
vonBeifuß in mäßiger bishoher
Konzentration. Die Belastungdurch
Gänsefuß- undBrennnesselpollen
ist schwachbis mäßig.
Pollenflug:
Ostsee:
Nordsee:
Mittelmeer:
Ost-Atlantik:
18°-20°
18°-19°
23°-32°
17°-22°
Meerestemperaturen: