Flugrevue April 2017

(Barré) #1
Der schwarze Retter

Foto: AgustaWestland

Die HH-101A werden
im britischen Yeovil
gebaut. Erstflug war
am 24. Januar 2014.

Reichweite mittels Luftbetankung kann
an der rechten Seite ein Tankausleger
montiert werden. Auch so hat die HH-
101 mit internem Kraftstoff von
5135  Litern eine Flugdauer von knapp
fünf Stunden.

UMFANGREICHE AVIONIK
In der Kabine haben bis zu 20 Soldaten
auf gepanzerten Sitzen Platz. In der Ret-
tungsausführung lassen sich Gestelle für
maximal zwölf Krankentragen plus um-

fangreiches medizinisches Gerät instal-
lieren. Sogar ein AR-90 Land Rover
oder ein Zodiak-Schlauchboot passen
hinein. Für Spezialmissionen rechnet die
Aeronautica Militare mit acht Soldaten
und sechs Crewmitgliedern.
Die Avionikausstattung der HH-
101A ist sehr umfangreich geraten, um
Einsätze in feindlicher Umgebung und
bei jedem Wetter zu ermöglichen. Im
Bug ist unter anderem das Leonardo-
T200-Gabbiano-Radar untergebracht,

das im X-Band arbeitet und Radarkarten
erstellen kann. Dazu kommt der Wärme-
bildsensor Star Safire HD von FLIR Sys-
tems; die AMI verwendet ihn auch in der
HH-139A. Ebenso gehört ein Hindernis-
warnsystem von Leonardo auf Laserba-
sis zur Ausstattung. Zum Selbstschutz
sind das Flugkörperwarnsystem MILDS
II (AN/ALR-60) mit sechs Düppel-/
Täuschkörperwerfern sowie zwei
DIRCM-Systeme ELT-572 von Elbit und
ein EloKa-System von Elettronica mit

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