1 9:35
Walter Momper sagt live in der „Berliner Abendschau“
des Senders Freies Berlin: „Ich glaube, man darf für alle
Berlinerinnen und Berliner sagen, es ist ein Tag, den wir
uns lange ersehnt haben, seit 28 Jahren. Die Grenze wird
uns nicht mehr trennen.“
1 9:40
Die Volkspolizei registriert zum ersten Mal die Be-
schwerde eines Ost-Berliners, weil ihm ein sofortiges Vi-
sum verweigert worden sei.
2 0:00
Die „Tagesschau“ der ARD bringt die angebliche Grenz-
öffnung als Topmeldung.
2 0:15
Erste DDR-Bürger versammeln sich an den Übergängen
Bornholmer Straße und an der Invalidenstraße; sie war-
ten auf die vermeintlich angeordnete Öffnung der Gren-
ze.
2 0:30
Schon Hunderte Ost-Berliner verlangen die sofortige
Genehmigung ihres Reisewunsches.
2 1:20
Die Grenzpolizisten geben dem Druck der inzwischen
Tausenden Wartenden nach und lassen einzelne DDR-
Bürger hinüber nach West-Berlin. Ihre Ausweise werden
aber durch einen Stempel markiert; sie sollen nicht zu-
rückkehren dürfen.
2 2:30
Es zeigt sich, dass diese „Ventillösung“ nicht ausreicht.
Der Druck auf die Grenzübergänge nimmt immer mehr
zu.
CHRONIKDES MAUERFALLS – 19:45 - 22:30
DIE „TAGESSCHAU“ UM 20 UHR BRINGT DIE ANGEBLICHE GRENZÖFFNUNG
ALS TOPMELDUNG – UND TREIBT DAS MISSVERSTÄNDNIS WEITER
PICTURE ALLIANCE/DPA
D
as Zentralkomitee (ZK)
durfte nicht gestört wer-
den. Wenn die Mitglieder
des neben dem Politbüro
und dem ZK-Sekretariat
höchsten Gremiumsder SED tagten,
dann blieben sie unter sich – selbst
wenn um sie herum ihre Welt zusam-
menbrach. Genau das geschah am 9.
November 1989 zwischen 19 und 21 Uhr.
In diesen zwei Stunden entschied sich
das Schicksal der DDR.
VON SVEN FELIX KELLERHOFF
Ohnehin war die Lage extrem ange-
spannt. Die zehnte Sitzung des ZK seit
dem XI. SED-Parteitag 1986, angesetzt
für den 8. bis 10. November 1989, sollte
ein Befreiungsschlag der ostdeutschen
Staatspartei werden. So zumindest hat-
te sich der neue Generalsekretär Egon
Krenz das vorgestellt.
Er wollte das ZK ein neues Politbüro
wählen lassen, ohne all die Greise, die
dem innersten Machtzirkel zum Teil
schon seit 1953 angehört hatten. Außer-
dem hatte er ein Referat vorbereitet,
das „Schritte zur Erneuerung“ über-
schrieben war, doch eigentlich nur die
Macht der Partei zementieren sollte.
Die Historiker Hans-Hermann Hertle
und Gerd-Rüdiger Stephan haben die
Tonbandmitschnitte der 10. ZK-Sitzung
als Buch veröffentlicht – allerdings un-
ter dem allzu optimistischen Titel „Das
Ende der SED“ (Ch. Links Verlag Berlin
- Aufl. 2014). Es handelt sich um eine
bisher zu wenig beachtete Quelle über
den Fall der Berliner Mauer.
Die Tagung begann am Mittwoch,
dem 8. November 1989, um zehn Uhr
morgens. 157 Mitglieder und 50 rede-,
aber nicht stimmberechtigte Kandida-
ten des ZK hatten sich in der scherzhaft
„Großes Haus“ genannten Parteizentra-
le versammelt, dem Gebäude der ehe-
maligen Reichsbank am Werderschen
Markt in Berlin-Mitte. Schriftlich ent-
schuldigt hatten sich sechs ZK-Mitglie-
der, unter anderem der drei Wochen zu-
vor gestürzte Erich Honecker.
Neben einem mehrstündigen, ent-
setzlich langweiligen Krenz-Vortrag
ging es am ersten Tag vor allem um Ka-
derfragen. Am Rande seines Referats
hatte der Generalsekretär jedoch, ver-
steckt in einer Fülle anderer Zahlen
zum Außenhandel der DDR, eine wich-
tige Tatsache mitgeteilt: „Die Verbind-
lichkeiten der DDR gegenüber nichtso-
zialistischen Ländern betragen rund 20
Milliarden Dollar.“ Die Wirklichkeit war
noch schlimmer – die echten Schulden
der DDR im Westen betrugen rund 26
Milliarden US-Dollar oder 49 Milliarden
West-Mark. Mit anderen Worten: Die
Verschuldung lag angesichts eines ange-
messen geschätzten Wechselkurs von
eins zu zehn zwischen West-Mark und
DDR-Mark deutlich höher als das ge-
samte Bruttosozialprodukt Ostdeutsch-
lands. 1988 betrug dessen offizielle Hö-
he 353,34 Milliarden DDR-Mark.
Krenz war die völlige Überschuldung
der DDR schon seit einigen Tagen de-
tailliert bekannt. Denn auf seine Wei-
sung hin hatte der SED-Planungschef
Gerhard Schürer Ende Oktober 1989 ei-
ne 22-seitige „Analyse der ökonomi-
schen Lage der DDR mit Schlussfolge-
rungen“ erarbeitet. Die Erkenntnisse
waren schlechthin erschütternd.
Die Arbeitsproduktivität der DDR lag
demnach nur bei 60 Prozent der west-
deutschen. Auch das war übrigens noch
deutlich zu positiv geschätzt, denn tat-
sächlich waren es eher 25 Prozent. Fer-
ner hielt Schürer nüchtern fest, die Ver-
schuldung der DDR im Westen stelle
„die Zahlungsfähigkeit der DDR in Fra-
ge“. Mit anderen Worten: Die SED-Dik-
tatur war bankrott.
Ihre Sozialpolitik sei auf Pump finan-
ziert worden, zudem gebe es einen
Kaufkraftüberhang von Dutzenden Mil-
liarden DDR-Mark, hieß es in der Analy-
se. Die Subventionen stiegen seit 1986
um sieben Prozent pro Jahr, bei gleich-
zeitiger Steigerung des „Nationalein-
kommens“ um nur 3,6 Prozent. Die Lü-
cke musste mit neuen Schulden gefüllt
werden.
Als Maßnahmen empfahl der Schü-
rer-Bericht „eine Senkung des Lebens-
standrads um 25 bis 30 Prozent“, die
Aufgabe der zentralen Planung der
DDR-Wirtschaft sowie die Privatisie-
rung mittlerer und kleiner Betriebe. Al-
so die weitgehende Abschaffung der so-
zialistischen Wirtschaftspolitik.
Außerdem solle ein „konstruktives
Konzept der Zusammenarbeit“ mit dem
Westen erarbeitet werden. Doch gleich-
zeitig, so die Analyse weiter, „schließt
die DDR jede Idee von Wiedervereini-
gung mit der Bundesrepublik oder der
Schaffung einer Konföderation aus“.
Wegen der unübersehbaren Brisanz
hatte Krenz dem versammelten ZK den
Schürer-Bericht natürlich vorenthalten;
er galt als „Geheime Verschlusssache“.
Deshalb deutete er in seinem Referat
am ersten Sitzungstag nur das Thema
Verschuldung im Westen an.
Am Donnerstag, dem 9. November
1989, eröffnete Krenz den zweiten Tag
der Sitzung, erneut um zehn Uhr. Ange-
setzt war eine Aussprache über das Re-
ferat und die allgemeine Lage. Fast hun-
dert ZK-Mitglieder hatten sich zu Wort
gemeldet, insgesamt 26 davon trugen
vor, die übrigen reichten ihre State-
ments schriftlich ein. Außerdem gab es
eine Fülle von Geschäftsordnungsan-
trägen, Nachfragen und sogar einige
Wortgefechte. So etwas hatte im ZK der
SED noch nie stattgefunden.
Eigentlich sollte die Diskussion bis 18
Uhr dauern; für diese Zeit war eine in-
ternationale Pressekonferenz mit Gün-
ter Schabowski angesetzt, dem wich-
tigsten Unterstützer von Krenz in der
SED-Spitze. Doch die Fülle der Rede-
beiträge zwang den Tagungsleiter, die
Sitzung bis 20:30 Uhr zu verlängern.
Trotzdem verließ Schabowski das ZK-
Gebäude pünktlich; beim Hinausgehen
drückte ihm Krenz einen Entwurf in die
Hand: die neue Reiseverordnung.
Während um 18 Uhr Schabowski sei-
nen Auftritt vor der Weltpresse begann,
ging es im Sitzungssaal des ZK hinter
verschlossenen Türen hoch her. Nach
vielen geradezu depressiven Wortbei-
trägen bekam der SED-Kulturminister
Hans-Joachim Hoffmann das Wort. Er
stellte etwa um 19 Uhr, kurz nachdem
Schabowski mit den Worten, die neue
Reisereglung gelte „sofort ... unverzüg-
lich“ die Weltpresse erstaunt hatte,
Krenz eine schlichte Frage zu seinem
Referat am Vortag: „Wie ist es eigentlich
zu den vielen Schulden gekommen?“
Der treue Parteisoldat Hoffmann bat
darum, einen der führenden Wirt-
schaftsfunktionäre der SED dazu zu
Wort kommen zu lassen. Das war für
Krenz so etwas wie der „größte anzu-
nehmende Unfall“. Denn die offizielle
Frage eines ZK-Mitgliedes konnte der
SED-Generalsekretär nicht übergehen.
Zum Glück für Krenz fühlte sich Günter
Ehrensperger angesprochen. Der im ZK
der verantwortliche Abteilungsleiter für
Planung und Finanzen hatte den Schü-
rer-Bericht ebenfalls am 30. Oktober
1989 bekommen und wusste, dass des-
sen Ergebnisse eher noch zu positiv wa-
ren. Ehrensperger schrieb Krenz eine
Notiz Er bereit sei, auf Hoffmanns Fra-
ge zu antworten. Gegen 20 Uhr erteilte
ihm der Generalsekretär das Wort.
Just zur selben Zeit begann die „Ta-
gesschau“ der ARD ihre Hauptausgabe
mit der Topmeldung: „DDR öffnet
Grenzen.“ Davon aber bekamen die
Mitglieder des ZKs nichts mit. Denn
was Ehrensperger zu sagen hatte, er-
schütterte sie: „Wir haben mindestens
seit 1973 Jahr für Jahr über unsere Ver-
hältnisse gelebt und uns etwas vorge-
macht. Es wurden Schulden mit neuen
Schulden bezahlt.“ Zumindest jetzt war
er schonungslos ehrlich: „Um aus dieser
Situation herauszukommen, müssen
wir 15 Jahre mindestens hart arbeiten
und weniger verbrauchen, als wir pro-
duzieren.“
Seine Rede trieb Schockwellen durch
den Saal. Der 86-jährige Altkommunist
Bernhard Quandt rief: „Ich bitte darum,
dass dieser Diskussionsbeitrag nicht
veröffentlicht wird! ... Dann laufen uns
die letzten Leute weg!“ Egon Krenz sah
es ähnlich: „Wir schockieren die ganze
Republik!“
Nun brach der Generalsekretär den
Vortrag ab; Ehrensperger sollte den
Rest sollte „zu Protokoll“ geben. Doch
das gesamte ZK war aufgewühlt. Es folg-
ten noch zwei längere Redebeiträge,
vom FDJ-Chef Eberhard Aurich und von
Generalstaatsanwalt Günter Wendland,
bis Krenz um 20:45 Uhr den zweiten Sit-
zungstag beendete: „Wir müssen wirk-
lich einen Neuanfang wagen und nicht
einfach weitermachen.“
Während jedoch das ZK Ehrensper-
ger zugehört und sich über seine Worte
erregt hatte, verbreitete sich in der ge-
samten DDR die Spitzenmeldung der
ARD-„Tagesschau“. Zehntausende Ost-
Berliner waren nun auf dem Weg zu al-
len innerstädtischen Grenzübergängen.
Was ein Politbüro-Mitglied vor der
Weltpresse verkündet und was die
West-Medien gemeldet hatten, würde
doch wohl stimmen?
Zwischen Schabowskis Äußerung um
18:59 Uhr und dem Ansturm von DDR-
Bürgern auf die Grenzübergänge gegen
21 Uhr, den die voreilige, übertriebene
„Tagesschau“-Topmeldung ausgelöst
hatte, tat die SED-Spitze aber genau gar
nichts. Denn die Genossen waren wie
paralysiert von der Enthüllung, dass ihr
„Arbeiter- und Bauern-Staat“ faktisch
pleite war.
Wenn die SED in diesen zwei Stun-
den vehement dementiert und ent-
schieden gegengesteuert hätte: Vermut-
lich wären nicht so viele Menschen zu
den Grenzübergängen geströmt. Dann
hätte der Druck auf die dort stationier-
ten Männer der Stasi-„Passkontrollein-
heiten“ nicht so sehr zugenommen,
dass sie ab 23:30 Uhr an allen Grenz-
übergängen nach und nach die Schlag-
bäume öffneten.
Zum Glück aber beschäftigte das
Zentralkomitee sich in diesen entschei-
denen zwei Stunden mit der Wirt-
schaftslage der DDR. Das ermöglichte
den Fall der Mauer und damit den fried-
lichen Untergang der maroden SED-
Diktatur.
TNeue Geschichten aus der
Geschichte lesen Sie täglich auf:
http://www.welt.de/Geschichte
„Seit 1973 über unsere
VVVerhältnisse gelebt“erhältnisse gelebt“
Als sich am Abend des 9. November 1989 die ungewollte Grenzöffnung
anbahnte, hatte das Zentralkomitee der SED in Ost-Berlin andere
Sorgen: Man diskutierte die Wirtschaftslage der DDR. Zum Glück
Die marode Schwelerei von Espenhain,
errichtet 1937, sollte laut DDR-Plan noch
über das Jahr 2000 hinaus produzieren
PICTURE-ALLIANCE / DPA
/BERLINER VERLAG GERHARD KIESLING
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09.11.19 Samstag, 9. November 2019DWBE-HP
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