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ÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhultÄlmhult
Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo Värnamo
VäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjoVäxjo
KostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKostaKosta
SCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDENSCHWEDEN
SmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmålandSmåland
Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors Bodafors
BodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBodaBoda
glasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbrukglasbruk
EUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPAEUROPA
AnreiseFlüge mit BRA nonstop
von Berlin (flygbra.se) oder mit
KLM via Amsterdam nach Växjo
(klm.com), mit der Bahn via
Kopenhagen nach Växjö.
UnterkunftModernes Haus mit
guter Küche in Kosta: „Kosta
Boda Art Hotel“, Übernachtung
im Doppelzimmer ab 240 Euro
(kostabodaarthotel.se);
gut 140 Euro kostet die Nacht im
„Teleborgs Slott“ in Växjö, einem
rustikal-gemütlichen Schloss-
hotel (teleborgsslott.com);
in Älmhult kommt man als Ein-
zelperson günstig für rund 45
Euro in einem der kleinen Kajü-
tenzimmer des „Ikea Hotell“
unter (ikeahotell.se)
Auskunft
visitsmaland.se/de;
visitsweden.de
Metallbehälter –
durch die hohle Röh-
re, an der sie hängt,
lässt das Glas sich nun
aufblähen. „Doch man
darf auf keinen Fall fest bla-
sen“, betont Andersson. Eher
zart hauchen. Sonst reißt es.
WWWas bei Andersson und den Touris-as bei Andersson und den Touris-
ten, mit denen er täglich in ein- bis zwei-
stündigen Kursen Vasen oder Dekoku-
geln anfertigt, so einfach erscheint, ist
ein Handwerk, das jahrelanges Lernen
erfordert, wenn man es zur Perfektion
bringen will. Zum Glasmaster in Schwe-
den schaffen es nur wenige – und meist
ist es auch eine stolze Familientradition.
In der Glashütte gleich neben Anders-
sons Studio werden zwar in Großpro-
duktion auch Alltagsprodukte wie Trink-
behältnisse gefertigt, aber auch beson-
dere Stücke wie die Pokale für den Euro-
vision Song Contest. Wer mag, kann da-
bei zuschauen. Die Werkshallen stehen
zu Teilen Besuchern kostenlos offen –
man geht einfach hinein, stellt sich ne-
ben die Glasmacher an die Öfen und re-
det mit ihnen. Wer noch näher ran-
möchte, also ganz nah ran an die kreati-
ven Prozesse des Glasdesigns, sollte et-
wa 20 Minuten weiterfahren, nach Boda.
In der stillgelegten Fabrik namens Glass
Factory gibt es Designstudios, Mitmach-
werktstätten und eine Art Showbühne.
WWWann immer hier die Glasöfen vor ei-ann immer hier die Glasöfen vor ei-
ner Tribüne brennen, sind auch ansässi-
ge Künstler zugegen, die sich ausprobie-
ren und Werke schaffen. Die Künstler
bekommen einen Arbeitsplatz, Zugang
zu Öfen und Personal, dafür lassen sie
das Publikum teilhaben. Das sei die Ab-
machung, berichtet Führerin Rigmor
Nilsson. Meistens bestehen die Koope-
rationen aus Designern und Glasma-
chern – der eine sagt, was er sich vor-
stellt, der andere setzt es um. Aber wenn
Hanna Hansdotterin der Werkstatt ist,
ist es echtes Teamwork. Die zierliche
Jungdesignerin hat das Handwerk selbst
gelernt, und bläst ihre Kunstwerke aus
Glas, wann immer ihre Kraft es zulässt.
Denn körperlich anstrengend ist der
Prozess auch.
„Glas ist ein aufregendes Material“, er-
klärt die Schwedin. „Es muss schnell ver-
arbeitet werden, und ich bin kein gedul-
diger Mensch.“ Ihr Ansatz ist ein dekon-
struktivistischer – ihre kunstvollen Be-
hältnisse, aktuell häufig in zarten Pas-
tellfarben und Gold,
knickt sie am En-
de immer ein we-
nig ein. „Wenn
ich das tue, habe
ich jedes Mal ein
neues Erlebnis.
Kein Stück gleicht
dann dem ande-
ren.“ Um in Boda
gerade – teilweise
öffentlich – zu ex-
perimentieren und
gestalten, zog sie extra
aaaus Stockholm aufsus Stockholm aufs
Land. „Dieser Ort ist so fo-
kussiert auf Glas, ich fühle mich
hier aufgehoben und verstanden.“
Einen ähnlichen Eindruck hat man
vielerorts im Reich der Glasbläser und
im Reich der Möbeldesigner in Småland.
Die Provinz ist etwa so groß wie Nord-
rhein-Westfalen und gilt als das kreative
Epizentrum Schwedens. Auch Astrid
Lindgren stammt von hier. Und manche
deutschen Kreativen zieht es hierher.
Zum Beispiel Julius Lehmann aus Berlin.
Er kam 1926 in den bis heute winzigen
Ort Bodafors und prägte ihn mit den
nachfolgenden Generationen mit sei-
nem Intarsienhandwerk und der Möbel-
fffabrikation.abrikation.
In Bodafors bilden heute sein Wohn-
haus, das Atelier und die Werkstätten
das Künstlerzentrum Kulturgatanmit
wechselnden Ausstellungen – von
KKKunst, wie dessen Leiter Mikael Löf-unst, wie dessen Leiter Mikael Löf-
ström betont. „Wir sprechen hier nicht
einfach von Möbeldesign, wir nennen es
Holzkunst.“ Daher legt das Zentrum
auch Wert darauf, immer wieder Schaf-
fffende selbst einzuladen. „Es ist einfachende selbst einzuladen. „Es ist einfach
etwas anderes, jemanden beim Arbeiten
zu sehen, als nur die Museumsstücke zu
besichtigen.“ Wobei der Fleischklops
hinter Glas auch nicht schlecht ist.
39
09.11.19 Samstag, 9. November 2019DWBE-VP1
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HIGHLIGHTS
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N
atürlich gibt es auch im
Ikea-Museum am schwe-
dischen Hauptstandort
Fleischbällchen. Mancher
sagt sogar, es seien die
Besten – auch wenn Pontus Johansson
das kaum bestätigen kann. Denn in der
Stadt Älmhult, wo einst Ingvar Kamprad
(((1926–2018) den ersten Ikea-Markt eröff-1926–2018) den ersten Ikea-Markt eröff-
nete, sagt der Event-Koordinator des
Museums, gebe es die nach den gleichen
Standards produzierten Fleischbällchen
wie auch überall sonst in der Welt bei
Ikea. „Aber wir wissen von dem Mythos.
Und vielleicht stimmt es ja auch, weil
man es so möchte.“ Man mache sich da
nichts vor: Ein Besuch in dem schwedi-
schen Möbelhaus sei für viele Kunden
mit Essen verbunden.
VON SIMONE ANDREA MAYER
Eine Reise ins Herz des Ikea-Imperi-
ums ist auch eine Reise ins Herz des
schwedischen Möbelreichs. In der Regi-
on findet sich nicht nur Ikea; hier sitzen
auch viele andere Firmen und Designer
wie Lammhults, Norrgavel, Svenssons
und Nilssons. Und stets geht es auch
ums Essen. Sei es nur eine Fika, eine
Kaffeepause mit Zimtschnecken.
AAAuch das Museumsrestaurant hatuch das Museumsrestaurant hat
mehr als Köttbullar zu bieten. Zum Bei-
spiel wird Kroppkaka serviert – mit
Speck gefüllte Kartoffelklöße. Auch der
in Schweden immer präsente Lachs darf
nicht fehlen. Das Ikea-Museum selbst ist
dabei mehr als ein Schaukasten der Un-
ternehmensgeschichte, es ist ein kleiner
AAAusflug in die jüngere Geschichteusflug in die jüngere Geschichte
Schwedens. Der Aufstieg zum Imperium
ist eng verbunden mit der lokalen Ge-
schichte und Wirtschaftsentwicklung.
Die Dauerausstellung zeigt das in vielen
WWWohnwelten und Bildern. Doch keineohnwelten und Bildern. Doch keine
Sorge: Dröge ist das nicht.
Mit Augenzwinkern werden bekannte
Insignien inszeniert: So hängt in einer
Vitrine mutterseelenallein einer der be-
kannten Sechskantschlüssel, wie er fast
jedem Ikea-Produkt zum Selbstaufbau-
en beiliegt. In einer anderen liegt eine
einzige Gabel drapiert und darauf das
sogenannte signature dish: klar, ein
Fleischbällchen. Auch sonst wird hier al-
les gemacht und gezeigt, was die Marke
gggut repräsentiert – auf viel Unterneh-ut repräsentiert – auf viel Unterneh-
mensphilosophie und Werbung muss
man sich einlassen, gerade wer eine
Führung mitmacht. Dennoch: Der Be-
such des Museums ist ein launiger Aus-
ffflug im Urlaub – vor allem für Familien.lug im Urlaub – vor allem für Familien.
Kinder dürfen ausdrücklich toben und
werden spielerisch beschäftigt. Erwach-
sene verewigen sich selbst auf einem Ka-
talogcover. Der Museumsbesuch als
Event, der Lokalgeschichte, Vergnügen
und Marketing geschickt verquirlt.
Doch Småland hat für Kunstliebhaber,
Design-Fans und Freunde schöner Mö-
bel noch mehr zu bieten als das Nahelie-
gende. Zum Beispiel das Vandalorumim
eine Autostunde entfernten Värnamo.
Das Kunstareal besteht aus vier roten
Scheunen, in denen Wechselausstellun-
gen zu sehen sind. Und auch hier wieder:
AAAuf jeden Fall einen Restaurantbesuchuf jeden Fall einen Restaurantbesuch
einplanen. Das „Syltan“ wurde als eines
der besten Kulturrestaurants Schwe-
dens ausgezeichnet, ist aber nicht teuer
- was der Ansturm der Anwohner jeden
Mittag bestätigt.
In der Innenstadt Värnamos findet
sich ein weiteres Schmuckstück: das
Bruno Mathsson Center. Das ehemalige
Geburtshaus und Atelier des berühmten
Möbeldesigners (1907–1988) ist heute
ein Museum – vor allem voller Stühle
und Liegen, die heute mindestens als
Kopien bekannt sind. Bodil Svensson hat
bei einer Führung zur jedem der Stücke
eine Geschichte parat, etwa zur ge-
schwungene Chaiselongue Pernilla. „Da-
fffür hat Bruno hier im Garten seine lie-ür hat Bruno hier im Garten seine lie-
gende Körperform im Schnee nachgebil-
det.“ Sie deutet noch auf ein paar ver-
gilbte Plastikschüsseln im Regal: Origi-
nal-Tupperware aus den 50er-Jahren
„„„von Mr. Tupper persönlich“, berichtetvon Mr. Tupper persönlich“, berichtet
Swensson. Er schenkte sie Mathsson auf
einer USA-Reise.
Noch tiefer in die Design- und Indus-
triegeschichte der Gegend taucht man,
wenn man weiter fährt in die Stadt Kos-
ta. Sie ist Teil des sogenannten Glas-
reichsSchwedens, ebenfalls in Småland.
Hier werden die Produkte der Marke
Kosta Boda gefertigt, in der ältesten ak-
tiven Glashütte des Landes. Neben dem
alten Backsteingebäude mit dem Schlot
steht eine kleinere Halle, in der Lars An-
dersson Besucher anleitet, selbst etwas
Gläsernes zu blasen: „Wenn ich das Glas
bewege, bewegst du die Kelle mit“, sagt
der Meister. Jeder könne Glas blasen,
meint er, man brauche nur etwas Anlei-
tung. So zumindest macht er seinen
Gästen Mut, es mal auszuprobieren.
Und schneller als man schauen kann,
kommt er mit einem auf 1100 Grad er-
hitzten, rot glühenden Ball aus Glas an
und fordert auf, ihn zu formen. Das ge-
schieht erst in einer nassen Holzform,
die fortlaufend bewegt wird. Dann
kommt die noch zähe Masse in einen
Im Ikea-Museum in Älmhult sind
komplette Einrichtungen von
fffrüher ausgestellt, wie diesesrüher ausgestellt, wie dieses
WWWohnzimmer aus den 60er-Jahren ohnzimmer aus den 60er-Jahren
PICTURE ALLIANCE/DPA
/INTER IKEA SYSTEMS B.V. 2016
In Småland kommt man an Ikea nicht vorbei, das hier gegründet wurde. Die südschwedische Provinz
ist obendrein Epizentrum schwedischen Designs und nordischer Glasbläserkunst
Tipps und Informationen
Ganz schön aufgemöbelt
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