Süddeutsche Zeitung - 15.10.2019

(Chris Devlin) #1

Die Kitesurferin Susanne Schwarztrauber


aus Bad Abbach bei Regensburg ist beim


WeltcupinDakhla (Marokko)aneinerSen-


sation vorbeigeschrammt. Die 31-Jährige


aus dem Seaflight-Surfteam unterlag am


zweiten Wettkampftag in ihrem entschei-


denden K.o.-Duell hauchdünn – um einen


Punkt – der weltcupführenden Spanierin


Carla Herrera und landete am Ende auf


Rang sechs. Die Oberpfälzerin rückt damit


in der Gesamtwertung wieder auf Rang


fünfvorundistnachwievordiebesteAma-


teurin und die mit Abstand beste Deutsche


auf der Tour. „Das gute Rennen und vor al-


lem das echt knappe Ergebnis gegen Carla


zeigen, dass ich wirklich mit den Besten


mithalten kann. Das ist echt der Wahn-


sinn“, sagte Schwarztrauber. sz


Es macht im Moment eigentlich kaum ei-
nen Unterschied, ob man Denis Wucherer
nach dem zurückliegenden Spiel in Bay-
reuth fragt oder nach den bevorstehenden
Aufgaben gegen Alba Berlin und den
FCBayern. Es ist ebenso unerheblich, ob
manihnbittet,dieResultatedererstenSai-
sonwochen oder die Spielweise seiner
Mannschaft zu bewerten. Womöglich
könnte man den Trainer der Würzburger
Basketballer auch zum Wetter oder zur
Weinlese befragen, und er würde einen
Satz formulieren, in dem der Name Brek-
kott Chapman fällt.
Chapman hier, Chapman da: In Würz-
burgdrehtsichdieserTageallesumdenPo-
wer Forward, der sich in der vergangenen
Woche beim Training einen Meniskusriss
zugezogen hat und monatelang ausfällt –
„ein Schock“, wie Wucherer sagt.
Würzburg hat zwei der ersten drei Bun-
desligaspielegewonnen.Nachdererwarte-
ten Auftaktniederlage in Oldenburg be-
zwangWucherersTeam erst zu HauseGöt-
tingen, am Sonntagabend schließlich aus-
wärts Bayreuth 88:79 (47:38). Es waren un-
gefährdete Siege, aber auch Spiele, bei de-
nen die Unterfranken so manches schuldig
blieben.

Mit Chapman, da ist sich Wucherer si-
cher, hätte seine Mannschaft in Bayreuth
souveräner gewonnen. Mit Chapman wäre
sein Team generell unberechenbarer und
variabler.UndmitChapmanwürdeWuche-
rer auchdiekommendenHerausforderun-
gen gegen Alba Berlin und den FC Bayern
mit einer gewissen Angriffslust anneh-
men, so aber sagt er auf die Frage nach den
Aussichten vor den Duellen mit denbeiden
Playoff-Finalisten der vergangenen zwei
Jahre: „Mal schauen.“

Chapman, 23, hat in dieser Saison nur
drei Pflichtspiele für Würzburg bestritten.
WeilerindieserkurzenZeitmitseinenprä-
zisen Würfen und seiner Übersicht aber
schon angedeutet hat, welchen Wert er für
die Mannschaft haben könnte, schlägt sei-
ne Verletzung Wucherer ziemlich aufs Ge-
müt.WürzburgsCoachkannmitseinerzu-
versichtlichen undpositivenArtvereinnah-
mend sein, dieser Tage aber kommt er
recht niedergeschlagen daher, wenn er
über Basketball spricht. „Chapman war als
extrem mobiler Vierer eine Schlüsselver-

pflichtung“, sagt Wucherer, „dass er jetzt
ausfällt, ist ein herber Rückschlag. Mit
Chapman wären wir so aufgestellt, dass
wir sagen könnten: Wir haben alles im
Team, was wir brauchen. Aber ohne ihn ist
die Lücke sehr, sehr groß.“ Zumal sich die
Verantwortlichen entschieden haben, den
auf zwei Monate befristeten Vertrag mit
Noah Allen nicht zu verlängern und der
nachträglich verpflichtete Victor Rudd
noch nicht imstande ist, der Mannschaft
zu helfen.
Bei seinem Debüt in Bayreuth offenbar-
teRudderheblicheFitnessmängel,Wuche-
rer sagt gar: „Nach gut zwei Minuten wird
ihm schwarz vor Augen.“ Grundsätzlich
sind sie sich in Würzburg aber sicher, dass
der Power Forward das Team voranbrin-
gen wird, sobald er fit ist. „Wir glauben,
dasserderMannschaftmitseinerindividu-
ellen Qualität etwas geben kann“, sagt Wu-
cherer. Zuletzt, findet er, sei seinem Kader
ein zweiter Spieler neben Cameron Wells
abgegangen, „dem man einfach mal den
Ball geben kann und der dann was macht“.
Rudd soll nun dieser Initiator sein.
„Ich willnichtvon einem Glücksgriffre-
den“, sagt Wucherer, „aber es könnte ein
sehr guter Transfer sein.“ Schließlich hat

Rudd bereits für Maccabi Tel Aviv und
ZSKA Moskau in der Euroleague gespielt,
ehe er vereinslos wurde und nun nach
Würzburg wechselte. Sobald er bei Kräften
ist, soll er mit der Mannschaft jenen Weg
fortführen, den diese in den ersten Wo-
chen eingeschlagen hat: energischen Bas-
ketball mit schneller Ballzirkulation zu
spielen. „Wenn wir unseren Rhythmus fin-
den, sieht es schon ganz gut aus“, findet
Wucherer. In Bayreuth hätten sich seine
Spieler phasenweise bloß zu viele Gedan-
ken gemacht, „und wenn du nachdenkst,
nimmst du Speed aus dem Spiel“.

Unddoch: WürzburgisttrotzChapmans
AusfallaufeinemgutenWeg.Bayreuthhin-
gegenhatmit denNiederlagen gegenBam-
berg, Crailsheim und nun eben Würzburg
einen Fehlstart hingelegt. Am Montag gab
es dann aber auch eine relativ gute Nach-
richtfürdieOberfranken:LuckyJonesfällt
zwar in den nächsten vier Wochen aus, hat
sich entgegen ersten Befürchtungen aber
keinenKreuzbandrissimlinkenKniezuge-
zogen. sebastian leisgan g

Zum Auftakt des Tennis-Challenger-Tur-


niers in Ismaning stand am Montag der


Tscheche Jonas Forejtek im Mittelpunkt.


Der diesjährige US Open-Sieger der Junio-


ren, aktuelle Nummer eins der Junioren-


Weltrangliste, hatte unerwartet eine Wild-


card erhalten und kam so nördlich von


München zu seinem ersten größeren Auf-


tritt. Der 18-Jährige aus Pilsen traf in Run-


de eins auf Louis Weßels, 21, aus Bielefeld



  • und Forejtek siegte souverän 6:1, 6:2. Zu-


demgewannamAbendderNürnbergerJo-


hannes Härteis 6:4, 6:4 gegen Maximilian


Neuchrist (Österreich).


DieTop16desIsmaningerTurniersgrei-

fen erst ab diesem Dienstag in der zweiten


Runde ins Geschehen ein, sie erhielten für


die erste Runde Freilose. Ebenfalls am


Dienstag beginnt der Doppelwettbewerb,


die Finalspiele finden dann am Sonntag


statt.ErstmaligtreteninIsmaning48 Spie-


lerimEinzelan,angeführtwirddieSetzlis-


te der besten 16 von dem an eins gesetzten


Tschechen Jiri Vesely. Zum weiteren Favo-


ritenkreis zählen Titelverteidiger Filippo


BaldisowiederanzweigesetzteNiederlän-


der Robin Haase.


Die deutschen Hoffnungen ruhen vor-

nehmlich auf Matthias Bachinger, der eine


Wildcard erhielt, sowie Yannick Hanf-


mann, dem Sieger von 2017. In der Qualifi-


kationsrunde am Montagmittag hatten


sich Mats Rosenkranz (Essen) gegen den


Ukrainer Vitali Sachko (7:6, 6:3) und Julian


Lenz (Gießen) gegen den Münchner Jere-


my Schifris (6:3, 6:3) durchgesetzt. sz


Der SV-DJK Kolbermoor hat in der ersten


Tischtennis-Bundesliga der Frauen eine


unerwartete Niederlage eingesteckt. Am


Sonntag unterlag der Vorjahreszweite


beim TuS Bad Driburg mit 2:6. Dabei wa-


ren dieGäste miteinem 2:0-Vorsprung aus


den Doppeln überraschend gut gestartet,


doch danach lief nicht viel zusammen.


„Wirhabennichtgutgespieltunddieande-


ren sehr gut“, sagte Trainer Michael Fuchs


in einem Ton, der wohl sagen sollte: Solche


Tagegibtes.LilyZhangwarverletztausge-


fallen, sie hatte sich bei den German Open


im Laufe der Woche eine Entzündung im


Fuß zugezogen. Altmeisterin Ding Yaping


hatte bei ihrer 2:3-Niederlage gegen Britt


Eerland dann Matchbälle zu einer mögli-


chen 3:0-Führung für Kolbermoor, unter-


lag aber im fünften Satz 11:13. Kristin Lang


gewann in zwei Einzeln lediglich einen


Satz,undauchdieroutinierte Abwehrspie-


lerin Svetlana Ganina überraschte mit ih-


rer Fünfsatzniederlage gegen Driburgs


Teenager Yuki Tsutsui. „Die Niederlage tut


weh“, räumte Fuchs ein. Der TSV Schwab-


hausen unterlag derweil bei Serienmeister


Berlin 0:6. Vielleicht wäre ein etwas besse-


res Resultat möglich gewesen, sagte Trai-


ner Alexander Yahmed. Bei ihm hielt sich


der Schmerz allerdings in Grenzen. lib


von ralf t ögel

N


achdemSpielstandenJanGorrund
Michael Lerscht ganz entspannt in
der Coburger Arena und tauschten
Nettigkeitenaus.KeineSelbstverständlich-
keit für zwei konkurrierende Trainer, was
besonders auf den Sportskameraden
Lerschtzutraf,dennseinTuSFerndorfhat-
tegeradedieZweitliga-PartiebeimHSCCo-
burg24:29verloren.Dennoch wirkte erzu-
frieden, man scherzte, lachte und verab-
schiedete sich herzlich. Natürlich war die
Laune beim HSC-Trainer nicht weniger
prächtig, bis zu dieser, nun ja, obligatori-
schen Frage: „Klappt es diese Saison mit
dem Aufstieg?“ Gorr verzog das Gesicht:
„Ich habe gewusst, dass das jetzt kommt.“
Coburg zählt auch in dieser Spielzeit zu
den Aufstiegsanwärtern, es ist die dritte
nachdemAbstiegausderBeletage,im ver-
gangenen Jahr sah es lange sehr gut aus,
aber die Versetzung nach oben wurde mit
dem dritten Platz denkbar knapp verpasst.

Und nun? „Fragen Sie mich zum Jahres-
wechselnocheinmal“, sagtGorr,dannwer-
deereinebelastbareAussagemachenkön-
nen.Aber:Der Kaderseidünn,gegenFern-
dorf hätten in den Kreisläufern Sebastian
Weber und Stepan Zeman wichtige Spieler
gefehlt, die im Innenblock kaum zu erset-
zen seien. Weshalb Girts Lilienfelds und
KreisläuferDominicKelm reaktiviertwur-
den,beide haben ihreProfikarrieren been-
det undspielen mit der Reservein der Bay-
ernliga,dafürklapptedasSpielabervoral-
lem im ersten Durchgang sehr ordentlich.
EigentlichwarFerndorfmitderEmpfeh-
lung einer knüppelharten Abwehr ange-
reist, dochin dieser Disziplinwar derGast-
geber in den ersten 30 Minuten klar bes-
ser. Was vor allem an Andreas Schröder
lag, der zusammen mit U21-Nationalspie-
ler Marcel Timm fast die gesamten 60 Mi-
nutenimInnenblockschufteteundzusam-
men mit dem 38-jährigenTorhüter-Routi-
nier Jan Kulhanek dem gegnerischen An-
griff „den Zahn gezogen hat“, wie Gorr
fand. Im Angriff dominierte die schwedi-
sche Achse Tobias Varvne und Pontus Zet-
terman, Varvne zog die Fäden im Spiel,
brachte seine Nebenleute immer wieder in
gute Positionen oder warf einfach selbst
drei wichtige Tore.

Von Varvnes Übersicht profitierten vor
allemdieRückraumwerferChristophNeu-
hold (vier Tore) und Zetterman, dem mit
neun Treffern der Bestwert gelang. Wäh-
rend Neuhold der klassische Shooter ist
undmitWuchtausderDistanzkommt,ver-
sucht sich Zetterman oft im Eins-gegen-

eins-Spiel, seine Würfe finden weniger
durch Härte denn durch sein gutes Auge
denWeg ins Tor, jedenfalls war das Schwe-
den-Duo vom Gegner nicht zu stoppen.
Dass Trainer Gorr dennochunzufrieden
war, liegt nur sekundär an seinem Hang
zur Perfektion. Denn mit etwas mehr Kon-

sequenz hätte seine Mannschaft dem Geg-
ner bereits zur Pause die Illusionen neh-
men können, das Spiel noch zu drehen. So
aber blieb es wegen verballerter Konter
und freier Würfe vom Kreis beim 12:7, den
mental wichtigen siebten Treffer für die
Gäste erzielte ausgerechnet Patrick We-

ber. Der war in der Vorsaison noch beim
HSC notiert, nun wurde er vom Torhüter
Kulhanek zu einem der zahnlosen Fern-
dorfer Rückraumschützen degradiert.
Was er sich aber nicht länger bieten ließ,
der ehemalige Coburger war mit seinen
achtTreffern ursächlich für dieAufholjagd
der Gäste, die sie beim 22:24 in gefährliche
Nähe gebracht hatte. Gerade in dieser Pha-
se, so erinnerte Trainer Gorr, habe er Ent-
lastung durch die verletzten Spieler ver-
misst. Was die gesunden Kollegen aber
zeigten, stützt die Favoriten-These: Co-
burg bäumte sich auf, erst wehrte Torhü-
ter Konstantin Poltrum zwei Siebenmeter
ab (einen mit der Nase, was schmerzhaft
war), dann verwerteten die Außenspieler
LukasWucherpfennig,MaxJaegerundFlo-
rianBillek ihreChancensicher. Coburgzog
weg, wie es nur ein Team kann, das die
Klasse zu mehr hat.

Bestätigtwurde dies auchvomehemali-
gen Kollegen: „Coburg ist noch stabiler als
vergangenen Saison, die Abwehr ist besser
und die Torhüter sind auch auf einem Le-
vel, das eine Stufe höher ist.“ Dann sagte
Weber: „Wenn sie verletzungsfrei bleiben,
haben sie den Kader, da oben zu bleiben.“
Da oben, das ist momentan der zweite Ta-
bellenplatz,einAufstiegsplatz,nurderehe-
malige Serienmeister TUSEM Essen ist ein
paar Tore besser. Jan Gorr hat da so seine
Bedenken: „Wir haben eine tolle Phase,
abermankannsichdochjetztnichtzurück-
lehnen. Es ist Woche für Woche ein harter
Kampf.“ Die Liga sei außerdem ausgegli-
chen wie nie.
VorstandssprecherStefanApfelpflichte-
te ihm in diesem Punkt bei, gab aber auch
zu, dass „wir natürlich aufsteigen wollen“.
Druck aber gebe es keinen, der HSC fühle
sich wohl in der zweiten Liga, die Sponso-
ren seien zufrieden,dieZuschauerzahlen–
gegenFerndorfwaren2019 Menschen da–
würdenauchpassen.UnddieSpielesindin-
teressant und werden gewonnen. Wenn er
sich an die Erstligasaison zurückerinnere,
dann waren zwar große Namen wie Kiel in
derArena, aberes ging weniger um Punkte
als„umSchadensbegrenzung“.Varvnewar
damals noch nicht im Kader, er kam nach
dem Abstieg. Zum Aufstieg sagte er, ganz
im Sinne des Trainers: „Ich schaue nur von
Spiel zu Spiel.“

Was Sponsoren und Zuschauer


angeht, fühlen sich die Coburger


auch in der zweiten Liga wohl


Den Bayreuthern fehlt


Lucky Jones vier Wochen lang


Ein Punkt fehlt


Kitesurferin Schwarztrauber erfolgreich


Schwarz vor Augen


Der Meniskusriss von Brekkott Chapman macht den Würzburger Basketballern zu schaffen – nun muss der nachverpflichtete Victor Rudd schnell fit werden


An Tagen wie diesen


Kolbermoor und Schwabhausen verlieren


Abwarten bis zum Jahreswechsel


Der Kader der Coburger Zweitliga-Handballer ist gut genug, um oben zu bleiben – aber klein. Ob der Aufstieg in dieser


Saison endlich gelingen kann, hat daher vor allem damit zu tun, ob viele wichtige Spieler verletzungsfrei bleiben


Der befristete Vertrag mit


Noah Allen wurde nicht verlängert


Gegen Ferndorf mussten zwei


ehemalige Profis aus dem


Bayernligateam aushelfen


26 HBG (^) SPORT IN BAYERN Dienstag, 15. Oktober 2019, Nr. 238 DEFGH
Für Würzburgs Trainer Wucherer ein
Spieler, „dem man einfach mal den Ball
geben kann und der dann was macht“:
Victor Rudd (rechts). FOTO: IMAGO
Auftakt mit
Forejtek
Junioren-Weltranglistenerster siegt
bei Ismaninger Challenger-Turnier
Vielseitig: Tobias Varvne zog die Fäden im Spiel und brachte seine Coburger Nebenleute immer wieder in gute Positionen



  • oder warf einfach selbst drei wichtige Tore. FOTO: FRANK KRUCZYNSKI / IMAGO


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