Süddeutsche Zeitung - 15.10.2019

(Chris Devlin) #1
Vorher (oben) und nachher: Die Geschäftsleute der Fraunhoferstraße wünschen
sichPlatzfür Lieferanten – und zwar dringend. SIMULATION: PW. QUADRAT ARCHITEKTEN

Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt – Si-
cherer ist die Fraunhoferstraße vor allem
für Radfahrer geworden, seitdem die Stadt
dort im August in handstreichähnlicher
Manier, zumindest aber ungewöhnlich zü-
gig sämtliche 120 Parkplätze entfernen
und stattdessen einen Radweg aufmalen
ließ. Allerdings ist das Projekt jetzt schon
in der Pilotphase unter Beschuss: Der Un-
mut einiger Geschäftsleute über den Ver-
kehrsversuchistgroß.Es vergehtkeineSit-
zung des Bezirksausschusses ohne ihren
Auftritt – und ihren Protest. Ihr Problem:
Ihnen fehlen Parkmöglichkeiten für Liefe-
ranten, für Transporte.
Der stetigeGegenwind machtEindruck:
Der Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-
Isarvorstadt, zumindest sein Unteraus-
schuss Mobilität, machte nun einen gro-
ßen Schritt auf die Geschäftsleute zu, auch
wenn einige Stadtviertelpolitiker eigent-
lich begeistert sind vom Pilotprojekt. Er
will sie unterstützen, es sollnun eingroßes
Antragspaket an die Stadt formuliert wer-
den. Unklar ist, ob etwaige Veränderungen
nochin derPilotphase vorgenommen wer-
densollenoderobderenErgebnisnochab-
gewartet wird.
Die Schlüsseldienstunternehmer Mari-
on und Martin Kilian präsentierten im Un-
terausschusseinenEntwurf,densiemitei-
nemArchitektenerarbeitet haben. Danach
soll die Fahrbahn schmaler, die Gehsteige
breiter werden. Allerdings: Sie wären dann
nicht mehr überall gleich breit, sondern
hätten Einbuchten. Auf den Gehwegen soll

aneinigen Stellen Platz geschaffen werden
für Lieferanten-Parkplätze. Auch Bäume
sollen Platz finden. Ob die Abstände und
diezulässigen MaßefürVerkehrswegedie-
ses Konzepts überhaupt zulässig sind,
muss sich erst noch zeigen. Denn der Rad-
wegwürde aufeineBreitevonrund 1,5Me-
ter schrumpfen, die Fußgänger hätten
auch nicht mehr Platz. Die Stadtteilpoliti-
ker zeigten sich jedenfalls offen für zwei
bis drei Anliefer-Parkplätze für je zwei Au-
tos – beidseitig. Andreas Siebel (FDP) hatte
bei einem Zehn-Minuten-Rundgang fest-
gestellt, dass sechs Autos auf der Radspur
parkten,wasauchnichtimSinnedesErfin-
ders sei. Der Ausschuss-Vorsitzende Flori-
an Florack (CSU) betonte, dass für Gewer-
betreibende schnell etwas getan werden
müsse. So solle die Stadt die Lieferzonen in
denQuerstraßen –siedienenals Ersatz für
fehlendeKurzhaltepunktein derFraunho-
ferstraße – deutlich kennzeichnen.
Die Gewerbler wünschen sich auch eine
Verkehrsberuhigung,essollTempo30gel-
ten.DieserAntragsollnunebenfallsimBe-
zirksausschuss gestellt werden. Zwar wur-
den Zweifel laut, ob ein solches Anliegen
bei der Stadt durchdringen werde, mehre-
re Anträge dazu seien bereits an der
Münchner Verkehrsgesellschaft geschei-
tert,weildieTramimFalleinerVerkehrsbe-
ruhigung länger benötigen würde. Der Be-
zirksausschuss-Chef Andreas Klose (Rosa
Liste) forderte dazu auf, es trotzdem noch-
mal zu versuchen. „Auch Tempo 30 macht
die Straßen sicherer.“ bir git lotze

von johannes korsche

J


ugendliche in Haidhausen haben
schon heute kaum Räume, in denen
sie„jugendlich“seindürfen,sollhei-

ßen: Laut sein, noch lautere Musik hören


und auch mal lärmend rumschreien.


Denn verhalten sie sich altersgerecht,


sind Konflikte mit der Nachbarschaft die


leider logische Folge: Rücksichtslos sei


das, zu laut und so belästigend, wird ih-


nen schnell vorgeworfen. Es stellt sich


dann nur die Frage, wo sie in ihrer Frei-


zeit hin sollen, wenn sie nicht zu Hause


vor dem Computer oder der Konsole ver-


sauern sollen und zugleich nicht im Vier-


tel „herumlungern“ dürfen? Weil sowohl


Stadt, als auch Bauherr bei dem neuen


WohnquartieraufdemehemaligenPaula-


ner-Gelände die Bedürfnisse der Jugend


nicht ausreichend beachtet haben, deu-


tet sich schon heute eine Verschärfung


eben dieses Konfliktes an.


Denn ein wesentlicher Bestandteil des

planerischen Konzepts, wie der Zuzug


der Jugendlichen aufgefangen werden


sollte, bricht nun weg: Ein denkmalge-


schütztes Haus, wie es der Jugendtreff in


der Au nun ist, wird nicht, wie vorgese-


hen, mal eben vergrößert werden kön-


nen. Das wäre aber „unerlässlich“ gewe-


sen,wiedieStadtselbstvoreinigenMona-


ten feststellte. Die Vergrößerung des Ju-


gendtreffs wurde übrigens erst nötig,


weil die Bayerische Hausbau keine Ju-


gendfreizeitstätteaufihremeigenemGe-


lände nachweisen muss. Lieber lässt sie


freiwillig und medienwirksam ein „Ster-


nenhaus“ für trauernde Menschen in ei-


nesderneuenGebäudeeinziehen,wasge-


wiss ein löbliches Projekt ist. Nur befrie-


det es eben nicht die durch ihr Baupro-


jekt entstehenden Bedürfnisse. Was –


blicktmanaufdiegeleistetenKompensa-


tionszahlungen bei den öffentlichen


Grünflächen – leider ein wiederkehren-


des Muster ist.


Dass nun nicht mehr baurechtlich ein-

gegriffen werden kann, die Jugendlichen


aber vielleicht ein Indoor-Angebot auf


dem Gelände finden könnten, wie es das


Planungsreferat mitteilt, ist da leider nur


die konsequente Fortführung einer über


dieMaßeninvestorenfreundlichenDenk-


weise. Sollen sich die Heranwachsenden


doch zum Hallenhalma treffen, und die


Hausbau beim Verkauf ihrer hochpreisi-


gen Wohnungen nicht mit ihrem Lärm


stören. Aber die Jugendlichen, die bald in


den Häusern wohnen, werden sich schon


treffen. Irgendwoim Viertel. ZumMusik-


hören und Lärmen. Zum Leidwesen der


Nachbarn.


von johannes korsche

Au– Wer die Denkmalliste der Stadt beim
Aktenzeichen „D-1-62-000-9828“ auf-
schlägt, findet dort neuerdings den Ver-
merk „Kegelhof 8, Freizeitheim“. Das Ge-
bäude des Jugendtreffs Au zwischen Auer
Mühlbach und Kegelhofbach ist seit kur-
zemeinBaudenkmal.Daskommtbürokra-
tisch und unscheinbar daher, wirkt sich
aber sehr direkt auf die Au und ihre Schul-
kinder aus – ebenso wie auf die neuen Be-
wohner des ehemaligen Paulaner-Areals.
Denn damit kann der bestehende Jugend-
treff nicht um einen Hort erweitert wer-
den, wie ursprünglich geplant. Außerdem
sollte der Jugendtreff selbst mehr Fläche
bekommen, um den Jugendlichen, die auf
dem ehemaligen Brauerei-Gelände woh-
nen werden, genügend Raum zu bieten.
Auch das scheint nun nicht mehr möglich.
Denkmalschutz. Zu „Alternativen können
noch keine Aussagen getroffen werden“,
teilt das Kommunalreferat, Eigentümerin
des Hauses, mit. Die Lokalpolitiker hätten
schon eine Alternative im Kopf. Allerdings
bremst sie die Stadtverwaltung aus.
Der Jugendtreff, ein „erdgeschossiger
BaumitversetztenPultdächernübergebo-
genem Grundriss und fächerförmiger
Raumanordnung“, wie es in der Denkmal-
liste steht, beschäftigt den Bezirksaus-
schuss (BA) bereits seit Jahren. Schon vor
derKommunalwahl2008seieineGeneral-
sanierung angedacht gewesen, erinnert
sich CSU-Fraktionschefin Barbara

Schaumberger. Nur saniert ist die Freizeit-
stättebishernicht.Dashingedamitzusam-
men, dass in den vergangenen Jahren mit
der Sanierung auch eine Erweiterung und
derNeubaueinesHorteseinhergehensoll-
te.DashabedenZeitplanverzögert,vermu-
ten die BA-Mitglieder schon lange.
Das alles sei nun allerdings „obsolet“,
wiedieLokalpolitikerinihrerStellungnah-
meschreiben.AuchdasfürdieGanztagsbe-
treuungzuständigeBildungsreferatbestä-

tigt, dass nun ein Hort „am Standort nicht
realisierbar“ ist. Deswegen will Heinz-Pe-
ter Meyer (SPD), Vorsitzender des Unter-
ausschuss Planung, sich nun nach den al-
ten Sanierungsplänen erkundigen. In der
Hoffnung, dass diese mit dem Denkmal-
schutz vereinbar sind, und damit die „seit
Jahren notwendige Sanierung des Jugend-
treffsumgehend“angegangenwird.ImNo-
vember werde der Stadtrat zum weiteren
Vorgehen beim Jugendtreff am Kegelhof
informiert,teilt dasKommunalreferatmit.
Nicht nur die Sanierung des Jugend-
treffs soll nun nicht mehr länger auf sich
warten lassen. Die BA-Mitglieder hoffen
durch die Entscheidung des Denkmalam-
tesnocheinemanderenZielnäher zukom-
men: In einem einstimmig verabschiede-
ten SPD-Antrag forderten sie, „eine statio-
näre Einrichtung für Jugendarbeit im Ge-
biet desWohnungsprogrammsaufdemGe-
lände der ehemaligen Brauerei Paulaner“.
Es sei bis spätestens 2025 „ein signifikan-
ter Zuwachs von 500 Jugendlichen“ im
Stadtbezirk zu erwarten, argumentieren
die Lokalpolitiker.
DieseneuindieAugezogenenJugendli-
chensolltenauchimJugendtreffamKegel-
hof eine Anlaufstelle finden, seine Vergrö-
ßerung galt daher lange als notwendig.
OderwieesdasKommunalreferatnochEn-
de 2018 ausdrückte: Eine mögliche Erwei-
terung des Treffs „ist vor allem in Hinblick
auf den zusätzlich entstehenden Bedarf
durchdenWohnungsbauaufdemehemali-
gen Paulaner-Gelände unerlässlich“. Nun

fällt diese unerlässliche Erweiterung weg.
UndeineJugendfreizeitstätteaufdemehe-
maligen Brauerei-Gelände, die den Bedarf
decken könnte,wirdeswohl auchnichtge-
ben.DennwolltemandieBayerischeHaus-
baudazuverpflichten,wiees die Lokalpoli-
tiker fordern, müsste der Bebauungsplan
geändertwerden.„Esbesteht keineandere
Möglichkeit, eine Jugendfreizeitstätte im
Planungsgebiet vorzuschreiben“, sagt
Thorsten Vogel vom Planungsreferat.
Aber:EinersolchenÄnderung„stehtdiebe-
reits weit fortgeschrittene Realisierung
des Baugebiets und das Fehlen geeigneter
Flächenentgegen“.Eskönnedaher„plane-
risch nicht mehr reagiert werden“.
AllerdingsverweistVogelaufdas Sozial-
referats, das – nur wenige Wochen, nach-
dem das Kommunalreferat die Vergröße-
rung des Jugendtreffs noch als „unerläss-
lich“ einstufte – feststellt, dass die beste-
henden Jugendeinrichtungen in der Nähe
zusammen mit einem mobilen Freizeitan-
gebotausreichenwürden,umein„qualita-
tives Angebot“ bereitzustellen. Alles in al-
lem liege der Bebauung des Paulaner-Are-
als ein „ausgewogenes, in allen Belangen
abgewogenes Planungskonzept zu Grun-
de“, so das Planungsreferat. Zudem schlie-
ße der Bebauungsplan nicht aus, dass sich
eineJugendeinrichtunginsErdgeschossei-
nes der Häuser einmietet. „Es müsste sich
jedoch um reine Indoor-Angebote han-
deln, da ansonsten Lärmkonflikte mit der
benachbarten Wohnbebauung zu erwar-
ten sind.“  Kommentar

Gegenwind macht Eindruck


Stadtviertelvertreter unterstützen Vorschläge von Geschäftsleuten, in der Fraunhoferstraße Anliefer-Parkplätze einzurichten


Isarvorstadt– Der 1985 gegründete Ver-
ein Elterninitiative „Intern3“ hat es sich
zur Aufgabe gemacht, „der Krankheit
Krebs bei Kindern mehr Leben abzurin-
gen“. Am kommenden Mittwoch, 16. Okto-
ber, lädt die Initiative zu einem Tag der of-
fenen Tür in die Haunerschen Kinderkli-
nik an der Lindwurmstraße 4, Beginn ist
um 19 Uhr. Vorab gibt es die Möglichkeit,
an einer Führung zu den Stationen und El-
ternwohnungen teilzunehmen, Treff-
punkt ist um 18 Uhr im Innenhof der Kli-
nik. Von 19 Uhr an gibt es im Hörsaal der
Kinderklinik Vorträge mit musikalischer
Begleitung, anschließend sind die Gästezu
einemImbissundMeinungsaustauschein-
geladen. croc

Die Münchner Freibäder haben schon zu, doch die Seen sind geöffnet, wenn auch beträchtlich abgekühlter als noch vor einigen Wo-
chen.Zum entspannten Tretbootfahren aber reicht es allemal. Etwa vor dem Biergartenvom Seehaus im EnglischenGarten aufdem
Kleinhesseloher See. Wassertreten soll ja bekanntlich sehr gesund sein für Kreislauf und Immunsystem – und dann auch noch sit-
zend und ganz trockenen Fußes. FOTO: LINO MIRGELER/DPA

Altstadt– Autos, Fußgänger, Fahrräder,
Roller und seit neuestem auch noch
E-Scooter–nurumeinigederVerkehrsteil-
nehmer zu nennen. All das stellt die Stadt
vor Herausforderungen. Im Rahmen des
Münchner Klimaherbstes lädt die Bayeri-
scheAkademiederWissenschaftenzusam-
men mit der Deutschen Akademie der
Technikwissenschaften zur Unterhausde-
batte ein. Angelehnt an das britische Vor-
bild soll am Mittwoch, 16. Oktober, von
18 bis19.30 UhrunterderLeitfrage„Mobi-
litätswende – was sind Sie bereit zu tun?“
gemeinsamdiskutiert werden,wie sich ein
sicherer, staufreier und ökologischer Ver-
kehr organisieren lässt und was jeder be-
reit ist, dafür zu tun, beziehungsweise zu
lassen.DieDiskussionfindetinderBayeri-
schen Akademie der Wissenschaften an
der Alfons-Goppel-Straße 11 (Residenz)
statt, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung
unter http://www.acatech.de/termin/mobilita-
etswende-was-sind-sie-bereit-zu-tun ist
erforderlich. croc

Berg am Laim–Dievierte BergamLaimer
Stadtteilkonferenz widmet sich dem The-
ma „Das Wachstum und die Folgen – wo-
hinentwickeltsichBergamLaim?“.Siefin-
det statt am Donnerstag, 17. Oktober, von
18 bis 21 Uhr im Pfarrsaal von St. Michael,
Baumkirchner Straße 26. Berg am Laim
wächstseitJahren,nochimmeristkeinEn-
de absehbar. Wo heute rund 48000 Men-
schen wohnen, werden es 2030 bereits
53000 und 2040 etwa 57000Einwohner
sein – darunter, so die Prognosen, mehr
Kinder und Jugendliche, aber auch deut-
lich mehr ältere Menschen. Das hat Folgen
für den Stadtteil: Der Bedarf an sozialen
Einrichtungen, Kitas, Schulen, aber auch
Freizeitmöglichkeiten, Mobilitätsangebo-
ten wird ebenfalls wachsen. In dem offe-
nen Format treffen Bürger auf Mitglieder
von Bezirksausschuss und Stadtverwal-
tung sowie andere Experten. re

Liebesgeschichten in Noten


Werke von Tschaikowski, Rachmaninow und
Skriabin spielt die Pianistin Julia Kazantseva
an diesem Dienstag, 15. Oktober, 19.30 Uhr,
aufderKleinenBühnederPasingerFabrik.Kar-
ten unter http://www.muenchenticket.de.

http://www.sz.de/fuerstenfeldbruck
http://www.facebook.com/szfuerstenfeldbruck
http://www.twitter.com/SZ_FFB

Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt – Ober-


bürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat am


Montag eine dringliche Anordnung zum


Kauf eines Mietshauses im Dreimühlen-


viertel unterschrieben. Dabei geht es um


die Ehrengutstraße 18, von der erst Ende


August bekannt geworden war, dass sie an


einen Investor verkauft wurde. Die Mieter


mussten mit der Kündigung rechnen. Die


Frist war so eng gesetzt, dass der Vorkauf


nicht im Ausschuss behandelt werden


konnte. Er unterstütze den Vorkauf durch


dieStadt,umbezahlbareWohnungenzuer-


halten, sagte Reiter. Solche Eilverfahren


ohne Diskussion im Stadtrat sollten aller-


dings nicht zur Regel werden. lo


Berg am Laim/Trudering–DasNetzwerk
von Bürgerinitiativen aus dem Münchner
Osten,diesichgegenNachverdichtungaus-
sprechen, meldet sich mit einer weiteren
InfoveranstaltungzuWort:NachderInitia-
tive gegen die Bebauung der Fauststra-
ße90 ist dieses Mal die Gruppe „Lebens-
wertes Berg am Laim“, welche die geplante
Bebauung des Ackers an der Truderinger
StraßeimVisierhat,derGastgeber.DieVer-
anstaltung findet an diesem Dienstag,


  1. Oktober,19 Uhr,imKulturzentrumTru-
    deringanderWasserburger Landstraße 32
    statt.ReferentensindderFachanwalt Fabi-
    anGerstner,Experte für rechtlicheGrund-
    lagen der Bauleitplanung, der ÖDP-Stadt-
    rat Tobias Ruff sowie Stefan Hofmeir, Mit-
    initiator des Bürgerbegehrens „Grünflä-
    chen erhalten“.
    Die Veranstalter befürchten, dass die
    Bürgerbeteiligung bei geplanten Neubau-
    gebieten wirkungslos bleibt, weil Baurecht
    und Baupläne oft schwierig und kompli-
    ziert sind und Bürger ihre gesetzlichen
    Rechte nicht kennen oder nicht wahrneh-
    men. An dem Abend soll den Gästen daher
    auch der gesetzlich geregelte Ablauf und
    die darin vorgesehene Einflussnahme der
    Anwohner verständlich erklärt werden.
    „Überplanungen der letzten Grünflächen“
    gelte es zu verhindern. re


JUGENDTREFF


Planerisch


vergeigt


Wassertreten


Alles obsolet


Der Kegelhof wurde unter Denkmalschutz gestellt. Weil der Jugendtreff deshalb nicht erweitert werden kann,


fehlen jetzt dringend benötigte Freizeiträume für Anwohner des ehemaligen Paulaner-Geländes


Stadt nimmt


Vorkaufsrecht wahr


Nachverdichtung


in der Kritik


Debatte über


die Verkehrswende


Konferenz


zum Wachstum


Führung


durch die Kinderklinik


Das Freizeitheim Kegelhof nahe dem ehe-
maligen Paulanergelände. FOTO: ROBERT HAAS

Redaktion:Christian Hufnagel (Leitung),
Schöngeisinger Straße 38-40,
82256 Fürstenfeldbruck
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FOTO: CATHERINA HESS

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