Die Welt - 24.10.2019

(Ron) #1

BIP in Mrd. Dollar


Quelle: World Development Indicators




























Entwicklung der
Wirtschaftsleistung Chiles

A


ls in Santiago de Chile am vergan-
genen Wochenende der Volksauf-
stand in vollem Gange war, saß
Präsident Sebastián Piñera im vorneh-
men Stadtteil Vitacura beim Abendessen.
In einem hochpreisigen italienischen
Restaurant feierte er den Geburtstag sei-
nes Enkels. Davon, dass die halbe Stadt
im Aufruhrwar, bekam er in seinem eli-
tären Umfeld nichts mit.

VON FRANK STOCKER

Inzwischen hat auch er davon erfahren
und inzwischen hat er über weite Teile
des Landes den Ausnahmezustand ver-
hängt, lässt Panzer rollen und Soldaten
scharf schießen. Mindestens zwölf Tote
gab es bislang, 2000 Menschen wurden
fffestgenommen. Doch die Proteste undestgenommen. Doch die Proteste und
auch die Plünderungen und Brandschat-
zungen gingen weiter, sodass Piñera nun
ein Sozialpaket angekündigt hat. Das
wird die wahren Gründe für die Unruhen
jedoch nicht beseitigen. Denn in Chile
kämpft eine Mittelschicht, die sich um
ihre Erfolge gebracht sieht, gegen eine
aaabgehobene Elite, die ihre Privilegienbgehobene Elite, die ihre Privilegien
nicht abgeben will – und der Präsident ist
deren klarster Vertreter.
Unmittelbarer Auslöser der Proteste
war eine Erhöhung der Fahrpreise für die
U-Bahn um knapp vier Prozent. Und so
unerklärlich dies als Grund auf den ers-
ten Blick wirkt, so seltsam erscheinen die
Unruhen auch vor dem Hintergrund der
wirtschaftlichen Entwicklung des Landes
in den vergangenen Jahren. Die Wirt-
schaftsleistung pro Kopf ist in Chile na-
hezu fünf mal so hoch wie im angrenzen-
den Bolivien und fast doppelt so hoch wie
in Brasilien. Das Durchschnittseinkom-
men liegt höher als in allen anderen Län-
dern Südamerikas, die Lebenserwartung
ebenfalls. Nur rund drei Prozent der Be-
völkerung Chiles haben weniger als 3,
Dollar pro Tag zur Verfügung, in ganz La-
teinamerika sind es knapp elf Prozent.
Doch die Frage ist immer, womit man
sich vergleicht. In den vergangenen 20
Jahren hat sich die Wirtschaftsleistung
Chiles fast verfünffacht, zu einem guten

Teil aufgrund des Rohstoffbooms. Chile
ist einer der größten Kupferproduzenten
der Welt. Als Folge wurde das Land 2010
in die Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) aufgenommen, den Club der
entwickelten Länder mit hohem Einkom-
men.
Und hier bildet Chile in den meisten
Feldern das Schlusslicht, seien es Wirt-
schaftsleistung, Einkommen oder Ge-
sundheitsversorgung. Der größte Unter-
schied betrifft jedoch die Ungleichheit in
der Gesellschaft, gemessen anhand des
sogenannten Gini-Koeffizienten, der die
VVVerteilung der Einkommen misst. Bei ei-erteilung der Einkommen misst. Bei ei-
nem Wert von 100 bekommt eine einzige
Person alles, bei einem Wert von null
sind die Einkommen absolut gleichmäßig
verteilt.
Deutschland kommt hier bei den Be-
rechnungen der Weltbank auf einen Wert
von etwa 30, in den USA sind es 39. In
Chile ist der Wert seit 1998 zwar deutlich
zurückgegangen, von damals 56 auf mitt-
lerweile 46 – doch damit schneidet das
Land immer noch schlechter ab als bei-
spielsweise Peru, Bolivien oder Argenti-

nien und liegt natürlich weit hinter fast
allen anderen OECD-Ländern. Zudem ist
der Rückgang in den vergangenen Jahren
weitgehend zum Stillstand gekommen,
seit die Rohstoffpreise stagnieren.
Der rechtsgerichtete Präsident Piñera,
der vergangenes Jahr ins Amt kam, ver-
sprach jedoch nicht etwa, die Ungleich-
heit zu bekämpfen, wie das seine sozialis-
tische Vorgängerin Bachelet wenigstens
versuchte. Stattdessen versprach er vor
allem Steuersenkungen für die Wohlha-
benden und ein Zurückdrehen der Bil-
dungsreform seiner Vorgängerin. Seither
brodelte es in weiten Teilen der Bevölke-
rung, und nun brach sich der Unmut
Bahn, aus vergleichsweise geringem An-
lass.
AAAll dies zeigt: Obwohl Chile auf einenll dies zeigt: Obwohl Chile auf einen
jahrelangen Boom zurückblicken kann,
obwohl davon auch die meisten Bürger
profitierten und viele in die ökonomische
Mittelklasse aufrückten, so bleibt die Ge-
sellschaft dennoch gespalten in Oben
und Unten, beherrschen einige reiche Fa-
milien und eine abgekapselte Elite die
Wirtschaft und die Politik des Landes.
VVVor allem aber gibt es keinerlei Bemü-or allem aber gibt es keinerlei Bemü-
hungen der gegenwärtigen Regierung,
diese Ungleichheit abzubauen, ja, es fehlt
schlicht am Verständnis dafür.
Genau darin sieht der chilenische Poli-
tikwissenschaftler Patricio Navia auch
den wahren Grund für die Proteste. „Die
Chilenen wissen, dass das Land große
Fortschritte gemacht hat, dass der Wohl-
stand wächst und sich die Lebensbedin-
gggungen verbessert haben“, schreibt er ungen verbessert haben“, schreibt er in
einer aktuellen Analyseder Lage. Gleich-
zeitig seien sie sich aber auch bewusst,
dass viele Branchen immer noch von Oli-
gopolen beherrscht werden, dass nur die
Reichen Zugang zu den besten Schulen
haben und auch die Gesundheitsversor-
gggung vom Einkommen abhängt. Sie sindung vom Einkommen abhängt. Sie sind
wirtschaftlich aufgestiegen und erhoff-
ten sich die volle Teilhabe, doch das ist
nicht passiert. „Die Chilenen haben das
verheißene Land gesehen, aber sie wur-
den nicht eingelassen“, so Navia. Dort
sitzt weiterhin allein eine kleine Ober-
schicht.
Beispielhaft ist dafür das System der
Renten. 1980, unter Diktator Augusto Pi-
nochet wurde das Umlagesystem in ei-
nem radikalen Schritt quasi über Nacht
auf ein kapitalgedecktes System umge-
stellt. Durchgeführt wurde dies damals
von José Piñera, dem Bruder des jetzigen
Präsidenten. Das Ergebnis ist durch-
wachsen, vor allem wegen der hohen Ver-
waltungskosten ist es kein wirklicher Er-
fffolg. 2008 wurde es zudem teilweise re-olg. 2008 wurde es zudem teilweise re-
ffformiert, staatliche Zuschüsse spielenormiert, staatliche Zuschüsse spielen
jetzt wieder eine größere Rolle.
Der entscheidende Punkt ist jedoch:
Die Angehörigen des Militärs blieben
stets außen vor. Sie müssen nicht in das
privatisierte System einzahlen und erhal-
ten trotzdem nach wie vor eine üppige
Rente, die fast so hoch ist wie das einsti-
ge Gehalt. Zusammen mit der traditio-
nellen Oberschicht bilden sie eine Kaste,
die nichts von ihren Privilegien abgeben
will. Und nun wird ausgerechnet das Mi-
litär wieder gegen das protestierende
VVVolk eingesetzt.olk eingesetzt.
Das Verhalten des Präsidenten, der
Teil dieser Elite ist, zeugt nur von deren
AAAbgehobenheit. Er äußerte zu den Pro-bgehobenheit. Er äußerte zu den Pro-
testen, das Land befinde sich im Krieg.
Für einen Krieg braucht es jedoch immer
zzzwei Parteien – wenn der eine Gegnerwei Parteien – wenn der eine Gegner
das protestierende Volk ist, dann ist der
andere ganz offensichtlich die regierende
Oberschicht. Der von Piñera ernannte
Kommandeur des Ausnahmezustands,
General Javier Iturriaga, distanzierte sich
daher auch vom Präsidenten. „Ich stehe
gegen niemanden im Krieg“, sagte er.
Inzwischen hat Piñera immerhin eine
WWWende verkündet. So will er nun die Min-ende verkündet. So will er nun die Min-
destrente um 20 Prozent anheben, und
die Strompreise sollen eingefroren wer-
den, wie er am Dienstagabend bei einer
Ansprache im Präsidentenpalast sagte.
AAAuch soll eine Krankenversicherung füruch soll eine Krankenversicherung für
besonders schwere Krankheiten einge-
ffführt werden.ührt werden.
Doch das wird das grundlegende Pro-
blem nicht lösen. Dies müsse vielmehr
durch die herrschende Elite geschehen,
glaubt Politikwissenschaftler Navia. Es
sei an dieser Schicht endlich die Zeichen
der Zeit zu erkennen, sie müsse ihre Pri-
vilegien aufgeben und den Übergang zu
einer Meritokratie akzeptieren, also ei-
ner Wirtschaft, in der Aufstieg über Leis-
tung funktioniert, und nicht über Pfrün-
de und Privilegien. Dann könne Chile den
AAAufstieg in die Liga der Staaten mit ho-ufstieg in die Liga der Staaten mit ho-
hem Einkommen schaffen. „Die Unruhen
waren ein dringend benötigter Weckruf
fffür die herrschenden politischen Eliten,ür die herrschenden politischen Eliten,
um die Tore zum gelobten Land zu öff-
nen“, so Navia. Sie müssen diesen Ruf
nur hören.

Große Ungleichheit


befeuert Proteste in Chile


Mittelschicht fühlt sich um ihre Erfolge gebracht


FFFeindbild der Mittelschicht: Chiles eindbild der Mittelschicht: Chiles
Präsident Sebastián Piñera

AFP

/HO

J


uliana Rotich ist eine der er-
folgreichsten Persönlichkei-
ten der afrikanischen Start-
up-Szene. Die Kenianerin hat
mit Ushahidi ein gemeinnüt-
ziges Programm entwickelt, das in mehr
als 150 Ländern zum Einsatz kommt. Es
arbeitet mit Karten und Bildern von Au-
genzeugen – und kann so zum Beispiel
das Ausmaß einer Umweltkatastrophe
abbilden.

VON MARLEN DANNORITZER

Neben ihren eigenen Projekten inves-
tiert die 42-Jährige in Unternehmen
und ist Beraterin am amerikanischen
MIT. Im vergangenen Jahr leitete sie die
Ostafrikanische Sparte von BASF. 2017
trat Rotich neben Angela Merkel und
Christine Lagarde beim Weltwirt-
schaftsforum in Davos auf. Jetzt erhält
Rotich den Afrika-Preis der Deutschen
Afrika-Stiftung.

WELT:WWWie kamen Sie zu Ihrem Inte-ie kamen Sie zu Ihrem Inte-
resse für Technologie?
JULIANA ROTICH:Ich hatte großes
Glück. Meine Familie, besonders mein
Vater, hat mich immer ermuntert, mei-
nen Interessen nachzugehen. Er hat nie
gesagt: „Wissenschaft ist nichts für
Mädchen“. Außerdem hatte ich viele
Vorbilder. Ich war immer ein großer Fan
von Star Trek. Da gibt es eine schwarze
Frau, Lieutenant Nyota Uhura. Sie hat
mir gezeigt, dass alles möglich ist. Aber
auch Mae Jemison, die erste Afroameri-
kanerin im Weltraum, hat mich sehr in-
spiriert.

Als Sie anfingen, sich für Technologie
zu interessieren, wie war da der tech-
nische Standard in Afrika?
Als ich die High School abgeschlossen
habe, gab es Streiks an den keniani-
schen Universitäten und so war es für
mich nicht möglich, in der Heimat zu
studieren. Aber ich habe Verwandt-
schaft in den USA, so dass ich dort erst
das Junior College und dann das Col-
lege besuchen konnte. Als ich nach mei-
nem Studium zurückkehrte, war der
Fortschritt deutlich spürbar. 2008 hat-
ten gerade einmal acht Prozent der Ke-
nianer Zugang zum Internet. Nicht nur
war die Abdeckung schlecht, es war
auch extrem teuer. Inzwischen nutzen
es mehr als 88 Prozent der Kenianer.

In Deutschland ist die Auslastung
kaum höher. Hier nutzen etwa 90 Pro-
zent der Bevölkerung das Internet.
Woran liegt es, dass Kenia hier so
fortschrittlich ist?
Insbesondere ist das den Glasfaserka-
beln zu verdanken. Sie haben dazu bei-
getragen, den Zugang zum Netz erheb-
lich zu vereinfachen und vergünstigen.
Die ländlichen Gebiete werden aber oft
vernachlässigt. Deshalb hat die keniani-
sche Regierung den „Universal Service
Fund“ eingerichtet. Ein Teil der Einnah-

men aus der Besteuerung von Mobilfun-
kanbietern wird verwendet, um diesen
Gebieten den Zugang zum Internet zu
ermöglichen.

Welche Rolle spielt das Internet in
Kenia heute?
Verbunden zu sein, gehört heute zum
Leben dazu: Die Möglichkeit zu haben,
online zu gehen und nach Belieben Apps
nutzen zu können. Im Großteil des Lan-
des gibt es inzwischen 3G-Netz, in den
meisten Städten sogar 4G. Das Internet
ermöglicht es, sich online zu bilden. Es
gibt unzählige Programmierkurse, Vi-
deos und die Möglichkeit, sich an Open-
Source-Software einfach selbst auszu-
probieren. Viele Ideen sind überhaupt
erst durch das Internet entstanden.

Das heißt, Afrika bietet die notwendi-
ge Infrastruktur für Gründer?
Für Gründer ist es zunächst wichtig, ei-
nen Arbeitsplatz mit Internetzugang zu
haben. Das ist bis auf wenige Ausnah-
men gewährleistet. Sobald das Unter-
nehmen wächst, sind die Gründer aber
darauf angewiesen, geeignetes Personal
zu finden. Das ist in Kenia derzeit noch
schwierig.

Warum?
Die afrikanischen Länder sind inzwi-
schen mit Europa und den USA gut ver-
netzt. Untereinander aber noch nicht
wirklich. Gerade in Bezug auf den Aus-
tausch von Talenten müsste sich einiges
tun. Bisher kann es mir, als Gründer in
Kenia, passieren, dass ich einen tollen
Datenanalysten aus Südafrika finde –
der aber dann kein Arbeitsvisum für das

andere Land erhält. Dazu kommt die
Konkurrenz mit internationalen Fir-
men. Wieso sollte sich jemand dafür
entscheiden, für ein Start-up in Afrika
zu arbeiten, wenn er bei einem Riesen
wie Amazon, Tesla oder Google in den
USA ein Vielfaches verdienen kann?

Auch Sie haben in den USA gelebt und
gearbeitet, sich aber für die Rückkehr
nach Kenia entschieden. War das die
Liebe zum Heimatland?
Das ist eine schwierige Frage. Ich möch-
te mich nicht auf einen Ort festlegen.
Als wir Ushahidi gegründet haben, habe
ich zunächst noch von Chicago aus ge-
arbeitet und bin viel gependelt. 2011 ha-
be ich mich für Kenia als Lebensschwer-
punkt entschieden. Das kann sich aber
jederzeit ändern. Denn bei allem, was
ich tue, frage ich mich immer, wem
kann ich damit helfen? Welche Proble-
me kann ich lösen? Für mich war klar,
dass ich in Kenia mehr bewirken kann
als in Amerika.

Ihr erstes großes Start-up war Usha-
hidi. Wofür ist es gedacht?
Ushahidi ist eine Organisation und
gleichzeitig eine Open Source Platt-
form. Ushahidi ist Swahili für Zeuge.
Und so funktioniert es auch: Nutzer
können Fotos oder Informationen zur
Verfügung stellen, die dann den Orten
zugeordnet werden. So entstehen Kar-
ten, die für alle möglichen Zwecke ge-
nutzt werden können. Als wir Ushahidi
gründeten, gab es in Kenia viele Aus-
schreitungen. Die Medien berichteten
jedoch kaum darüber. Bei uns konnten
unsere Nutzer diese Fälle von Gewalt

melden. Unser Ziel war es, die Perspek-
tive der Bürger abzubilden. Heute wird
das Angebot auch genutzt, um das Aus-
maß von Naturkatastrophen zu visuali-
sieren oder um Wahlergebnisse in be-
stimmten Regionen abzubilden.

Haben Sie eine Lieblingsanekdote aus
ihrer Arbeit?
Ja, als 2011 der Tsunami auf Japan traf,
wollten wir helfen. Daraufhin wurden
wir angefragt, Ushahidi auf Japanisch
zur Verfügung zu stellen. Nur konnte in
unserem Team niemand die Sprache.
Wir haben dann im Internet sehr
schnell Hilfe bekommen – ganz ohne
Gegenerwartung. In gerade einmal 48
Stunden war das Programm übersetzt.
So konnte die Plattform genutzt wer-
den, um die Auswirkungen des Tsuna-
mis zu dokumentieren.

Wie ging es nach der Gründung von
Ushahidi weiter?
Wir wurden zu einer Art Inkubator. Aus
Ushahidi ging BRCK hervor. Dieses
Start-up befasst sich zum Beispiel mit
dem Angebot von frei zugänglichem
WLAN. Dann kam iHub: Das Unterneh-
men bietet Arbeitsplätze für Start-ups
an; inzwischen sind mehr als 150 erfolg-
reiche Start-ups daraus hervorgegan-
gen. Ushahidi hat also einen Stein ins
Rollen gebracht und die Grundlagen für
andere geschaffen.

Ist es in Afrika schwerer, Investoren
für ein Projekt zu finden?
Es ist generell eine der größten Heraus-
ffforderungen beim Gründen Kapitalgeberorderungen beim Gründen Kapitalgeber
zu finden. Dabei passiert eine Art Clus-
ter-Effekt, das heißt an Orten wie Boston


  • wo mit Harvard und dem MIT gleich
    mehrere renommierte Unis angesiedelt
    sind, treffen Menschen mit Ideen aufei-
    nander. Beides zieht wiederum Gründer
    und automatisch auch Investoren an. Da-
    durch entsteht eine Art Szene. Regionen,
    in denen es das nicht gibt, bieten daher
    durchaus schwierigere Voraussetzungen.
    AAAuch in Afrika haben sich längst solcheuch in Afrika haben sich längst solche
    Ballungsgebiete entwickelt.


Verpassen deutsche oder europäische
Geldgeber eine Chance, wenn sie Afri-
ka nicht auf dem Schirm haben?
Viele wissen gar nicht, was für interes-
sante Projekte in Afrika gerade entste-
hen. Wir haben unzählige Start-ups. Die
Standorte sind auf dem ganzen Konti-
nent verteilt und beschränken sich
längst nicht mehr auf die großen Zen-
tren wie Lagos oder Nairobi. Gerade die
geringe Zeitverschiebung zu Europa,
aber auch die fehlende Sprachbarriere –
bei uns wird vor allem auf Englisch
kommuniziert – machen Afrika attrak-
tiv. Wer einen Einblick bekommen will,
wie es gerade vorangeht, den berät zum
Beispiel der Afrika-Verein der deut-
schen Wirtschaft. Afrika ist ein sehr
junger Kontinent, es lohnt sich, in des-
sen Zukunft zu investieren.

„Es lohnt sich, in


Afrikas Zukunft


zu investieren“


Ihre Programme werden genutzt, um das


Ausmaß von Umweltkatastrophen oder


Wahlergebnisse abzubilden. Jetzt erhält


Juliana Rotich den Deutschen Afrika-Preis.


Die Unternehmerin über ihre Vorbilder und


die aufstrebende Gründerszene in Kenia


Über iHub bietet Rotich Arbeitsplätze für Start-ups an


BLOOMBERG

/WALDO SWIEGERS

BLOOMBERG/WALDO SWIEGERS

Juliana Rotich hat mehrere
UUUnternehmen gegründetnternehmen gegründet

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    Belichter: Farbe:Belichter: Farbe:Belichter:


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24.10.1924.10.1924.10.19/1/1/1/1/Wir2/Wir2 AHEIDRIC 5% 25% 50% 75% 95%

10 WIRTSCHAFT DIE WELT DONNERSTAG,24.OKTOBER


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