Süddeutsche Zeitung - 07.09.2019 - 08.09.2019

(Rick Simeone) #1
von hans holzhaider

W


enn der Himmel einstürzt.
Wenn von einer Minute
zur nächsten nichts mehr
so ist, wie es war. Wenn die
Hand, die dich immer ge-
halten hat, plötzlich weggezogen wird.
Wenn die Welt in Chaos, Angst und Hilflo-
sigkeit versinkt – dann kommt Tita Kern.
Tita Kern ist 44 Jahre alt, sie ist Gründe-
rin und fachliche Leiterin eines Projekts,
das einen sehr spröden, fachwissenschaft-
lichen Namen trägt, das aber im wirkli-
chen Leben Menschen in verzweifelten Not-
lagen tatkräftige Hilfe leistet: die „Aufsu-
chende Psychosozial-Systemische Notfall-
versorgung“, abgekürzt APSN. Die APSN
hilft Kindern und deren Bezugspersonen
in psychischen Krisensituationen nach
traumatischen Erlebnissen. Wenn der Va-
ter sich das Leben genommen hat. Wenn
ein Familienmitglied Opfer eines Gewalt-
verbrechens wurde. Wenn Vater oder Mut-
ter lange, schmerzhafte Krankheiten
durchleiden. Wenn Kinder Zeugen bluti-
ger, brutaler Gewalt wurden.
Wer sich einer solchen Aufgabe ver-
schreibt, muss selbst auf sehr stabilen Bei-
nen stehen. Der darf sich nicht fürchten
vor der Konfrontation mit Schmerz und
Verzweiflung. Es ist weniger ein Beruf als
eine Berufung. Wie es kam, dass Tita Kern
zu dieser Berufung fand, ist eine wunderli-
che Geschichte.
Tita Kern stammt aus Osterode, einer
Kleinstadt, knapp 25 000 Einwohner, am
Südrand des Harzes. Der Vater ist Kauf-
mann, Groß- und Einzelhandel mit Haus-
haltswaren, die Mutter Krankenschwester.
Sie hat eine ältere und eine jüngere Schwes-
ter und einen älteren Pflegebruder. Eine
ganz normale, bürgerliche, harmonische
Familie. „Aber ich“, sagt Tita Kern, „ich
stach da richtig raus. Meine Mutter sagte
zu mir: ,Als du geboren bist, hast du ange-
fangen, dich an der Welt zu stoßen.‘ Ich ha-
be lange Zeit das Leben nicht als freundlich
und einfach empfunden, sondern als eine
Aneinanderreihung von Rätseln, Aufga-
ben und Schwierigkeiten.“


Tita Kern war ein ungebärdiges Kind.
„Ich war allein ein Sack Flöhe, eine echte
Aufgabe für meine Eltern“, sagt sie. „Ich ha-
be Lagerfeuer im Keller gemacht, ich bin
unzählige Male von Bäumen gefallen, ich
habe alle Tiere nach Hause geschleppt, ob
tot oder lebendig.“ Sie war nicht glücklich.
„Ich dachte immer: Das Leben ist richtig
schwierig. Mein Vater würde sagen: ,Im-
mer die Klappe offen.‘ Auf alles, was er sag-
te, hatte ich immer noch ein ,aber‘.“
Und die Schule? „Das war auch eins der
schlimmeren Rätsel“, sagt Tita Kern. Sie
war nicht bereit, sich unterzuordnen. Als
sie 14 war, führte das zum ersten, wichti-
gen Wendepunkt in ihrem Leben.
Sie ohrfeigte ihren Physiklehrer.
„Eigentlich war er der einzige Lehrer,
den ich wirklich mochte“, sagt sie. „Aber
ich habe ihn so lange getriezt, bis er ausge-
flippt ist. Dann hat er mir eine Ohrfeige ge-
geben. Und dann ich ihm.“
Das blieb natürlich nicht ohne Folgen.
Es drohte der Schulverweis. „Ich habe
nach diesem Tag gesagt, ich gehe nicht
mehr in die Schule. Und so habe ich es auch
gemacht“, sagt Tita Kern. Man trat in Ver-
handlungen ein. Das Ergebnis: Tita ging
nach England, in die Leighton Park School,


ein Internat der Quäker in Reading, 40 Kilo-
meter von London. „Erst als wir diesen
Deal hatten, bin ich noch bis zum Schuljah-
resende in die Schule gegangen.“
Ihre Eltern brachten sie hin. Tita Kern er-
innert sich: „Da stand ich, in meiner Schul-
uniform“, sagt sie, „es regnete, und die
nächsten 14 Tage dachte ich, ich sterbe vor
Heimweh.“ Aber dann schlüpfte sie in ihre
neue Existenz wie in eine zweite Haut. Da-
zu muss man wissen: Tita Kern spielte seit
ihrem dritten Lebensjahr Geige. „Musik
hat immer eine große Rolle in unserer Fa-
milie gespielt“, sagt sie. „Ich hatte mal ein
Cello gehört, den Klang fand ich ganz toll.
Ich dachte, Geige wäre das Cello für Kin-
der.“ Die Geige begleitete sie durch ihre
ganze Kindheit, „sie hat mich zusammen-
gehalten“, sagt sie.
Das Internat in England war ein guter
Ort für ein Mädchen, das die Geige liebte.
Die Leighton Park School ist eine musisch
orientierte Schule. Es gab ein großes Or-
chester. „Ich war sehr gut“, sagt Tita Kern,
„eine der Besten.“ Sie sollte ja eigentlich
nur drei Monate in England bleiben, aber
davon war jetzt keine Rede mehr. Sie wollte
nicht mehr zurück. England war eine zwei-
te Heimat für sie geworden. „Ich sprach
auch so, dass man mir die Ausländerin
nicht mehr anmerkte.“ Sie machte ihr Ab-
itur an der Leighton Park School, und da-
nach begann sie ein Musikstudium in Exe-
ter. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich
Musikerin werden würde“, sagt sie.
Es kam anders, diesmal aber nicht aus
ihrem eigenen Impetus. Ihre Gelenke hiel-
ten der extremen Beanspruchung nicht
stand. Handgelenk, Ellbogen, Schulter – al-
les schmerzte. „Hypermobilitätssyndrom“
nannten es die Ärzte. Sie konnte nicht
mehr Geige spielen. „Mit 18 habe ich Ab-
itur gemacht“, sagt sie, „mit 20 war es vor-
bei. Es war eine Katastrophe für mich.“
Man könnte nun denken, dass eine Pha-
se der Depression folgen würde: Alle Träu-
me, alles, was sie sich vom Leben erhofft
hatte – plötzlich weg. Aber es kam anders.

„Ich habe angefangen zu denken: Guck
mal, trotzdem stehst du jeden Morgen auf.
Ich konnte erkennen, was auch gut ist im
Leben. Und das hat mich dann mehr inter-
essiert: Was bleibt stabil? Vielleicht brauch-
te es das, dass plötzlich so viel in Frage
stand. England war vorbei, das Stipendi-
um war vorbei, und da war trotzdem et-
was, das mich jeden Morgen aufstehen
ließ.“

Tita Kern ging zurück nach Deutsch-
land, ohne einen festen Plan. In Osterode,
das war klar, wollte sie nicht bleiben. Ihr
Pflegebruder war bei der Bundeswehr, er
ging nach München, auf die Hochschule
der Bundeswehr, sie dachte: „Geh ich mal
mit.“ Sie jobbte ein bisschen, um Geld zu
verdienen, und dann fiel ihr dieser Flyer in
die Hände: Der Arbeiter-Samariter-Bund
(ASB) sucht Auszubildende für den Ret-

tungsdienst. „Das“, sagt Tita Kern, „war
der Wegweiser für eine neue Richtung in
meinem Leben.“
Sie lernte, was man lernen muss in die-
sem Metier. Erstversorgung, Reanimation,
Blutung stillen, Brüche stabilisieren. „Ich
habe alles gelernt“, sagt Tita Kern. „Aber
ich war doch keine wirklich gute Rettungs-
sanitäterin, denn ich merkte: Mehr als die
Reanimation interessierte mich die Ehe-
frau, die die Reanimation ihres Eheman-
nes miterlebte.“ Sie erinnert sich: „Schon
bald sagten die Kollegen: ,Was macht Tita?
Tita hält Händchen.‘ Es hat mich immer zu
den Menschen hingezogen, die daneben
stehen. Es gab viele unter den Kollegen, die
sagten, es mache ihnen nichts aus, zu den
Schwerstverletzten hinzugehen – aber
nicht zu den Angehörigen. Alles andere,
nur das nicht. Mir macht das keine Angst.
Mir hat der Schmerz nie Angst gemacht. Es
war eher ein Gefühl der Ruhe: Was wird ge-
braucht?“
Es gab damals im ASB schon ein Pro-
jekt, das sich in Krisensituationen um die
Angehörigen der Opfer kümmert: das Kri-
seninterventionsteam (KIT). „Mir wurde
schnell klar: Da will ich hin“, sagt Tita Kern.
In den nächsten Jahren war sie bei
schrecklichen Katastrophen im Einsatz,
im In- und Ausland. 2002 beim Amoklauf
an einem Gymnasium in Erfurt, als ein
19-Jähriger 16 Menschen erschoss. 2003
bei einem Busunglück in Lyon, 28 Tote.
2004 beim verheerenden Tsunami in Thai-
land. „Es geht immer darum, dass in der
akuten Krisensituation jemand da ist, der
weiß, was als nächstes zu tun ist, der sich
auskennt, dem das keine Angst macht. Ers-
te Hilfe für die Seele.“
Aber eben auch nur das: Erste Hilfe. Und
danach? „Ich war oft die, die am Telefon
war, wenn jemand anrief, weil es ein Folge-
problem gab: Mein Kind wird krank. Ich
bin total fertig. Wir brauchen Hilfe. So was
kam immer wieder. Ich dachte: Tita, das
geht nicht weg. Das ist deins.“ Sie stürzte
sich, neben ihrer Arbeit beim KIT, in eine

neue Ausbildung: Psychotraumatologie;
die Lehre von den Folgen und den Behand-
lungsmöglichkeiten psychischer Trauma-
ta. „Die Frage war: Können wir etwas bau-
en, was die Lücke schließt zwischen der
akuten Krisenintervention und einer even-
tuellen späteren Therapie.“ Kinder, die ei-
nem extrem belastenden Erlebnis ausge-
setzt sind, sind nicht krank – aber sie kön-
nen krank werden. Ein Kind wird Zeuge,
wie der Vater die Mutter ersticht. Mit ei-
nem Schlag sind alle Personen verschwun-
den, die dem Kind bisher Halt und Sicher-
heit gegeben haben: Die Mutter tot, der Va-
ter im Gefängnis. Ein Kind kommt von der
Schule nach Hause, und findet den Vater er-
hängt im Kinderzimmer. Zum Verlust des
geliebten Papas kommt die Angst: Bin ich
schuld? Habe ich etwas falsch gemacht?
Habe ich ihn enttäuscht? Die Mutter weiß
selbst nicht, wo ihr der Kopf steht, sie er-
lebt, wie ihr Kind verstummt, sich zurück-
zieht, nachts weinend aufwacht.
„Das war mir sehr früh klar“, sagt Tita
Kern. „Die Kinder sind in einem Netz, in
dem eine Bezugsperson vorgesehen ist.
Dann ist die eine Bezugsperson plötzlich
weg, die andere am Rand ihrer Kräfte. Es
lag auf der Hand, dass es keinen Sinn
macht, das Kind alleine zu betrachten.
Man muss alle anderen mitdenken, alle Le-
benden, alle Toten.“

So entstand das Konzept der APSN: Auf-
suchend, weil die Hilfe zum Kind kommen
soll und nicht das Kind zur Hilfe – „wir wol-
len nicht, dass das Kind in eine Praxis kom-
men muss“. Psychosozial, weil es immer
um das Innen und um das Außen geht, das,
was im Kopf passiert und in den Beziehun-
gen zu anderen. Systemisch, weil das gan-
ze Umfeld einbezogen wird – Eltern, Ge-
schwister, Freunde, Erzieherinnen, Lehre-
rinnen. Notfallversorgung: „Wir können in
den entscheidenden ersten Tagen und Wo-
chen bei den Kindern und Familien sein“,
sagt Tita Kern, „und wir können sie bis zu
einem Jahr nach dem Ereignis begleiten.“
„2009 ging das in Betrieb“, sagt Tita Kern,
„und es wurde ganz schnell riesengroß.
Der Bedarf ist viel größer, als wir gedacht
hatten.“
Heute hat das APSN-Team 16 Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter, sechs davon
hauptamtlich, alle hoch spezialisiert und
hoch qualifiziert. Ihre Arbeit wird getragen
von der AETAS-Kinderstiftung, die 2013
von Florian Rauch, dem Geschäftsführer
der Münchner Niederlassung des Bestat-
tungsunternehmens AETAS gegründet
wurde.
Das ist also geworden aus der kleinen Ti-
ta, von der ihre Mutter sagte, sie habe am
Tag ihrer Geburt angefangen, sich an der
Welt zu stoßen.
„Heute habe ich meinen Frieden damit
geschlossen, dass all das zum Menschsein
gehört, auch Schmerz, Leid und Vergäng-
lichkeit“, sagt sie. „Aber es gibt einen Teil
in uns, der von all dem nicht überschattet
werden kann. Ich weiß, dass es so ist. Die-
sen Teil gibt es in jedem. Da wohnen Le-
ben, Mut, Humor.“ Und diesen Teil der Per-
sönlichkeit versucht Tita Kern in ihren klei-
nen Klienten zu wecken und zu stärken.
„Ein Trauma passiert im Kopf“, sagt sie.
„Da kommen immer wieder diese schreck-
lichen Bilder. Denen können wir etwas ent-
gegensetzen. Wir können uns heilsame
Dinge vorstellen, die auch wirken.“
Zum Beispiel, dass Papa, der aus dem Le-
ben verschwunden ist, in einem Sonnenun-
tergang steckt. Oder dass ein Eichhörn-
chen, das auf dem Friedhof über den Weg
hüpft, eine Postkarte von Papa ist. Natür-
lich weiß auch das Kind, dass ein Eichhörn-
chen ein Eichhörnchen ist. „Aber es ist
schön“, sagt Tita Kern, „denken zu dürfen:
Vielleicht ist es eine Postkarte.“

Ein Trauma


passiert im Kopf.


Da kommen immer wieder


diese schrecklichen Bilder.


Denen können wir


etwas entgegensetzen.


Wir können uns


heilsame Dinge vorstellen,


die auch wirken.“


Heute habe ich meinen


Frieden damit geschlossen,


dass all das zum


Menschsein gehört,


auch Schmerz, Leid und


Vergänglichkeit. Aber


es gibt einen Teil in uns,


der von all dem nicht


überschattet werden kann.


Ich weiß, dass es so ist.


Diesen Teil gibt es in jedem.


Da wohnen Leben, Mut,


Humor.“


„Mir hat der Schmerz


nie Angst gemacht“


Wenn die Welt in Chaos, Angst und Hilflosigkeit versinkt – dann kommt Tita Kern.
Sie unterstützt Kinder in psychischen Krisensituationen nach traumatischen Erlebnissen

„Ich habe lange Zeit das Leben nicht als freundlich
und einfach empfunden, sondern als eine
Aneinanderreihung von Rätseln, Aufgaben und Schwierigkeiten“,
sagt Tita Kern. Erst später hat sie ihre Aufgabe, ihre Berufung
gefunden. Im Flur ihres Büros hängt ein
Schmetterling, der für eine Andacht entstanden ist.
Jeder Stein steht für einen Verstorbenen.
FOTOS: FLORIAN PELJAK

R6 LEUTE Samstag/Sonntag,7./8. September 2019, Nr. 207 DEFGH


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