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28.07.19 28. JULI 2019WSBE-VP1
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2 8.JULI2019 WELT AM SONNTAG NR.30 WIRTSCHAFT 35
D
ie Affäre, von der
manche sagen, sie
könnte Amerikas
nächste Wahl ent-
scheiden, beginnt
in einer Kleider-
boutique. Sie dreht
sich um einen Waffenlobbyisten, der
italienische Sakkos, Hemden und Kra-
watten liebt. Im Zentrum steht die Fra-
ge, wer eine der einflussreichsten Or-
ganisationen des Landes führen soll:
die National Rifle Association, kurz
NRA, die berüchtigte US-Waffenlobby.
Ein Tag im Frühling 2004. Der NRA-
Chef Wayne LaPierre betritt einen La-
den der Modemarke Ermenegildo Zeg-
na auf dem Rodeo Drive in Beverly
Hills. LaPierre ist in Kauflaune, er gibt
3 9.435 Dollar aus, wie geleakte Doku-
mente zeigen. Soll er doch, könnte man
meinen, aber es ist komplizierter. Denn
der Mann bezahlt an jenem Tag nicht
mit seinem eigenen Geld. Stattdessen
begleicht ein Geschäftspartner der
NRA die Rechnung. Und diese Praxis
wird 13 Jahre lang fortgeführt. Bis 2017
lässt LaPierre mehr als 270.000 Dollar
bei Ermenegildo Zegna. Im Frühjahr
dieses Jahres werden die Zahlen pu-
blik. LaPierres Lust am Luxus hat dazu
beigetragen, dass Amerikas Waffenlob-
by nun in der wohl größten Krise ihrer
Geschichte steckt. In der Führung tobt
jetzt ein Machtkampf, die Mitglieder
wenden sich ab.
1 50 Jahre nach ihrer Gründung in
New York, so scheint es, steht die NRA
vor dem Kollaps. Heute geht ausge-
rechnet von New York, wo die NRA
noch immer registriert ist, die größte
Gefahr aus. Der Bundesstaat prüft, ob
der Verband weiterhin als gemeinnüt-
zig gelten kann und damit keine Steu-
ern zahlen muss. Sollte sich an diesem
Status etwas ändern, wäre das verhee-
rend für die Waffenlobbyisten. In Ge-
richtsdokumenten sprechen sie schon
davon, dass dann ein finanzielles De-
saster droht. Und was das im Wahljahr
2 020 nach sich ziehen könnte, scheint
Donald Trump zu ahnen. Er twitterte
kürzlich, die NRA werde in New York
„belagert“. Die regierenden Demokra-
ten versuchten auf „illegale“ Weise,
diese „sehr wichtige Organisation“ zu
zerstören.
Die neue Schwäche der NRA kann
Folgen für das ganze Land haben. Im
WWWahlkampf 2016 spendete die NRAahlkampf 2016 spendete die NRA
mehr als 30 Millionen Dollar an die Re-
publikaner. Die Waffenlobby ist ein be-
deutender Teil der konservativen Kam-
pagnen-Maschine, ohne ihre Hilfe wäre
Donald Trump vielleicht nie ins Weiße
Haus gekommen. „Keine andere Orga-
nisation“, meint Gregg Keller, ein be-
kannter amerikanischer Politikberater,
„ist so wichtig für die Bindung republi-
kanischer Wähler.“ Keller bezweifelt,
dass die NRA im Jahr 2020, wenn
Trump zur Wiederwahl antritt, so
schlagkräftig sein wird wie 2016. „Die
Situation“, sagt Keller, „macht einige
Leute nervös.“
Die NRA zählt rund fünf Millionen
Mitglieder. Sie hat sich von einem Ver-
ein schießwütiger Cowboys zu einer
kulturellen Institution der Konservati-
ven gewandelt. Die Organisation über-
schüttet all jene Politiker mit Geld, die
dafür kämpfen, dass es in den USA
mehr Waffen gibt. Das sogenannte Se-
cond Amendment, der zweite Zusatzar-
tikel zur Verfassung, erlaubt es den
Amerikanern, Pistolen und Gewehre zu
tragen. Und sie nutzen ihr Recht. Rund
4 00 Millionen Waffen sind im Umlauf,
statistisch gesehen hat also jeder Bür-
ger mehr als eine. In amerikanischen
Bundesstaaten mit laxeren Waffenge-
setzen kommt es häufiger zu Schieße-
reien mit mehreren Toten als in Staaten
mit schärferen Gesetzen, schrieben
Wissenschaftler von der Columbia Uni-
versity in New York im Frühjahr in ei-
ner Fachzeitschrift.
Die NRA arbeitet seit den 1980er-Jah-
ren mit der Werbeagentur Ackerman
McQueen zusammen – das ist auch die
Firma, der LaPierre lange Zeit seine
Shopping-Rechnungen schickt. Aber
nun gibt es ein Problem: Die Manager
von Ackerman McQueen fordern im-
mer mehr Geld für ihre Dienste. Die
NRA fühlt sich betrogen und zieht vor
Gericht. Daraufhin droht jemand, be-
lastendes Material über LaPierre zu
veröffentlichen. Im April tauchen dann
Dokumente im Internet auf, die die
AAAusgaben des NRA-Chefs in Beverlyusgaben des NRA-Chefs in Beverly
Hills zeigen. LaPierre steht plötzlich
als eitler Dandy da, als Protz-Lobbyist.
LaPierre ist geschwächt, seine Feinde
wollen das ausnutzen. Im Juni zetteln
zwei Männer eine Revolte an. Der eine
ist Oliver North, ein hochrangiger Mit-
arbeiter von Ackerman McQueen, der
2 018 auch das Amt des NRA-Präsiden-
ten übernommen hat – eine Rolle ohne
große Kompetenzen. Der andere ist
Christopher Cox, Nummer zwei der
Organisation, Chef der Lobby-Abtei-
lung und damit eine Art Kronprinz, ein
natürlicher Anwärter auf den NRA-
Chefposten.
North und Cox versuchen, LaPierre
zu stürzen. Aber der NRA-Aufsichtsrat
hält an ihm fest, trotz seiner Einkaufs-
touren. Der Coup scheitert, die Rebel-
len werden geschasst. Vor allem der Ab-
gang von Cox ist ein Problem, er war
fffast zwei Jahrzehnte lang der Architektast zwei Jahrzehnte lang der Architekt
der NRA-Strategie und sollte 2020 auch
die Wahlhilfe für Trump organisieren.
WWWer diese Aufgabe nun übernimmt, ister diese Aufgabe nun übernimmt, ist
unklar. Zudem scheint sich die Basis
von der Verbandsspitze abzuwenden.
WWWayne LaPierre weiß die Mächtigen derayne LaPierre weiß die Mächtigen der
NRA an seiner Seite – aber nicht die
Millionen Männer und Frauen, die ihre
WWWochenenden mit ochenenden mit Pistolen und Ge-
wehren auf den Schießständen verbrin-
gen. Unter Amerikas Waffenfans kur-
siert ein Beschwerdebrief des NRA-
AAAusbilders Don McDougall, der auchusbilders Don McDougall, der auch
WELT AM SONNTAG vorliegt. „Ich
spreche für die NRA-Mitglieder, die die
harte Arbeit verrichten“, schreibt
McDougall. „Wayne, du bist dabei, uns
zu verlieren.“
Schon heute sehen die Bücher des
VVVerbands nicht gut aus. Im vergange-erbands nicht gut aus. Im vergange-
nen Jahr machte die NRA einen Verlust
von mehr als zehn Millionen Dollar, wie
kürzlich die Washington Post unter Be-
rufung auf interne Unterlagen berichte-
te. Die Ausgaben steigen offenbar deut-
lich schneller als die Einnahmen. Als ei-
ne Antwort stellte die Organisation ih-
ren eigenen Online-Video-Kanal,
NRATV, ein und feuerte mit Moderato-
rin Dana Loesch eines ihrer bekanntes-
ten Gesichter. „Viele Mitglieder äußer-
ten sich besorgt, dass sich NRATV zu
weit von unserer Kernaufgabe entfernt:
der Verteidigung des Second Amend-
ments“, hieß es zur Begründung. Vor al-
lem für die Posten „Dienstreisen“ und
„Unterhaltung“ gab die Organisation
zuletzt mehr Geld aus – ein Hinweis da-
rauf, dass unter LaPierre eine Kultur
der Verschwendung herrscht?
WWWas die NRA tut, um gegenzusteu-as die NRA tut, um gegenzusteu-
ern, kann Donald Trump nicht freuen.
Man fuhr zuletzt die Unterstützung für
seine Partei zurück. Bei den Zwischen-
wahlen im vergangenen November, den
Midterms, spendeten die Waffenlobby-
isten nur noch rund neun Millionen
Dollar an die Republikaner – vier Jahre
zuvor waren es noch 27 Millionen Dol-
lar gewesen. Für Trumps Wahlkampf
2 020 ist das kein gutes Omen.
VONSTEFAN BEUTELSBACHER
AUS NEW YORK
In den USA
sind rund 400
Millionen Waffen
im Umlauf
GETTY IMAGES
/WHITNEY CURTIS
Skandale, Klagen,
Geldnot: Der mächtige
US-Waffenverband
NRA scheint vor dem
Kollaps zu stehen. Das
könnte im Wahljahr
2 020 ein Problem für
Donald Trump werden
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