gestellt, er sitzt noch als Einzelkämpfer
in San Francisco. Der Aufbau der Mann-
schaft läuft. Ob die Stadt an der Westküs-
te Heimat bleibt, ist nicht entschieden.
„Möglicherweise werden wir unser Büro
auch in Charlotte oder Denver eröffnen,
da sind die Lebenshaltungskosten deutli-
cher günstiger“, sagt Stephan.
Die eigentliche Herausforderung be-
steht darin, die Amerikaner davon zu
überzeugen, dass sie ihr Geld künftig eu-
ropäischen Finanzunternehmen anver-
trauen. Und vor allem, dass sie ihre Ge-
wohnheiten im Umgang mit Geld ändern.
Nicht weniger nehmen sich die Neulinge
vor und sehen gute Chancen. „Die digita-
len Angebote vieler US-Banken sind deut-
lich rückständiger als das, was wir in Eu-
ropa kennen“, sagt Valentin Stalf. Benut-
zerfreundlichkeit, Schnelligkeit und vor
allem Transparenz seien keine Attribute,
mit denen in den USA besonders offensiv
um Kunden geworben werde, hat er fest-
gestellt. Gerade im Bereich der
Smartphone-Banken gebe es noch nie-
manden, der den Markt dominiere.
Wobei es auch nicht so ist, dass der di-
gitale Bankenmarkt in den Vereinigten
Staaten unbesetzt ist. Neben den Apps
der Großbanken gibt es auch dort neue
Spieler, sie heißen beispielsweise Chime
und Varo Money. Außerdem spielen die
großen Tech-Unternehmen wie Amazon
und Paypal in dem Spiel mit.
Der Eindruck, in den Vereinigten Staa-
ten mit einfachen und transparenten Fi-
nanzprodukten Kunden begeistern zu
können, ist auch die Motivation für Rai-
sin-Gründer Stephan, den Weg über den
Atlantik zu wagen. „Die Hightech-Zau-
berwelt ist bei Geldgeschäften noch nicht
zu finden, in den Vereinigten Staaten sind
Schecks aus Papier immer noch ein rele-
vantes Zahlungsmittel, Überweisungen
können dort noch mehrere Tage dauern“,
sagt er. Das zeigt sich auch beim Bezahlen
im Laden. Im Vorjahr waren in den Verei-
nigten Staaten nicht einmal vier Prozent
aller ausgegebenen Karten mit einem
Funkchip ausgestattet, um an der Kasse
kontaktlos bezahlen zu können, zeigt ei-
ne Studie der Unternehmensberatung
A.T. Kearney. In Deutschland waren es zu
dem Zeitpunkt bereits knapp 60 Prozent.
Raisin nimmt sich besonders viel vor.
Das Unternehmen will die bislang unter-
drückte Zinslust der Amerikaner wecken,
die traditionell mehr auf Kursgewinne an
der Börse als auf Renditen von Sparpro-
Bei der altehrwürdigen Deutschen Bank
hat man aufgehört zu träumen. Teile des
US-Geschäfts werden eingestellt, Mitar-
beiter entlassen, so hat es gerade Vor-
standschef Christian Sewing angekün-
digt. Die Gründer der beiden Finanz-
unternehmen N26 und Raisin haben da-
gegen das große Ziel Amerika noch vor
Augen. Sie wollen den gewaltigen US-
Markt mit seinen 330 Millionen Konsu-
menten erobern.
„Die Menschen in den USA zahlen
noch immer viel zu hohe versteckte Ge-
bühren und sind frustriert aufgrund ihrer
bislang schlechten Banking-Erfahrung“,
sagt N26-Gründer Valentin Stalf. Wie in
Europa werde seine Smartphone-Bank
auch in den Vereinigten Staaten das Kun-
den-Verhalten verändern, so sein Plan.
Die ersten 100.000 Interessenten für das
per App gesteuerte kostenlose Konto
werden seit einigen Tagen freigeschaltet.
Im September soll es richtig losgehen.
Auch bei Michael Stephan, einem der
drei Gründer der Zinsplattform Raisin,
hierzulande bekannt unter der Marke
Weltsparen, herrscht Aufbruchstim-
mung. „Einen Einlagenmarktplatz wie
uns gibt es in den Vereinigten Staaten
bislang nicht“, sagt er. Man habe den US-
Markt ein halbes Jahr analysiert, dann sei
klar gewesen: „Wir müssen es probieren.“
Zu verlockend sind die knapp 13 Billionen
Dollar, die Amerikaner weitgehend un-
verzinst auf Konten liegen haben. Der
US-Start ist für 2020 geplant, die Vorbe-
reitungen laufen, in dieser Woche war
Stephan wieder in New York, um bei Ban-
ken für seine Plattform zu werben. Kun-
den müssen bei Raisin nur ein Konto er-
öffnen, um ihre Ersparnisse auf die Zins-
angebote mehrerer Institute zu verteilen.
Die zwei deutschen Start-ups, beide
noch keine sechs Jahre am Markt, sind
nicht die einzigen, die sich nach Amerika
aufmachen. Der britische Währungskon-
to-Spezialist Transferwise, den zwei Es-
ten ins Leben riefen, ist bereits vor Ort.
Die direkten N26-Konkurrenten Monzo
und Revolut befinden sich auf dem
Sprung. Sie alle glauben, es mit den US-
Banken aufnehmen zu können, mit den
Riesen J.P. Morgan Chase, Wells Fargo
und Bank of America und den Tausenden
kleinen Instituten.
Getrieben werden die Gründer nicht
nur vom eigenen Ehrgeiz, sondern auch
von dem ihrer Geldgeber. Derzeit können
sich die Finanztechnologieunternehmen,
auch Fintechs genannt, vor Kapital kaum
retten. N26 erhielt gerade weitere 150
Millionen Euro und stieg damit zum
wertvollsten deutschen Start-up vor der
Gebrauchtwagenplattform Auto 1 auf. Mit
einem Unternehmenswert von 3,1 Milliar-
den Euro bewegt sich N26 in Europa jetzt
gleichauf mit Transferwise und dem
schwedischen Bezahlanbieter Klarna.
Das Geld sammelte die Digitalbank er-
neut überwiegend im Ausland ein. Neben
dem Staatsfonds von Singapur GIC und
der chinesischen Tencent Holding mach-
ten bei der Finanzierungsrunde zum wie-
derholten Mal Insight Venture Partners
und Valar Ventures aus den Vereinigten
Staaten mit. Auch Raisin vermeldete die-
se Woche eine zusätzliche Geldspritze,
nach 100 Millionen Euro zu Jahresbeginn
waren es dieses Mal 25 Millionen Euro.
Die 25 Millionen Euro kamen von der US-
Investmentbank Goldman Sachs. Zuvor
hatte sich schon der US-Bezahlriese Pay-
pal an den Berlinern beteiligt.
„Weltweit agierende Investoren wollen
weltweit agierende Fintechs. Europa al-
lein reicht ihnen nicht“, sagt Stephan von
Raisin. Der globale Anspruch wird von
außen an sie herangetragen. Das Motto:
erst Europa, dann Amerika und dann die
ganze Welt. Auch Taavet Hinrikus, einer
der Transferwise-Gründer, vermittelt im
Gespräch dieses Denken: „Wir wollen das
erste globale Bankkonto anbieten“, sagt
er. Ende Juni brachte Transferwise das
Multi-Währungs-Konto inklusive einer
Debit-Mastercard in die USA. In Europa
gibt es dies seit gut einem Jahr. Dadurch
können Kunden Geld auf einem Konto in
unterschiedlichen Währungen aufbewah-
ren. Zielgruppe sind Menschen, die vorü-
bergehend im Ausland arbeiten oder vo-
rübergehend dorthin reisen.
Der Aufwand für den Eintritt auf dem
US-Markt hält sich im digitalen Zeitalter
in Grenzen. Die Technik, sei es für eine
Konto-App, eine Zinsplattform oder ein
Multi-Konto, funktioniert in den Verei-
nigten Staaten genauso wie in Europa.
Auch der Personalbedarf ist überschau-
bar. Im New Yorker Büro von N26 sitzen
zum Marktstart 60 Leute, bis Jahresende
sollen weitere 20 bis 25 hinzukommen.
Raisin hat erst vor zwei Monaten den
Chef für sein künftiges US-Geschäft ein-
dukten setzen. „Der Zeitpunkt ist günstig,
in den Vereinigten Staaten sind die Zinsen
schon wieder gestiegen, viele der unzähli-
gen lokalen Banken und der überregiona-
len Großbanken im Land zahlen ihren
KKKunden aber immer noch kaum mehr alsunden aber immer noch kaum mehr als
null Prozent“, sagt Stephan. Der amerika-
nische Sparer erhalte in der Regel gerade
einmal 0,01 Prozent Zinsen auf dem Spar-
konto. Wie hoch die Angebote auf der Rai-
sin-Plattform zum Start im kommenden
Jahr sein werden, ist noch offen.
Doch ganz gleich, wie viele Prozent-
punkte es mehr gibt, es wird mühsam,
schwant Stephan: „Amerikaner sind si-
cherlich weniger Zinsjäger als Deutsche
oder Niederländer. Dort müssen wir
mehr erklären.“ In Deutschland wussten
die Menschen auch vor Raisin schon, was
Tages- und Festgeldkonten sind und dass
sich ein Anbieterwechsel lohnen kann.
Europaweit wurden über die Plattform
bislang 14 Milliarden Euro Spareinlagen
von 185.000 Kunden vermittelt.
Viel erklären bedeutet für einen Markt-
neuling hohe Ausgaben für Marketing,
musste Stephan bereits lernen. Wer
durch Werbung auf Suchmaschinen oder
über Vergleichsplattformen Kunden er-
reichen will, müsse in Amerika mit fünf
Mal höheren Kosten als in Deutschland
rechnen. Zehn Millionen Euro habe Rai-
sin für den geplanten Markteintritt in
den Vereinigten Staaten reserviert.
N26-Chef Stalf spricht von bisherigen
Ausgaben von drei bis fünf Millionen Eu-
ro. Die erste Markenkampagne startet
erst im August in U-Bahn-Stationen und
auf Taxis in New York. Anschließend soll
es nach Chicago und San Francisco ge-
hen, alles Städte mit vielen Studenten, ei-
nem technikaffinen Publikum.
Das Kundenziel klingt angesichts der
Größe des US-Marktes und des aktuell
ausgewiesenen Wachstumstempos der
Bank fast schon bescheiden: „Wir würden
uns freuen, wenn wir in den nächsten
zwei Jahren rund eine Million Kunden in
den Vereinigten Staaten haben“, sagt
Stalf. In Europa, wo die Bank in 24 Län-
dern aktiv ist, brauchte sie viereinhalb
Jahre, um auf 3,5 Millionen Kunden zu
kommen. Wobei die Zahl sich im ersten
Halbjahr 2019 um 1,2 Millionen erhöhte.
Als Herausforderung sehen die neuen
Eroberer auch die vielen Vorschriften
und Aufsichtsstellen in den Vereinigten
Staaten. Beklagen sich Banken in Europa
über die abgeschotteten nationalen
Märkte, ist das in Amerika noch aufwen-
diger, heißt es unisono von den Verant-
wortlichen von Transferwise, Raisin und
N26. „Die amerikanische Regulatorik ist
noch einmal komplexer als in Europa.
Man braucht unzählige Lizenzen, quasi
für jeden Bundesstaat eine“, so Stalf. Des-
wegen arbeite N26 zunächst einmal mit
einer amerikanischen Partnerbank zu-
sammen, die bereits über die notwendi-
gen Lizenzen verfügt.
Dass die Eroberung des US-Marktes
einfach wird, hatte niemand behauptet.
Die Axel Springer SE, zu der WELT AM
SONNTAG gehört, ist an N26 über das Ac-
celerator-Programm Axel-Springer Plug and
Play mit einem sehr kleinen Anteil beteiligt.
VONKARSTEN SEIBEL
AMERIKANER
SIND
SICHERLICH
WENIGER
ZINSJÄGER ALS
DEUTSCHE
ODER
NIEDERLÄNDER
MICHAEL STEPHAN,Raisin
,,
B
KATRIN LOMPSCHER:Berlins Bausenatorin wehrt sichSS. 36. 36
Konkurrenz belebt das Geschäft, das
wussten wir schon. Aber selten wird
Wettbewerb so schön konkret wie mo-
mentan an der Düsseldorfer Königsal-
lee. Aldi hatte Schlagzeilen gemacht,
als der Discounter vor einigen Jahren
seinen ersten Laden an der Kö eröff-
nete. Ein Billigheimer an der Edelmei-
le, das weckt Interesse. Seit wenigen
Tagen verkündet Erzrivale Lidl auf ei-
nem Schild an derselben Straßenkreu-
zung, exakt gegenüber: „Hier entsteht
in Kürze eine neue Filiale. Wir freuen
uns auf Sie.“
Gleichstand also. Wobei – nun ja,
man muss zugeben: Die Kampfkreu-
zung der Discounter liegt am eindeu-
tig weniger schicken Ende der Pracht-
straße. Wer hierherfährt, sucht zuvör-
derst nicht Diamantschmuck und De-
signerkleidung, sondern einen Park-
platz. Wenigstens das blaue Mobil-Klo
unter dem Lidl-Willkommensschild
wird bis zur Eröffnung wohl ver-
schwunden sein. Einerlei, die Adresse
für die beiden Läden lautet „Königsal-
lee“. Das macht doch was her.
Es ist zu vermuten, dass Lidl den
Standort nicht ausgesucht hat, um Al-
di zu ärgern, jedenfalls nicht in erster
Linie. Vielmehr dürfte es sich bei der
Entscheidung um bedingten Zufall
handeln. Rundum gibt es eine Menge
Büros und Wohnbebauung und damit
viel kurzfristigen Bedarf an Lebens-
mitteln. Jahrelang haben die Discoun-
ter in Autoentfernung standardisierte
Kisten auf die grüne Wiese gesetzt, ei-
ne Solaranlage draufgeschraubt und
ein Stück für Parkplätze betoniert. So
blieben die Kosten schön niedrig. Jetzt
zieht es sie zurück in die Städte, wie
zuvor schon viele ihrer Kunden. Aber
statt Standardisierung ist nun Flexibi-
lität gefragt, Anpassung an vorhande-
ne Bausubstanz bis hinein in die Sorti-
mente, die auch nicht mehr à la Billig-
heimer sind. Prioritäten haben sich
verändert. Der Kaufmann kommt wie-
der zum Kunden statt umgekehrt. Ei-
gentlich ist das erfreulich. Auch für die
Umwelt. MICHAEL GASSMANN
Kampfkreuzung
der Discounter
VORSCHUSS
WAMS_DirWAMS_DirWAMS_Dir/WAMS/WAMS/WAMS/WAMS/WSBE-VP1/WSBE-VP1
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Abgezeichnet von:
Artdirector
Abgezeichnet von:
Textchef
Abgezeichnet von:
Chefredaktion
Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst
29
21.07.1921. JULI 2019WSBE-VP1
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WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI2019 SEITE 29
WIRTSCHAFT
Lange Arbeitsstunden, mehr Stress,
häufig unsichere Einkommensaussich-
ten: Die Selbstständigkeit in Deutsch-
land birgt viele Risiken – doch sie er-
höht auch die geistige Gesundheit.
Das ergab eine Untersuchung der nie-
derländischen Universität Groningen
auf Basis der Daten von 22.000 Men-
schen, die im Rahmen des Sozioöko-
nomischen Panels erhoben wurden.
Aus den Antworten der Befragten über
einen längeren Zeitraum sind auch
Rückschlüsse auf die geistige und kör-
perliche Gesundheit möglich.
„Das lässt den Schluss zu, dass In-
strumente der aktiven Arbeitsmarkt-
politik, wie etwa Zuschüsse für Grün-
der, nicht nur Unternehmer fördern
und Jobs schaffen, sondern auch die
öffentliche Gesundheit verbessern“,
sagt Studienautorin Milena Nikolova.
Die Verbesserungen hätten sich so-
wohl bei selbstständigen ehemaligen
Arbeitslosen gezeigt als auch bei Un-
ternehmern, die zuvor als Angestellte
gearbeitet hätten. Zudem seien die
Verbesserungen für Arbeitslose, die in
einen regulären Job wechselten, klei-
ner gewesen als für jene, die ihr eige-
ner Chef wurden. Bei Angestellten, die
in die Selbstständigkeit wechseln, sei
außerdem eine Steigerung der physi-
schen Gesundheit feststellbar gewe-
sen. Nikolova sagt: „Jetzt haben wir
ein besseres Verständnis des nicht
monetären Nutzens von Selbststän-
digkeit.“ STEPHAN MAASS
Selbstständige
bleiben geistig
länger fit
Die Gründung einer
eigenen Firma hält gesund
Die neuen
Eroberer
Junge Finanzunternehmen
aus Europa machen sich
auf den Weg nach
Amerika. Mit ihren
digitalen Angeboten
wollen sie das schaffen,
was traditionellen
europäischen Banken
misslang
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