Die Welt am Sonntag - 21.07.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
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30 WIRTSCHAFT WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI2019


GEMISCHTWAREN


Oliver Zipsehat seit dieser
Woche einen neuen Job.
Der 55-Jährige wird Mitte
August Harald Krüger, 53,
an der Spitze von BMW
ablösen. Nachdem Krüger
Anfang Juli dem Aufsichts-
rat die Entscheidung abge-
nommen hatte, indem er
nach monatelanger Hänge-
partie erklärte, dass er sei-
nen im kommenden Mai auslaufenden
Vertrag nicht verlängern würde, haben
sich die Kontrolleure nun für eine BMW-
typische Nachfolgelösung entschieden.
Zipse ist ein Eigengewächs des Münch-
ner Autobauers, nachdem er 1991 als
Trainee bei BMW angefangen hatte,
blieb er seine ganze Karriere über bei
dem Konzern und arbeitete sich nach
oben. Zuletzt war er seit 2015 Produkti-
onsvorstand – ein klassisches Sprung-
brett auf den Posten des Vorstandschefs
bei BMW.
Mit Zipse wagt der Aufsichtsrat um
die Geschwister Susanne Klatten und
Stefan Quandt, denen knapp die Hälfte
der BMW-Aktien gehört, keinen radika-

len Bruch, sondern setzt
erneut auf einen eher zu-
rückhaltenden, unauffäl-
ligeren Manager-Typ. Zwar
beeilt man sich in München
nun, Zipse das Attribut
„durchsetzungsstark“ um-
zuhängen – und natürlich
schafft man es ohne Durch-
setzungskraft nicht bis an die
Spitze eines deutschen Auto-
bauers. Doch eigentlich schreiben Be-
obachter diese Eigenschaft eher Zipses
einzigem ernsthaften Konkurrenten um
die Krüger-Nachfolge zu: Entwicklung-
schef Klaus Fröhlich, 59, gilt als extrem
selbstbewusst und aggressiver im Auf-
treten. Doch selbst in der Phase des
Umbruchs bleibt man sich bei BMW treu
und geht mit Zipse auf Nummer sicher.
Der war auch aufgrund seines Alters
Favorit: Mit 55 Jahren ist er weiter von
der BMW-internen Altersgrenze von 60
Jahren entfernt. Die könnte für Fröhlich
nun trotzdem aufgeweicht werden: Der
Entwicklungschef soll dem Vernehmen
nach eine Vertragsverlängerung an-
geboten bekommen. PHILIPP VETTER

KOPF DER WOCHE

PA/ SVENSIMONA/ SVENSIMON

//DPA / FRANKHOERMANNDPA / FRANKHOERMANN

Montag: Zum traditionellen Schnäpp-
chentag streiken Beschäftigte des US-
Versandriesen Amazonan sieben Stand-
orten in Deutschland. Die Arbeitnehmer
fordern einen Tarifvertrag.

Dienstag: Österreichs Ex-Kanzler Chris-
tian Kern wird Teil des Aufsichtsrats der
russischen Staatsbahn RZD, teilt der
Konzern mit.

Mittwoch:Die Deutsche Bahnnimmt
wieder die neuen ICE-4-Züge der Her-
steller Siemens und Bombardier ab.
Monatelang hatte sie dies wegen Pro-
duktionsmängeln verweigert.

Donnerstag: Nur 2,7 Millionen neue
Bezahlabos kann der US-Streaming-
dienst Netflix im zweiten Quartal ver-
künden. Die Zahlen schocken die Ak-
tionäre.

Freitag:Der bereits zum zweiten Mal
insolvente Erotik-Händler Beate Uhse
steht nach einem erfolglosen Sanie-
rungsversuch durch Investor Robus
Capital Management nun zum Verkauf.

WOCHENBILANZ

Sonys Geräuschunterdrückung funktioniert
jetzt auch in klein. Wie bei den großen Kopf-
hörern blenden auch die neuen kabellosen
Ohrhörermit der etwas umständlichen Be-
zeichnung WF-1000XM3die Umgebungs-
geräusche aus. Wer trotzdem etwas von
außen hören will, legt einfach einen Finger
auf den linken Ohrhörer. Die Drahtlosver-
bindung funktioniert über Bluetooth und ist
sehr stabil, weil direkt beide Ohrhörer an-
gesteuert werden. Das Modell WF-1000XM3
kostet 249 Euro. HEU

SPIELZEUG

KKKeine Ablenkung:eine Ablenkung:
Sonys WF-1000XM3
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üben, so weit das Auge reicht.
Landwirt Hubertus Velder im
rheinischen Rommerskirchen
hat 50 Hektar angebaut. Jetzt beugt er
sich sorgenvoll über die Pflanzen,
nimmt ein Blatt in die Hand. „Sie
bräuchten dringend Feuchtigkeit“,
sagt der Bauer, der den Familienhof in
siebter Generation bewirtschaftet.
Nur wenn es bald mehr regne, könne
die Ernte noch glimpflich ausfallen.
Letztes Jahr setzten Dürre, Rüben-
motte und Preisverfall dem Betrieb
zu. Je Hektar blieben gerade 35 Ton-
nen verwertbare Ernte übrig. 75 müss-
ten es sein. Mindestens.

VON MICHAEL GASSMANN

Velder ist nicht der Einzige, dem es
so geht. Die meisten der noch gut
26.000 deutschen Rübenbauern – ihre
Anzahl sinkt Jahr für Jahr – haben zu
kämpfen, ebenso die Zuckerfabriken.
Marktführer Südzucker hat das Aus
für Werke in Warburg und Brottewitz
beschlossen, ebenso für drei Fabriken
in Frankreich und Polen. 700 Jobs fal-
len weg. Das, warnen die Verbände der
Zuckerwirtschaft, könnte erst der An-
fang sein. Weiteren sieben bis zehn
der 20 Zuckerfabriken in Deutschland
drohe die Schließung.
Verbandschef Hans-Jörg Gebhard
malt bereits einen weitgehenden
Rückzug aus der deutschen Zucker-
produktion an die Wand. „Wenn der
Zuckerrübenanbau und die -produkti-
on nicht mehr rentabel sind, werden
sich Landwirte in Deutschland von der
Rübe abwenden“, sagt der Chef der
Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker.
„Das hat zwangsläufig Konsequenzen
für die rund 5300 Beschäftigten in der
deutschen Zuckerindustrie sowie die
fast 80.000 verbundenen Arbeitsplät-
ze“, rechnet Gebhard vor. Es drohe
der Verlust von mehr als einer Milliar-
de Euro Wertschöpfung im Land. Die-
ser schlimmste Fall wird zwar kaum
eintreten, denn selbst ohne heimische
Rohstoffbasis gilt die Belieferung der
Abnehmer in der Süßwaren-, Geträn-
ke- und Lebensmittelindustrie als ge-
sichert. Doch zeigt sich, dass die Bran-
che zwei Jahre nach dem Ende der EU-
Zuckermarktordnung in ihrer tiefsten
Krise seit Jahrzehnten steckt. Dabei
hatte sie sich so sicher gefühlt. „Uns
ist nicht bange, wir haben uns bestens
vorbereitet“, sagte Südzucker-Chef
Wolfgang Heer noch im Frühjahr 2017.
Für Verbandschef Gebhard ist an
der Misere nicht der Wegfall der ga-
rantierten Preise und Mengen schuld,
sondern unfaire Handelsbedingungen.
Elf EU-Staaten zahlten ihren Rüben-
bauern Prämien für hohe Erntemen-
gen. Deutschland nicht. In 13 Staaten
dürften per „Notfallzulassung“ die
umstrittenen Neonicotinoide als
Pflanzenschutzmittel verwendet wer-
den. Aber nicht in Deutschland. Jetzt
erhöhe Brüssel durch das geplante
Freihandelsabkommen mit den süd-
amerikanischen Mercosur-Staaten zu-
sätzlich den Preisdruck, indem es die
Einfuhr von 1,5 Millionen Tonnen sub-
ventionierter Ware zulasse.
Dabei sind die Weltmarktpreise be-
reits stark gefallen – schön für die Ver-
braucher, die heute beim Discounter
oder im Supermarkt ein Kilo Haus-
haltszucker schon für 59 Cent statt
der früher üblichen 85 Cent bekom-
men. Aber bitter für die Produzenten.
Weil große Erzeugerländer wie Brasi-
lien, Indien und Thailand immer mehr
subventionierte Exporte in den Welt-
markt drückten, halbierte sich der
Preis für unverarbeiteten Rohzucker
auf umgerechnet rund 240 Euro pro
Tonne. Viele deutsche Zuckerfabriken
schreiben deshalb tiefrote Zahlen. Da-
bei schleppt die Branche bereits
schwere Altlasten mit sich herum:
Südzucker, Nordzucker sowie Pfeifer
& Langen wurden vom Bundeskartell-
amt zu 280 Millionen Euro Bußgeld
verdonnert, dazu drohen noch teurere
Schadenersatzforderungen.
Ihre Hoffnungen richtet die Bran-
che jetzt auf Ursula von der Leyen, die
neue Präsidentin der EU-Kommission.
Sie müsse „einen fairen Binnenmarkt
auch für Zucker“ wiederherstellen, so
Gebhard. Er fordert: „Schluss mit
Sonderprämien für den Rübenanbau,
einheitliche Regeln für Pflanzen-
schutzmittel und Fairness in Handels-
abkommen.“

Deutschlands


Zuckerindustrie


geht es schlecht


Tausende Jobs wackeln,


Werke müssen schließen.


Die Konkurrenz ist hart


D


ie Internetgeschwindigkeit hat
sich in Deutschland in den ver-
gangenen vier Jahren mehr als
verdoppelt. Das ist das Ergebnis des
Breitbandreports des Anbieters Speed-
check.org auf Grundlage von neun Millio-
nen Geschwindigkeitstests über
Smartphone-Anwendungen und Browser
aus den Jahren 2013 bis 2019. Demnach
liegt die durchschnittliche Internet-
Download-Geschwindigkeit in Deutsch-
land inzwischen bei fast 23 Megabit pro
Sekunde. Ein fünf Gigabyte großer Film
lässt sich damit in weniger als 30 Minuten
herunterladen. 2015 betrug die durch-
schnittliche Download-Geschwindigkeit
noch knapp elf Megabit. Die Upload-Ge-
schwindigkeit ist sogar noch stärker ge-
wachsen: von 2,3 Megabit pro Sekunde im
Jahr 2015 auf derzeit knapp neun Megabit.
Das Wachstum geht der Studie zufolge
vor allem auf die Vectoring-Technologie
zurück, mit der die Deutsche Telekom die
Geschwindigkeit über die alten Kupferka-
bel für einen großen Teil der Haushalte in
Deutschland erhöhen kann. Der Anbieter

samt im Westen, die neuen Bundeslän-
dern liegen auf den hintern Rängen. Das
schnellste östliche Bundesland ist Meck-
lenburg-Vorpommern auf Platz neun.
Noch stärker aber ist der Unterschied
zwischen Flächenländern und Stadtstaa-
ten. Die dichter besiedelten Stadtstaaten
Bremen, Hamburg und Berlin führen die
Liste der schnellsten Bundesländer an.
Mit neun Millionen Messungen über
fast sieben Jahre gehört die Untersu-
chung von Speedcheck.org zu den umfas-
senderen Studien. Auch die Bundesnetz-
agentur stellt einen Geschwindigkeitstest
zur Verfügung, um in Erfahrung zu brin-
gen, ob Nutzer die ihnen vertraglich ver-
sprochenen Geschwindigkeiten auch tat-
sächlich bekommen. Dazu können Ver-
braucher zu Hause ihre eigenen Messun-
gen durchführen. Zuletzt konnte die
Netzagentur innerhalb eines Jahres auf
etwa 900.000 Messungen an Festnetzan-
schlüssen zugreifen. Ergebnis: Nicht ein-
mal 13 Prozent aller Nutzer erreichten die
ihnen versprochene maximale Daten-
übertragungsrate. THOMAS HEUZEROTH

Bei Download-Geschwindigkeiten im Festnetz hat Deutschland zugelegt. Doch in Europa sind 19 Staaten schneller, international sogar 27


Am besten streamen Sie Ihren Film in Bremen


Downloadgeschwindigkeiten
in Deutschland nach Bundesländern
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Quelle: Speedcheck Datenbank

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kann über die Kupferleitungen bis zu 250
Megabit pro Sekunde übertragen, was die
Telekom als Super-Vectoring bezeichnet.
Auf diese Weise konnte sie mit über-
schaubaren Investitionen schnell eine
große Zahl der Haushalte mit schnellen
Anschlüssen ausstatten. Auch die Aufrüs-
tung der TV-Kabelnetze, die zu einem im-
mer größeren Teil Geschwindigkeiten
von einem Gigabit liefern, dürfte zu den
Steigerungen beigetragen haben.
Eine echte Alternative zu den schnelle-
ren Glasfaseranschlüssen ist das Super-
Vectoring der Telekom jedoch nicht. Hier
ist Deutschland im internationalen Ver-
gleich weit zurückgefallen. 2018 hatten
gerade einmal 2,6 Prozent aller Haushalte
einen Glasfaseranschluss. In den OECD-
Staaten liegt der Anteil im Schnitt bei et-
wa 25 Prozent. In Südkorea und Japan
laufen sogar mehr als drei Viertel aller
Breitbandanschlüsse über Glasfasernet-
ze. Deutschland hinkt hinter.
Der britische Internetservice-Provider
Cable.co.uk untersucht bereits seit Jah-
ren die Internetgeschwindigkeitenwelt-

weit. Seine Daten decken sich weitge-
hend mit denen von Speedcheck.org. Un-
ter mehr als 200 Staaten liegt Deutsch-
land derzeit auf Platz 28. In Europa sind
19 Staaten schneller als Deutschland, da-
runter Schweden, Dänemark,
Luxemburg, die Niederlande, die Schweiz
und Norwegen.
Schnelle Internetanschlüsse sind nach
dem Breitband Report von Speed-
check.org in Deutschland jedoch ungleich
verteilt. So liegt die durchschnittliche
Download-Geschwindigkeit in Bremen
bei mehr als 27 Megabit pro Sekunde,
während das Schlusslicht Niedersachsen
nicht einmal 15 Megabit pro Sekunde er-
reicht. Der Studie zufolge haben die Wer-
te in den schnelleren Regionen deutlich
stärker zugelegt als bei den Schlusslich-
tern. „Länder wie Niedersachsen und
Sachsen-Anhalt werden somit langsam
von der Spitzengruppe abgehängt“, heißt
es in der Untersuchung.
Bei der Internetgeschwindigkeit teilt
sich Deutschland in Ost und West. So
sind die schnellsten Bundesländer alle-

Vodafone hat das neue Netz der fünften
Mobilfunkgeneration 5G für Kunden ge-
öffnet – jedoch ist es zunächst an nur
wenigen Standorten verfügbar, wie
Deutschlandchef Hannes Ametsreiter
verkündete. Das Unternehmen will bis
Ende 2020 zehn Millionen Menschen mit
dem Ausbau erreichen. Zu Beginn werden
nur weniger als eine Handvoll Antennen
eine Internetgeschwindigkeit von mehr als
einem Gigabit pro Sekunde liefern.

CHEF-DEUTSCH

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Vodafone-Deutschlandchef

E


s ist ein Aufruf zum Ge-
setzesbruch, und er steht
offen im Internet: „Block
IAA! – Wir crashen ihre
Party!“, heißt es auf der
Seite des Bündnisses
„Sand im Getriebe“.
„Nicht legal, aber legitim“, so urteilen die
Organisatoren selbst über ihren geplanten
Protest zur Internationalen Automobil-
aaausstellung (IAA) im September in Frank-usstellung (IAA) im September in Frank-
fffurt. „Unsere geplante Aktion ist ein Re-urt. „Unsere geplante Aktion ist ein Re-
gelübertritt – doch hiermit kündigen wir
ihn offen an“, heißt es weiter. „Angesichts
der Untätigkeit der Regierenden sind wir
üüüberzeugt, dass ziviler Ungehorsam not-berzeugt, dass ziviler Ungehorsam not-
wendig und legitim ist, um klimaschonen-
de Mobilität für alle zu ermöglichen.“

Acht Wochen vor Beginn der weltgröß-
ten Automesse formiert sich erstmals auch
Protest aus der linksextremen Szene, die
versucht, die gesellschaftliche Diskussion
um Klimaschutz und Mobilität für ihre
ZZZwecke zu kapern. Es ist ein Muster, daswecke zu kapern. Es ist ein Muster, das
die Sicherheitsbehörden bereits von den
AAAnti-Kohle-Protesten kennen. Die Organi-nti-Kohle-Protesten kennen. Die Organi-
satoren der Autoshow nehmen die Dro-
hungen sehr ernst. „Wir verfolgen die Auf-
rufe sehr aufmerksam“, sagte ein Sprecher
des Verbands der Automobilindustrie
(VDA), der die IAA veranstaltet, WELT AM
SONNTAG. Bei der Messe-Gesellschaft in
Frankfurt bereitet man sich ebenfalls auf
gewaltbereite Protestierende vor.
Bunte Demonstrationen gab es bereits
in vergangenen Jahren bei der IAA, aber
meist waren es überschaubare Grüpp-
chen von Umweltaktivisten. Diesmal gilt
die Teilnahme von Autonomen des soge-
nannten Schwarzen Blocks als möglich.
„Es gab auch in den vergangenen Jahren
schon Protestaktionen, aber klare Aufru-
fffe zu Blockaden und zivilem Ungehor-e zu Blockaden und zivilem Ungehor-
sam sind eine neue Qualität“, sagt der
VDA-Sprecher. „Ich wünsche mir auch
von diesen Gruppen, dass wir Wege zu
einem konstruktiven Dialog finden. Da-
zu gehören Verstehen und Zuhören.“

Doch das wird wohl ein Wunsch blei-
ben, denn in der Liste der Unterstützer
von „Sand im Getriebe“ finden sich meh-
rere Gruppen, die bereits aus dem Um-
feld der gewalttätigen Proteste im Ham-
bacher Forst gegen den Kohleabbau be-
kannt sind. So unterstützt beispielsweise
das Bündnis „Ende Gelände“ den Protest
gegen die IAA. Das wird auch im Bericht
des Bundesamtes für Verfassungsschutz
erwähnt: „Im Kontext der aktuellen kli-
mapolitischen Diskussion hat die ,Inter-
ventionistische Linke‘ (IL) mit dem von
ihr beeinflussten Bündnis ,Ende Gelände‘
bereits seit 2015 die Proteste gegen den
Tagebau ... in ihrem Sinne genutzt und ...
in den letzten Jahren deutlich radikali-
siert“, heißt es dort.
Die Sicherheitsbehörden beobachten
seit einiger Zeit, dass Linksextreme ver-
suchen, die Klimadiskussion für sich zu
nutzen. „Linksextremisten beteiligen
sich an gesellschaftlichen und politischen
Debatten und Protestaktionen, um ihre
Positionen gesellschaftsfähig zu machen,
neue Mitglieder oder Sympathisanten zu
gewinnen und diese im Sinne ihrer Ziele
zu instrumentalisieren“, heißt es im Ver-
fassungsschutzbericht. „Damit bezwe-
cken sie die Vermittelbarkeit auch ge-
waltsamer Aktionsformen gegenüber
weiten Teilen der Gesellschaft.“ Nun soll
auch die Kritik an der Automobilindustrie
instrumentalisiert werden. Das Thema
sei „hochattraktiv“ für Linksextremisten,
da es eine „breite gesellschaftliche Ak-
zeptanz“ und große Aufmerksamkeit ge-
be, heißt es in Sicherheitskreisen.
Auch bei den Schülerprotesten von
„Fridays for Future“ habe es schon Versu-
che der Einflussnahme von linksextremer
Seite gegeben, hatte die Bundesregierung
auf eine Frage der FDP im Bundestag ge-
antwortet. Bislang seien diese aber am
Widerstand der Schüler gescheitert. In
Frankfurt will „Fridays for Future“ zur
IAA unabhängig von den Blockade-Grup-
pen demonstrieren. Angemeldet ist zu-
dem eine Demonstration von einigen
Umweltverbänden am 14. September,
dem ersten Besuchersamstag der Messe.

Dem Frankfurter Ordnungsamt zufolge
rechnen die Organisatoren mit 15.000 bis
20.000 Teilnehmern.
Die Veranstalter von „Sand im Getrie-
be“ rufen dazu auf, bei diesem Protestzug
mitzumarschieren. Zusätzlich sollen aber
auch die Eingänge der Messe blockiert
werden. „Wir werden mit unseren Kör-
pern friedlich die Internationale Automo-
bilausstellung stören“, heißt es auf der
Internetseite. Man werde dabei Absper-
rungen von der Polizei „durch- oder um-
fließen“. Wer die Initiatoren der Blockade
sind, ist unklar. Eine Anfrage bleibt unbe-
antwortet, ein Impressum gibt es nicht,
angemeldet ist der Protest nicht. Die Idee
zur Blockade stamme von mehreren „Ak-
tivisten aus der Klimabewegung“, sagte
Thomas Eberhardt-Köster von der globa-
lisierungskritischen Organisation Attac,
die „Sand im Getriebe“ unterstützt. Es
seien Blockaden geplant, „Gewalt lehnen
wir aber explizit ab“. Er rechne mit Hun-
derten Teilnehmern.
Wie sie sich genau auf den potenziell
gewaltbereiten Protest vorbereiten, wol-
len Messeleitung und Polizei nicht verra-
ten. Man beobachte die Ankündigungen
sehr genau, sagte ein Sprecher der Poli-
zei. Beim VDA wird hinter den Kulissen
an einem Konzept für den Umgang mit
den friedlichen Demonstranten gearbei-
tet. Auch Einladungen zu Diskussionen
an Vertreter der Kritiker seien denkbar,
heißt es in der Branche. „Wir setzen auf
Kooperation und Kommunikation statt
auf Konfrontation“, sagte der Verbands-
sprecher. „Beim Klimaschutz sehen wir
große Gemeinsamkeiten. Die Automobil-
industrie steht zum Klimaschutzziel von
Paris und bringt viele Elektrofahrzeuge
auf die Straße.“ Die IAA sei „längst mehr
als eine Auto-Show“. Bei den Gegnern
sieht man das natürlich anders: „Wir wer-
den mit unseren Aktionen das öffentliche
Leben stören und damit den Alltag von
Unbeteiligten durcheinander bringen“,
heißt es im Aufruf. „Wir glauben, dass es
störende Formen des Protests braucht,
da die regelkonformen schon viel zu lan-
ge ignoriert wurden.“

Im Internet rufen Aktivisten zum „zivilen


Ungehorsam“ bei Protesten gegen die


Automesse auf. In Frankfurt bereitet man


sich auch auf gewaltbereitete Teilnehmer vor


Linksextreme


wollen die


IAA blockieren


Grüne Autothemen wird es auch geben auf der IAA, etwa den ID von VW

PICTURE ALLIANCE/DPA

/KAY NIETFELD

VONPHILIPP VETTER

jetzt auch in klein. Wie bei den großen Kopf-

außen hören will, legt einfach einen Finger
auf den linken Ohrhörer. Die Drahtlosver-
KKKeine Ablenkung:eine Ablenkung:
onys WF-1000XM3

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