Die Welt am Sonntag - 21.07.2019

(National Geographic (Little) Kids) #1
AUSGESUCHT VON
ANNEMARIE BALLSCHMITER

WOW!


Lamellen und Blätterdach:
Sonnenschirme, die das
Leben schöner machen

Sturmfest:„Ocean
Master Manta“ von Tuuci,
in zwei Größen. Ab 1960
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Geflatter:Der Schirm
von Fatboy bringt Blumen
und Schmetterlinge auf
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Minimalistisch:Sonnenschirm
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Aufgefächert:ufgefächert:
„Emsombra“ vonEmsombra“ von
Gandia Blascoandia Blasco
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schiebbaren Lamel-chiebbaren Lamel-
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Variabel:ariabel:Den
„Klassiker“ vonKlassiker“ von
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ben verschie-en verschie-
denen Maßen.enen Maßen.
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Mit Vogel:
„Shadylace“
von Droog
Design gibt es
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Abgezeichnet von:
Artdirector

Abgezeichnet von:
Textchef

Abgezeichnet von:
Chefredaktion

Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst

58


21.07.1921. JULI 2019WSBE-VP1


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58 STIL WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI2019


LOUIS VUITTON MALLETIER/DENIS ROUVRE

/DROITS RESTREINTS; PR (2)

Werbung dafür gemacht wurde. Man
wusste nicht, was hinter den Kulissen
passiert. Im Zeitalter von Smartphones
wollen die Leute über alles Bescheid
wissen, über den Ursprung der Produk-
te, über die Ideen – wer sie hatte, wa-
rum. Früher gab es nur das Äußere, heu-
te muss das Innere transparent sein.

Zumindest das vermeintlich Innere?
Oberflächlichkeit funktioniert heute
nicht mehr. Das glaubt dir keiner mehr.

Die Zusammenarbeit mit Jeff Koons
war ein großer Marketing-Scoop. Die
Künstler, über die wir nun reden,
sprechen ein anderes, möglicherweise
kleineres, intellektuelleres Publikum
an. War das Ihre Absicht? Schließlich
ist Ihr Chef Bernard Arnault ein gro-
ßer Kunstkenner.
Wir haben, was das betrifft, keine Re-
geln. Wir tun, was wir für richtig halten.
Die Zeit zeigt uns dann, ob es das war.
Mit Jeff hatten wir ein Aufeinandertref-
fen zweier Ikonen. Es gab kreative Fun-
ken, es war energetisch und auch kon-
trovers.

Hat es sich gelohnt?
Ja, sehr. Auch weil es kontrovers war.
Aber es gibt bei den Kooperationen kei-
ne Formel, keine Kohärenz. Sie alle sind
aber wie ein Supervitamin, eine Ener-
giespritze. Die Künstler wiederum be-
kommen große Visibilität. Gleichzeitig
ist es für sie aber auch eine Herausfor-
derung, etwas Kommerzielles zu ma-
chen.

Eine alte Diskussion: Darf man als
Künstler mit einem Luxus-Megabrand
arbeiten?
Ob man seine Seele verkauft? Ich habe
nie an diese Dichotomie geglaubt.

Die aktuellere Diskussion ist wohl
auch die der kulturellen Angemessen-
heit. Blogger wie Diet Prada jagen die
Firmen vor sich her. Und diese lassen
sich jagen. Zum Beispiel Gucci mit ei-
nem Turban, der als Verunglimpfung
der Sikhs gebrandmarkt wurde. Dass
er nebenbei 750 Dollar gekostet hat,
regte allerdings niemanden auf. Wie
denken Sie darüber?
Hier geht es nicht um Moral. Wenn es
Moral wäre, wären die Argumente
durchdachter. Es ist pure Negativität,
einfach dagegen sein.

Selbst Prada verzichtet jetzt pauschal
auf Pelz.
Dabei ist Pelz ja eines der nachhaltigs-
ten Materialien überhaupt. Doch über
Materialien kann man diskutieren.
Wenn es aber um kulturelle Bewährung
geht, gibt es keinen gedanklichen Pro-
zess dahinter, keine Bereitschaft zur
Diskussion, sondern nur Negativität: Du
bist groß und erfolgreich, also liegst du
falsch. Ein Problem ist, dass die Kom-
munikation heute von den Massen und
von Negativität gelenkt wird und es we-
nige Filter gibt, die eine echte Diskussi-
on ermöglichen.

Haben Sie als große Marke die Mög-
lichkeit, dagegenzuhalten?
Wir werden uns gegen die Mode-Terro-
risten stellen und gegen die Nachhaltig-
keitsterroristen, die sich als Moralapos-
tel aufspielen und wenig mit Nachhal-
tigkeit zu tun haben. Wenn es um Pelz,
Leder und Rohstoffe geht, werden wir
uns wehren, so wie mit der wahren Ge-
schichte des Recyclings. Es gibt viel fal-
sche PR in Zusammenhang mit Nach-
haltigkeit.

Der Trend geht zur Einstellung, dass
man weniger konsumieren soll, weni-
ger ausgeben – beunruhigt Sie das als
CEO der größten Luxusmarke der
Welt?
Nun, die Welt ist ja nicht statisch, und
in den letzten 20 Jahren sind zwei Milli-
arden Menschen von arm auf mittel-
ständisch aufgestiegen. Wir sind noch
nie schneller gewachsen. Aber wir glau-
ben nicht an Überkonsum und an Über-
produktion, deswegen haben wir auch
kein Outlet, und wir denken nicht, dass
man vom Preis beeinflusst sein sollte,
deswegen haben wir keine Rabatte.

Was machen Sie mit der nicht ver-
kauften Mode?
Wir recyceln bereits eine große Menge.
Man muss Nachfrage und Lieferkette in
Einklang bringen und das Ziel ist hun-
dertprozentiges Recycling. Wir haben es
noch nicht geschafft, weil die komplette
Lieferkette funktionieren muss. Wir
denken jedoch, dass man weniger kauf-
en muss und dafür besser. Das ist unser
Credo seit 165 Jahren.

Ist es ein Missverständnis, dass Dinge
billig sein müssen, damit möglichst
viele sie sich leisten können?
Ich glaube nicht an eine schnelle Befrie-
digung, denn das ist das Problem des
Überkonsums. Man sollte sich Dinge ru-
hig für eine gewisse Zeit wünschen.

D


ie ersten Gäste sind
schon beim zweiten
Glas Ruinart, als
Michael Burke ein-
trifft, sein Flug hat-
te stundenlang Ver-
spätung, er konnte
gerade noch den Anzug wechseln. So ist
es, der CEO der größten Luxusmarke
der Welt macht kein Aufhebens. Aber
vielleicht ist es ihm deswegen ganz
recht, dass wir uns zum Interview erst
einmal auf die von Abendsonne getät-
schelte Veranda zurückziehen. Von der
Balustrade aus sieht man die Auffahrt,
posende Gäste, Schaulustige, Fotogra-
fen. Zelebriert wird an diesem Abend in
Los Angeles die neue Künstler-Koopera-
tion von Louis Vuitton „Artycapucines“.
Benannt ist diese Tasche nach dem
Standort des ersten Geschäfts in der Pa-
riser Rue des Capucines. Sam Falls, Urs
Fischer, Nicholas Hlobo, Alex Israel,
Tschabala Self und Jonas Wood haben
sie auf ihre Weise gestaltet.

Später geht die Party weiter in einem
spektakulären, von William Lautner
entworfenen gläsernen Haus in den
Hills über L.A. Der Besitzer ist James F.
Goldstein, ein schillernder Mann, auf
dessen Visitenkarte „Mode, Architektur,
Basketball“ steht. Schon ewig trifft man
ihn auf Modenschauen, oft wird er we-
gen seines schrillen Outfits unter-
schätzt. Ein Show-Crasher womöglich?
Es ist typisch für den polyglotten Mi-
chael Burke, dass er ihn seit Jahrzehnten
gut kennen.

WELT AM SONNTAG: Selbst hier im
reichen Beverly Hills wird die Krise
des amerikanischen Einzelhandels
deutlich. Haben Sie deshalb bewusst
im ehemaligen Brooks Brothers Store
einen Pop-up-Shop eröffnet und ihre
neue Künstler-Zusammenarbeit vor-
gestellt?
MICHAEL BURKE:Los Angeles erlebt
seinen Moment. Diese Stadt wurde lan-
ge kritisiert, als seelenlos, langweilig,
verschmutzt, ohne Kunst und Kultur be-
schrieben. Und doch fing vor 20 Jahren
eine Entwicklung an, deren Früchte man
nun sehen kann. Man würde meinen,
das größte Exportgut Kaliforniens sind
Unterhaltung und Software. Aber es ist
Kultur. Und es ist interessant, wie L.A.
nun von der Welt geliebt wird.

Die erste große Cruise-Show vor drei
Jahren in Palm Springs war auch
schon so ein Moment, oder?
Ja, es war kontrovers, von den wenigs-
ten verstanden. Viele haben bis dahin
Palm Springs mit Palm Beach in Florida
verwechselt ...

Palm Springs ist noch unaufgeregt
und authentisch.
Es hatte seine Zeit in den 50ern, und
nun ist es zurück – mit mehr Tiefe. Kul-
tur ist eben Timing. Doch war es 2016
nicht leicht, meine Leute zu überzeu-
gen, dass wir dort hingehen. Sie dach-
ten, ich hätte womöglich etwas ge-
raucht. Kaum jemand hatte Festivals wie
„Coachella“ oder „Burning Man“ auf
dem Schirm, nicht die Mid-Century-Ar-
chitektur, nicht den Lifestyle – zurück
zum Einfachen. Für viele war das eine
Entdeckung. Darauf bauen wir.

Mit Amerika assoziiert man derzeit
nicht gerade das Wort „einfach“,
oder?
Die USA sind unser größter Markt mit
einem ununterbrochenen Wachstum in
den letzten zwölf Jahren. Es ist eine po-
larisierte Nation, was früher nicht der
Fall war. Es gab eine Willkommenskul-
tur, offen für Vielfalt. Dann kam der Mo-
ment, in dem Amerika weg vom Fenster
war und man sich in China verliebt hat-
te und sich um den US-Markt weniger
kümmerte. Wir haben das nie getan, es
ist essenzieller Bestandteil unseres
Business.

Zahlt es sich aus, Märkten die schwä-
cheln, treu zu bleiben?
Ja. Immer, wenn ein Markt von der Bild-
fläche verschwindet, gehen wir noch
mal stärker ran und investieren. Japan,
von dem man dachte, da kommt nichts
mehr, erlebt gerade eine Renaissance. In
Amerika sind wir sehr gut vor Ort inte-
griert, Louis Vuitton selbst zeigte be-
reits 1893 seine Produkte in Chicago. Als
Unternehmen haben wir einen langfris-
tigen Blick auf die Märkte, denn Politik
kommt und geht. Wir bleiben bei unse-
ren Werten, egal, wie die politische Si-
tuation ist.

Sie haben sechs Künstler – bekanntere
und unbekanntere – für die Artycapu-
cines-Serie verpflichtet. Wozu brau-
chen Sie diese Kooperationen?
Es ist kein Bedürfnis im Sinne von brau-
chen, es ist etwas Grundsätzliches, was
wir immer hatten. Der Unterschied ist,
dass vor einem Jahrhundert noch keine

VONINGA GRIESE

Der Frankokanadier, 62, hat
seine Kindheit in Deutschland
verbracht. Seit fast 40 Jahren
arbeitet er für den LVMH-
Chef Bernard Arnault–bei
Louis Vuitton, Dior, Fendi,
Bulgari. Seit 2012 ist Burke, der
fünf Söhne hat, CEO von
Louis Vuitton

Michael Burke
Luxusmarken-Manager

„Wir stellen uns


gegen die


Mode-Terroristen“


Die größte Luxusmarke der Welt präsentierte in Los Angeles seine


neueste Künstler-Kooperation. Ein Gespräch mit Louis-Vuitton-CEO


Michael Burke über Kalifornien, kreative Funken und Negativität


Gewebt, gedruckt, gestickt:
Zarte Blumen von Sam Falls

„California Wave“ samt Surf-
board-Finnen von Alex Israel

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